DE76261C - Vorrichtung zum Fortführen des auf Wollwaschwässern und dergl. erzeugten Schaumes - Google Patents

Vorrichtung zum Fortführen des auf Wollwaschwässern und dergl. erzeugten Schaumes

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DE76261C
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DENDAT76261D
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ALFRED MOTTE & ClE in Roubaix, Frankreich
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11BPRODUCING, e.g. BY PRESSING RAW MATERIALS OR BY EXTRACTION FROM WASTE MATERIALS, REFINING OR PRESERVING FATS, FATTY SUBSTANCES, e.g. LANOLIN, FATTY OILS OR WAXES; ESSENTIAL OILS; PERFUMES
    • C11B11/00Recovery or refining of other fatty substances, e.g. lanolin or waxes
    • C11B11/005Lanolin; Woolfat

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMTA^
Die Erfindung bezweckt eine möglichst quantitative Gewinnung der in den Wollwaschwässern und anderen Abwässern enthaltenen Fettstoffe aus dem, ohne, irgend welchen Zusatz bezw. nach ihrer vorherigen partiellen Zersetzung durch Säuren, Alkalien u. s. w. erzeugten, fetthaltigen Schaum. Zur Erreichung dieses Zweckes wird der durch mechanische Mittel (Umrühren, Peitschen, Herabfallenlassen, Einblasen von Luft- oder Dampfströmen u. dergl.) erzeugte Schaum sofort nach seiner Entstehung durch ein endloses Tuch oder durch Abstreicher, welche zwischen den Scheidewänden des Schaumkastens pendelnd aufgehängt sind, fortgeführt, um eine theilweise Rückcondensation der Schaumdecke zu vermeiden.
Die beiliegende Zeichnung stellt einen Apparat zur Schaumgewinnung mit der neuen Vorrichtung dar.
Die fetthaltigen Abwässer treten aus dem Zuführungskanal α (Fig. 3) durch das Sieb b, von welchem die gröberen Theile zurückgehalten werden, in die Cisterne c, in deren tieferem Theile d sich der schwerere Sand absetzt und von Zeit zu Zeit entfernt werden kann, während die fetthaltige Flüssigkeit mittelst der Pumpe e durch das Steigrohr f in den Kasten h gehoben und beim Ausflufs g zugleich zerstäubt wird. Der an der Oberfläche erzeugte Schaum wird durch das über Walzen laufende Tuch ohne Ende i in das Abfallrohr k gehoben und durch dieses in das Sammelbassin I (Fig. ι und 2) befördert.
Die Flüssigkeit, welche noch bedeutende Mengen Fett enthält, gelangt dagegen durch die Verbindungsrohre m in den zweiten Kasten H und fällt durch den Stutzen ο in den Schaumkasten p. Um die Geschwindigkeit des Abfliefsens selbstthätig zu reguliren, ist die Oeffnung des Stutzens 0 durch ein Schwimmerventil verschlossen, . so dafs nur Flüssigkeit austreten kann, wenn das Niveau derselben eine gewisse Höhe erreicht hat und der Schwimmer gehoben wird.
Durch den Fall der Flüssigkeit tritt wiederum eine starke Schaumbildung ein, welche noch dadurch bedeutend gesteigert wird, dafs man die Flüssigkeit im Schaumkasten ρ durch die mittelst Riemscheiben bethätigten Spitzentrommeln q lebhaft peitscht. Die letzteren bestehen aus Trommeln (Fig. 5), welche dicht über der Flüssigkeit angebracht sind und elastische Spitzen tragen, die derartig schräg eingesetzt sind, dafs sie beim Drehen der Trommel flach auf die Füssigkeit schlagen. Bei der Rotation derselben wird die Flüssigkeit nicht allein gepeitscht, sondern auch gleichzeitig durch den Schaumkasten bis zum nächsten Rührwerk getrieben, wobei sie unter der nicht ganz bis zum Boden reichenden Scheidewand r hindurchfliefst, bis sie schliefslich vom letzten Rührwerk durch das Rohr s (Fig. 1 und 2) in den Wassergraben abgeführt wird. Der durch die Rührwerke in den einzelnen Abtheilungen des Schaumkastens erzeugte Schaum wird durch pendelartig aufgehängte Abstreicher t (Fig. ι und 5) bis zu den Scheidewänden r geführt und dort durch ähnliche Abstreicher u (Fig. i, 4 und 5) seitlich in das Sammelbassin / befördert.
Zum Verdichten des Schaumes schafft man ihn mittelst Injectoren ν (Fig. 4) in Kasten χ
(Fig. 2 und 4), wo sich der Schaum wieder verflüssigt und die mitgerissenen Fettbestandtheile sich abscheiden. Dieselben werden durch Decantiren getrennt und können durch FiI-triren in den Filterkästen n>, durch Abpressen oder Auflösen weiter gereinigt werden.
Die in den gewonnenen Abwässern noch enthaltenen Fettbestandtheile können dadurch isolirt werden, dafs man die Abwasser zunächst mittelst Säuren, Alkalien u. s. w. zersetzt und darauf nochmals nach dem Schaumverfahren behandelt.
Man erhält auf diese Weise schliefslich eine schwere, erdige Masse, welche 20 pCt. Fett enthält und aus der sich noch 10 pCt. desselben gewinnen lassen. Die abfallenden Waschwässer können nach vorheriger Neutralisation mittelst gebrannten oder ungebrannten Kalkes fortgeleitet werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung zum Fortführen des auf Wollwaschwässern u. dergl. erzeugten Schaumes, gekennzeichnet durch ein endloses Tuch (i) oder durch zwischen den Scheidewänden eines Schaumkastens pendelnd aufgehängte. Abstreicher (tu).
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT76261D Vorrichtung zum Fortführen des auf Wollwaschwässern und dergl. erzeugten Schaumes Expired - Lifetime DE76261C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE962630C (de) * 1953-06-19 1957-04-25 Commw Scient Ind Res Org Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von Wollfett

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE962630C (de) * 1953-06-19 1957-04-25 Commw Scient Ind Res Org Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von Wollfett

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