DE227388C - - Google Patents

Info

Publication number
DE227388C
DE227388C DENDAT227388D DE227388DA DE227388C DE 227388 C DE227388 C DE 227388C DE NDAT227388 D DENDAT227388 D DE NDAT227388D DE 227388D A DE227388D A DE 227388DA DE 227388 C DE227388 C DE 227388C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gas
chamber
trough
liquid
chambers
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT227388D
Other languages
English (en)
Publication of DE227388C publication Critical patent/DE227388C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D47/00Separating dispersed particles from gases, air or vapours by liquid as separating agent
    • B01D47/06Spray cleaning
    • B01D47/08Spray cleaning with rotary nozzles
    • B01D47/085Spray cleaning with rotary nozzles with nozzles which are partly immersed in the washing fluid

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 227388 KLASSE 12 e. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Februar 1909 ab.
Für diese Anmeldung ist bei der Prüfung gemtiß dem Unionsvertrage vom
20. März 1883
14. Dezember 1900 vom 28. August 1908 auf Grund der Anmeldung in England anerkannt.
die Priorität
Die Erfindung betrifft einen Apparat zur Erzielung einer innigen Berührung von Gasen mit Flüssigkeiten. Der Apparat soll hauptsächlich zur Ausscheidung von Ammoniak und anderen Unreinlichkeiten aus Steinkohlen- und anderen Gasen verwendet werden. Bei dem Apparat nach vorliegender Erfindung durchstreicht das zu reinigende Gas Behälter, in welche die Reinigungsflüssigkeit in zerstäubter Form einspritzt.
Der Erfindung gemäß besteht der Apparat aus einem zylindrischen Behälter, welcher aus mehreren Teilen zusammengesetzt sein kann, so daß ein Kolonnenapparat entsteht, bei welchem die einzelnen Kammern übereinander angeordnet sind. Jede dieser Kammern ist mit einem Trog versehen, der auf einer senkrechten, durch die Mitte des Apparates führenden Spindel angebracht ist. Jeder Trog ist zweckmäßig rund und an der Oberkante einwärts gebogen, so daß der Boden des Troges zur Aufnahme von Flüssigkeit verwandt werden kann, ohne daß letztere aus dem Trog nach oben herausfließen kann. Der Trog ist in der Mitte domartig nach oben gebogen, so daß die in den Trog eingeführte Flüssigkeit nach dem Umfang des Troges strömen wird, wobei die Unterseite dieses domartigen Teiles die Erzeugung eines Vakuums in jeder Kammer unterstützt. Durch dieses Vakuum wird das in die unterste Kammer eingeleitete Gas aus dem Raum direkt unterhalb des sich drehenden Troges zum Austritt gebracht und somit wird ein Rückdruck verhindert. Der Außenumfang des Troges ist mit Löchern oder Schlitzen versehen, und ferner sind an der Unterseite des Troges rohrförmige' oder sonstwie gestaltete Schöpfbecher angeordnet, welche mit dem Innern des Troges in Verbindung stehen. Das zu reinigende Gas tritt am Boden des Apparates ein und gelangt von der untersten Kammer durch eine oder mehrere Öffnungen nach der drüberliegenden Kammer. Diese Durchlaßöffnungen für das Gas dienen gleichzeitig zur Überleitung der Waschflüssigkeit von jeder höheren Kammer nach der darunterliegenden. In der Praxis wird man zweckmäßig nur eine Gasüberleitungsöffnung zwischen je zwei Kammern anbringen, und zwar in der Mitte einer jeden Kammer um die Spindel herum, welche durch diese Öffnungen durchgehen. In diesem Falle wird die Saugwirkung des sich drehenden Troges in jeder Kammer dahin wirken, das Gas zentrifugal nach den Wandungen der Kammer zu in die zerstäubte Flüssigkeit zu schleudern, worauf das Gas aufwärts nach der mittleren Überleitungs-Öffnung strömt. Die Waschflüssigkeit wird zweckmäßig am Oberende des Apparates durch die Gasausleitungskammer eingeführt. Zweck-
mäßig werden mehrere Kammern der erwähnten Art übereinander angeordnet, wobei die Waschflüssigkeit aus jeder Kammer nach unten in die nächste Kammer überfließt, während das Gas in entgegengesetzter Richtung von unten nach oben strömt. Das Gas wird infolgedessen am Oberende des Apparates gereinigt austreten, während die Waschflüssigkeit am Unterende des Apparates mit den Unreinigkeiten des
ίο Gases beladen ausfließt.
In den Zeichnungen veranschaulicht Fig. ι einen senkrechten Schnitt des Gaswäschers, Fig. 2 einen wagerechten Schnitt nach Linie 2-2 der Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt nach Linie 3-3 der Fig. 1, Fig. 4 einen senkrechten Schnitt durch einen Trog in vergrößertem Maßstab und Fig. 5 eine Draufsicht auf den Trog.
