DE167010C - - Google Patents
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- DE167010C DE167010C DENDAT167010D DE167010DA DE167010C DE 167010 C DE167010 C DE 167010C DE NDAT167010 D DENDAT167010 D DE NDAT167010D DE 167010D A DE167010D A DE 167010DA DE 167010 C DE167010 C DE 167010C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D41/00—Regeneration of the filtering material or filter elements outside the filter for liquid or gaseous fluids
- B01D41/02—Regeneration of the filtering material or filter elements outside the filter for liquid or gaseous fluids of loose filtering material
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Cleaning By Liquid Or Steam (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE
Vorliegende Erfindung betrifft das Reinigen von Filtermasse, wie solche beispielsweise zur
Klärung von Bier benutzt und durch den Gebrauch verunreinigt wird. Bei den bekannten
Einrichtungen zur Erreichung dieses Zweckes pflegt man eine Bespülung der Filtermasse
event, unter gleichzeitiger Aufrührung der Masse von einer Seite her vorzunehmen.
Der Strom-· der Waschflüssigkeit geht dabei
ίο in denjenigen Fällen, wo die Aufrührung der
Filtermasse durch eingeführte Druckluft bewirkt wird, von unten nach oben, da die Druckluft
praktisch nicht wohl anders als in dieser Richtung geführt werden kann. Ein solches
Verfahren ist jedoch insofern unzulänglich, als die schweren Verunreinigungen der Filtermasse
praktisch durch einen aufwärts steigenden Strom nur sehr unvollkommen abgeführt werden können. Man hat zwar auch bereits
die Reinigung von Filtermassen in der Weise versucht, daß man sie mit abwärts gerichteten
Reinigungsströmen behandelte. Aber auch ein solches Verfahren führt zu keinen befriedigenden
Resultaten, selbst wenn man, was anscheinend bisher nicht geschehen ist,
für eine Aufwirbelung der Filtermasse während des Waschprozesses Sorge tragen wollte.
Wenn auch bei einem solchen Verfahren die große Masse der schweren Verunreinigungen
entfernt werden würde, so würde das Aufrühren der Filtermasse eine störende Nebenwirkung
haben, welche durch einen abwärts gerichteten Wasserstrom nicht beseitigt werden
könnte. Von der in Bewegung gesetzten Filtermasse würden sich nämlich kleine Schmutzteilchen ablösen, welche obenauf
schwimmen würden und deren Entfernung durch einen abwärts gerichteten Flüssigkeitsstrom
infolge ihrer Leichtigkeit nicht möglich sein würde. Wenn diese Art von Verunreinigungen
auch der Menge nach nicht sehr erheblich sind, da sie sich im wesentlichen nur als ein Schaum auf der Oberfläche
der Flüssigkeit absetzen, so ist doch auch ihre Entfernung notwendig, um der Filtermasse
ihre volle Wirksamkeit wieder zu geben. Behufs Erzielung einer vollen Reinigungswirkung
ist es also erforderlich, daß für eine doppelseitige Bespülung der Filtermasse und
Abführung der großen Masse der schweren Verunreinigungen nach unten und der geringen
Menge der leichten Verunreinigungen nach oben Sorge getragen wird.
Die Ausführung des neuen Waschverfahrens erfolgt zweckmäßig in einem Behälter, weleher
in bekannter Weise mit zwei Sieb- oder Läuterböden ausgerüstet ist, zwischen welchen
sich die zu reinigende Filtermasse befindet und welcher oberhalb und unterhalb der Siebböden
mit Abflußöffnungen für die Waschflüssigkeit versehen wird, welche durch Rohrleitungen
zugeführt wird, von denen die eine unterhalb des unteren Läuterbodens, die andere
unterhalb des oberen Läuterbodens in de;n Apparat mündet. Zur Einführung der Waschflüssigkeit
am oberen Ende des Apparates
dient dabei ein Brauserohr. Durch die Anordnung eines solchen Brauserohres, aus welchem
die Waschflüssigkeit in feinen Strahlen unter beträchtlichem Druck austritt, wird die
Loslösung der Schmutzteilchen von dem Filtermaterial unterstützt. Um diese Wirkung
zu ermöglichen, ist dafür Sorge zu tragen, daß das Brauserohr unterhalb des oberen
Läuterbodens angeordnet wird.
ίο Die Aufrührung der Filtermasse erfolgt durch mechanische Rührwerke beliebiger, an
sich bekannter Art.
Eine Ausführungsform des Apparates zur Durchführung des neuen Waschverfahrens ist
auf der beiliegenden Zeichnung dargestellt. Der Apparat besteht aus einem offenen Waschbottich
a, dessen Boden mit b bezeichnet ist und der sowohl an seinem unteren als· auch
an seinem oberen Ende einen Sieb- oder Läuterboden c bezw. d besitzt. Die Siebboden
c d haben zweckmäßig die in Fig. 3 dargestellte Lochung und sind im Bottich so
eingelegt, daß die engeren Teile der Öffnungen bei beiden Sieben gegen das Innere
des Bottichs gerichtet sind. Die beiden mit Rührflügeln versehenen Wellen e können von
der Antriebswelle/ aus mittels Kegelräder in Umdrehung versetzt werden. Unter dem
unteren Boden c befinden sich ein Wasserzulaß und ein an einer öffnung η sich anschließender,
nicht besonders gezeichneter Ablaß, dessen Öffnung nach oben zeigt, um den
Luftzutritt zu vermeiden, und etwas höher liegt als der Läuterboden c. Unter dem
oberen Boden d befindet sich ein Brauserohr k, welches wie der untere Wasserzulaß
an eine Wasserleitung i mit Hähnen 1 und h angeschlossen ist.
