DE62213C - Verdampf- und Destillirapparat. (2 - Google Patents

Verdampf- und Destillirapparat. (2

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DE62213C
DE62213C DENDAT62213D DE62213DA DE62213C DE 62213 C DE62213 C DE 62213C DE NDAT62213 D DENDAT62213 D DE NDAT62213D DE 62213D A DE62213D A DE 62213DA DE 62213 C DE62213 C DE 62213C
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DE
Germany
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channels
air
plates
liquid
drainage
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT62213D
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English (en)
Original Assignee
aktiengesellschaft Maschinenfabrik Grevenbroich in Grevenbroich
Publication of DE62213C publication Critical patent/DE62213C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D1/00Evaporating
    • B01D1/22Evaporating by bringing a thin layer of the liquid into contact with a heated surface
    • B01D1/221Composite plate evaporators

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Heat-Exchange Devices With Radiators And Conduit Assemblies (AREA)

Description

KAISERLICHES PATENTAMT
Im Patent No. 57305, Zusatz zu No. 52975, ist hervorgehoben, dafs der Apparat nach beiden Patenten auch zu Condensationszwecken u. s. w. Verwendung finden kann, und dafs an Stelle einer Luftverdünnungseinrichtung auch eine Luftzuführungseinrichtung (Anspruch 2. in No. 57305) treten kann.
Die vorliegende Erfindung hat eine Abänderung des Apparates zum Gegenstand, um denselben hauptsächlich zu Condensationszwecken dahin einzurichten, dafs die ihn durchstreichende Luft verdunstend auf die Flüssigkeit und diese dadurch kühlend auf den Dampf in den Kammern einwirkt.
Die verdunstende Einwirkung .der Luft auf Flüssigkeit wirkt bekanntlich am intensivsten, wenn letztere in dünner Schicht dargeboten wird, die sich fortwährend ersetzt. An Stelle der sonst üblichen Darbietung solcher dünnen Wasserschichten durch Berieselung kommen hier Sickerfla'chen zur. Verwendung, die durch · durchlässiges Material, wie Tuch oder irgend einen Gewebestoff,-gebildet werden. :
Ordnet man also neben den vom Dampf "durchströmten. Kammern Wasserkammern an und bildet deren 'eine Seite zur Sickerfläche 'aus, welche das Wasser der Wasserkammer fortwährend durchsickern läfst, so dafs es die Fläche stets mit einer dünnen Wasserschicht bedeckt hält, die vom Luftstrom, der. durch Verdünnung oder durch Pressung erzeugt, werden kann, bestrichen wird, so tritt eine sehr wirksame Verdunstungskühlung· ein, die sich von der Sickerfläche auf die dünne Wasserschicht'in der Wasserkammer und auf die angrenzende Wand der heifsen Kammer fortpflanzt ; hierdurch tritt lebhafte Condensation ein. . ■
Der Apparat kann also in der Weise zur Ausführung kommen, dafs Dampfkammer, Wasserkammer mit Sickerfläche und Luftstromkanal sich folgen und beliebig oft in dieser Folge im Apparat wiederholen.
Es kann aber auch jede Dampfkammer zu beiden Seiten von einer Wasserkammer begrenzt werden, deren äufsere Seite allemal die Sickerfläche bildet, an der der'Luftstromkanal sich befindet; in letzterem Fall gestallet sich die Anordnung demnach so, dafs jede Wasserkammer durch einen Kanal für den Luftstrom getheilt wird, der zu beiden Seiten an Sickerflächen yorbeistreicht.
Die Bildung der Sickerflächen wird am besten durch Rippen unterstützt, gegen welche sich das Gewebe anlegt, während gegenüberstehende Rippen, die sich beim Zusammenstellen des Apparates gegen die ersteren anlegen, die Luftstromwege bilden.
Es kann auch in diesem Fall der Apparat aus möglichst dünnen Blechen gebildet werden, um die Einwirkungen der Temperaturen zu erhöhen. Auch kann aufser der dargestellten ■
senkrechten Anordnung der Platten der Apparat aus waagrechten Platten gebildet werden, in welchem Fall nur die obere Seite des Luftstromweges eine Sickerfläche bildet, während das von der Sickerfläche abtropfende Wasser die untere Seite des Weges benetzt. Wie für Condensationszwecke, kann au'ch der Apparat für anderweite Kühlzwecke Verwendung •finden.
In den Zeichnungen Fig. ι bis 6 ist zunächst eine Ausführungsform des abgeänderten Apparates dargestellt, wie sich solche vorzugsweise für Verdampf- und Condensationszwecke eignet. Der Apparat besteht aus Platten ab und Tüchern c. Es folgen dabei auf einander Platte a, Tuch c, Platte b, Platte a, Tuch c, Platte b u. s. f. Die Platten sind einander ähnlich, wie rechte und linke Hand. Fig. i' zeigt diejenige Seite von a, welche durch ihre lothrechten Rippen al mit dem Tuch c die Luftkanäle d, Fig. 4 und 5, bildet; diese Kanäle d sind zum Ein- und Austritt der Luft oben und unten bis an die äufsere Kante der Platte α geführt. An die andere Seite des Tuches c legt sich die Platte i» mit ihrer nach Fig. 2 mit Längsrippen b' versehenen Seite und bildet so durch das Tuch c abgeschlossene Kanäle e,. welche die.zu verdunstende Flüssigkeit aufnehmen. Fig. 3 zeigt die andere Seite der Platte b, welche mit an den Enden abwechselnd verkürzten Lenkleisten b2 versehen ist; in gleicher Weise ist auch die andere Seite der Platte α mit Lenkleisten a2, Fig. 4 und 5, ausgestattet, so dafs beim Auseinanderreihen der Platten α und b in dem Raum/, Fig. 4 und 5, ein Schlangenweg für den durch g eintretenden Heizdampf ' geschaffen wird; das Condensat des letzteren wird durch den ge-.'meinschaftlichen Kanal h abgeleitet. Die· zu verdunstende (bezw. Kühl-) Flüssigkeit wird durch den Kanal/ zu- und eventuell durch den Kanal k abgeleitet.
