DE29154C - Vorrichtung zur Reinigung von Dampfkessel-Speisewasser - Google Patents

Vorrichtung zur Reinigung von Dampfkessel-Speisewasser

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DE29154C
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E. W. vanduzen in Newport, County of Campbell, Kentucky, V. St. A
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der Apparat setzt sich aus einer Anzahl bezüglich ihrer Wirkung in einander greifender Einrichtungen zusammen, welche dazu dienen:
1. das Wasser des Vorwärmers mit aus dem Dampfkessel entnommenem Wasser zu vermischen und dasselbe durch den Reinigungsapparat hindurch in den Kessel zu leiten;
2. an dem einen Ende des Kessels Wasser ab- und an dem anderen Ende solches zuzuleiten, um eine Strömung und Circulation des Wassers zu erzeugen und dadurch die Reinigung desselben zu befördern;
3. das Reinigungsmittel mit dem Speisewasser zu vermischen;
4. mit Hülfe einer Reihe von Scheidewänden, welche im Innern der Reinigungskammer derart über einander angeordnet sind, dafs das Wasser beim Durchgang durch den Reinigungsapparat einen Zickzacklauf einschlagen mufs, das Absetzen je eines Theiles des vom Wasser mitgeführten Schlammes oder seiner sonstigen Sedimente in jeder der genannten Klärkammern zu veranlassen;
5. das Reinigen der Diaphragmen mittelst des Kessel- bezw. Speisewassers selbst zu ermöglichen.
Auf beiliegender Zeichnung ist in Fig. 1 die gesammte Einrichtung in Verbindung mit einem Dampfkessel in Ansicht dargestellt. Fig. 2 ist ein Verticalschnitt durch den Reinigungsapparat, Fig. 3 ein Horizontalschnitt durch denselben, Fig. 4 ein Schnitt durch den Ejector, welcher das Wasser des Vorwärmers mit dem Kesselwasser vermischt.
Fig. 5 ist ein verticaler Längsschnitt durch einen modificirten Reinigungsapparat,
Fig. 6 ein verticaler Querschnitt durch denselben nach Linie x-x.
Der Kessel A steht durch das Rohr C mit Ventil C1 mit dem Boden B1 und durch das Rohr E mit Ventil E1 mit der Decke B2 des Reinigungsapparates B in Verbindung. Das Speisewasser tritt durch das Rohr D in den Ejector D\ wo es mit aus dem Kessel kommendem Wasser vermischt wird und aus dem es durch Rohr D2 unten in den Reinigungsapparat B gelangt, welcher am Boden mit einem Abblaserohr G mit Ventil G' versehen ist. Das Zuflufsrohr D steht mit dem oben geschlossenen Behälter d, welcher Soda oder ein anderes Reinigungsmittel enthält, in Verbindung; jedoch kann letztere durch ein Ventil dl beliebig unterbrochen und regulirt werden.
Der Apparat functionirt in folgender Weise ι
Nach Oeffnung der Ventile C1 und E'. wird vom Rohr D aus durch den Ejector £>' mittelst einer Pumpe oder eines Strahlapparates Wasser hindurchgedrückt; hierdurch wird das Kesselwasser durch das Rohr C nach dem Ejector Z?1 hin angesaugt, in welchem demnach die Mischung beider Wasser stattfindet. Das Ventil dl ist gleichfalls geöffnet, so dafs aus dem Rohr D Wasser in das Gefäfs d eintreten und die in demselben enthaltene Soda auflösen kann. Diese Lösung wird dann zum Theil durch die Thätigkeit der Pumpe oder des Strahläpparates wieder herausgesaugt und mit dem Speisewasser vermischt, geht also mit
tgere
diesem durch den Reinigungsapparat hindurch und veranlafst das Fällen des Kalkes und ähnlicher "Verunreinigungen aus dem Wasser und die Ablagerung derselben in den im Apparat durch die Scheidewände gebildeten Kammern.
