DE11662C

DE11662C - Neuerungen an Dampfkesseln mit innerer Feuerung

Info

Publication number: DE11662C
Application number: DENDAT11662D
Authority: DE
Original assignee: TH. NUTT in Bromley-by-Bow (England)

Description

1880.

THOMAS NUTT in BROMLEY-by-BOW (England). Neuerungen an Dampfkesseln mit innerer Feuerung.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 13. März 1880 ab.

Fig. ι der beiliegenden Zeichnung zeigt den Längenschnitt des Feuerrohrs eines Dampfkessels mit Innenfeuerung, bei welchem die Neuerungen angebracht sind; Fig. 2 ist eine Kopfansicht des Kessels mit dem Feuerrohr in kleinerem Mafsstabe, Fig. 3 ein Durchschnitt, welcher die erste Feuerbrücke α zeigt, und Fig. 4 eine Ansicht der zweiten Feuerbrücke und eines unten zu beschreibenden Dampfbrauserohrs.

An dem hinteren Ende der Roststäbe ist ein Wasserbehälter d angeordnet, dessen Inneres mittelst der Rohre// mit dem Wasserraum des Kessels communicirt, so dafs das Kesselwasser frei durch ihn circuliren kann. Dieses Reservoir bildet eine erhebliche Vergröfserung der Feuerfläche und ist der Träger der mit Oeffnungen / versehenen, als Feuerbrücke dienenden gemauerten Wand. a.

Ferner ist in einiger Entfernung hiervon ein zweiter Wasserbehälter g in dem Feuerrohre angeordnet, der indefs mit dem Kesselinnern nicht in Verbindung steht, sondern mit einem Gefäfs A aufserhalb des Kessels durch die Rohre ο ο communicirt. Dieses Gefäfs ist im Querschnitt in Fig. 2 dargestellt. Es ist mit einem Schwimmerhahn versehen, der, wenn der Wasserstand sinkt, aus irgend einem anderen Reservoir Wasser zuläfst. Ein Wasserstandsglas k, Fig. 1, dient zur Beobachtung des jeweiligen Wasserstandes. Das Gefäfs A liegt in gleicher Höhe mit dem Behälter g und es wird deshalb in diesem stets ein bestimmter Wasserstand erhalten. Ein Rohr i reicht in den oberen Theil des Innenraumes des Behälters g und führt den sich dort entwickelnden Dampf durch das bogenförmig gekrümmte Rohr h ab, aus dem er durch eine Anzahl feiner Oeffnungen wie aus einer Brause entweicht, und die Abzugsgase wäscht. Ein Sicherheitsventil i¹ verhindert eine zu hohe Spannung des Dampfes in g.

Die über g aufgemauerte Feuerbrücke füllt nach oben das Flammrohr aus, so dafs die Verbrennungsproducte unter g hindurchziehen müssen, wie die Pfeile anzeigen. Die dritte Feuerbrücke c ist dagegen wieder mit Oeffnungen versehen. Dergleichen Feuerbrücken sind je nach der Länge des Kessels auch noch hinter der dritten geordnet; diese sind indefs alle durchbrochen. Der Zweck dieser Anordnung ist die Vertheilung der Heizgase in dem ganzen Feuerrohr, so dafs auch dessen untere Hälfte wirksamer wird, als dies bisher der Fall war.

Die beschriebene Dampfbrause dient dazu, den Rauch und die Flugasche aus den Verbrennungsproducten auszuscheiden, und unten im Feuerrohr abzulagern. Um das letztere jederzeit bequem von diesen Ablagerungen befreien zu können, werden Fallthüren m m angeordnet, die durch eine Stange 11 unter einander verbunden sind, so dafs beim Oeffnen einer derselben alle anderen sich gleichzeitig öffnen und einen Durchgang für die Reinigungsinstrumente gestatten.

Claims

Patent-Anspruch:

An Dampfkesseln mit Innenfeuerung die gleichzeitige Anordnung:

a) der Behälter d und g;

b) eines mit Schwimmerhahn versehenen Wasserreservoirs A, das mittelst zweier Circulationsrohre mit dem Behälter g in Verbindung steht und diesen mit Wasser versorgt;

c) des Rohres i nebst Sicherheitsventil z'¹ und Brause h, zum Zweck der Absonderung von Rauch und Flugasche aus den Feuergasen.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.