DE29122C - Neuerung an Cornwall- und anderen Dampfkesseln - Google Patents

Neuerung an Cornwall- und anderen Dampfkesseln

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DE29122C
DE29122C DENDAT29122D DE29122DA DE29122C DE 29122 C DE29122 C DE 29122C DE NDAT29122 D DENDAT29122 D DE NDAT29122D DE 29122D A DE29122D A DE 29122DA DE 29122 C DE29122 C DE 29122C
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Germany
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cornwall
boiler
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boiling
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DENDAT29122D
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GEBRÜDER STOLL-WERCK, Königl. Preufs. und Kaiserl. Oesterr. Hof-Chokoladen - Fabrikanten in Cöln a. Rh
Publication of DE29122C publication Critical patent/DE29122C/de
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22BMETHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
    • F22B33/00Steam-generation plants, e.g. comprising steam boilers of different types in mutual association
    • F22B33/02Combinations of boilers having a single combustion apparatus in common
    • F22B33/04Combinations of boilers having a single combustion apparatus in common of boilers of furnace-tube type with boilers of water-tube type

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Steam Boilers And Waste-Gas Boilers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung bezweckt im wesentlichen die Speisung von Cornwall- oder anderen Feuerrohrkesseln mit kesselsteinfreiem Speisewasser unter gleichzeitiger zweckmäfsiger Vergröfserung der Heizfläche und beliebiger Bemessung des Wasser- und Dampfraumes, wobei aufserdem eine sehr lebhafte Wassercirculation und eine dementsprechend schnelle und leichte Dampfentwickelung bedingt ist.
Der cylindrische Feuerrohrkessel A, Fig. 1 bis 4, ist mit den Oberkesseln BCD versehen, in welchen die Reinigung des Speisewassers von Kesselstein auf die in der Patentschrift No. 22554 beschriebene Weise stattfindet.· Der Cylinderkessel A kann, da er nur als Wasserraum dient, drei oder vier Feuerrohre abc und event, f', Fig. 4, enthalten, wobei die oberen Rohre e bezw. c und cl nach Belieben als Feuer- oder Rauchrohre oder nach Anlegung einer Vorfeuerung auch alle als Rauchrohre benutzt werden können. In diese Rohre sind Siedeeinlagen d eff eingebaut, welche sich ganz unabhängig von den sie umgebenden Rohren ausdehnen bezw. zusammenziehen können und gewissermafsen einen besonderen Kessel im Innern des Hauptkessels bilden, nur dafs sie mit demselben dieselbe Feuerung und eventuell, wie weiter ersichtlich, dieselbe Speisevorrichtung und denselben Dampfraum gemein haben. In den unteren Feuerrohren α und b reichen diese dort geschlossenen Siedeeinlagen bis dicht hinter die Feuerbrücke, das Speiserohr für dieselben ist ebenfalls bis dorthin geführt (bis t), so dafs an dieser Stelle eine sehr lebhafte Dampfentwickelung und eine heftige Strömung von Wasser und Dampf stattfinden wird. Diese Strömung setzt sich durch die Verbindungsstutzen g und h und die obere Siedeeinlage f fort, von wo das Gemisch von Wasser und Dampf durch das Rohr i in einen Dom k austritt. In diesem sammelt sich aber der gleichzeitig im Hauptkessel A gebildete Dampf, der das durch das Rohr i ankommende Dampfund Wassergemisch mit Heftigkeit durch die seitlichen Rohrstutzen m und η in die Oberkessel treibt, wo dasselbe mit dem durch das Rohr / aus den Vorwärmern E und F eingeführten frischen Speisewasser in Berührung kommt und dieses durch die in den Kesseln befindlichen Filtrireinlagen ο hindurchtreibt, dasselbe von den mitgeführten Kesselsteinbestandtheilen und Unreinigkeiten befreiend. Der wasserfreie Dampf sammelt sich, nachdem er um die eingesetzten Wellblecheinlagen herumgeführt und von den Wassertheilen befreit worden ist, in bekannter Weise in dem höchstgelegenen Dampfsammler D, von wo er zum Gebrauch entnommen wird. Das kesselsteinfreie Speisewasser wird durch ein Rohr p aus den Oberkesseln abgeführt und dient nun erst, indem es durch die Rohre q r und ί tritt, als Speisewasser sowohl für den Hauptkessel als auch für die in demselben angeordneten Siedeeinlagen, in welchen es, wie bereits erwähnt, in der Nähe der Feuerbrücke bei t, Fig. 1, dort, wo die höchste Temperatur herrscht, ausmündet. ■ Aufser der lebhaften Wassercirculation soll durch die Anbringung der Siedeeinlagen nicht allein eine bedeutende Vergröfserung, sondern auch eine intensivere Wirksamkeit der Heizfläche erreicht werden. Der Hauptkessel ist vollständig mit Wasser angefüllt, welches sogar noch bis zur Hälfte in den unteren Oberkesseln B und C steht", dadurch ist die Wasserlinie aufserordentlich hoch gelegt, so dafs die
Gefahr eines Blofslegens der Feuerrohre vom ■ Wasser und ein Glühendwerden derselben als bedeutend vermindert zu betrachten ist. ■ Die Heizfläche kann so durch Anbringung der Oberkessel und der damit verbundenen Speisewasserreinigung bei halben Dimensionen des Hauptkessels, der Grundfläche und des Mauerwerks bis auf ungefähr das Doppelte vergröfsert werden. Da die Circulation bei der Erwärmung, also lange vor der Dampfspannung, eintritt, so soll nicht allein die Ausdehnung der Kesselwände eine ziemlich gleichmäfsige, sondern auch der Eintritt des Siedeverzugs ausgeschlossen sein.
Der Dampfraum befindet sich ganz und gar in den Oberkesseln und kann auf diese Weise beliebig grofs bemessen werden, je nachdem man die Dimensionen derselben wählt. Da die Speisung des Kessels mit vollkommen reinem Wasser geschieht, so sind keine schädlichen Ablagerungen von Kesselstein in demselben zu befürchten und eine Reinigung, welche übrigens durch angebrachte Mann- und Schlammlöcher erfolgen kann, ist fast nie oder doch nur höchst selten vorzunehmen.
Bei Anbringung der oben beschriebenen Siedeeinlagen in Cornwall-Kesseln der üblichen Construction mit zwei Feuerrohren werden, wenn das Speisewasserreinigungsverfahren des Patentes No. 22554 keine Anwendung findet, die Speiserohre τλ der Siedeeinlagen,' Fig. 5 und 6, durch das Rohr q* mit dem unteren Theil des Wasserraumes des Kessels und die äufseren Rohre dl durch die Rohre g] mit dem oberen Theil des Wasserraumes ungefähr in der Höhe des Wasserstandes des Kessels verbunden und auf diese Weise die angestrebte lebhafte Circulation hervorgerufen.
Bei Walzenkesseln gewöhnlicher Construction werden die Rohre r", Fig. 7 und 8, unterhalb des Kessels A angeordnet und in ähnlicher Weise, wie vorstehend in Bezug auf Fig. 5 und 6 der Zeichnungen beschrieben, mit dem Wasserraum des Kessels A durch das Rohr q" verbunden, während die Siedeeinlagen d" durch die Rohre g" das in ihnen entwickelte Dampfund Wassergemisch ungefähr in der Höhe des Wasserstandes des Kessels A an diesen abgeben.
Die Anordnung der Siedeeinlagen in den Feuerrohren der Cornwall-Kessel und die Verbindung derselben mit den zur Ausübung des Verfahrens der Patentschrift No. 22554 dienenden Nebenkesseln kann auch auf die in den Fig. 9 und 10 der Zeichnungen veranschaulichte Weise erfolgen, wobei die Nebenkessel in stehender Lage hinter dem Kessel A aufgestellt werden würden. Die Siedeeinlagen rl werden hierbei, wie in Bezug auf Fig. 5 und 6 der Zeichnungen erläutert, durch das Rohr q1 aus dem, unteren Theil des Wasserraumes des Cornwall-Kessels mit dem steinfrei in den letzteren eingeführten Wasser gespeist und die äufseren Rohre d1 geben die circulirende Dampf- und Wassermischung dann durch die Stutzen g1 an die Nebenkessel dem eingeführten Speisewasser gegenüber ab, welches auf diese Weise, wie in der Patentschrift No. 22554 beschrieben, seine kesselsteinbildenden Beständtheile in den in den Nebenkesseln befindlichen Einlagen ablagert. Das Speisewasser tritt dabei durch das Rohr χ in den ersten Nebenkessel M ein, wird hier von der circulirenden Dampf- und Wassermischung aus dem einen Stutzeng[ getroffen, strömt durch die im Kessel M befindlichen Einlagen, tritt durch das Rohr λ:1 in den zweiten Nebenkessel M1 über, wird hier abermals von der circulirenden Dampf- und Wassermischung aus dem zweiten Stutzen g1 der zweiten Siedeeinlage getroffen, strömt durch die Einlagen im Kessel M' und tritt schliefslich durch das Rohr χ* gereinigt in den unteren Theil des Wasserraumes des Corn wall-Kessels A ein. Der aus dem Rohrstutzen gl in die Nebenkessel MM1 eintretende Dampf geht um die Wellblecheinlage y herum, wird hier getrocknet und tritt in den Dampfraum des Cornwall-Kessels A.

