DE136390C

DE136390C -

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Publication number: DE136390C
Application number: DENDAT136390D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Bei den Speisewasservorwärmern, welche aus zwei in einander geschobenen Cylindern verschiedenen Durchmessers gebildet sind, zwischen denen das zu erhitzende Wasser aus einem unteren weiten Sammelgefäfs langsam hoch- und einem oben befindlichen Abflufsrohr zugeführt wird, geht der Lauf des Heizmittels, also in den meisten Fällen des Dampfes, entweder in aufsteigender Richtung durch den Mittelcylinder und dann längs des zwischen dem Aufsencylinder und einem ihn umgebenden Mantel befindlichen Ringraumes nach unten, oder umgekehrt erst durch den Ringraum nach oben und durch das Mittelrohr nach unten. In beiden Fällen kommt das eintretende kalte Wasser unter die Einwirkung von Dämpfen, deren einer Theil noch seine volle Wärme besitzt, während der andere seine Hitze bereits auf dem Wege längs der beiden Cylinderwandungen eingebüfst hat, während andererseits der höchstliegende und das heifseste Speisewasser hinter sich aufnehmende Theil der Cylinderwandungen mit Dampf in Berührung tritt, der bereits von seiner Wärme abgegeben hat. Es erfolgt in diesem Fall theils Gleich-, theils Gegenstrom zwischen Heizmittel und Wasser.

Bei dem neuen Vorwärmer soll eine gröfsere Ausnutzung des Heizmittels erzielt werden, und es ist der Vorwärmer zu diesem Zweck so gestaltet, dafs bei ihm nur Gegenstrom auftritt und die verschiedenen horizontalen Schichten des zu erwärmenden Wassers an beiden Seiten ihres Aufnahmeringraumes von Dämpfen nahezu gleicher Temperatur beheizt werden.

Auf der Zeichnung ist ein solcher Vorwärmer im Längsschnitt dargestellt.

Dem mit einem geschlossenen Kasten f als Untersatz ausgestatteten äufseren Mantel d sind zwei in einander geschobene Cylinder b und b_x von verschiedenem Durchmesser gleichachsig eingelagert, von denen der äufsere, oben geschlossene Cylinder B₁ innen mit dem Kasten f in Verbindung steht, während der innere Cylinder b mit seinem unten geschlossenen Ende in jenen Kasten hineinragt und mit seinem oberen, verjüngten Ende durch eine die Decke des ihn einschliefsenden Cylinders b_x bildende Stopfbüchse i geführt ist.

Der Eintritt des Wassers erfolgt durch den am Untersatz f befindlichen Stutzen e und der Austritt des auf seinem Wege durch diesen Kasten und den zwischen beiden Cylindern befindlichen Ringraum g zur Erwärmung kommenden Wassers durch ein an den Cylinder b_x oben seitlich geschraubtes und mittelst einer Stopfbüchse durch die Wandung des Mantels d geführtes Rohr h.

Neu und eigenartig an dieser in ihren sonstigen Theilen bekannten Construction ist der Weg des Heizmittels, das durch eine auf der Decke des Aufsenmantels d lagernde Büchse a eintritt und getheilten Laufes durch den Innencylinder b und den zwischen Aufsencylinder b_x und Mantel d befindlichen Ringraum nach unten den Vorwärmer durchströmt, um mittelst

eines Rohres α_λ und zweier mit diesem sich vereinigenden Rohre η zum Austritt zu gelangen.

Claims

Patent-Anspruch:

Speisewasservorwärmer aus zwei in einander

geschobenen Cylindern und einem sie umschliefsenden Mantel, wobei das Speisewasser dem Ringraum zwischen beiden Cylindern aus einem unteren Sammelgefäfs zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, dafs der durch die Decke der Ummantelung eintretende Heizdampf im Gegenstrom zu dem Wasser gleichzeitig durch den Innencylinder (b) und längs der Aufsenwandung des Aufsencylinders (b-J nach unten geführt wird, wo beide Ströme zu gemeinsamem Austritt aus dem Vorwärmer vereinigt werden.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.