DE908904C - Fliehkraft-Staub- und Fluessigkeitsabscheider - Google Patents
Fliehkraft-Staub- und FluessigkeitsabscheiderInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B04—CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
- B04C—APPARATUS USING FREE VORTEX FLOW, e.g. CYCLONES
- B04C5/00—Apparatus in which the axial direction of the vortex is reversed
- B04C5/24—Multiple arrangement thereof
- B04C5/28—Multiple arrangement thereof for parallel flow
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D45/00—Separating dispersed particles from gases or vapours by gravity, inertia, or centrifugal forces
- B01D45/12—Separating dispersed particles from gases or vapours by gravity, inertia, or centrifugal forces by centrifugal forces
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- B01D—SEPARATION
- B01D47/00—Separating dispersed particles from gases, air or vapours by liquid as separating agent
- B01D47/10—Venturi scrubbers
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Description
AUSGEGEBEN AM 12. APRIL 1954
M12532 IVb/26d
Die Erfindung geht von einer bekannten rohrartigen Vorrichtung zum Ausscheiden von Flüssigkeiten
und Stäuben aus Gasen oder Gasgemischen durch Fliehkraft aus, bei der der die Flüssigkeit
bzw. Schwebeteilchen tragende Gasstrom entgegen der Schwerkraft gegen einen konzentrisch zum rohrartigen
Gehäuse über dem Gaseinlaß angeordneten, von Leitschaufeln zur Drallerzeugung gestützten,
mit der Spitze nach unten gerichteten Prallkegel,
ίο der von einem den Prallkegel und die Leitschaufeln
umgebenden Gehäuseeinsatz überragt ist, geführt wird (vgl. Patentschrift 722041).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen bekannten Naßabscheider für die mechanische Reinigung
von insbesondere unter höheren, überatmosphärischen Drücken stehenden Gasen, z. B.
denjenigen der Sauerstoff-Diruckvergasung fester Brennstoffe, geeignet zu machen. Diese Destillationsgase
und ähnliche Schwelgase enthalten nach ihrer Kühlung und dadurch bedingten Vorreinigung ao
noch niedrigsiedende Teer- bzw. Öldämpfe bzw. -tröpfchen mit restlichen Staubmengen, die als
Nebel selbst noch hinter einer Gaswäsche bestehenbleiben.
Nach der Erfindung wird der eingangs erwähnte as
Fliehkraft-Naßabscheider mit einer Zerstäubungseinrichtung, z. B. einem an sich bekannten diffusorartigen
Gaseinlaßrohr versehen, in welches die im Naßabscheider sich ansammelnden Kondensate eingeführt,
gegebenenfalls infolge der an der engsten Stelle des Diffusors auftretenden hohen Gasgeschwindigkeit
in bekannter Weise angesaugt und durch Umsetzung der Geschwindigkeit in Druck innig fein zerstäubt werden. Als Zerstäuberdüse
kann auch die in der Patentschrift 717 489 beschriebene Vorrichtung vorteilhaft verwendet werden. Die
aus dem Drallerzeuger am Ende der derart angeordneten Zerstäubervorrichtung austretenden Flüssig-
keits-Gas-Gemische werden durch die Drallbewegung
in dem den Drallkörper umgebenden Einsatzrohr in bekannter Weise entgegen der Schwerkraft
hochgeführt, und die Flüssigkeit wird wesentlich an den Innenwandungen des Einsatzrohrs und restlich
an den Innenwandungen des Gehäusemantels zum Abfließen in den unteren Teil (Sumpf) des
Gehäusemantels, der als Hochdruckzylmder ausgebildet ist, geleitet, wo sie wieder im Kreislauf in
ίο den Diffusor zurückgeführt und kontinuierlich oder diskontinuierlich mit ihrem Überschuß aus dem
erfindungsgemäßen Kreislauf abgeschieden wird.
Nach einer weiteren Ausbildungsform der Erfindung können die den Rohreinsatz über dem
Drallerzeuger nach oben abstreichenden Gase im gleichen Gehäuse, z. B. Hochdruckbehälter, durch
Anordnung von bekannten Mehrfach-Fliehkraft-Staubabscheidern noch weiter von restlichen festen
oder flüssigen Schwebeteilchen befreit werden, ao wobei erfindungsgemäß ebenfalls diese Zyklonabscheider
einer ständigen oder zeitweiligen Berieselung mit dem gleichen, vorteilhaft vorgereinigten.
