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Staubsauger.
Die Erfindung bezieht sich auf einen tragbar oder stabil ausgebildeten Staubsauger, bei dem die Staubabscheidung in der Weise vor sich geht, dass die staubführende Luft mittels einer Mischvorrichtung durch Flüssigkeit hindurchgesaugt wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines tragbaren Staubsaugers im lotrechten Längsmittelschnitt veranschaulicht.
Auf einem Gefäss aus Glas 1, das am Oberrande mit einem Metallring 2 armiert ist, liegt ein Stütz- ring. 3, welcher ein in das Gefäss 1 hineinragende ringförmiges Führungsstück 4 aufweist. Ein zweiter ringförmiger Ansatz hat einen abwärts gerichteten Vorsprung 5, an welchen sich der Boden 6 des Exhaustors anschliesst, und einen aufwärts ragenden Vorsprung 7, der auf Konsolen 8 die ringförmige
Grundplatte 9 für den Motor trägt. Zwischen den Teilen 2 und J ist ein Dichtungsring 2. 3 vorgesehen.
Aussen trägt der Stützring 8 das Gehäuse 10, welches den Motor 11 und den Exhaustor 12 einschliesst.
Unterhalb des Bodens 6 des Exhaustors ist eine Schutzkappe l") angebracht, deren Boden parallel zum Exhaustorboden verläuft und an der tiefsten Stelle in der Mitte eine Bohrung zur Ableitung des sich ansammelnden Kondenswassers hat. Die Schutzkappe-M dient überdies zum Abhalten des Eindringens von Flüssigkeit in den Exhaustor, welcher diese in turbulente Sprudelbewegung versetzt. Die ringförmige Seitenwand 14 der Schutzkappe hat Öffnungen 15 zum Durchlass des Luftstroms zur Saugöffnung 16. Über diese Öffnung 15 ist ein luftdurchlässiges Gewebe aus Faserstoff 17 gespannt, das etwa aufspritzende Tropfen auffängt, den Luftstrom selbst jedoch durchlässt.
Auf dem Motorkörper ist oben eine Schraubenfeder 18 angebracht, deren oberes, bogenförmiges Ende 19 aus dem Gehäuse herausragt. In der Mitte des Bogens ist eine Kerbe 20 vorgesehen, in die der Verbindungsstab 21 des Tragbügels 22 einklinkt. Der auf einem Gummiring aufruhende Oberteil, bestehend aus Motor und Exhaustor, ist mithin nachgiebig gehalten ; durch den Gummiring 28 ist überdies der Oberteil gegen den Unterteil abgedichtet. Der umlegbare Tragbügel 22 mit dem Handgriff 24 ist mit seinen Seitenteilen 25 mittels Schrauben 26 und Lager 27 mit einem Tragring 28 beweglich verbunden.
Am Gefäss 1 ist seitlich unterhalb seines Oberrandes ein Anschlussstutzen 29 angeordnet, an dem aussen der Saugschlauch und innen über eine Muffe : 10 ein abnehmbares, reehtwinkelig nach unten abgebogenes Rohr angeschlossen ist, das mit der Mischvorrichtung 32 verbunden ist. Diese weist eine an das Rohrknie anschliessende waagrechte Ringscheibe 8 : 3 auf, die sich in eine Ringscheibe mit halbkreisförmigem Querschnitt fortsetzt, deren untere Flächen in der Höhe des Flüssigkeitsspiegels 35 liegen, so dass ein ringförmiger Kanal. 36 gebildet wird. Den zweiten Teil der Mischvorrichtung bildet ein aufrechtstehender Zylinder 37, der oben und unten offen ist und von Winkelstützen 38 getragen ist.
Dieser Zylinder ist gleichachsig mit dem ringförmigen Kanal. M angeordnet. Dieser Kanal ist so über den Zylinder gestülpt, dass er unten den Flüssigkeitsspiegel berührt.
Der Zylinder ragt mit seinem oberen Ende etwas aus dem Flüssigkeitsspiegel in den leeren Raum-36 hinein, mit seiner ganzen übrigen Länge jedoch taucht er in die Flüssigkeit ein. In der Höhe von etwa zwei Dritteln des Gefässes 1, d. h. in gleicher Höhe mit der unteren Fläche der Scheibe.'33, hat die Seitenwand des Behälters 1 einen Überlauf, welcher nach innen zu an ein Standrohr 39, das unten bis nahe an den Gefässboden reicht und aussen an ein um seine eigene Anschlussstelle drehbares Winkelrohr 40 angeschlossen ist. Bei der Drehung des Winkelrohres über seine waagrechte Lage nach aufwärts, wobei Wasser in das Gefäss eingefüllt ist, wird erreicht, dass sich auch der Flüssigkeitsspiegel in demselben Masse hebt.
Der Flüssigkeitsspiegel lässt sich also durch Drehen des gekröpften Rohres 46 entsprechend einstellen.
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Würde der Flüssigkeitsspiegel so tief sinken, dass die Metallscheibe 33 und der Kanal 36 mit ihren unteren Rändern über dem Flüssigkeitsspiegel 35 stehen, ohne diesen abzuschliessen, so würde die staubführende Luft die Flüssigkeit nur einmal passieren und die Luftblasen könnten noch Staub mitführen und ausblasen. Würde der Flüssigkeitsspiegel anderseits übermässig hoch steigen, so könnte Flüssigkeit vom Exhaustor angesaugt werden und den Motor beschädigen. Die Eintauchtiefe der Scheibe 33 und des Kanals 36 stellen somit gewissermassen die Dicke des Filters dar ; je geringer diese ist, desto weniger Kraft wird beansprucht. Es gibt nun staubförmige Materialien, die sich mit Flüssigkeit nicht leicht vermengen und niederschlagen lassen ; für solche Fälle wird die Eintauchtiefe vergrössert durch Aufwärtsdrehen des Winkelrohres 40.
