AT122141B - Reinigungsvorrichtung für Luft und Gase. - Google Patents

Reinigungsvorrichtung für Luft und Gase.

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AT122141B
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Reinigungsvorricl1tung   für Luft und Gase. 



   Der, Gedanke, die feinverteilten Bestandteile eines Luftstromes,   gleichviel   ob diese aus festen, flüssigen oder gasförmigen, toten oder lebenden Teilen (Mikroben, Bakterien) bestehen, an eine Flüssigkeit zu binden oder sie in dieser zu lösen, indem man den Luftstrom durch diese Flüssigkeit hindurch- 
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 Mängel an, die namentlich darin bestehen, dass die Reinigungswirkung zu gering, der Kraftaufwand dagegen verhältnismässig gross ist. 



   Es ist auch bekannt, den zu reinigenden Luft-oder Gasstrom unter Benutzung einer mit ihrem Rand in eine Flüssigkeit tauchenden Glocke unter Saug-oder Druckwirkung ein-oder mehreremal durch eine Flüssigkeit zu leiten. Aber auch diese Vorrichtungen sind nicht imstande, eine   vollständige   Bindung der Beimengungen der Luft oder des Gases an eine Flüssigkeit zu bewirken, die in der Regel Wasser ist, das unter Umständen mit Desinfizienten versetzt ist. Denn im Interesse wirtschaftlicher und rascher Arbeit muss die Geschwindigkeit dieser Luftströme ziemlich gross sein, und dadurch bilden sich leicht Luftwirbel, die einen Teil der festen Beimengungen des Luftstromes mit   durchreissen.   Besondere Rührwerke aber verteuern durch die benötigte Kraft das Arbeiten. 



   Gegenstand der Erfindung ist eine Reinigungsvorrichtung für Luft und Gas, die die erwähnten Nachteile dadurch beseitigt, dass die zu reinigende Luft bzw. das Gas statt in einem einzigen Strom in einer Anzahl Teilströme in die Flüssigkeit eintritt, u. zw. so, dass die Flüssigkeit durch diese Teilströme in eine kreisende Bewegung versetzt wird. Die Auflösung des Luft-oder Gasstromes in einzelne, weniger mächtige Teilströme schränkt die Bildung von Luftwirbeln ein und ermöglicht eine innigere Mischung zwischen Flüssigkeit und Luft bzw. Gas und daher auch eine bessere Bindung der Beimengungen an die Flüssigkeit. Die Drehung der Flüssigkeit bewirkt deren inniges Vermischen mit den Beimengungen. 



   Wird die Luft oder das Gas mehreremal durch die Flüssigkeit geführt, dann genügt es, wenn die Auflösung des Luft-oder Gasstromes in Teilströme und die Drehung der Flüssigkeit nur einmal erfolgt. 



   Diese Wirkungen werden durch eine mit ihrem Rand in Wasser tauchende Glocke beliebiger äusserer Form erzielt, von deren Luftraum eine Anzahl Luftleitungen an die Aussenseite der Glocke unter Wasser führen, die mindestens an ihrem Austrittsende eine solche Richtung haben (z. B.   schraubenförmig   verlaufen), dass die einzelnen Luftströme eine Drehung der Flüssigkeit bewirken. 



   In der Zeichnung zeigt Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel der Reinigungsvorrichtung im Aufriss mit teilweisem Schnitt und Fig. 2 teils eine Draufsicht und teils den Querschnitt. 



   Bei der dargestellten Ausführungsform ist b ein Gefäss zur Aufnahme von Wasser und c dessen luftdicht schliessender Deckel, der von einem Luftzuleitungsrohr   cl   und von einem Luftableitungsrohr g durchsetzt wird. Das in das Gefäss eintretende Rohr   cl   trägt und durchsetzt eine unten offene Glocke   ri,   die sich z. B. nach unten erweitert. Diese Glocke taucht mit ihrem Rand um ein gewisses Mass in das Wasser, so dass sieh innerhalb derselben ein Luftraum bildet. Das Rohr   cl   durchsetzt diesen Luftraum und seine Mündung taucht unter Wasser, aber weniger tief als der   Gloekenrand.   Vom Luftraum der Glocke geht eine Anzahl Luftleitungen f ab, die z.

