DE514937C - Vorrichtung zum Durchmischen von Fluessigkeiten mit Zusatzmitteln - Google Patents

Vorrichtung zum Durchmischen von Fluessigkeiten mit Zusatzmitteln

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DE514937C
DE514937C DEST45946D DEST045946D DE514937C DE 514937 C DE514937 C DE 514937C DE ST45946 D DEST45946 D DE ST45946D DE ST045946 D DEST045946 D DE ST045946D DE 514937 C DE514937 C DE 514937C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/68Treatment of water, waste water, or sewage by addition of specified substances, e.g. trace elements, for ameliorating potable water
    • C02F1/685Devices for dosing the additives
    • C02F1/686Devices for dosing liquid additives

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  • Water Supply & Treatment (AREA)
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Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 20. DEZEMBER 1930
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 85 b GRUPPE.
Dr. Eugen Steuer in Neustadt, Haardt
Um eine Flüssigkeit zwecks Herbeiführung einer ihre Klärung begünstigenden chemischen Reaktion mit einem oder mehreren Zusatzmitteln oder mit Lösungen von solchen zu vermischen, verfährt man bisher im allgemeinen so, daß man die Flüssigkeit und das Zusatzmittel mit Hilfe von Rührwerken oder von Preßluft durcheinanderwirbelt. Man nimmt diese Durchwirbelung vor in einem Misch-
to raum, durch welchen das Gemenge seinen Weg zu einem Klärraum nehmen muß und der gewöhnlich in den Klärraum eingebaut ist. Derartige Vorrichtungen erfordern beträchtliche Aufwendungen sowohl für ihre Herstellung wie für ihren Batrieb.
Bekannt sind auch einfachere Vorrichtungen, bei denen eine kreisende und schraubenförmige Bewegung der zu mischenden Flüssigkeiten herbeigeführt wird durch ihre tangentiale Einführung in eine etwas über dem Wasserspiegel eines Klärbehälters angeordnete Schale mit zentralem Abflußrohr nach unten in den Klärbehälter. In Vorrichtungen dieser Art kommt es aber nicht zu der für vollkommene Ausnutzung des Zusatzmittels erforderlichen molekularen Vermischung, weil bekanntlich zwei verschiedene Flüssigkeiten, namentlich solche mit unterschiedlichem spezifischem Gewicht, noch geräume Zeit nach ihrer Zusammenleitung strang- und fadenähnlich einander parallellaufen, und zwar auch dann, wenn die Strömungsrichtung spiralig oder schraubenförmig ist.
Alle in Klärräume eingebauten Mischvorrichtungen, seien es' solche mit maschineller Durchwirbelung oder solche mit spiraliger und schraubenförmiger Eigenbewegung der Flüssigkeit, haben gemeinschaftlich noch den Nachteil, daß man entweder ihnen selbst die Ausbildung des sie umgebenden Klärraums anpassen muß oder daß umgekehrt ihre Anordnung und Anzahl stark abhängig ist von der Form des Klärbeckens.
Gegenstand der Erfindung ist eine Mischvorrichtung, in welcher die zu mischenden Flüssigkeiten in an sich bekannter Weise, z. B. in der Zulaufrinne der Kläranlage, zusammengebracht und in spiralige Bewegung versetzt, aber aus dieser spiraligen Bewegung in einander überstürzenden Schichten allmählich abgenommen werden und in schraubenförmiger Wirbelbewegung in ein Fallrohr gelangen. In dem so erzeugten Überfallstrudel, der schon bei geringer Überfallhölle auch Luft in das Fallrohr miteinzieht, wird die zu reinigende Flüssigkeit so gut wie augenblicklich aufs innigste mit den Beimengungen vermischt, so daß die beiderseitigen reaktionsfähigen Stoffe in die für restlose Ausnutzung von Zusatzmitteln und für schnelle, vollkommene Umsetzung erforderliche molekulare Berührung miteinander kommen. Die neue Mischvorrichtung ist vollkommen unabhängig von anderen Bauwerken und wirkt ohne maschinelle Betriebsteile lediglich unter Ausnutzung einer kleinen Gefällsstufe.
Eine Ausführungsform der Vorrichtung ist in der Zeichnung dargestellt: Fig. ι ist ein Grundriß, Fig. 2 ein Querschnitt nach x-y. In der Zeichnung bedeuten:
B α die obere Rinne mit der zulaufenden, zu reinigenden Flüssigkeit, b und O1 die Zuführungsstellen für Zusatzmittel, c die schnekkenartige Endstrecke der oberen Rinne a, cL die mit der Strömungsrichtung abfallende Innenwand der Schnecke c, e den anfänglich senkrechten und dann dückerartig fortgesetzten Anschluß unter der Überfallwand d und der Sohle der Schnecke c, f die durch den Dückers gespeiste, tiefer als die Rinne« liegende untere Rinne für die Weiterführung der erzeugten Mischung, z. B. zu einer mechanischen Kläranlage.
Die in der Rinne α ankommende Flüssigkeit mit Verunreinigungen, z.B. Huminverbindungen, welche durch chemische Zusätze, z. B. Kalk und schwefelsaure Tonerde, koaguliert und ausgefällt werden können, erhält diese Zusätze z. B. in Form von berechneten Mengen Kalkwasser und Alaunlösung bei b
■25 und bx und gelangt mit ihnen in das gewundene Endstück c der Rinne a. Hier treten, von oben beginnend, die Flüssigkeitsschichten in der durch Pfeile bezeichneten Richtung! über die bis auf die Sohle von c abfallende Innenwand d und fallen zugleich mit dem auf der Rinnensohle ankommenden Gemengerest unter Bildung eines schraubenförmigen Strudels in das Ansatzrohr e, worin sich die von miteing'ezogener Luft begünstigte Durchwirbelung fortsetzt, und welches in der gezeichneten Ausbildung als Dücker die fertige Mischung in das zweckmäßig verbreiterte Anfangsstück einer unteren Rinne / auswirft. Das beschriebene Verfahren und die entsprechende Vorrichtung eignen sich selbst- 4" verständlich auch für die einfache Durchmischung von verschiedenen Flüssigkeiten schlechthin, insbesondere von solchen mit unterschiedlichem spezifischem Gewicht.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Vorrichtung zur Durchmischung von Flüssigkeiten mit Zusatzmitteln, insbesondere von Wasser oder Abwasser mit Fällungsmitteln, bei der die zu mischenden Flüssigkeiten um ein Fallrohr herumgeführt werden und die Mischung durch die beim Eintreten der Flüssigkeiten in das Fallrohr entstehenden Wirbel erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß um das als Dückerröhr mit kürzerem aufsteigendem Schenkel ausgebildete Fallrohr (e) eine schneckenartig gewundene Rinne («) angeordnet ist, deren innere Seitenwand eine in der Strömungsrichtung an Höhe abnehmende Überfallschwelle bildet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2634109A (en) * 1948-05-14 1953-04-07 Separator Ab Device for stabilizing and homogenizing liquid mixtures

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