Kondensat oder einer geeigneten betriebsfremden! Löseflüssigkeit (z. B. einer geeigneten Teerfraktion)
unterworfen werden können, um dadurch jedwede Ansätze an Staub oder Teer zu beseitigen bzw. zu
verhindern.
An Hand der Zeichnung sei eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes in der Kombination
eines Fliehkraft-Naßabscheiders mit darüber angeordneten Mehrfaeh-Fliehkraft-Naßabscheidern
(Multizyklon©) in ihrer gemeinsamen Anordnung in einem einzigen Hochdruckbehälter des näheren
beschrieben.
Die Fig. 1 zeigt einen senkrechten Meridian,-schnitt
durch den Fliehkraft-Abscheider nach der Erfindung in der Ausführungsform, mit verschiedenen,
stufenweise übereinander angeordneten Fliehkraft-Flüssigkeits-
und -Staubabscheidern. Die Fig. 2 zeigt eine Einzelheit im Schnitt nach der Linie II-II
der Fig. 1, die Fig. 3 in vergrößertem Maßstab einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 1 und
die Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. i.
Mit dem Bezugszeichen 1 ist ein. stehender Hochdruckkessel
(beispielsweise für 25atü Gasdruck) bezeichnet,
in den die zu reinigenden Gase durch den erfindungsgemäß angeordneten Diffusor 2 mit hoher
Geschwindigkeit (beispielsweise ioom/sec) eingeleitet
und durch einen am Ende des Diffusors angeordneten Drallerzeuger 3 mit kegelförmigem
Prallblech 4 seitlich nach den Wandungen des Rohreinsatzes 5, der konzentrisch zum Rohreinsatz 2 angeordnet
ist und diesen in seiner Länge wesentlich überragt, gelenkt werden.
Die durch Fliehkraftwirkung· wesentlich an die Innenwandungen des gegebenenfalls auch kegelsrumpfförmig
ausgebildeten Rohreinsatzes 5 abfließenden flüssigen Anteile aus dem Gas sammeln sich
im unteren Teil des Dtruckbehälters, von wo sie
durch die Rohrleitung· 6 mit den. Absperrorganen 7
radial kurz über der engsten Stelle des Diffusors 2 bei 8 in denselben wieder eingeleitet und von dem
Rohgasstrotn mitgenommen werden. Durch den Siphonablauf 17 wird unter Aufrechterhaltung eines
bestimmten Flüssigkeitsniveaus der Überschuß der sich ausscheidenden Flüssigkeit (Wasser, Öl, Teer)·
in den Saimmel- und Scheidebehälter 18 abgeleitet, aus dem sie gegebenenfalls durch die Zentrifugalpumpe
19 und die Rohrleitung 20 in den oberen Teil des Hochdruckbehälters 1 vorteilhaft unter Verwendung
einer vorgereinigten Fraktion (Ölfraktion) zurückgeleitet werden kann.
In diesem oberen Teil des Behälters 1 können zusätzlich Mehrfach-Fliehkraft-Staubabscheider bekannter
Bauart angeordnet sein, wobei der beschriebene untere Bauteil des Behälters 1 von dam oberen
Bauteil durch ein kegelstumpfförmiges Abschlußblech 9 mit der Gaseintrittsöffnung 10 räumlich voneinander
getrennt sein kann, so daß ein gewisser Druckabfall zwischen diesen beiden Bauteilen von
beispielsweise 30 mm Wassersäule auftritt, der gegebenenfalls durch den Widerstand der zusätzlich
angeordneten Mehrfach-Fliehkraft-Stauibabscheider
in bekanntem Ausmaß bis auf mehr als 100 mm Wassersäule noch erhöht wird. Diese Mehrfach-Fliehkraft-Staubabscheider
bestehen nach dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 aus den bekannten Abscheiderrohren
11 mit Drallkörpern 12 am oberen
Gaseingang und aus Reingasrohren 13, die mit ihrem oberen Ende an dem Abschlußblech 14 münden,
welches auf diese Weise die bei 1S austretenden Reingase von den im unteren Teil vorgereinigten
Gasen trennt. Gleichachsig zu den Reingasrohren 13 ragen bekannte, die Gasströmung gleichrichtende,
sich kreuzende Flächen 13' in die Abscheiderrohre
113 vorteilhaft mit einer Länge von mindestens
dem Dreifachen des Durchmessers der Abscheiderrohre 11. Die in Fig. 4 in einer abgewinkelten,
besonders vorteilhaften Ausführungsform dargestellten Strömungsgleichrichterflächen bewirken ein
leichtes Abfließen der ausgeschiedenen Öltröpfchen aus dem Gas.
