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Verfahren zum Abläutern von Bierwürze aus Malz in ununterbrochenem Betriebe.
Das jetzt bekannte Verfahren der Bierwürzeherstellung besteht darin, dass gemahlenes Malz in dem Maischbottich mit Wasser vermischt wird. Nach guter Durchmischung lässt man die Maische sich absetzen und zieht nach Verlauf einer gewissen Zeit die Würze aus dem Bottich ab. Sobald die Würze aus dem Bottich entfernt ist, wendet man das Malz
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wiederholt also die Umwondnng des Malzes, Aufguss des Wassers und Abzug der Würze zweimal, ja manchmal dreimal.
Ein solches Verfahren der Würzeherstellung hat bedeutende Nachteile. Die erste Um-
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sickert. Ausserdem geschieht beim Aufguss von Wasser nach vorheriger Durchmischung des Malzes das Durchsickern des Wassers durch das Malz bei vollkommen ruhiger Lage des letzteren, wobei trotz der sich beim Durchmischen bildenden Malzklumpen das Wasser durch die Malzschichten in gebildeten Kanalen durchsickert. Natürlich kann das Wasser
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dessen das Malz nicht vollständig von Extraktivstoffen befreit wird.
Alle diese Nachteile werden durch das vorliegende Verfahren beseitigt, welches darin besteht, dass man das ununterbrochen von einem Wasserstrom durchflossene Malz während der ganzen Zeit des Wasserstromes und gleichzeitigen Ablassens der Würze aus dem Bottich
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des Durchfliessens des Wassers hat zum Zweck, dass die ganze Masse gelockert, die mit Wasser in Berührung kommende Malzoberfläche ihr Maximum erreicht und dadurch das letzt'TC fast alle Extraktstoffe ablässt.
Es ist festgestellt worden, dass die Würze fast rein war, wenn die oben beschrieben'-
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geringer Stärke, welche den gelochten Boden dos Bottichs bedeckt, in Ruhe verbleibt.
Drese Schicht spielt im gegebenen Falle die Rolle eines Filters. Das vorliegende Verfahren /ur llerstellung der Würze geschieht ununterbrochen, wodurch die Herstellungszeit bedeutend herabgesetzt wird, wobei das Malz während der ganzen Zeit des Durchwaschens nicht mit
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jedem Aufguss mit der Aussenluft in Berührung kommt.
Die aus dem Bottich abziehende Würze lässt man vorteilhaft durch eine Filtrierschicht hindurch, wobei eine vollkommen helle Würze erhalten wird.
Zur Herstellung von Würze nach dem oben beschriebenen Verfahren kann beispiels- weise die in der beiliegenden Zeichnung dargestellte Vorrichtung (Maischbettich) dienen.
Auf der Zeichnung ist schematisch in Fig. l der Vertikal-in Fig. 2 der Horizontalschnitt
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Wie aus der Zeichnung ersichtlich, besteht die erwähnte Vorrichtung aus einem Bottich 8 mit doppeltem Boden 4, 5. Etwas über dem oberen Boden 4 ist eine Reihe
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Mischer um die Welle 8 dreht sich jeder von den Mischern um seine Achse 11. Zu diesem Zwecke ist auf dem äusseren Ende eines joden Mischers ein Kettenrad j angebracht.
AHo diese Kettenräder J. 3 umfasst die endlose Kette 13, welche durch das Kettenrad 14 betätigt wird, welches fest mit der frei auf der Wolle N aufgesetzten Büchse 15 verbunden ist, die ihre Drehung vom Zahnradgetriebe 16, 17 erhält.
Der Raum über den Boden 4-wird mit Malz ausgefüllt. Wasser zur Auslaugung des Malzes wird durch das Rohr 18 geleitet, wobei das Niveau während des Betriebes des Apparates in einer bestimmten Höhe gehalten wird, wozu ein selbsttätiges Ventil beliebiger Konstruktion verwendet werden kann. Auf den unteren Boden 5 des Apparates wird eine
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gemeinsame Leitungsrohr 20 münden, die mit einer Pumpe verbunden ist.
Die Wirkungsweise des Apparates ist die folgende : Nach der Beladung dos Bottiches mit Malz wird durch das Rohr 18 Wasser eingeleitet und unter gleichzeitiger Inbetriebsetzung der Saugpumpe, die zur Entfernung der Würzo durch die Rohre 19 dient, werden die Mischer betätigt.
Der Bottich kann auch nur mit einem Boden versehen worden. In diesem Falle wird das Filtrieren der Würze besonders vorgenommen.
Im Raume zwischen dem Filtriermaterial und dem oberen Boden 4 ist ein horizontaler Mischer 21 vorgesehen, welcher aus Stangen besteht, die beliebig mittels einer bekannten
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Filtrieroberfläche absetzenden Niederschlages und der Malzteilchen, welche alsdann mit dem durch eine Druckpumpe vom unteren Teil des Bottichs nach oben gedruckten Wasserstrom mittels der Leitung 35 aus dem unteren Teile des Bottichs bzw. dos Filters nach dem oberen Bottichteil befördert worden. Der Druck des Wassers von unten wird zur Auswaschung dos Filters benutzt, wie auch zur Förderung des abgelagerten Malzes nach dem Bottich, welches Malz noch immer eine gewisse Menge Zucker enthält.
Bei dem vorliegenden Verfahren des Filtrierens hat man es also auch in der Hand, das Malz sehr fein mahlen zu können, da die feinen auf der Filterfläche sich absetzenden Malzteilchen durch Wasserspülung immer sehr leicht in den Bottich zl1rUclibefördert werden können.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Abläutern von Bierwürze aus Malz in ununterbrochenem Betriebe mittels eines durch das zerkleinerte, auf dem Siebboden des Maischgefässes befindliche Malz on oben nach unten hindurchgeleiteten Stromes von Wasser oder Würze, dadurch gekennzeichnet, dass während dieses Vorganges das Malz mittels einer Rührvorrichtung derart in Bewegung erhalten wird, dass es im wesentlichen nur in horizontaler Richtung seine Lage verändert, die vertikalen Schichten dagegen möglichst wenig miteinander vermischt werden.