DE595090C - Dampfkessel, insbesondere fuer Lokomotiven und Triebwagen - Google Patents

Dampfkessel, insbesondere fuer Lokomotiven und Triebwagen

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DE595090C
DE595090C DEM119555D DEM0119555D DE595090C DE 595090 C DE595090 C DE 595090C DE M119555 D DEM119555 D DE M119555D DE M0119555 D DEM0119555 D DE M0119555D DE 595090 C DE595090 C DE 595090C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22BMETHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
    • F22B21/00Water-tube boilers of vertical or steeply-inclined type, i.e. the water-tube sets being arranged vertically or substantially vertically
    • F22B21/007Water-tube boilers of vertical or steeply-inclined type, i.e. the water-tube sets being arranged vertically or substantially vertically specially adapted for locomotives

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Heat Treatment Of Water, Waste Water Or Sewage (AREA)

Description

  • Dampfkessel, insbesondere für Lokomotiven und Triebwagen Die Erfindung bezieht sich auf einen besonders für Lokomotiven und Triebwagen mit ihren beschränkten Raumverhältnissen geeigneten Dampfkessel, welcher aus einem Strahlungsteil und einem diesem nachgeschalteten Berührungsteil besteht, und hat eine Anordnung zum Gegenstande, welche durch geeignete Führung und Vorwärmung des Speisewassers eine vollständige Beseitigung der in dem Wasser vorhandenen festen und gasförmigen Verunreinigungen vor Eintritt in den Verdampfungsraum gewährleistet. Zu diesem Zwecke wird der von den abziehenden Feuergasen durchzogene Berührungsteil aus mehreren, im Speisewasserfiuß hintereinandergeschalteten Gruppen von Wasserröhren mit an deren unteren Enden angeschlossenen Schlammsammlern gebildet, in welchen sich die gasförmigen Verunreinigungen und ein erheblicher Teil der festen Bestandteile ausscheiden; dieses vorgereinigte und nahezu auf Dampftemperatur vorgewärmte Wasser wird dann in eine besondere Schlammrinne geleitet, die leicht herausnehmbar in der Ausdampftrommel liegt und von dem Speisewasser mit geringer Geschwindigkeit in ihrer Längsrichtung durchströmt wird, wobei sich, unter gleichzeitiger Erwärmung des Wassers auf Dampftemperatur, die restlichen Verunreinigungen in ihr absetzen. Die Schlammrinne wird hierbei so in der Ausdampftrommel angeordnet, daß sie möglichst wirksam von dem aufsteigenden Dampf-Wasser-Gemisch umspült wird und hierbei zugleich zu dessen Lenkung zum Zwecke der Ausscheidung des Wassers aus dem Dampfe dient. Aus der Schlammrinne wird dann das vollständig gereinigte Wasser dem Strahlungskessel zugeleitet und in diesem in bekannter Weise verdampft.
  • Die Führung des Speisewassers durch mehrere hintereinandergeschaltete, unmittelbar mit der Verdampfungstrommel verbundene Schlammsammler ist bereits bekannt. Ebenso ist es bei Kesseln anderer Bauart bereits bekanntgeworden, Schlammfänger in der Dampftrommel anzuordnen. Keine dieser Anordnungen aber bietet die Möglichkeit, das Speisewasser auf engstem Raume so vollkommen zu reinigen, wie dies durch die Vereinigung der verschiedenen Einzelmaßnahmen gemäß der Erfindung geschieht. Im Gegensatz zu den bekannten Anordnungen wird das Speisewasser hier zunächst in dem Berührungsteile des Kessels auf annähernd Dampftemperatur vorgewärmt, entgast und entlüftet und erst dann zur Beseitigung der letzten Verunreinigungen in die in der Ausdampftrommel liegende Schlammrinne geführt. Das Wasser ist hier infolge der Verdampfung am stärksten alkalisch, so daß auch die Nichtcarbonat-Härtebildner zersetzt und in der Schlammrinne ausgeschieden werden. Diese ist zu diesem Zwecke in ihrer Längsrichtung oben offen und läßt das Kesselwasser an das Speisewasser herantreten, wobei der Alkaligehalt des Speisewassers dem Härtegrad des Speisewassers entsprechend aufgezehrt wird.
