DE62355C - Reinigungsapparat für Dampfkessel-Speisewasser - Google Patents

Reinigungsapparat für Dampfkessel-Speisewasser

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DE62355C
DE62355C DENDAT62355D DE62355DA DE62355C DE 62355 C DE62355 C DE 62355C DE NDAT62355 D DENDAT62355 D DE NDAT62355D DE 62355D A DE62355D A DE 62355DA DE 62355 C DE62355 C DE 62355C
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DENDAT62355D
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E. s. Titus und F. w. Werner in Jackson Street, Hempstead, Grafschaft Queens, Staat New-York, V, St. A
Publication of DE62355C publication Critical patent/DE62355C/de
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  • Heat Treatment Of Water, Waste Water Or Sewage (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung betrifft die eigenartige Anordnung einer Abscheidekammer bei Speisewasser-Reinigungsapparaten und in Verbindung mit dem zu speisenden Kessel selbst, wodurch nicht nur eine die Abscheidung des Kesselsteins bedingende Erhitzung, des Speisewassers auf die erreichbar höchste Temperatur (Temperatur des Kesselwassers) unter Einrichtung einer wirksamen Circulation, sondern auch ein Abfangen der leichteren (schwimmenden) Verunreinigungen in derselben Kammer ermöglicht ist.
Auf beiliegenden Zeichnungen ist Fig. 1 ein Verticalschnitt durch den Apparat, Fig. 2 eine Seitenansicht desselben; Fig. 3 zeigt im Schnitt ein Luftauslafsventil am oberen Ende des Girculationsrohres E.
Der Apparat ist besonders für Lokomotivkessel bestimmt, kann jedoch auch bei feststehenden Kesseln Anwendung finden und ist an eine bestimmte Kesselconstruction nicht gebunden. Als Beispiel ist ein Röhrenkessel mit der Wandung A und den Röhren α dargestellt. Unterhalb der Kesselwand A ist ein Behälter B angeordnet, welcher durch den Kanal b mit dem Kesselinnern in Verbindung steht. An den Kanal b schliefst das nach unten in den Behälter B reichende Rohrstück c an; der Behälter bildet auf diese Weise gewissem]afsen · einen Theil des Kessels, mit der Mafsgabe indessen, dafs das Wasser im eigentlichen Kessel verdampft wird, während aus dem im Behälter B befindlichen Wasser die Ausfällung der auszuscheidenden Stoffe erfolgt. Oben an dem Kessel ist eine Kammer C vorgesehen, in welche ein mit dem Kessel verbundenes Rohr führt, das bis nahe an die Decke der Kammer reicht und einen Kanal e bildet. Der Deckel der Kammer hat einen Flantsch /, welcher in einem gewissen Abstande das obere Ende des Rohres e umgiebt, so dafs ein Ringraum zwischen e und f für den Durchtritt des Dampfes gelassen ist. Der Boden der Kammer C ist mit dem Deckel des Ausscheidekastens B durch ein Rohr D verbunden. Aus dem Innern des Kessels A führt ein Rohr E, das durch den Kanal e und darauf durch den Deckel oder die Seitenwand der Kammer C tritt, um von hier nach unten zu dem Deckel des Abscheidekastens B zu führen. Der Durchmesser des Rohres E ist natürlich kleiner als der des Rohres e, so dafs der Dampf durch den Ringraum zwischen den Rohren E e aus dem Kessel in die Kammer C treten kann. An die unteren Enden der Rohre D und E schliefsen bezw. Rohre d d1 an, welche in die Kammer B etwa ebenso tief wie das Rohr c reichen. Die Kammer C ist mit einem oder mehreren Speisewassereinlässen g versehen, und die Zuführung des Speisewassers selbst kann "in irgend einer zweckmäfsigen Weise, wie es z. B. bei Lokomotiven geschieht, bewerkstelligt werden.
Das in die Kammer C gelangte Speisewasser wird der Einwirkung von lebendigem Dampf des Kessels ausgesetzt und gelangt nach Erhitzung durch das Rohr D an den Behälter B und nach Abscheidung der Unreinigkeiten durch das Rohr c und den Kanal b in den Kessel, wo es sich mit dem übrigen im Kessel bereits

