<Desc/Clms Page number 1>
Luftreiniger, insbesondere für Brennkraftmasehinen.
EMI1.1
<Desc/Clms Page number 2>
wird, würde infolge der dadurch bedingten kleineren Luftgeschwindigkeit und geringen Flüssigkeitsbewegungen der Filtereinsatz nicht mehr genügend berieselt und abgespült werden, so dass die Reinigungswirkung des Gerätes nachlassen und die Filterschicht zuwachsen würde.
Durch die vorliegende Erfindung werden die geschilderten Nachteile vermieden. Die Erfindung besteht darin, die beim Betrieb des Reinigers in dessen Inneren entstehenden verschiedenen Luft- druck-verhältnisse dazu heranzuziehen, den Stand der Flüssigkeitsoberfläche zum Filtereinsatz den Belastungssehwankungen im Reiniger entsprechend selbsttätig einzustellen bzw. zu regeln. Dies wird dadurch erreicht, dass die Flüssigkeit durch einen Hohlkörper oder eine ähnliche Einrichtung nach Art kommunizierender Gefässe in zwei innerhalb des Flüssigkeitsbades verbundene Flüssigkeitkammern unterteilt ist, von denen die eine vom Luftdurchgang abgeschlossen ist, dagegen durch eine oder mehrere Öffnungen mit einem, in der Luftrichtung gesehen, hinter dem Filtereinsatz liegenden Raum des Luftreinigers in Verbindung steht.
Auf die in der anderen-der offenen-Kammer befindliche Flüssigkeit prallt die zu reinigende Luft vor oder bei ihrem Durchgang durch den Filtereinsatz auf.
Beim Betrieb des Reinigers spielen sieh nun die durch die Erfindung sich ergebenden Vorgänge wie folgt ab :
Der im Innern des Reinigers herrschende Luftdruck, der, wenn kein Luftdurchsatz stattfindet,
EMI2.1
Lufteintritts-zur Luftaustrittsöffnung sinkt beim Luftdurehgang der Druck im Reiniger ständig, es entstehen also in demselben Gebiete verschieden hohen Luftdruckes, u. zw. derart, dass der höchste Druck an der Lufteintritts-und der niedrigste an der Luftaustrittsöffnung herrscht.
Die absoluten Druckhöllen im Reiniger und damit auch die Druckunterschiede innerhalb desselben sind dabei abhängig von der durchströmenden Luftmenge, sie sind etwa direkt proportional dem Quadrat der im
EMI2.2
durchsatz unveränderlich sind, unmittelbar proportional dem Quadrat der in der Zeiteinheit durchgesaugten Luftmenge bzw. der Reinigerbelastung. Da nun die beiden Flüssigkeitskammern mit Räumen verschieden hohen Druekgebietes verbunden sind, stellt sieh der Flüssigkeitsspiegel in den Kammern entsprechend dem auf ihm lastenden Druck verschieden hoch ein. In der von der Luft durchströmten Kammer sinkt der Flüssigkeitsspiegel beim Betrieb des Reinigers entsprechend dem auf ihm lastenden höheren Druck, während er in der vom Luftdurehgang abgeschlossenen Kammer steigt.
Die durch den Luftdruck verdrängte Flüssigkeit wird dabei von dieser Kammer aufgenommen, da es sich um kommunizierende Gefässe handelt ; der bei kleinerer Belastung des Reinigers ebenfalls geringer
EMI2.3
hebt, wobei dann aus der vom Luftdurehgang abgeschlossenen Kammer Fliissigkeit nachströmt. Auf diese Weise wird durch die strömende Luft selbst der Stand der Flüssigkeitsoberfläche zum Filtereinsatz den Reinigungshnderungen des Reinigers entsprechend selbsttätig eingestellt bzw. geregelt, u. zw. so, dass er stets die für die beste Wirkung des Reinigers richtige Höhe hat.
In der Zeichnung ist der Luftreiniger gemäss der Erfindung jeweils halb im Schnitt und halb in Ansieht beispielsweise dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 einen Luftreiniger mit nach unten führenden und Fig. 2 einen solchen mit oben liegenden Anschlussstutzen für die Verbindung der mit reiner Luft zu versorgenden Maschine.
Der aus durchbrochenen Metallgittern bestehende Filtereinsatz ist in den Figuren mit 1 be- zeichnet. Er ist mit einem Behälter 3, der bis zu einer bestimmten Höhe mit einer Flüssigkeit 2 gefüllt ist, eingesetzt. Durch den Behälterboden führt gemäss Fig. 1 der mit diesem verbundene Anschluss- stutzen 4, während gemäss Fig. 2 der Behälter unten geschlossen ist. Der obere Teil des Filtereinsatzes 1 ist durch die Manschette J abgedeckt, die gleichzeitig das ringförmige Naehfilter 6 trägt. Gegen den Ansehlussstutzen 4 ist das Nachfilter in dem Ausführungsbeispiel nach Fig. l durch einen Dichtungring 8 abgedichtet.
