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Teersprenggerätehandwagen.
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Teersprenggerät, bei welchem die Versprengung des Gutes, Teer, Asphalt, Bitumen od. dgl., mittels Pressluft erfolgt. Von bekannten Sprenggeräten dieser Art unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand dadurch, dass die wechselweise arbeitenden Sprenggut- druekbehälter innerhalb eines Mantels an einem von Hand fahrbaren Wagen isoliert gelagert sind und durch wahlweisen Anschluss an das Teerversandfass oder den Sprenggutvorwärmewagen die Benutzung ein und desselben Gerätes sowohl für Kalt- wie auch heissteerung gestatten.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht, Fig. 2 eine teilweise Draufsicht, Fig. 3 die hintere Stirnansicht bei freigelegter Stirnabdeckplatte und abgenommenen Aufbauten des Wagens, Fig. 4 teilweise Draufsicht einer zweiten Ausführungsform und Fig. 5 Stirnansicht hiezu.
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von dem vom Motor e getriebenen Kompressor f zugeführt wird. An Stelle dieser motorischen Kraft könnte auch eine von Hand getriebene zweizylindrische Kolbenpumpe u (Fig. 4,5) vorgesehen werden, wobei auf die Verbindungszahnstange 711 der beiden Kolben das Zahnrad v einwirkt. Die Zahnstange u, wird hiebei vorteilhaft durch ein Rollenlager unterstützt.
Unter dem Fass c ist ein schräg nach unten und hinten geneigter Boden g gelagert, der mit den Seitenwänden h und Stirnwand i ein Sammelbecken für den aus dem Fass c auslaufenden Teer od. dgl. bildet. Um letzteren von etwaigen Fremdkörpern zu reinigen, ist über dem Sammelbecken ein auswechselbares Sieb 7c angeordnet. Am Hinterteil des Fahrgestelles sind unter dessen Boden zwei längsgerichtete Sprenggutdruckbehälter M, Mi gelagert und mittels absperrbarer Leitungen n, n1 an die Wand t und das vorgenannte Sammelbecken angeschlossen.
Am hinteren Ende sind beide Druckbehälter m, m1 durch die Leitung o miteinander verbunden, von welcher aus unterEinschaltung eines Dreiwegehahnes o1 ein oder mehrere Anschlüsse o2 für das bekannte Spreng-
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Für die Kaltteerung ist es notwendig, dass das Versandfass c auf den Rollenbock b gebracht wird.
Da dieses Fass immerhin ein erhebliches Gewicht darstellt und das Verbringen des Fasses in die erhöhte Lage Schwierigkeiten bereitet, ist erfindungsgemäss an der vorderen Stirnseite des Wagengestells eine Fassübernahmevorrichtung angeordnet, vermittels deren das schwere Versandfass durch eine Arbeitskraft hochgebracht werden kann. Die Fassübernahmevorriehtung besteht aus zwei Schwenkarmen w, die mit Zahnsegmenten wi versehen sind. Auf die Zahnsegmente w, wirken Zahnritzel x ein, die auf einer am Fahrgestell a gelagerten mit Kurbel versehenen Welle y aufgekeilt sind. Bekannte, nicht gezeichnete Sperrorgane sichern jede Stellung der Fasszange.
Vermittels der Kurbel wird die Fasszange mit dem Fass in die waagrechte Lage gebracht und von hier aus auf die Rollenböcke b gerollt. Zur Unterstützung der gestrichelt gezeichneten waagrechten Lage der Fasszange w sind an beiden Zangenarmen Schwenkstützen z angeordnet. Anstatt der Zahnradübertragung x, w, kann auch ein mehrfach übersetztes Hebelgestänge vorgesehen werden.
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findet eine ununterbrochene Versprengung des Sprenggutes statt, da in dem Zeitraum, wo der Inhalt des einen Druckbehälters, beispielsweise m, versprengt wird, der zweite Behälter gefüllt wild.
Da die Versprengung des Gutes auf kaltem Wege jedoch zu bestimmten Jahreszeiten und bei bestimmter Aussentemperatur stattfinden kann, wird erfindungsgemäss das gleiche Sprenggerät auch für Heissteerung verwendet, wodurch die gesonderte Anschaffung eines bekannten zweiten Gerätes für Heissteerung sich erübrigt und der weitere Vorteil besteht, dass auch die Heissteerung vermittels Druckluft erfolgt, die viel wirtschaftlicher ist als mittels bekannter beheizbarer Pumpenanlagen.
Erfindungsgemäss werden bei Verwendung des Gerätes für Heissteerung die Leitungen n, n1 beispielsweise vermittels eines Verbindungsstückes p an den Zuführungsschlauch eines bekannten Sprenggutvorwärmewagens angeschlossen und die Druckbehälter m, m, wie oben beschrieben, mit dem heissen Sprenggut, das im Vorwärmewagen auf etwa 250 C gebracht ist, gefüllt. Damit sich nun der heisse Teer innerhalb der Druckbehälter m, m1 nicht allzusehr abkühlt, sind die Behälter, von einer Isoliermasse q eingehüllt, innerhalb eines mantels r gelagert. Vorwärmewagen und Sprenggerät fahren nebeneinander her, und es findet die Heissteerung wie bei der vorher beschriebenen Kaltteerung in ununterbrochener Folge statt.
Da in den Behältern m, m3 zurückbleibende Sprenggutmengen erhärten und verkrusten, ist zu ihrer Auflösung eine Feuerbüchse s unter den Behältern m, mu entlanggezogen, die einen Ölbrenner aufnimmt. Hinten ist die Feuerbüchse s durch eine Tür Si abschliessbar, wogegen an der gegenüberliegenden Seite ein regelbarer Abzugskanal i angeordnet ist.
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1. Teersprenggerätehandwagen für Kalt-und Heissteerung, bei welchem die Versprengung des Gutes mittels Pressluft in ununterbrochener Folge geschieht, dadurch gekennzeichnet, dass zwei wechselweise arbeitende Sprenggutdruckbehälter (m, m3) innerhalb eines Mantels (1') in einer Isoliermasse (q) gebettet gelagert und wechselweise bei Kaltteerung an das Teerversandfass (c), bei Heissteerung an den