Claims (2)

Patent-AnSprüche:
1. Die Herstellung eines Cornwall-Kessels mit drei und mehreren Feuer- bezw. Rauchrohren in Verbindung mit Siedeeinlagen, die innerhalb dieser Feuer- und Rauchrohre so angeordnet sind, dafs sie mit denselben nicht in directer Verbindung stehen und nur dieselbe Feuerung und eventuell auch dieselbe Speisevorrichtung und denselben Dampfraum mit den Kesselrohren gemein haben, also gewissermafsen einen besonderen Kessel im Cornwall-Kessel bilden und sich unabhängig von letzterem ausdehnen können, Fig. 1 bis 4.
2. In Cornwall- und Walzenkesseln beliebiger Construction die Anordnung von Siedeeinlagen άλ d", die mit einem bis in die Nähe der Feuerbrücke reichenden Speisewasserzuführungsrohre rl r" versehen und dabei innerhalb der Cornwall-Kessel bezw. unterhalb der Walzenkessel derart angeordnet sind, dafs sie sich unabhängig vom eigentlichen Kessel ausdehnen und zusammenziehen können, Fig. 5 bis 10.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
BERLIN. GEDRÜCK
!CHSDRUCKEREI.
DENDAT29122D Neuerung an Cornwall- und anderen Dampfkesseln Active DE29122C (de)

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