DE3244539C2 - Vorrichtung zur Reinhaltung von Regenüberlaufbecken oder Regenrückhaltebecken - Google Patents

Abstract

Zur Reinhaltung eines Regenüberlaufbeckens wird im Abwasser eine die Schmutzteilchen in Schwebe haltende bzw. aufwirbelnde Strömung erzeugt.

Description

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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Reinhaltung von Regenüberlaufbecken oder Regenrückhaltebecken mit einer den Beckeninhalt in eine Umwälzströmung versetzenden Einrichtung.

Ein besonderes Problem bei Regenüberlaufbecken bcstfcüt darin, daß durch die Absetzwirkung in der Zeit der Befüllung des Beckens praktisch vorgeklärtes Abwasser zur Kläranlage gelangt, während bei der Restentleerung des Beckens dann plötzlich der bereits in Faulung übergehende Schlamm in konzentrierter Form zum Beispiel in ein Belebungsbecken der Kläranlage gefördert wird, das ohnehin durch den Abbau von Bakterien nicht mehr in der Lage ist, gut zu reinigen, so daß die Folge eine ungenügende Reinigung des Abwassers ist. Die Kläranlage wird also nicht gleichmäßig belastet, und bei der Restentleerung des Beckens entsteht eine Verstopfungsgefahr für die Pumpen und andere Fördereinrichtungen.

Eine Vorrichtung der eingangs genannten Art ist durch die deutsche Zeitschrift »WLB«, November 1980, Seite 334 bekannt. In der bekannten Vorrichtung wird mit einem Propeller eine Rotationsströmung erzeugt. Der Propeller kann nur so lange betrieben werden, wie er eingetaucht ist. Sinkt der Wasserspiegel unter die Propelleroberkante ab, wird er zunehmend weniger wirksam. Danach fällt die Rotationsströmung allmählich ab, so daß in der letzten Entleerungsphase der Propeller keinen Beitrag zur Beckenreinigung mehr leistet.

Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art derart auszubilden, daß, wenn der Beckenwasserspiegel unter den Betriebswasserspiegel bei der bekannten Vorrichtung bo fällt, eine bessere Reinigungsleistung erzielt werden kann.

Diese Aufgabe wird crfindungsgemäO dadurch gelöst, daß die Einrichtung aus einem oder mehreren den Bckkeninhalt belüftenden und nahe der Bcckcnsohlc angc- μ brachten Strahlrohren besteht.

Mit der crfindungsgcmiißcn Vorrichtung kann auch während der letzten l-lnilcmingsphusc — und sogar danach — noch ein Reinigungsbeitrag geleistet werden. Wegen des dabei abnehmenden Beckeninhalts steigt die Energiedichte und damit die Reinigungsleistung noch an. Nach vollständiger Leerung kann noch durch die Flüssigkeitsstrahlen der Beckenboden abgespritzt werden.

Ein weiterer Vorteil des Anmeldungsgegenstandes ist darin zu sehen, daß mit ihm eine größere Schubleistung ins Becken eingetragen werden kann. Dadurch, daß Luft und Wasser gemeinsam unter Druck und hoher Geschwindigkeit eingetragen werden, ergibt sich eine starke Expansion des Gemisches am Strahlrohrausgang, wodurch eine Aufweitung des Strahles und eine größere Eindringtiefe des Strahles in den Beckeninhalt erreicht wird.

Vorzugsweise sind das oder die Strahlrohre schwenkbar, so daß bei Bedarf jede kritische Stelle r. 1 Becken angestrahlt und für eine für das gesamte Becken gleichmäßige Aufwirbelung der Schmutzteilchen gesorgt werden kann.

Aus strömungstechnischer Hinsicht kann es ferner, insbesondere bei großen Becken, zweckmäßig sein, ein oder mehrere Strahlrohre auf die Seitenwände des Bekkens zu richten, wobei es besonders günstig ist, wenn ein oder mehrere Strahlrohre auf die Seitenwände des Bekkens in spitzem Winkel in Richtung auf den Zulauf gerichtet sind, weil dadurch eine zangenartige Bewegung der Strömung auf den Zulauf hin gerichtet entsteht, so daß die Schmutzfracht immer zur Trockenwetterrinne hin gefördert wird. Eventuell abgesetzter Schlamm kann noch leichter aufgewirbelt werden, wenn ein oder mehrere Strahlrohre in einem spitzen Winkel zur Bekkensohle hin gerichtet sind.

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zur Reinhaltung von Regenüberlaufbecken oder Regenrückhaltebecken mit einer den Beckeninhalt in eine Umwälzströmung versetzenden Einrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung aus einem oder mehreren den Beckeninhalt belüftenden und nahe der Beckensohle angebrachten Strahlrohren besteht.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das oder die Strahlrohre schwenkbar sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Strahlrohre auf die Seitenwände des Beckens gerichtet sind.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere/äüY die Seitenwände des Beckens in spitzem Winkel in Richtung auf den Zulauf gerichtet sind.

5. Vorrichtung nach einem dsr Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Strahlrohre in einem spitzen Winkel zur Beckensohle hin gerichtet sind.

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