Durch letztere beschreibt das von unten nach oben aufsteigende Wasser den in Fig. 2 durch Pfeile bezeichneten Weg und setzt hierbei die festen Theile auf den Platten b ab, auf welchen diese Ablagerungen von durchbrochenen Stützwänden / festgehalten werden. Das geklärte Wasser gelangt aus dem Behälter B durch Rohr E in den Dampfkessel, und da dieses Rohr E an dem dem Ausströmungsrohr C entgegengesetzten Kesselende mündet, so wird auf diese Weise in dem Kessel eine Circulation des Wassers hervorgerufen, wodurch die Ablagerung von Kesselstein. im Innern des Kessels gleichfalls verhindert werden soll.
Sollen die in dem Behälter B abgesetzten Niederschläge ausgeblasen werden, so werden die Ventile C1 und E1 geschlossen, die Pumpe wird angehalten, das Ventil G1 geöffnet und das im Behälter B enthaltene Wasser abgelassen. Darauf wird Ventil E1 geöffnet, und nun strömt infolge der Dampfspannung im Kessel A Wasser durch das Rohr E nach B über; dasselbe spritzt durch die Diaphragmen /; nach unten, spült dabei sämmtliche Ablagerungen durch die einzelnen Kammern hindurch bis auf den Boden des Behälters und führt die Stoffe schliefslich durch das Abblaserohr G ab.
Beim Abblasen nimmt also das Wasser gerade den umgekehrten Weg wie vorhin und wie ihn die Pfeile angeben. Da nun die durchlochten Theile der . einzelnen Zwischenböden versetzt sind, also : vertical unter jeder durchlochten Hälfte sich immer eine volle Bodenhälfte befindet, so fällt das Wasser auch durchweg auf diese vollen Theile herab, auf welchen gerade die abgesetzten Stoffe lagern, und spült sie daher um so leichter hinweg.
Selbstredend kann zum Reinigen der Scheidewände anstatt des Kesselwassers auch direct das Wasser von der Pumpe benutzt werden. Es ist dann nur eine kleine Aenderung in der Röhrenverbindung erforderlich,, wie dies z. B. in Fig. 5 durch punktirte Linien veranschaulicht wird. Dieses Verfahren ist besonders zu empfehlen, wo am Kesselwasser gespart werden mufs.
Bei der in Fig. 5 und 6 dargestellten Modification ist der Reinigungsapparat in horizontaler Lage angeordnet und mit durchlochten horizontalen Zwischenböden zur Ablagerung der festen Stoffe versehen.
Die einzelnen Theile wirken genau in derselben Weise wie bei der oben beschriebenen Einrichtung.
Der Sodabehälter kann natürlich auch direct mit dem Reinigungsapparat in Verbindung stehen oder um das eine der Speiserohre herum angeordnet sein, so dafs heifses Speisewasser zur Soda hinzutritt und durch die Lösung dann im Reinigungsapparat das Ausfällen von Kalk und anderen Stoffen wesentlich befördert wird. Ferner können auch die Platten b statt blos durchlocht zu sein, wie beschrieben, mit einem gröfseren Ausschnitt versehen werden.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Die Combination eines Reinigungsapparates mit dem Dampfkessel, einem Rohr, welches das Abflufsende des Reinigungsapparates mit dem einen Kesselende verbindet, einem Wasserspeiserohr, welches unten in den Reinigungsapparat einmündet, und einem dritten Rohr, welches das Speiserohr und das zweite Dampfkesselende mit einander verbindet.
2. Bei diesem Apparat die Anordnung eines Ejectors, welcher in das Speiserohr zwischen Kessel und Reinigungsapparat eingeschaltet ist und beständig eine Circulation des Wassers von dem Speiserohr und dem einen Kesselende aus durch den Reinigungsapparat hindurch nach dem anderen Kesselende hin bewirkt.
3. Bei diesem Apparat die Anordnung von Platten b, die theilweise durchlocht und deren Durchlochungen versetzt angeordnet sind, so dafs der Apparat in eine Anzahl von Klärkammern getheilt ist, zwischen welchen durchbrochene Stützwände / angeordnet sein können.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
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