Der Gaswäscher besteht aus einer Mehrzahl Kammern a, welche übereinander angeordnet sind, und von denen jede zur teilweisen Reinigung des Gases dient. Die unterste Kammer a sitzt auf einem Behälter b, der den Gaseinlaß b1 aufweist, während auf der obersten Kammer a eine Gasauslaßkammer c angeordnet ist, die den Auslaßstutzen c1 besitzt. In jeder Kammer α ist ein Trog d auf der senkrecht in der Mitte des Apparates angeordneten Spindel e angebracht. Die Spindel wird von den Lagern e1 getragen und wird durch die Scheibe e2 von irgendwelcher Kraftquelle aus in Umdrehung gesetzt. In jeder Kammer α ist in der Mitte ein senkrecht verlaufendes Rohrstück f angebracht, durch welches die mittlere Verbindung zwischen zwei übereinanderliegenden Kammern gebildet wird. Die Höhe dieses Rohrstückes ist derart bemessen, daß durch dieselbe die Lage ' des Flüssigkeitsspiegels bestimmt wird, welche für gewöhnlich in jeder Kammer aufrechterhalten werden soll. Das Rohrstück dient ferner dazu, das Gas von einer Kammer zur anderen zu leiten. Die mittlere Spindel e führt durch die Rohrstücke f in den verschiedenen Kammern hindurch. ■
Jeder Trog d ist in der Mitte domartig bei d1 ausgebaucht und besitzt am Umfang Löcher d2, während der Außenrand des Troges bei d3 einwärts gebogen ist, damit die in dem Trog enthaltene Flüssigkeit nicht über die Kante hinwegspritzen kann. An der Unterseite eines jeden Troges zwischen dem domartigen Teil und dem durchlochten Teil desselben sind die aus Fig. 4 ersichtlichen rohrförmigen Schöpfbecher g angebracht.
In dem Gasauslaßbehälter c ist eine halbkreisförmige, aufwärts gerichtete Leitplatte h um die Öffnung c2 angeordnet. Diese Öffnung dient nicht nur zur Überleitung des Gases von der obersten Kammer α nach dem Gefäß c, sondern dient auch dazu, die Waschflüssigkeit aus dem Rohr i in den Apparat einzuleiten.
Am Unterende des Apparates fließt die Waschflüssigkeit durch das Rohr / ab, wobei dieses Rohr mit jeder Kammer α und dem Gefäß b durch Rohrstutzen k und Hähne k1 verbunden ist. .
Um Gas oder Dämpfe 0. dgl. zu waschen, oder um Gas in enge Berührung mit einer Flüssigkeit zu bringen, wird der Kolonnenapparat in der aus Fig. 1 ersichtlichen Weise mit der betreffenden Flüssigkeit gefüllt. Bei Drehung der Spindel e werden auch die Tröge d in Umdrehung gesetzt, wobei die in die Waschflüssigkeit hineinragenden Schöpfbecher g die Flüssigkeit aufnehmen und in die Tröge d überleiten. Hierbei dienen die Schöpfbecher gleichzeitig auch als Windflügel. Die Zentrifugalkraft, welche durch die Drehung der Tröge hervorgehoben wird, bewirkt, daß die Flüssigkeit aus den Trögen durch die Löcher d2 in die Kammern α in Form eines feinen Regens ausgespritzt wird, so daß dieser Regen mit dem aufwärts strömenden Gas in Berührung kommt. Die ausgespritzte Flüssigkeit stößt gegen die Wandungen der Kammern und fließt an diesen teilweise herab, teilweise prallt sie jedoch zurück, so daß sie wiederholt in Berührung mit dem Gas kommt. Das Gas, welches bei b1 eingeleitet wurde, strömt durch die Rohrstücke f aufwärts, wobei der Aufwärtstrieb durch die Saugwirkung unterstützt wird, welche bei Drehung der Tröge entsteht. Es ist ersichtlich, daß das in die unterste Kammer eingeleitete Gas nacheinander sämtliche Kammern α durchströmen muß und hierbei wiederholt einer Waschung ausgesetzt wird, bis das Gas schließlich aus dem Behälter c durch die Öffnung c1 abgeleitet wird. Die Waschflüssigkeit wird aus dem Behälter b durch das Rohr / abgeführt. Bei normalem Betrieb sind die Hähne k1 geschlossen und nur derjenige Hahn geöffnet, welcher nach dem Behälter b führt. Öffnet man die übrigen Hähne k1, so kann man die einzelnen Kammern ausspülen. Man könnte gewünschtenfalls am Oberende des Apparates einen Ventilator anbringen, durch welchen der Aufwärtstrieb des Gases unterstützt wird. Die Flügel dieses Ventilators können zweckmäßig mit aufwärts gebogenen, Löcher besitzenden Lippen versehen sein. Dieser Ventilator kann auch zum Trocknen des Gases oder zur Einführung der Flüssigkeit verwendet werden, in welchem Falle letztere durch die Löcher in den Flügeln durch die Zentrifugalkraft herausgeschleudert wird, um dann direkt unterhalb des Ventilators in die oberste Waschkammer überzutreten.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Apparat zur Erzielung einer innigen Berührung zwischen Flüssigkeiten und Gas, da-
    durch gekennzeichnet, daß in jeder Kammer eines aus einer oder mehreren Kammern bestehenden Behälters ein sich drehender, zweckmäßig runder Trog angeordnet ist, der in der Mitte domförmig und an den Kanten einwärts gebogen ist, wobei am Umfang Löcher und an der Unterfläche Schöpfbecher vorgesehen sind, welche in die in jeder Kammer vorhandene Waschflüssigkeit hineintauchen und bei der Drehung der Tröge eine Saugwirkung auf das von unten in den Behälter aufsteigende Gas ausüben.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT227388D Active DE227388C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE227388C true DE227388C (de)