Der Betrieb des Apparates behufs Durchführung des erwähnten Waschverfahrens mit
doppelseitiger Bespülung des Filtermaterials gestaltet sich wie folgt:
Nachdem durch eine Öffnung g die zu reinigende Filtermasse in den Bottich α zwisehen
den beiden Siebboden c d eingebracht und ausgebreitet worden ist, wird die Öffnung
g wieder verschlossen und das Waschwasser nacheinander am oberen und am unteren Ende in den Apparat eingeführt.
Dieses erfolgt zweckmäßig in der Weise, daß nach Eindringen der Filtermasse zunächst
der Hahn / geöffnet wird, während der Hahn h und der Ablaß η vorläufig geschlossen sind.
Mit dem Zulassen des Waschwassers von unten wird aufgehört, wenn der Bottich fast
gefüllt ist und dabei unter Mitwirkung der in Tätigkeit gesetzten Rührwerke e die Filtermasse
gut aufgelockert ist und die Schmutzteile teilweise von der Masse abgelöst sind,
ohne jedoch durch den oberen Siebboden ei hindurchgetrieben zu sein, Hierauf wird
der Hahn I geschlossen und der Hahn /; und der Ablaß η geöffnet. Infolgedessen fließt
das bisher von unten eingelassene Wasser mit dem abgelösten Schmutz durch den Ablaß
η fort, und wird so lange durch von oben' brauseartig eingeführtes Wasser ersetzt,
bis rein erscheinendes Wasser aus dem Ablaß η fließt. Nun werden der Hahn h und
der Ablaß η wieder geschlossen, die Rührwerke e abgestellt und der Hahn / nochmals
geöffnet, um die Filtermasse nochmals durchzuspülen und den obenauf schwimmenden
Schaum und die leichten Verunreinigungen nach oben durch die Löcher m zu treiben.
Zum Schluß wird der untere Hahn / wieder geschlossen und jetzt der Masse sowie den
restlichen Schmutzteilen etwas Zeit gelassen, sich zu setzen. Dann wird der Ablaß η geöffnet
und das Wasser abgelassen. Weil sich die Öffnungen des Siebbodens c nach unten
hin glockenförmig erweitern, finden die Schmutzteile durch den Siebboden ungehinderten
Durchgang.
Die gereinigte Filtermasse kann durch eine untere Öffnung 0 vermittels einer hölzernen
Krücke oder dergl. leicht entfernt werden.
Daß beide Flüssigkeitszulässe unterhalb der beiden Siebboden c und d angebracht sind,
hat seine Berechtigung aus folgenden Gründen:
Unter dem oberen Boden d kann ein besonderes Brauserohr k ohne Störung für den
Betrieb angebracht sein, und diese Lage des Rohres ist einer Rohrlage über dem Siebboden
d vorzuziehen, weil das durch das Rohr k eingebrauste Waschwasser dann nicht
erst durch den Siebboden zu dringen braucht. Das Wasser wird also nicht durch Schmutzteilchen,
welche etwa in den Löchern des Siebbodens haften sollten, verschmutzt, und ferner wird die Stärke der Brausestrahlen
nicht durch den Siebboden abgeschwächt. Die Löcher in dem Brauserohr können nur eng sein, damit sie von der Masse nicht verstopft
werden, weshalb es nur vorteilhaft ist, wenn die nur feinen Strahlen des Waschwassers
nicht noch durch den oberen Siebboden geführt werden. Andererseits genügt hier ein Brauserohr, weil das aus einer oberen '
Entfernung ausgebrauste Wasser duschenartig auf die ganze Oberfläche der zu waschenden
Masse niederfällt. Während somit ein besonderes Brauserohr im oberen Teil des Waschbottichs, unter dem Siebboden un- ■·
gehindert und mit Vorteil anzuordnen ist, ist unten im Waschbottich ein Brauserohr über
dem unteren Siebboden c schon deshalb unvorteilhaft, weil die zu waschende Masse unmittelbar
auf einem solchen Rohr aufliegen und eine wirklich brausende Wirkung gar
nicht eintreten würde. Hier muß eine der Ausbreitung der Masse entsprechend breite
Fläche zum Einlassen des Waschwassers vorhanden sein, und dafür ist der Boden c selbst
am geeignetsten, weshalb der Wassereinlaß unter ihm sich befindet. Jede Zuführung des
Wassers oberhalb des Siebbodens durch ein besonderes Rohr oder einen zweiten Siebboden
wäre unzweckmäßig und überflüssig.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:i. Verfahren zum Waschen von Filtermasse mittels Durchspülung der Masse mit einer Waschflüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchspülung der Masse nacheinander . von zwei Seiten erfolgt und die Schmutzteile einmal von oben nach unten und das andere Mal von unten nach oben abgeführt werden.
- 2. Ein Apparat zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 in Gestalt eines Behälters mit die Filtermasse zwischen sich aufnehmenden Siebböden, dadurch gekennzeichnet, daß unter jedem Boden ein Flüssigkeitseinlaß mit Stellhahn und unter dem unteren, sowie über dem oberen Boden Ablässe angeordnet sind, zum Zweck, die Waschflüssigkeit nach Belieben von oben nach unten und von unten nach oben durch den Apparat treiben zu können.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE167010C true DE167010C (de) |
Family
ID=432360
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT167010D Active DE167010C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE167010C (de) |
-
0
- DE DENDAT167010D patent/DE167010C/de active Active
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