Die in den Abscheiderrohren 11 sich ausscheidenden festen und flüssigen Schwebeteilchen fließen
durch die erfindungsgemäß als Tauchrohre ausgebildeten Rohre 16 in den Sumpf ab. Entsprechend
dem Gasdruckverlust innerhalb des Behälters 1 stellt
sich die Flüssigkeit in den. Tauchrohren 16 über dem Niveau des Flüssigkeitsspiegels im Sumpf ein
(in der Zeichnung Fig. 1 gestrichelt andedeutet).
Um die verhältnismäßig kleinen Multizyklone 11,
13 von jeglichen Staubansätzen frei zu halten, werden
zweckmäßig sowohl die Abscheiderrohre 11 als auch die Reingasrohre 13 und gegebenenfalls auch die
Drallkörper 12 ständig mit Flüssigkeit, vorteilhaft gereinigtem Öl, aus dem Behälter 18 über die Leitungen
20 und 21 mit den Sperrorganen 22 und 23 berieselt.
Auch die Innenwandungen des Behältermantels 1 können z. B. durch tangential am oberen Ende eingeführtes
Öl od. dgl. zusätzlich berieselt werden (nicht gezeichnet).
Der durch die Naßabscheidung auftretende Überschuß an im Kreislauf geführter Berieselungsflüssigkeit
kann beispielsweise aus dem Behälter 18 oder
aus einer diesem Behälter nachgeschalteten Destillationsanlage (nicht gezeichnet) abgeführt werden.
Die Aufarbeitung, z. B. Zentrifugierung, der anfallenden Kondensate vor ihrer Rückführung in den
Fliehkraft-Abscheider richtet sich naturgemäß nach dem auftretenden Staubgehalt in den Ölen und der
Trennfähigkeit (Emulsionsbildung) der Kondensate.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE:ι. Fliehkraft-Abscheider zum Ausscheiden von festen und flüssigen Schwebeteilchen aus Gasen, insbesondere Destillationsgasen der Sauerstoff-Diruckvergasung fester Brennstoffe, unter Aufwärtsleitung des die Schwebeteilchen tragenden Gasstrams entgegen der Schwerkraft gegen einen konzentrisch zum Gehäuse des Fliehkraft-Abscheiders über dem Gaseinlaß angeordneten, von Leitschaufeln zur Drallerzeugung gestützten, 'mit der Spitze nach unten gerichteten Prallkegel, der von einem den Prallkegel und die Leitschaufeln umgebenden zylindrischen oder kegelförmigen Rohreinsatz überragt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Gaseinlaß von einer Zerstäubungseinrichtung gebildet ist, die mit der im unteren Teil des Fliehkraft-Abscheidergehäuses as sich sammelnden Flüssigkeit verbunden ist.
- 2. Fliehkraft-Abscheider nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß im oberen Teil des Abscheidemaantels (ι) Multizyklone (i i, 13) bekannter Bauart in der Weise angeordnet sind, daß ihre Staub- und Flüssigkeits-Abführrohre (16) einen Tauchverschluß gegenüber dem Gasdruckverlust im Innern des Abscheiders (1) bilden.
- 3. Fliehkraft-Ab scheider nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Multizyklone (11, 13) vorteilhaft mit der im unteren Teil des Abscheiders (1) sich ansammelnden Flüssigkeit, einer vorgereinigten Fraktion derselben oder einer sonstigen Reinigungsflüssigkeit durch entsprechend angeordnete Leitungen berieselbar sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM12532A DE908904C (de) | 1952-01-11 | 1952-01-12 | Fliehkraft-Staub- und Fluessigkeitsabscheider |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1069744X | 1952-01-11 | ||
DEM12532A DE908904C (de) | 1952-01-11 | 1952-01-12 | Fliehkraft-Staub- und Fluessigkeitsabscheider |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE908904C true DE908904C (de) | 1954-04-12 |
Family
ID=25986599
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM12532A Expired DE908904C (de) | 1952-01-11 | 1952-01-12 | Fliehkraft-Staub- und Fluessigkeitsabscheider |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE908904C (de) |
-
1952
- 1952-01-12 DE DEM12532A patent/DE908904C/de not_active Expired
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