DE73458C - Verfahren und Apparat zur Ge. winnung des Schlammes aus Klärapparaten, -s - Google Patents

Verfahren und Apparat zur Ge. winnung des Schlammes aus Klärapparaten, -s

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DE73458C
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sludge
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Application number
DENDAT73458D
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O. SCHMIDT in Berlin N., Weifsenburgerstr. 48
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D21/00Separation of suspended solid particles from liquids by sedimentation
    • B01D21/24Feed or discharge mechanisms for settling tanks
    • B01D21/2427The feed or discharge opening located at a distant position from the side walls
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D21/00Separation of suspended solid particles from liquids by sedimentation
    • B01D21/24Feed or discharge mechanisms for settling tanks
    • B01D21/245Discharge mechanisms for the sediments
    • B01D21/2461Positive-displacement pumps; Screw feeders; Trough conveyors

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Treatment Of Sludge (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 85: Wasserleitung.
Bei den bisher angewendeten Verfahren und Apparaten zur Reinigung von Abwässern mittelst Heberglocke oder Tiefbrunnen besteht ein grofser Uebelstand darin, dafs der Schlamm, welcher sich in dem Brunnen bezw. im Schlammsammler absetzt, nicht in genügend gleichmäfsig dickflüssigem Zustande abgeführt werden konnte. Die Schuld daran trug eine Eigenschaft des Schlammes, welche darin besteht, dafs, wenn er aus einem Gefäfs durch eine Oeffnung im oder nahe am Boden abgesaugt werden soll, er sehr bald über dieser Oeffnung ein hauben- oder kuppelartiges Gewölbe bildet, welches nur noch ganz dünnflüssigen, wässerigen Schlamm zur Schlammpumpe gelangen läfst, während sich der dicke Schlamm über diesem Gewölbe nach oben hin aufbaut. Dazu kommt noch, dafs während der Ruhepausen der dicke Schlamm nicht nur um die Absaugungsstelle, sondern auch an den Wänden des Schlammsammeltrichters selbst unter dem Druck des Wassers in verhältnifsmäfsig kurzer Zeit sich fest ansetzt und compäcte Massen bildet, welche sich nur unter Anwendung mechanischer Hülfsmittel, d. h. durch Abstofsen und gründliche Reinigung des Apparates beseitigen lassen.
Um nun diesem Uebelstande zu begegnen, wendet der Erfinder das im Nachstehenden beschriebene Verfahren an:
Der fortzuschaffende Schlamm wird nicht mehr wie bisher durch Kanäle oder Röhren von der tiefsten Stelle des Schlammsammlers nach der Schlammpumpe geführt, wobei derselbe an dafür günstigen Stellen zur Ruhe und ■ festen Ablagerung kommen kann, sondern er wird, bevor ein Festsetzen möglich ist, durch eine unmittelbar im Schlammsammler angebrachte Pumpe fortgeschafft, deren Saugventil sich an der Stelle der gröfsten Dichtigkeit des Schlammes, also an der tiefsten Stelle des Schlammsammlerkegels befindet und deren Wirkung noch durch langsames Rühren, unter Vorschieben nach dem Ventil der Pumpe hin, unterstützt werden kann.
Die zu diesem Verfahren nöthige Pumpe, sowie das Rührwerk müssen natürlich von oben her und bei Apparaten mit Heberglocke durch diese hindurch angetrieben werden.
Da es nun unbedingt erforderlich ist, jederzeit die Pumpe erreichen zu können, um dieselbe einer Revision bezw. Reinigung zu unterwerfen, mufs eine Einrichtung bei derselben geschaffen werden, welche ein Herausnehmen der Pumpe ohne Betriebsstörung ermöglicht.
Gleichzeitig ist aber auch eine besondere Einrichtung erforderlich, damit das Rührwerk, dessen Achse bei der Form der Apparate notwendigerweise mit der Achse der Pumpe zusammenfällt, ungestört durch diese oder, umgekehrt, die Pumpe ungestört durch das Rührwerk arbeiten kann.
Zu dem Zweck ist die in der Zeichnung dargestellte Einrichtung getroffen worden, welche zur Ermöglichung des Entfernens des Schlammes in dickflüssigem Zustande dient. Als Beispiel ist ein Apparat mit Heberglocke angenommen und die Einrichtung in den Fig. 1 und 2 dargestellt. Fig. 3 und 4 bringen die specielle Einrichtung in etwas vergröfsertem Mafsstabe zur Anschauung.