   B. die Gestalt von   schraubenförmigen   Kanälen haben, die von oben innen nach unten aussen führen und ungefähr in der Höhe der Mündung des Rohres   d   unter Wasser münden. Die Summe der Querschnitte dieser Luftleitungen f ist mindestens gleich dem Querschnitt des Rohres   rl   ; sie kann aber auch grösser sein als dieser, was vorteilhafter ist, weil dadurch die Geschwindigkeit der Luftströme innerhalb der Kanäle herabgesetzt und die Bildung von Luftwirbeln besser vermieden wird. Die Glocke verbreitert sich am Kopf zu einer Art   Hutrand 71,   der bis auf einen schmalen Zwischenraum das Gefäss b nach oben abschliesst. 

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   Die Wirkung der Vorrichtung ist folgende : An das Rohr   9   wird eine Saugvorrichtung angeschlossen und die zu reinigende Luft durch das Rohr   il in   die Vorrichtung eingesaugt. Die Luft wird beim Übertritt von der Mündung des Rohres d in den Luftraum der Glocke durch das Wasser geführt und dabei zum erstenmal gereinigt. Der Luftstrom wird ferner durch die Luftleitungen f in eine Anzahl Teilströme zerlegt, die schraubenförmig von oben innen nach unten aussen streichen und die Luft zum zweiten Male durch das Wasser führen. Diese Auflösung des Luftstromes in Teilströme bewirkt eine wesentlich innigere Mischung von Luft und Wasser als bei ungeteiltem Luftstrom und infolgedessen ein wesentlich besseres   Zurückhalten   der bei dem ersten Durchgang noch im Luftstrom verbliebenen Unreinigkeiten im Wasser. 



  Die Teilströme versetzen aber auch das Wasser in Drehung. Dadurch werden nicht nur immer neue Flüssigkeitsteilchen mit den Luftströmen in Berührung gebracht, sondern es findet auch ein inniges Vermischen der Luft und Flüssigkeit statt, dessen Folge ein sehr wirkungsvolles Binden der Unreinigkeiten an das Wasser ist. 



   Der gleiche Effekt wird erreicht, wenn die Luft durch das Rohr d in die Vorrichtung eingepumpt wird und nach Passieren der Vorrichtung durch das Rohr   9   austritt. Der am Oberteil der Glocke vorgesehene vorstehende Rand h verhindert ein Aufspritzen der Flüssigkeit. 



   Diese Reinigungsvorrichtung kann in verschiedenerweise, so z. B. in der chemischen Industrie und bei allen Arten von Exhaustoren, Staubsaugapparaten od, dgl. benutzt werden. Bei Verwendung bei Exhaustoren oder Staubsaugern usw. kann entweder ein Motor mit Ventilator unmittelbar auf dem Deckel oder am Boden des Flüssigkeitsgefässes angebaut oder neben diesem angeordnet werden, wobei dieses Gefäss dann den sonst   üblichen   Staubsack oder Staubtopf ersetzt. Die Vorrichtung kann aber auch in jeden Staubsauger oder jede Exhaustoranlage zwischen dem Ansaugerohr und der Saugpumpe bzw. den Ventilatormotor eingeschaltet werden, so dass alle vorhandenen Apparaturen ohne weiteres verwendet werden können und nur der Staubsammler ein anderer ist. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Reinigungsvorrichtung für Luft und Gase, bei der der Luft-oder Gasstrom unter Benutzung einer mit ihrem Rand in   Flüssigkeit tauchenden Glocke   ein oder mehrere Male durch eine Flüssigkeit geführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass von dem Luftraum der Glocke eine Anzahl Luftleitungen an die Aussenseite der Glocke unter Wasser führen, die den gesamten Luft-oder Gasstrom in eine Anzahl Luft- oder Gasströme teilen und mindestens an ihrem Austrittsende eine solche Richtung haben (z. B.   schraubenförmig   verlaufen), dass die einzelnen austretenden Luftströme eine Drehung der Flüssigkeit bewirken.

Claims (1)

  1. 2. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopf der Glocke mit einem seitlich vorstehenden Rand (h) versehen ist.
AT122141D 1929-11-20 1929-11-20 Reinigungsvorrichtung für Luft und Gase. AT122141B (de)

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