'■ Der Hindurch tritt der zu verdunstenden Flüssigkeit durch das Tuch kann durch den Druck, mit welchem sie zugeleitet wird, regulirt werden; wird der Apparat für Condensationszwecke benutzt, so genügt es, das Tuch auf
.der ßeluftungsseite durch die durchsickernde Flüssigkeit eben nafs zu halten. Die hierdurch 'gebildete dünne Wasserschicht wird durch den mit hoher Geschwindigkeit durchgetriebenen, vorzugsweise erwärmten Luftstrom rapid verdunstet. .
Behufs Zuführung der Luft ist der untere Theil der Platten α b in einen abgeschlossenen Kasten /, Fig. 6, gesenkt, in welchen ein Ventilator Ot Luft preist, die dann in den Luftkanälen d der Platten α aufsteigt; oben ist an den Apparat zum Brüdenabzug ein Schlot η angeschlossen. Der Kasten I kann innerlich j mit stellbaren Platten oder sonst geeigneten j Einrichtungen versehen sein, um die Luft gleichartig durch alle Kanäle d strömen zu lassen.
Die Luft wird bei ihrem Vorwärtsschreiten in den Kanälen d immer mehr erwärmt und so nach ihrer jeweiligen Sättigung von neuem befähigt, Flüssigkeil zu verdampfen und aufzunehmen. Die zur Verdampfung nöthige grofse Wärmemenge wird hierbei zum Theil durch die Luft direct der Platte α bezw. dem dahinter befindlichen Dampf, zum gröfsten Theil aber durch die dünne Flüssigkeitsschicht in den Kanälen e hindurch der Platte b bezw. dem dahinter befindlichen Dampf entzogen, so dafs in den Dampfkammern f eine lebhafte Condensation stattfindet..
Bei stehenden, d. h. bei mit waagrecht über einander gereihten Platten ausgestatteten Apparaten empfiehlt es. sich, den Aufbau so zu bewirken, dafs die Wasserseiten der Platten b nach unten kommen; hierdurch wird es ermöglicht, die Luffseite der Platten α noch besonders berieseln zu können.
Eine andere Ausführungsform des abgeänderten Apparates ist in Fig. 7 bis 11 dargestellt, welche sich besonders für Kühlzwecke eignet.
Hierbei werden die Kammern χ für die zu kühlende Flüssigkeit durch dünne Bleche ο und durch aus elastischem Material hergestellte Rahmen ρ gebildet, wobei die Bleche ο zur Versteifung und zur Bildung eines Schlangenweges für die Flüssigkeit auf der einen Seite mit oben und unten abwechselnd verkürzten, gerade oder quer gestellten Rippen oder Lenkleisten o1 ausgestattet sind (Fig. 7, 8 und 9). Auf der anderen Seite werden die Bleche durch Gufsrahmen q, Fig. 10 und 11, gestützt und aus einander gehalten, in ,welchen lothrechte Leisten ql rostartig zwischen der unteren und oberen (waagrechten) Randleiste angeordnet sind. Die Guisrahmen q ragen mit ihren . rostartigen Leisten ql oben und unten über die Blechplatten 0 hinaus (Fig. 7 und 8), wodurch ein Luft-Ein- und Austritt in die von den Roststäben q1 und den zwischen Blech 0 und Rahmen q eingelegten Sickertüchern c gebildeten Kanäle r geschaffen wird (F'ig. 8 und 9). Das Tuch c kann sich zwischen den Roststäben qλ ausbauchen , wodurch zwischen ersterem und dem Blech ο parallele Kanäle i zur Aufnahme der Kühlflüssigkeit gebildet werden. Durch Anbringung entsprechender Aussparungen q2, Fig. 8, 9, 10 und 11, in den Roststäben ql kann sich das Tuch c an diesen Stellen derart ausbauchen,· dafs die' zwischen einem Tuch c und einem Blech 0 gebildeten parallelen Kanäle s zu einem Schlangenwege für die Kühlflüssigkeit verbunden werden.
Die zu kühlende Flüssigkeit wird den Kammern χ durch den gemeinsamen Kanal t zu-
geführt und durch Kanal u abgeleitet. Das Kühlwasser wird den Kanälen s durch den gemeinschaftlichen Kanal ν zugeführt, welcher mit den Kanälen s durch eine in den Rahmen q vorgesehene Vertiefung, in die das Tuch mittels Kanalschrauben tv gedruckt wird, in Verbindung steht. In gleicher Weise stehen die Kanäle s mit einem Kühlwasserabführungskanal j^ in Verbindung für den Fall, da fs man die Verdunstungskühlung noch durch gewöhnliche Kalt-, oder Eiswasserkühlung verstärken will, um eine Circulation desselben wie üblich vornehmen zu können; die Verdunstungswirkung bleibt dabei aufrecht erhalten.
Durch Verschraubung bildet man aus je einem Rahmen q, zwei Tüchern c und zwei Blechen ο ein Element. Die so hergestellten Elemente, abwechselnd mit den elastischen Rahmen p, wie in Fig. 6, in einen filterpressenartig zusammengestellten Kammerapparat gebracht, bilden einen geschlossenen Plattenkühler mit Verdunstungskühlung von gröfster Leistungsfähigkeit.
Selbstverständlich kann man einen so hergestellten Apparat mit gleichem Vortheil auch als Verdampfer oder Condensator arbeiten lassen. , ' :