Die durch Ablagerung von angesaugtem Staub verdrängte Flüssigkeitsmenge fliesst durch das Überlaufrohr 39 ab und hält den Flüssigkeitsspiegel dadurch auf gleicher Höhe.
Aussen am Behälter ist mittels eines Bügels 42 ein. Gefäss 43 unterhalb des Überlaufes angeordnet, das die verdrängte Flüssigkeit auffängt, so dass aus der Uberlaufmenge die abgelagerte Staubmenge ermittelt und damit auch angezeigt werden kann, wann die Flüssigkeit zu erneuern ist. Der Boden und untere Rand des Glasgefässes 1 sind durch eine Kappe 44 aus Metall geschützt. Wenn der Staubsauger grosse Abmessungen aufweist, wird der Exhaustor oder die Pumpe vom Behälter getrennt, und werden diese Teile durch ein Rohr oder einen Schlauch verbunden. In diesem Falle wird der Behälter nicht aus Glas hergestellt, sondern aus Metall oder sonstigem festem Material.
Jedoch werden Schaugläser eingesetzt, die unter einem Winkel von 90-180 auf der Seitenwand des Behälters versetzt sind, um einen günstigen Lichteinfall nicht durch den Beobachter zu hindern. In diesen Behältern können nun auch leicht innen oder aussen an den Schaugläsern elektrische Lampen angebracht werden. Diese Lampen können so ausgebildet sein, dass sie die Masse nicht nur belichten, sondern auch wirksam bestrahlen, so dass hiedurch auch die Mikroben in der Flüssigkeit abgetötet werden. Das Abtöten durch Bestrahlung ist weit einfacher und daher vorteilhafter als das auch in der Anwendung für Staubsauger bekannte Abtöten mittels eines Ozonerzeugers.
Das Gefäss ganz aus Glas hat den besonders bei kleineren, tragbaren Maschinen zur Geltung kommenden Vorteil, dass durch die ununterbrochene Beobachtungsmöglichkeit auch aus grösserer Entfernung die Arbeit und Leistung des Apparates ständig kontrolliert werden kann. Auch ist das Glasgefäss hygienisch vorteilhafter, weil es leicht zu reinigen ist.
Der Arbeitsvorgang in diesem Apparate ist folgender : Bei Antrieb des Motors saugt der Exhaustor oder die Pumpe Luft aus dem Gefäss 1, so dass im Raum über dem Flüssigkeitsspiegel ein Unterdruck entsteht, wodurch die Aussenluft durch den Saugschlauch mit grosser Kraft eindringt und tief in die Flüssigkeit innerhalb des Zylinders 87 hineingetrieben wird.
Sie kann jedoch die Wassersäule im Zylinder nicht überwinden und wird zurückgedrängt, gelangt durch die im Innern des Zylinders befindliche Flüssigkeit hindurch längs der innern Zylinderfläche aufwärts über den Flüssigkeitsspiegel innerhalb des Zylinders in den ringförmigen Kanal 34 und wird hier von dem oberen Zylinderrand und dem ringförmigen Kanal 36 umgelenkt und tritt ein zweites Mal ausserhalb des Zylinders wieder in die Flüssigkeit ein, um ausserhalb des Scheibenrandes 33 der Misehvorriehtung aus der Flüssigkeit in den Vakuumraum aufzusteigen.
Dieser mehrmalige Durchgang der staubführenden Luft durch die Flüssigkeit bewirkt, dass Luftblasen, die beim erstmaligen Durchgang sich gebildet haben und noch Staub enthalten, sicher beim zweiten Durchgang zerdrückt werden, neugebildete Luftblasen aber keinen trockenen Staub mehr enthalten können, da durch diesen zwangsläufigen Weg der Luft durch die Flüssigkeit diese in einewirbelnde und sprudelnde Bewegung versetzt wird, die den Staub mit der Flüssigkeit aufs innigste vermengt, wobei Schlamm entsteht, der abgelagert wird. Die Luft verlässt nun vollkommen gereinigt und gekühlt den Behälter durch den Exhaustor oder die Pumpe und wird noch über den Motor geleitet, der vollkommen gekühlt wird, wodurch seine Leistung und Lebensdauer bedeutend erhöht wird.
Der Staubsauger nach der Erfindung eignet sich für Ausführungen in allen, auch den grössten Dimensionen, besonders aber für kleine tragbare Haushaltungsapparate.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Staubsauger, bei dem die staubführende Luft mittels einer Mischvorrichtung durch eine Flüssigkeit hindurchgesaugt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Misehvorriehtung einen aufrechtstehenden, oben und unten offenen, mit seinem oberen Rand über den Flüssigkeitsspiegel hinausragenden Zylinder und einen gleichachsig zu diesem angeordneten, nach unten offenen ringförmigen Rand aufweist, der so über den oberen Zylindemmd gestülpt ist, dass er unten den Flüssigkeitsspiegel mindestens berührt, so dass die von oben in den Zylinder eintretende, staubführende Luft durch die Flüssigkeit im Innern des Zylinders hindurch längs der inneren Zylinderfläche nach oben über den Flüssigkeitsspiegel strömt,
hier durch den oberen Zylinderrand und den ringförmigen Rand umgelenkt wird und ein zweites Mal ausserhalb des Zylinders in die Flüssigkeit eintritt.