Family

ID=487851

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT227388D Active DE227388C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE227388C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1241804B (de) Vorrichtung zur Nassbehandlung staubhaltiger Gase
DE3843810C1 (de)
DE1242188B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Kontaktbehandlung von Gasen mit Fluessigkeiten
DE227388C (de)
DE150089C (de)
DE2058395A1 (de) Siebvorrichtung zum Abscheiden von Feststoffen aus Fluessigkeitsstroemen in Rohrleitungen
DE1796154B2 (de) Venturiwaescher zum reinigen von gasen
DE286221C (de)
DE718243C (de) Gaswaescher
DE467726C (de) Verbesserungen an elektrolytischen Apparaten
DE4319739C2 (de) Gaswaschanlage
DE2305234A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum austragen von koernigem material aus einem behaelter
DE3434866C2 (de) Tauchkühler zum Kühlen und Waschen von strömenden staubbeladenen, heißen Gasen
DE532432C (de) Schnellgaserzeuger mit Elektroturbo-Luftkompressor
DE323256C (de) Vorrichtung zum Absaugen von Luft durch Wasserstrahlen
AT108260B (de) Stetig wirkende Saturationspfanne.
DE94864C (de)
AT35860B (de) Vorrichtung zum Reinigen und Waschen von Rohzucker.
DE482583C (de) Apparat zur Trennung von Material nach dem spezifischen Gewicht
DE2303039C3 (de) Vorrichtung zur Druckreduzierung und Kühlung von Gasen
AT217014B (de) Vorrichtung zur Behandlung von körnigem Material
DE40552C (de) Speisewasser-Reinigungsapparat
DE167010C (de)
DE136272C (de)
AT113311B (de) Vorrichtung zur Erhaltung des Flüssigkeitsstandes in elektrolytischen Zellen und zur Waschung der entwickelten Gase.