DE152385C - - Google Patents
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- DE152385C DE152385C DENDAT152385D DE152385DA DE152385C DE 152385 C DE152385 C DE 152385C DE NDAT152385 D DENDAT152385 D DE NDAT152385D DE 152385D A DE152385D A DE 152385DA DE 152385 C DE152385 C DE 152385C
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C02—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F1/00—Treatment of water, waste water, or sewage
- C02F1/68—Treatment of water, waste water, or sewage by addition of specified substances, e.g. trace elements, for ameliorating potable water
- C02F1/685—Devices for dosing the additives
- C02F1/686—Devices for dosing liquid additives
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die bekannten Einrichtungen zum selbsttätigen Vermischen von Flüssigkeiten in konstantem
Verhältnis, wie solche beispielsweise zur Reinigung des Kesselspeisewassers Anwendung
finden, sind in der Weise eingerichtet , daß auf dem Flüssigkeitsspiegel des
einen Behälters ein Schwimmer angeordnet ist, welcher mit einem beweglichen Ausflußrohr
im anderen Behälter in geeigneter Verbindung steht, so daß beim Steigen oder
Sinken des Flüssigkeitsspiegels im ersten Behälter die Mündung des Ausflußrohres im
anderen Behälter entsprechend gesenkt und gehoben wird.
Diese Einrichtungen können aber keine absolut genauen Resultate liefern, denn die
Ausflußgeschwindigkeiten werden sich nicht immer mathematisch genau in demselben Verhältnis
ändern, da die Geschwindigkeiten außer von der Druckhöhe auch noch von
anderen Einflüssen, wie z. B. von der Reibung und der Form der Ausflußöfifnungen,
abhängig sind. Da ferner die Ausflußöffnungen unterhalb des Flüssigkeitsspiegels
liegen und sich der Beobachtung entziehen, so kann es vorkommen, daß etwaige Schlatnmteilchen
oder dergl., welche sich vor die Äusflußöffnungen setzen und dieselben verengen,
nicht bemerkt werden und ein ganz anderes Mischungsverhältnis hervorbringen als beabsichtigt
war. .
Diese Mängel zu beseitigen und eine absolut genau arbeitende Einrichtung herzustellen,
ist Zweck vorliegender Erfindung. Es wird dies .dadurch erreicht, daß man die
Flüssigkeiten durch Überläufe ablaufen läßt, von denen der eine an einem durch einen
Schwimmer auf- und abbewegten Ausflußkopf angeordnet ist. Durch diese Überläufe
wird erreicht, daß anstatt der Geschwindigkeiten die entsprechenden Querschnitte der
Flüssigkeitsströme sich bei wechselndem Flüssigkeitsstaade in demselben Verhältnis
ändern. Denn sobald der Flüssigkeitsstand in dem Behälter mit dem Schwimmer steigt,
vergrößert sich der entsprechende Überlaufquerschnitt. Gleichzeitig sinkt im anderen
Behälter der Ausflußkppf tiefer in die Flüssigkeit ein, so daß auch hier der Überlaufquerschnitt
sich vergrößert, und zwar genau in demselben Verhältnis, da die Querschnitte
zweckmäßig rechteckig sind und. die Höhen derselben einander immer gleich bleiben. Die
mit dieser Einrichtung erzielten Resultate werden also sehr genau sein. Außerdem
liegen die Ausflußöffnungen direkt an der Oberfläche, so daß etwaige Schlarnmteilchen
oder dergl., welche sich vor die Öffnungen setzen, jederzeit vom Wärter bemerkt und
entfernt werden können.
In beiliegenden Zeichnungen ist als Beispiel
ein Apparat zur Reinigung von Kesselspeisewasser dargestellt, welcher mit der neuen Einrichtung versehen ist, und zwar
stellt Fig. ι den Apparat teilweise im Schnitt, teilweise in Ansicht dar. Fig. 2 ist der
Grundriß dazu und Fig. 3 ein Schnitt durch einen Teil desselben. Fig. 4 und 5 stellen
den Ausflußkopf im Vertikalschnitt, in Ansicht und im Querschnitt dar. Fig. 6 zeigt
eine Einzelheit an dem Apparate in größerem Maßstabe. Fig. 7 und 8 stellen die gesamte
Anlage im Vertikalschnitt und Grundriß dar. Der Apparat besteht aus einem Behälter A,
in den das zn reinigende Wasser eingeleitet wird und der mehrere, nicht ganz bis auf
den Boden reichende Scheidewände besitzt, um etwaige Wallungen des Wassers zu verhindern.