Es ist A die über dem Brunnen B auf Trägern α ruhende Heberglocke mit dem Abflufsheberrohr b. Den Abschlufs des Brunnens nach unten bildet der konische Schlammsammler C Der Brunnen steht mit Vertheilungskanal D durch Zuführungskanäle E in Verbindung. Die Glocke A besitzt, luftdicht mit dieser verbunden, ein weites Rohr c, welches bis unter die Fläche des Eintrittswasserspiegels oder bis zum Rand der Glocke reicht und zu welchem die Atmosphäre Zutritt hat, so dafs das Wasser in dem Rohr sich mit dem aufserhalb der Glocke befindlichen auf gleiche Höhe einstellt. Durch dieses Rohr hindurch tritt nun die Rührwelle d, welche durch ein konisches Räderpaar ef und Vorgelegewelle g mittelst Seilscheibe oder dergleichen angetrieben wird. Diese Rührwelle besteht aus einem so weiten Rohr, dafs die Schlammpumpe mit ihrem Steigerohr und dem Saugkorb in ihr Platz findet und durch dieselbe nach oben herausgezogen werden kann. Die Rührwelle, welche oben an der Glocke passend gelagert und über dem Schlammsammler geführt ist, trägt unten, wo sie in denselben hineinreicht, ein Rührwerk, dessen schraubenförmig gebogene Rührschaufeln h dicht über der Wand des Schlammsammlers hinwegstreichen. Die Schlammpumpe ist mit ihrem Steigerohr an einem über der Glocke befindlichen Gerüst oder in anderer passender Weise aufgehängt und wird mittelst Lenkerstange i und Kurbelvorgeleges k von oben angetrieben. Zwecks schneller Reinigung der Pumpe kann dieselbe aus dem Apparat mittelst des Krahns I entfernt werden.
Diese Anordnung bietet den grofsen Vortheil, dafs sich nicht nur der Schlamm im Schlammsammler infolge der Wirkung des Rührwerks nicht festsetzen kann, sondern dafs auch die Pumpe oder einzelne Theile derselben während des Betriebes, ohne irgend welche Störung zu verursachen, herausgenommen, gereinigt bezw. reparirt oder ausgewechselt werden können.
Es ergiebt sich hierdurch die Beseitigung von Schlammfestsetzungen unter gleichzeitiger Vermeidung des Auspumpens zu dünnflüssigen, wässerigen Schlammes und dadurch nothwendigen gründlichen Reinigens, d. h. Entleerens des Appäratbrunnens.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Ein Verfahren zur Gewinnung des Schlammes in dickflüssigem Zustande, aus Wasserreinigungsapparaten mit Heberglocke oder Tiefbrunnen, gekennzeichnet dadurch, dafs der Schlamm aus dem Schlammsammler . durch eine daselbst in der Schicht seiner gröfsten Dichtigkeit angreifende, von oben her betriebene, auswechselbare Pumpe entfernt wird, wobei ein Festsetzen des Schlammes an den Wänden des Schlammsammlers durch Anbringung eines um die Achse der Pumpe rohrenden Rührwerks verhindert werden kann.
  2. 2. Zur Ausführung des unter i. gekennzeichneten Verfahrens eine Schlammpumpe, welche durch ihr als Führung dienendes Steigerohr hindurch auswechselbar ist und betrieben wird und welches Steigerohr bei Apparaten mit Heberglocke an der Durchtrittsstelle durch die Glocke luftdicht mit dieser verbunden ist, so dafs eine Betriebsstörung beim Auswechseln der Pumpe nicht vorkommen kann.
  3. 3. Zur Ausführung des unter 1. gekennzeichneten Verfahrens die Anwendung einer von oben her betriebenen hohlen Rührwelle, in welcher die Schlammpumpe mit ihrem Steigerohr untergebracht und durch welche dieselbe betrieben wird und ausgewechselt werden kann, wobei zur Vermeidung einer Stopfbüchse bei Apparaten mit Heberglocke die Welle in einem weiten, oben luftdicht mit der Glocke verbundenen, unten offenen und bis unter den unteren Rand der Glocke reichenden Rohr angeordnet werden kann.
  4. 4. Zur schnelleren Ausscheidung des Schlammes bei dem unter 1. beanspruchten Verfahren die Anwendung von Zuführungskanälen, welche das zu klärende Wasser von allen Seiten mittelst solcher Mundstücke dicht über dem Schlammsammler in einer horizontalen Ebene austreten lassen, dafs dasselbe eine dünne gleichmäfsige Schicht über dem Schlammsammler bildet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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