DE40552C - Speisewasser-Reinigungsapparat - Google Patents

Speisewasser-Reinigungsapparat

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DE40552C
DE40552C DENDAT40552D DE40552DA DE40552C DE 40552 C DE40552 C DE 40552C DE NDAT40552 D DENDAT40552 D DE NDAT40552D DE 40552D A DE40552D A DE 40552DA DE 40552 C DE40552 C DE 40552C
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Expired - Lifetime
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DENDAT40552D
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English (en)
Original Assignee
DE NAEYER & CO. in Willebroeck, Belgien
Publication of DE40552C publication Critical patent/DE40552C/de
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  • Heat Treatment Of Water, Waste Water Or Sewage (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 13: Dampfkessel nebst Ausrüstung.
de NAEYER & CO. in WILLEBROECK (Belgien). Speisewasser-Reinigungsapparat.
Patentirt im Deutschen Reiche vom aa. December 1886 ab.
Die Speisewasser-Reinigungsapparate, welche durch die Einwirkung von gespanntem Kesseldampf ein Niederschlagen der im Wasser enthaltenen Kalksulfate u. s. w. herbeiführen, arbeiten häufig mit besonderen Reinigungsschichten aus Kies oder Metallspänen und führen dann das Wasser in Strahlform durch den Dampf, oder sie arbeiten mit besonderen Strahldüsen, die das Wasser im Dampf zerspritzen. Zweck dieser Anordnungen ist, eine möglichst innige Berührung der kleinsten Wassertheilchen mit dem Dampf zu bewirken bezw. das Wasser in allen seinen Theilen der Einwirkung der hohen Temperatur des Dampfes auszusetzen.
Nach vorliegender Erfindung wird diese Ueberführung des Wassers in Strahlform dadurch unnöthig gemacht, dafs der Kesseldampf tief unter der Oberfläche der zu reinigenden Wassermasse dicht über dem Boden eines Mischungsbehälters austritt, in den das Speisewasser dicht über dem Boden eingeführt wird. Derselbe ist innerhalb eines Abscheidebehälters angeordnet, welcher nach der einen Anordnung direct, nach der anderen durch besondere Röhren mit dem Dampfsammler verbunden ist. Das Wasser fliefst über den oberen Rand des Mischungsbehälters in den Abscheidebehälter ab, während der aus dem Wasser aufsteigende Dampf durch ein Rohr in den Dampfsammler einströmt und andererseits das gereinigte Wasser über den Rand eines ringförmigen Kanals am Abscheidebehälter und aus diesem durch ein Rohr in den Dampfsammler fliefst. Hierbei verhindert ein an der Decke des Abscheidebehälters angeordneter Trichter den directen Uebertritt des von den irikrustirenden Bestandtheilen noch nicht befreiten Wassers in den Abfuhrungskanal und vermittelt das Ablagern dieser Bestandtheile am Boden des Abscheidebehälters.
Bei der Anordnung Fig. 1 und 2 beiliegender Zeichnung (Längsschnitt und Grundrifs) besteht der Abscheidebehälter S mit dem Dampfsammler R aus einem Stück. Der Dampf tritt aus der Sammelkammer C eines als Beispiel gewählten Circulationsröhrenkessels durch das Rohr T in den Abscheidebehälter S, und zwar möglichst nahe am Boden des im Innern von 5 befindlichen Mischungsbehälters A aus, in welchen durch das Rohr t das zu reinigende Speisewasser nahe über dem Boden eintritt.
Das Wasser steigt also unter der Einwirkung des aus dem Rohr t ausströmenden Dampfes in dem Mischungsbehälter A auf, fliefst über den oberen Rand von A ab und wird mittelst des Trichters C x direct nach unten hin gegen die Absetzkammer D des Abscheidebehälters S1 abgeführt. Das Speisewasser im Behälter A wird also beständig der Wirkung des gespannten, unten austretenden Kesseldampfes in einer Weise ausgesetzt, dafs es die Temperatur dieses Dampfes annimmt und in der Kammer D alle inkrustirenden Bestandtheile absetzt, da es sich hier in einem Zustande fast vollständiger Ruhe befindet. Das in D aufsteigende Wasser läuft über den gezackten Rand E der Seitenwand des im Abscheidebehälter S gebildeten ringförmigen Kanals G ab, und das in diesen Kanal von aufsen einmündende Rohr f führt das gereinigte Wasser
unten in den Dampfsammler und durch das Rohr t" in das untere Verbindungsstück des Kesselrohrsystems. Der Trichter C dient wesentlich dem Zwecke, zu verhindern, dafs das von seinen Beimengungen noch nicht befreite Wasser aus dem Mischungsbehälter A in den auf gleicher Höhe angeordneten Kanal G direct eindringt. Der untere conaxial zu A liegende Trichterhals führt das Wasser- und Dampfgemisch abwärts gegen die Absetzkammer D.
Durch punktirte Pfeile ist der Weg des Wassers vom Speiserohr t bis zu diesem Verbindungsstück bezeichnet, den Weg des Dampfes deuten die ausgezogenen Pfeile an.
Der aus dem Speisewasser aufsteigende Dampf trifft die über dem Mischungsbehälter A angeordnete Kappe K und wird durch das in die Decke des Abscheidebehälters einmündende Rohr T' von oben her in den Dampfsammler R eingeführt. Eine unter der Mündung des letzteren befindliche Kappe K' bewirkt die Abscheidung etwaiger Wasserreste gemeinsam mit besonderen Abscheideplatten im Sammler.
Als Modification ist in Fig. 3 der Abscheidebehälter S getrennt vom Dampfsammler R angeordnet. Der wiederum aus der Sammelkammer C des Kessels in S eintretende Dampf passirt diesen und das darin eingeführte Speisewasser nach Richtung der vollen Pfeile und tritt durch das Rohr T' in den Sammler R über, woselbst er mitgerissenes Wasser an die Kappe K' und im Sammler angeordnete Abscheideplatten abgiebt. Durch das Rohr f strömt das der Dampfeinwirkung ausgesetzte Speisewasser, unter Zurücklassung der inkrustirenden Bestandtheile in der Absetzkammer D, unten in den Dampfsammler R über, während das Rohr t" das Wasser gereinigt dem unteren Verbindungsstück des Kesselröhrensystems zuführt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Apparat zur Reinigung von Speisewasser mittelst Kesseldampfes, bestehend aus dem Abscheidebehälter 5 mit dem Mischungsbehälter A, in welchen. letzteren sowohl das Wasser als der Dampf dicht über dem Boden eintreten, so dafs das unter der beständigen Einwirkung des Dampfes hoch erhitzte Wasser über den oberen Rand des Mischungsbehälters abfliefst, mittelst Trichters C gegen den Boden des Behälters S behufs Ausscheidung seiner inkrustirenden Bestandtheile abgelenkt wird und durch den von einem gezackten Rande E gebildeten Kanal G gereinigt weiter strömt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT40552D Speisewasser-Reinigungsapparat Expired - Lifetime DE40552C (de)

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