DE162861C - - Google Patents

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DE162861C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/52Treatment of water, waste water, or sewage by flocculation or precipitation of suspended impurities
    • C02F1/529Processes or devices for preparing lime water

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compounds Of Alkaline-Earth Elements, Aluminum Or Rare-Earth Metals (AREA)

Description

KAISERLICHES
Vorliegende Vorrichtung soll bei der Reinigung von Wasser mittels Kalk und Natronlauge Verwendung finden, um das betreffende Wasser selbsttätig und gleichförmig mit Kalk zu sättigen und vor allem einen sparsamen Verbrauch des letzteren zu erzielen.
Um den Kalk möglichst auszunutzen, wird nach vorliegender Erfindung das zum Auslaugen des Kalkes dienende Wasser zunächst
ίο mit Kalkwasser versetzt und darauf in ein Gefäß geleitet, welches die noch nicht erschöpften Kalkrückstände aus dem höhergelegenen eigentlichen Auslaugegefäß aufnimmt. Das Wasser wird dort von seinem Restgehalt an freier Kohlensäure und doppeltkohlensaurem Kalk befreit, zu dem Zwecke, die Bildung harter Krusten von kohlensaurem Kalk auf der Oberfläche des im eigentlichen Auslaugegefäß befindlichen frischen KaIkhydrates zu vermeiden. Die Anwendung mechanischer Rührwerke zur Verhinderung der Krustenbildung ist daher nicht erforderlich, und der Kalk gelangt trotzdem in seiner ganzen Masse zur Wirkung.
Die beiliegende Zeichnung stellt die Vorrichtung im senkrechten Schnitt dar.
Der Kalksättiger b ist durch einen Trichtereinsatz 21 in zwei Räume 22 und 23 geteilt. Das Wasser wird dem unteren Räume 22 durch die Leitung 24 zugeführt, in welche die Leitung 2 frei einmündet, und zwar in einer über dem Wasserstande in dem Behälter b gelegenen Höhe. Der Raum 22 ist mit einem kegelförmigen, eine Schmutzklappe 25 enthaltenden Boden versehen. Sein Oberteil enthält einen kegelförmigen Einsatz 26, welcher den zylindrischen Teil 29 des Einsatzes 21 umgibt und dazu dient, einen Teil des durch das Wasser in der Richtung vom Boden des Raumes 22 gegen die Ausflußleitung 27 mitgerissenen Kalkes zurückzuhalten. Die Leitung 27 erhebt sich über dem Behälter b und mündet in eine senkrechte Röhre 28 aus, deren unterer Teil nahe am Boden des Teiles 29 in FWm einer engen kegelförmigen Düse 30 ausläuft. In dem Räume 23 ist ein Trichter 31 angebracht, dessen unterer Teil die Düse 30 umgibt und dessen oberer Rand sich unter einem kegelförmigen Bunde 32 befindet, der an der Wand des Behälters b befestigt ist. In dem oberen Teile des Behälters ist ein Becken 33 angebracht, in welches man den Kalk mittels eines durchlochten Korbes 34 einführt, ebenso ein Becken 35, das ein Flüssigkeitshebewerk 36 enthält. Von dem Boden des Beckens 33 wird der Kalk in Form von Kalkmilch durch eine Leitung 37 in den unteren Teil des Trichters 31 eingebracht. Der Kalk wird dort gelöst und das so erhaltene Kalkwasser steigt in den Raum 23 auf und klärt sich dabei. Ein Teil dieses Kalkwassers gelangt durch die Bodenöffnung 38 in das Becken 35. Der mit Spiralrohr versehene Wasserhebeapparat 36 wird durch eine geeignete Vorrichtung in Umdrehung versetzt und das gesättigte Kalkwasser in eine Leitung 40 gedrängt, die in den oberen Teil der Leitung 24 einmündet, wo das Wasser sich mit dem von der Zuflußleitung 2 kommenden Rohwasser vermengt.
Die noch nicht erschöpften Kalkrückstände gelangen mittels eines Ventiles 41 aus dem Raum 23 in den Raum 22.
Die Wirkungsweise des Sättigers b ist nun folgende:
Das aus der Leitung 2 kommende Rohwasser mischt sich zuerst in der Leitung 24 mit einer gewissen Menge Kalkwasser, das durch die Leitung 40 zugeführt wird. Es ist also schon leicht alkalisch, wenn es in den Raum 22 eindringt, wo es der Wirkung der von einer vorhergehenden Behandlung herrührenden Kalkrückstände unterworfen wird. Dabei setzt sich die im Wasser enthaltene freie Kohlensäure und der doppeltkohlensaure Kalk mit dem Kalkwasser zu kohlensaurem Kalk um. Die Bildung des Niederschlages wird durch den alkalischen Zustand der Flüssigkeit erleichtert. Das aus der Leitung 27 und
28 dem frischen Ätzkalk zugeführte Wasser enthält also keine freie Kohlensäure und keinen doppeltkohlensauren Kalk mehr. Die rasche Bildung einer Kruste kohlensauren Kalkes auf den auszulaugenden frischen KaIkteilchen, welche die Lösung hemmen und, wie in den meisten der bisherigen Anlagen, die Anwendung eines Rührwerkes erforderlich machen würde, um die Kalkteile zu lösen, wird also vermieden. Infolge der Anordnung der Düse 30, die eine Strahlpumpe bildet, sowie der Anordnung des Einsatzes 31 findet um diesen herum und im Innern desselben ein gezwungener Umlauf des Wassers sowie der Kalkteilchen statt, so daß dasselbe Wasser wiederholt mit dem Kalk in Berührung tritt, ehe es in die Ausflußleitung 5 zwecks weiterer Verwendung als gesättigtes Kalkwasser eintritt. Die ringförmige Wand 32 zwingt die schweren Kalkteilchen, in den Trichter 31 zurückzufallen.
In bestimmten Zeitabschnitten entfernt man die Niederschläge aus dem Räume 22, indem man die Klappe 25 öffnet, dann läßt man den teilweise erschöpften Kalk aus Raum 23 in Raum 22 fallen und füllt den Korb 34 mit frischem Kalk an.
Die Einführung frischen Kalkwassers in das Rohr 24 ist besonders von Nutzen, wenn die Wirkung des in dem Räume 22 enthaltenen Kalkes beinahe erschöpft ist.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung zum Sättigen von Wasser mit Kalk zum Zwecke der Wasserreinigung, gekennzeichnet durch die Vereinigung der in dem Kalksättiger (b) mittels Trichters (21) gebildeten Kammern (22, 23) sowie des Stücke von gebranntem Kalk enthaltenden Behälters (33) in der Weise, daß ein Teil des in dem Behälter (33) bezw. der Kammer (23) gebildeten klaren Kalkwassers durch eine Hebevorrichtung (36) in eine Leitung (24) gebracht und dort sowie in der Kammer (22) mit dem durch Rohr (2) zufließenden rohen, zum Auslaugen des Kalkes dienenden Wasser gemischt wird, so daß das rohe Wasser, bevor es dem frischen Ätzkalk durch Rohre (27 und 28) zugeführt wird, von seinem Gehalt an doppeltkohlensaurem Kalk und freier Kohlensäure befreit und dadurch die Bildung von unlöslichen Calciumkarbonatkrusten auf den frischen Ätzkalkstücken vermieden wird, während die von dem vorhergehenden Arbeitsgang in der Kammer (23) verbliebenen, noch nicht erschöpften Kalkrückstände mittels eines Ventiles (41) in die untere Kammer (22) entleert und dort vollständig ausgelaugt werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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