DE441737C - Mit Brennstaub gefeuerter Dampferzeuger - Google Patents

Mit Brennstaub gefeuerter Dampferzeuger

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DE441737C
DE441737C DEK91308D DEK0091308D DE441737C DE 441737 C DE441737 C DE 441737C DE K91308 D DEK91308 D DE K91308D DE K0091308 D DEK0091308 D DE K0091308D DE 441737 C DE441737 C DE 441737C
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Germany
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boiler
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fuel dust
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DEK91308D
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Kohlenscheidungs GmbH
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22BMETHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
    • F22B31/00Modifications of boiler construction, or of tube systems, dependent on installation of combustion apparatus; Arrangements of dispositions of combustion apparatus

Description

  • mit Brennstaub gefeuerter Dampferzeuger. Für die Verbrennung von Kohlenstaub in Dampfkesselfeuerungen gilt auf Grund weitgehender, besonders in Amerika gemachter Erfahrungen heute die unbestrittene Erkenntnis, daß die von der Staubfeuerung zu erwartenden hohen Leistungen nur erreicht werden können, wenn die Größe des Verbrennungsraums der umzusetzenden Wärmemenge entspricht. Diese Forderung führt gegenüber den bei der Rostfeuerung üblichen Brennraumgrößen zu erheblichen Ausmaßen des Feuerraums moderner Kesselaggregate.
  • Zur Vermeidung großer Strahlungsverluste bei außerhalb der Kessel liegenden Feuerräumen wurde versucht, die Brennkammer ganz oder teilweise in den Kesselraum zu verlegen. Die bisherigen Versuche führten indessen nur zu entweder betriebstechnisch ungeschickten Kesselkörpern oder zu Bauarten mit sehr beschränkter Zugänglichkeit und Überwachungsmöglichkeit der Brenner und des Feuerraums.
  • Die mangelhafte Zugänglichkeit der Brenner, die in dem bekannten Bettington-Kessel ein typisches Beispiel findet, wurde bei einer neueren, in dem Werk von M ü n z i n g e r, S.52, wiedergegebenen Kesselkonstruktion, wo in einen von zwei Steilrohrelementen dachförmig überspannten Feuerraum der Brennstoff nach Art des Lopulco-Systems von oben herab eingeblasen wird, dadurch teilweise behoben, daß zwischen Feuerraum und Kessel- ein hohes Übergangsstück eingeschaltet wurde. Dieses Übergangsstück vergrößert jedoch die ausstrahlende Oberfläche; außerdem ist seine feuerfeste Auskleidung außerordentlich teuer und nur schwierig durchführbar.
  • Die Erfindung lehnt sich an die zuletzt erläuterte Lösung der Feuerraumanordnung an. Die erwähnten Nachteile werden erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß der Feuerraum mit Brennerbühne gegenüber dem Kesselkörper um 9o° verdreht wird, so daß der letztere um die Höhe des vorhin erwähnten Zwischenstücks tiefer gesetzt werden kann und dadurch die Bauart verbilligt, und die zu Verlusten führende strahlende Oberfläche vermindert wird. Die Brenner werden also sozusagen an der »Giebelwand« des Verbrennungsraumes angeordnet, so daß die Brennstoffzufuhr und die Bedienung von jeglicher Behinderung frei ist, da sie von überbauten Teilen nicht beengt wird. Diese Art der Anordnung des Feuerraumes gegenüber dem Kesselkörper hat gleichzeitig noch den Vorteil, daß es möglich ist, in an sich bekannter Weise die Rohre eines wassergekühlten Granulierrostes an den Seitenwänden des Feuerungsraumes hochzuziehen und diese Rohre ohne Benutzung eines Sammelkastens unmittelbar in die Unterkessel einzuwalzen. Durch den unmittelbaren Anschluß der Rostrohre an die Unterkessel wird ein erheblich gesteigerter Wasserumlauf im Kessel erzielt, da der Widerstand in den Rohrleitungen einenMindestwert erreicht, während dieWassersäulen, deren Gewichtsverringerung den Wasserumlauf hervorruft, eine erhebliche Vergrößerung erfahren.
  • Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung in beispielsweiser Ausführungsform wiedergegeben. Es ist: Abb. r ein senkrechter Schnitt durch einen Steilrohrkessel gemäß der Erfindung, Abb. 2 ein Schnitt der Abb. z.