Claims (1)

  1. befindlichen Wasser mischt. Gleichzeitig wird . das Wasser aus dem Kessel durch den herrschenden Druck zur Circulation durch das Rohr E nach der Kammer B veranlafst, aus welcher es wieder durch das Rohr c und den Kanal b in den Kessel steigt. Diese Circulation des Wassers durch den Kessel und durch die Abscheidekammer B findet gleichzeitig mit der Einführung des Speise wassers, wie vorbeschrieben, statt, Das so durch das Rohr E zur Circulation gebrachte Wasser hat im wesentlichen dieselbe Temperatur wie dasjenige, welches in dem Kessel ist, und indem es sich mit dem in den Kasten B gebrachten Wasser mischt, erhitzt es letzteres bis auf eine Temperatur, 'bei welcher die Ausscheidung von Kalkcarbonat u. s. w. stattfindet. Das so gereinigte Wasser gelangt alsdann, wie angegeben, in den Kessel.
    Die Circulation des Wassers mittelst des Rohres E dient auch dem weiteren Zwecke, dafs aller Schaum. und andere schwimmende Bestandtheile. des Wassers, die sonst auf der Oberfläche des Wassers im Kessel bleiben würden, durch'den Circulationsstrom in den Abscheidekasten B mitgerissen werden und hier mit den kalkhaltigen und anderen mineralischen Niederschlägen zu Boden fallen.
    Die in die Abscheidekammer B reichenden Rohrstücke c d d1 verhindern, dafs Schaum und andere schwimmende Verunreinigungen des Speisewassers mit dem circulirenden Wasser wieder nach dem Kessel zurückgeführt werden. Der Kasten B kann oben einen Auslafs m erhalten, durch welchen der Schaum, OeI u.s.w. von der Oberfläche des Wassers entfernt werden kann, während der Auslafs η dicht über dem Kastenboden zum Abziehen des Niederschlages in dem Kasten dient.
    Da der Theil des Rohres E, welcher durch den Kanal e führt, von dem nach der Kammer C tretenden Dampf umspült wird, so wird dieses Rohrstück erhitzt und befördert dadurch die Circulation des Wassers aus dem Kessel nach dem Kasten B.
    Zur bequemen Verbindung des Apparates und des Kessels kann ein Flantschstück al durch Niete a" an dem Kastendeckel befestigt werden, das durch den Anschlufsflantsch b1 an einem entsprechenden Flantschstück c1 des Kessels befestigt wird. In gleicher Weise kann das Rohr e einen Flantschkörper e1 mit Plantsch/1 erhalten, welcher an dem Kesselmantel durch Niete f" befestigt wird.
    V ist ein am Boden des Kastens B vorgesehener Sack, der zur Aufnahme der aus dem Wasser abgeschiedenen Stoffe dient. Auf diese Weise kann der Niederschlag den nutzbaren Fassungsraum des Kastens nicht vermindern. Ein verschliefsbarer Auslafs r dient zur Ausräumung des Sackes.
    Pαteντ-Anspruch:
    Reinigungsapparat für Dampfkessel-Speisewasser der durch Patent No. 11387 geschützten Art, gekennzeichnet durch die Anordnung des Speisewasser-Vorwärmers C auf dem Kessel derart, dafs derselbe durch einen Stutzen e unmittelbar mit dem Dampfraum des Kessels in Verbindung steht, und des mit C durch ein Rohr D verbundenen Schlammfängers B unter dem Kessel derart, dafs B mit dem tiefsten Punkt des Wasserraumes unmittelbar durch einen Stutzen c und mit den oberen Schichten des Wasserraumes mittelst eines durch den Dampfraum und den Vorwärmer C geführten Rohres E in Verbindung steht, wobei DE und c so tief in den Behälter B hinabreichen, dafs in demselben ein Fangraum für die schwimmenden Stoffe gebildet wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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