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche: .. .·"".,'
    i. Bei den durch Patent No. 52975 und Zu-. satz No. 57305 geschützten Apparaten die .Ausstattung der Flüssigkeitskammern mit Sickerflächen und die Anordnung von Luftstromwegen neben den Sickerflachen zur Darbietung der Flüssigkeit an den durchstreichenden Luftstrom als dünne Sickerschicht.
    Die Ausführung des unter !.gekennzeichneten Apparates
    a) entweder dur.eh Platten (a .und b), welche zusammen eine Dampfkammer zwischen sich bilden, und deren Aufsen-
    ■ ' flächen mit Rippen versehen sind,
    gegen welche sich Sickerfläche c und Tuch oder dergleichen legen, so dafs·
    : . durch Nebeneinanderreihung solcher Platten in dem Apparat abwechselnd Dampf kammern, Wasserkanäle, Sicker-' flächen und Luftkanäle gebildet werden
    :■ (Fig. ι bis 5);
    b) oder durch Platten (0), von denen je .zwei zusammen eine Dampfkammer
    zwischen sich bilden, und von welch letzteren "je zwei durch einen rostartigen Rahmen (q) von einander ge-■ trennt werden, der zu beiden Seiten Auflagerung für Sickerfla'chen (c) bietet und zwischen seinen Stäben Lüfl- : kanäle fr) bildet, in denen der Luftstrom nach beiden Seiten hin auf die die Sickerfla'chen durchstreichende
    ■ :■.'■. Flüssigkeit einwirkt, bei welcher An-.'/...' .' Ordnung Dampfkammer, Wasserkanäle, ..:;*■ Sickerfläche, Luftkanäle, Sickerfläche, ■■'.'.-.'■■ Wasserkanäle, Dampfkammer u. s. f. .:;: auf einander folgen (Fig. 7 bisiij.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.·
DENDAT62213D Verdampf- und Destillirapparat. (2 Expired - Lifetime DE62213C (de)

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DE (1) DE62213C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1095785B (de) * 1956-03-21 1960-12-29 Apv Co Ltd Fluessigkeitserhitzer
DE3220774A1 (de) * 1982-06-02 1983-12-08 W. Schmidt GmbH & Co KG, 7518 Bretten Plattenverdampfer oder -kondensator

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1095785B (de) * 1956-03-21 1960-12-29 Apv Co Ltd Fluessigkeitserhitzer
DE3220774A1 (de) * 1982-06-02 1983-12-08 W. Schmidt GmbH & Co KG, 7518 Bretten Plattenverdampfer oder -kondensator

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