Mit dem Behälter A ist ein Behalter B verbunden, welcher zur Aufnahme
von gelösten Chemikalien (hier Sodalauge) dient, die durch ein Rohr α einem Behälter C
zugeleitet werden. Damit nun der Flüssigkeitsstand in dem Behälter C immer dieselbe
Höhe behält, ist in demselben ein Schwimmer b vorgesehen, welcher die Mündung des
Rohres α durch einen Konus bl abschließt, wenn der Flüssigkeitsstand zu hoch wird.
Der Behälter A ist durch eine Wand c in zwei Räume geteilt, von denen- der kleinere
nochmals durch eine Wand g in zwei Räume χ und γ geteilt ist. In der Wand c sind zwei
Überlauföffnungen / und k angeordnet, von denen die eine (i) in den Raum χ und die
andere (IcJ in den Raum y führt. Beide öffnungen sind durch einen gemeinsamen
Schieber h einstellbar gemacht, um die Abflußmengen in ein bestimmtes Verhältnis zueinander
zu bringen. Der größere Teil des Rohwasaers, welcher in den Raum χ fließt
und gereinigt werden soll, wird durch ein Rohr η in den Wasserklärapparat E geleitet,
während der andere Teil, welcher in den Raum y fließt, zur Herstellung der KaIkmilch
dient und durch ein Rohr m nach dem in bekannter Weise eingerichteten Kalkmilchbehälter
D geleitet wird, von wo die gebildete Kalkmilch durch ein Rohr ο ebenfalls
in den Klärapparat E fließt. Das zur Verwendung kommende Rohwassef gelangt durch
eine Leitung / in den Behälter A und in den Behälter B zur Herstellung der Sodalauge.
Letztere gelangt, -wie schon bemerkt, durch das Rohr α in. den Behälter C, dessen Flüssigkeitsstand
immer dieselbe Höhe behält, da der Schwimmer b den Zufluß regelt. In dem Behälter C ist nun ein. hohler Ausflußkopf
e vorgesehen, welcher durch einen biegsamen Schlauch f den Abfluß aus dem Behalter
C ermöglicht und in bekannter Weise mit einem in dem Behälter A angeordneten
Schwimmer d durch ein über Rollen geführtes Seil oder dergl. in Verbindung steht.
Der Ausflußkopf ist ein Hohlzylinder, der an der Seite eine längliche öffnung e1 besitzt,
welche mit Hilfe eines mit öffnung r1
versehenen Zylinders, in bekannter Weise verstellbar ist und mit ihrer unteren Kante
ebenso tief in die Flüssigkeit eintaucht, wie im Behälter A ' die untere Kante der öffnung
i unter dem Flüssigkeitsspiegel liegt, so daß also die Höhen der rechteckigen
Überlaufquerschnitte einander gleich sind. Steigt nun der Flüssigkeitsspiegel in dem
Behälter A um eine gewisse Strecke, so sinkt im Behälter C. der Ausflußkopf um dieselbe
Strecke tiefer in die Flüssigkeit ein. Die Höhen der eckigen Querschnitte bleiben daher
immer einander gleich und die Querschnitte ändern sich daher immer in demselben Verhältnis, welches durch die Breiten
der Ausflußöffnungen bestimmt ist. Die hindurchfließenden Flüssigkeitsmengen bleiben
daher ebenfalls immer in demselben Ver- ■_
hältnis. Die Sodalösung gelangt durch den Schlauch f ebenfalls in den Klärapparat E.
Das gereinigte Wasser geht durch die Leitung ρ ab, während die Leitung q zur
Schlammabführung dient. Selbstverständlich kann die neue Einrichtung auch für beliebige
andere und beliebig viele Flüssigkeiten angewendet werden. Es ist dann für jede Flüssigkeit
ein Ausflußkopf nötig, welche alle mit einem im Hauptbehälter befindlichen Schwimmer
oder jeder mit einem besonderen Schwimmer verbunden sind.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Vorrichtung zum Vermischen von Flüssigkeiten in jedem beliebigen, konstanten Verhältnis, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeiten durch Überlauföffnungen abfließen, derart, daß bei der durch Steigen der Flüssigkeit in dem einen Flüssigkeitsbehälter bewirkten Vergrößerung des Überlaufquerschnittes auch die Überlaufquerschnitte in den anderen Gefäßen selbsttätig und in demselben Verhältnis vergrößert werden und umgekehrt, indem dieselben an beweglichen Ausflußköpfen angeordnet sind, welch letztere durch auf dem Flüssigkeitsniveau des einen Flüssigkeitsbehälters angeordnete Schwimmer in bekannter Weise gehoben und gesenkt werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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Family Applications (1)
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