Das Nachfilter ist mit einer Haube 7 abgedeckt, die gemäss Fig. 1 gleichzeitig die äussere Umgrenzung des Naehfilters bildet und die Luft zum Anschlussstutzen 4 leitet. Nach Fig. 2 wird demgegenüber die äussere Umgrenzung des Nachfilters 6 durch die Manschette 5 gebildet und die Haube 7, an der der Anschlussstutzen angebracht ist, liegt unter Anwendung eines Dichtungsringes 8 auf dem äusseren Rand des Nachfilter.
Um nun das Mitreissen oder Absaugen der Flüssigkeit aus dem Reiniger zu verhindern, dient erfindungsgemäss der Hohlkörper 10, der mit seinem unteren offenen Teil ein Stück in das Flüssigkeitsbad eintaucht und dadurch den Flüssigkeitsraum des Behälters in die beiden Flüssigkeitskammem H und 12 unterteilt. Die Flüssigkeit in diesen beiden Kammern steht nach Art kommunizierender Gefässe miteinander in Verbindung, wobei aber nur die in der äusseren Kammer 11 befindliche Flüssigkeit mit der zu reinigenden Luft in Berührung kommt. Die Kammer 12 ist vom Luftdurchgang abge- schlossen.
In dem Boden des Hohlkörpers 10 befinden sich jedoch eine oder mehrere Öffnungen 14, die das Innere der Kammer 12 mit dem, in der Luftrichtung gesehen, hinter dem Filtereinsatz 1 liegenden Raum des Luftreinigers verbinden. In ähnlicher Weise könnte die Kammer 12 auch mit dem zwischen dem Naehfilter 6 und der Haube 7 gelegenen Raum des Reinigers, beispielsweise durch ein vom Boden des Hohlkörpers 10 nach oben führendes Rohr, verbunden werden.
<Desc/Clms Page number 3>
Beim Betrieb des Reinigers strömt die zu reinigende Luft durch die ringförmige Öffnung 13, die durch einen Ring 9 überdeckt ist, zwischen der Wand des Behälters 3 und der Manschette 5 nach unten. Sie prallt auf die in der Kammer 11 befindliche Flüssigkeit, die infolge der dort vorhandenen
EMI3.1
zeitig senkt sieh der Spiegel der in der Kammer 11 befindlichen Flüssigkeit, u. zw. um so mehr, je grösser die durch den Reiniger strömende Luftmenge ist. Die aus der Kammer 11 verdrängte Flüssigkeit wird infolge des in der Kammer 12 herrschenden geringeren Luftdrucks von dieser Kammer aufgenommen, aus der sie bei Verringerung der durchströmenden Luftmenge wieder in die Kammer 11 zurückfliesst.
Auf diese Weise stellt sich der Flüssigkeitsspiegel in der Kammer 11 entsprechend der Belastung des
Reinigers mit einer mehr oder weniger grossen Luftmenge selbsttätig mehr oder weniger hoch ein.
Wie zahlreiche Versuche im Laboratorium und in der Praxis gezeigt haben, kann man die Luft bei Ausbildung des Reinigers gemäss Erfindung mit so grosser Geschwindigkeit durch das Filter leiten, wie sie bisher auch nicht annähernd erreicht werden konnte, ohne dass sich der Flüssigkeitsbehälter binnen kürzester Zeit entleerte. Infolgedessen kann der Luftreiniger mit verhältnismässig geringen
Abmessungen ausgeführt werden, sein Gewicht wird klein und der Preis entsprechend niedrig. Diese
Umstände sind besonders bedeutungsvoll bei Verwendung eines Luftreinigers für Kraftfahrzeuge, da hier vor allen Dingen die Platz-, Gewichts-und Preisfrage eine ausschlaggebende Rolle spielt.
Bei
Geländefahrzeugen, die oft mit starker Neigung nach einer Seite und über Geländeunebenheiten fahren müssen, hat die Ausbildung nach der Erfindung den weiteren Vorteil, dass das störende Auf-und Ab- schwappern grösserer Flüssigkeitsmengen verhindert wird.
Gemäss der Ausbildung des Luftreinigers nach Fig.] bilden die Haube 7, das Nachfilter 6, der
Filtereinsatz 1 mit der Manschette 5 und der Hohlkörper 10 ein zusammenhängendes Gebilde, da die genannten Teile ohne weiteres fest miteinander verbunden werden können. Der Luftreiniger besteht also in der Hauptsache aus nur zwei Teilen, nämlich dem Behälter 3 und der inneren Einrichtung.
Durch einen schwenkbaren Bügel 15, der durch Muttern 16 festgezogen werden kann, wird die innere
Einrichtung im Behälter festgehalten. Sie lässt sich nach Abschwenken des Bügels nach oben heraus- nehmen. Die Ausbildung des Luftreinigers nach Fig. 2 ist sinngemäss getroffen. Hier sind Hohlkörper 10,
Filtereinsatz 1 mit Manschette 5 und Nachfilter 6 zu einem zusammenhängenden Innenteil vereinigt, das, gestützt durch die Füsse 1'7, im Behälter 3 ruht. Nach Abschwenken des Bügels 15 können Behälter und Innenteil aus der Haube ausgebaut werden, ohne dass man diese von der Maschine abnehmen muss.