  • Der in den Abbildungen dargestellte Steilrohrkessel besteht aus drei Oberkesseln a und zwei Unterkesseln b, die durch Rohrbündel c und d miteinander verbunden sind. Die schräg liegenden Rohrbündel d überdecken dachförmig den zwischen den Unterkesseln b eingeschlossenen Feuerraum e; der nach unten in zwei Aschensäcken f ausläuft. Die Aschensäcke f sind von den sich kreuzenden schräg liegenden Rostrohren g überlagert, die in Sammelkammern dz und i münden; die Sammelkammern i. sind durch firn- oberen Teil innerhalb der Fallrohrbündel c verlaufende Rohre k mit den außen liegenden Oberkesseln a verbunden, während die Kammern h über die die senkrechten Feuerraumwände L bekleidenden Heizrohre wz mit den Unterkesseln b in Verbindung stehen.
  • Die Beheizung des Kessels erfolgt mittels der Brenner 7a, die den Brennstaub nach Art des bekannten Lopulco-Systems von oben in den Feuerraum einblasen. Die Brenner ia sind an den Stirnseiten des Kessels (Abb. 2) in zu den Kesselachsen senkrechten Ebenen innerhalb der Brennräumbreite angeordnet, so daß der Raum auf den Längsseiten des Kessels ausschließlich für die Flugstaubabfuhr zur Verfügung steht. Wie aus Abb. 2 ersichtlich, liegt die Brenmerbühne o vollkommen frei, so daß sich ein Höherlegen des Kessels mit Rücksicht auf die Zugänglichkeit der Brenner 7a vollkommen erübrigt. Die Zuführung der zusätzlichen Verbrennungsluft erfolgt durch Öffnungen in den Feuerwänden p auf der Kesselstirnseite.
  • Beim Beheizen des Kessels durch die frei nach oben kehrende Brennstaubflamme wird zunächst das in den Rost- und Heizrohren g und m und unmittelbar danach das in den Rohren der Steigrohrbündel d befindliche Wasser erhitzt und infolge seiner spezifischen Gewichtsverminderung nach oben gedrückt. Das hochsteigende erhitzte Wasser ergänzt sich selbsttätig durch das kühlere Wasser in den Fallrohrbündeln c bzw. den Rohren h.
  • Infolge des Anschlusses der Heizrohre an die Unterkessel b wird der Auftrieb des-Heißwassers in den Steigrohrbündeln d und damit der gesamte Wasserumlauf im Kessel in vorteilhafter Weise verstärkt, so daß sowohl die Anheizzeit wie auch die erreichbare Verdampfung- gegenüber den bisherigen Anlagen erheblich verbessert wird. Diese Wirkung wird zusätzlich dadurch erhöht, daß die Unterkessel finit längs laufenden Leitplatten q versehen werden, die das aus den Heizrohren m austretende Wasser unmittelbar in die Rohre der Steigrohrbündel d leiten.
  • Infolge der Anordnung der Brenner auf der Stirnseite des Kessels kann die Flugaschenabfuhr in einfacher Weise auf den Längsseiten des Kessels erfolgen, ohne daß die Zugänglichkeit der Brenner durch die Aschenaustragorgane oder durch vorstehende Bauteile des Kessels behindert wird.
  • Aus dem gleichen Grunde ist ohne weiteres der Einbau eines Vorwärmers für die Verbrennungsluft in die Verlängerung der Kesselzüge neben dem Feuerraum ermöglicht, wodurch Luftkanäle in den Feuerraumwänden gegebenenfalls überflüssig werden. Der Vorteil dieser Vo.rwärmeranordnung besteht in der mittelbaren Verbilligung des Feuerungsräumes und in der Möglichkeit, die Ausnutzung der Abgaswärme zu erhöhen.
  • Der Gegenstand der Erfindung läßt sich natürlich bei jeder Art von Steilrohrkesseln anwenden, wobei die Zahl der Unter- und Oberkessel beliebig sein kann und es gleichgültig ist, ob. der Kessel sich .aus einer Mehrzahl von Kesseleinheiten zusammensetzt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Mit Brennstaub gefeuerter Dampferzeuger mit von Steilrohrelementen dachförmig überspanntem Verbrennungsraum, dadurch gekennzeichnet, daß die im wesentlichen nach unten blasenden Staubbrenner in den an den Stirnseiten des Kessels gelegenen Wänden angeordnet sind, wobei der vorzugsweise mit Kühlrohren ausgekleidete Verbrennungsraum in der Längsrichtung der Kesseltrommeln verläuft.
  2. 2. Dampferzeuger nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die die in Richtung der Kesseltrommel verlaufenden Feuerraumwände schützenden Kühlrohre unmittelbar und einzeln in die Kesseltrommeln eingeführt werden.
DEK91308D 1924-10-16 1924-10-16 Mit Brennstaub gefeuerter Dampferzeuger Expired DE441737C (de)

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DE441737C true DE441737C (de) 1927-03-10

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