  • In der Zeichnung stellt Fig. i in schematischer Form einen Längsschnitt durch einen für einen Dampftriebwagen bestimmten Kessel gemäß der Erfindung dar, Fig.2 rechts einen Schnitt bzw. Ansicht längs der zur Bildebene der Fig. i senkrechten Ebene a-c, links einen Schnitt längs der Ebene b-c in Fig. i.
  • Das Speisewasser wird zunächst beispielsweise durch die mit gestrichelten Linien angedeutete Leitung, der oberen Trommel i zugeführt und von dieser mit Hilfe einer Tasche 2 durch das Fallrohr 3 in den ersten Schlammsammler 4 geleitet. Aus diesem steigt @es durch eine Gruppe von Wasserrohren 5 wieder in die Trommel i hoch und wird dann in ähnlicher Weise durch geeignete Taschen zunächst durch ein weiteres Fallrohr 6 in die nächste Schlammtrommel 7, von hier durch eine Rohrgruppe 8 wieder in die Trommel i und aus dieser durch Fallrohr 9 in die letzte Schlammtrommel io geleitet, aus welcher es durch die Steigrohre i i wieder der Trommel i zuströmt. Während des Durchganges durch die von den abziehenden Feuerungsgasen beheizten, hintereinandergeschalteten Kesselgruppen mit Steigrohren wird das Speisewasser vollständig .entlüftet und entgast und auch zum Teil bereits von den festen Verunreinigungen befreit, . die sich in den Schlammsammlern 4, 7, io absetzen. Letztere werden in üblicher Weise durch Schlammablaßventile o. dgl. gereinigt.
  • Aus der Trommel i wird das weitgehend vorgereinigte und vorgewärmte Speisewasser durch die Leitung 12 der Schlammrinne 13 zugeführt. Diese besteht aus einem zweckmäßig oben offenen Blechbehälter, der die Ausdampftrommel 14 des Strahlungsteiles 15 des Kessels in ihrer Längsrichtung durchzieht. Die Schlammrinne wird von dem aus den Siederohren des Strahlungskessels aufsteigenden Dampf-Wasser-Gemisch umspült, so daß ihr Inhalt auf volle Dampftemperatur erwärmt wird. Dadurch und durch die geringe Geschwindigkeit, mit welcher das unter Dampfdruck stehende Wasser die Schlammrinne durchströmt, wird erreicht, daß sich sämtliche noch in dem Wasser vorhandenen fremden Bestandteile hier absetzen. Die Schlammrinne kann dabei so groß gewählt werden, daß sie für einen normalen Betriebsabschnitt ausreicht, also nur zu den üblichen Reinigungszeiten, etwa alle 3 bis 4 Wochen, entschlammt werden muß. Sie wird zu diesem Zwecke lösbar in die Trommel eingesetzt, so daß sie leicht herausgenommen und gereinigt werden kann.
  • Aus der Schlammrinne 13 wird das Speisewasser durch ein Fallrohr 16 einer kleinen Trommel 17 und aus dieser über Steigrohre 18 und Fallrohre i9, 2o dem Bodenring 21 des Strahlungskessels 15 zugeleitet. Aus letzterem gelangt es in bekannter Weisse in die Siederohre des Strahlungsteiles, aus welchem es, im wesentlichen verdampft, der Ausdampftrommel 14 zuströmt, von welcher der Dampf in üblicher Weise mit Hilfe eines Dampfstutzens entnommen wird.
  • Die Schlammrinne 13 ist in der Trommel so angeordnet, daß sie zugleich zur Ablenkung des aufsteigenden Dampf-Wasser-Gemisches dient, derart, daß dadurch, gegebenenfalls im Zusammenwirken mit weiteren Lenkblechen 22, eine möglichst vollständige Trennung des Wassers vom Dampfe bewirkt wird. Die weitere Trocknung und Überhitzung des Dampfes kann dann mit bekannten Mitteln erfolgen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Dampfkessel, insbesondere für Lokomotiven und Triebwagen, bestehend aus einem Strahlungsteil und einem diesem nachgeschalteten Berührungsteil, dadurch gekennzeichnet, daß der Berührungsteil aus mehreren im Speisewasserfluß hintereinandergeschalteten Gruppen von Wasserröhren (5, 8, 11) mit an deren unteren Enden angeschlossenen Schlammsammlern (4, 7, io) besteht, und daß in der Ausdampftrommel (14) eine Schlammrinne (13) angeordnet ist, der das aus dem Berührungsteil kommende Speisewasser vor Weiterleitung nach dem Strahlungsteil des Kessels zugeführt wird.
DEM119555D 1932-04-20 1932-04-20 Dampfkessel, insbesondere fuer Lokomotiven und Triebwagen Expired DE595090C (de)

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