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Die Erfindung betrifft ein fahrbares Gerät zum Aufbringen von Material auf Oberflächen, insbesondere zur Asphalt- und/oder Fugenreparatur gemäß dem Patentanspruch 1.
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Vergussmaschinen zum Ausbessern von Fahrbahnrissen, Schadstellen, Fugen und Mittelnähten, sind seit langem bekannt. Damit der Bedienungsmann beim Ausfüllen der Risse und Fugen den Vergussmassestreifen stets beobachten kann, ist aus dem
DE 84 11 756.7 U1 eine kombinierte Verguss-/Abstreumaschine bekannt, bei der eine Vergussmasseverteiler- und Auftragsvorrichtung mit einer eingebauten Beheizungseinrichtung in einer Fahreinrichtung so aufgehängt ist, dass die Verschluss- und Verteilereinrichtung auf der Straßen- bzw. Bodenfläche steht und genügend Bewegungsfreiheit in horizontaler und vertikaler Richtung hat. Für die Arbeit mit der kombinierten Verguss- und Abstreumaschine wird diese über den Anfang von Rissen oder Fugen gefahren, der Abstreubehälter mit Abstreumaterial gefüllt, eine Befeuerungseinrichtung durch Anzünden von zwei Flüssiggasbrenner in Betrieb gesetzt, eine große Vorratskammer im Vergussmassebehälter mit heißer Vergussmasse gefüllt.
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Durch Betätigung einer Höhenverstellvorrichtung wird eine Hauptfahrachse mit einer Abstreuwalze und dem Abstreubehälter, sowie der Vergussmassebehälter auf die Straßen- bzw. Bodenfläche abgelassen. Danach wird ein Auslaufschieber für das Abstreumaterial geöffnet, einreguliert und mit einer Flügelmutter gesichert. Durch Betätigung eines Öffnungshebels an einer Fahrstange hebt der Bedienungsmann einen Verschlusskegel im Zwischenboden des Vergussmassebehälter an, und die heiße Vergussmasse läuft aus der großen Vorratskammer in die kleine Verteiler- und Auftragskammer. Die dünnflüssige Vergussmasse füllt in Sekundenschnelle die Verteiler- und Auftragskammer und fließt dabei zuerst in den Riss bzw. die Fuge. Durch die Bewegung der Vergussmaschine in Arbeitsrichtung wird der Druck in der Verteiler- und Auftragskammer, der von der großen Vorratskammer übertragen wird, bei der Schiebebewegung der Verteilerkammer über die Straßenfläche hinweg durch die Verbindungskufe erhalten bzw. erhöht, so dass aus einem schmalen Verteilerschlitz ein scharf begrenzter Vergussmassestreifen auf der Fahrbahn aufgetragen wird. Das schnelle und vollständige Ausfüllen der Risse und Fugen erfolgt durch die Druckwirkung von oben und durch den Verschiebedruck. Das Abstreuen vom Vergussmassestreifen erfolgt automatisch. Beim Fahren der Vergussmaschine transportiert die Abstreuwalze das Abstreumaterial in der Höhe und Menge, die vom Auslaufschieber freigegeben ist. Das Abwälzen kann durch eine Walze erfolgen, die am Gasflaschenkasten angehängt wird. Weiterhin kann auch eine separate Abstreumaschine vorgesehen werden, welche aus der Abstreuvorrichtung mit Betätigungsgestänge für den Auslaufschieber, einem Fahrgestellrahmen mit abnehmbarer Fahrstange, der Hauptfahrachse mit Vollgummirädern und Abstreuwalze besteht. Eine relativ schwere Andrückwalze ist mit beiderseitigen Abstandsrohren höhenbeweglich in Langlöcher in Flacheisenarmen eingehängt und die Langlöcher werden durch Flacheisen mit zwei Laschen und Schrauben verschlossen. Die Andrückwalze steht nun lose in den beiden Langlöchern, drückt mit ihrem Eigengewicht das Abstreumaterial in den Vergussmassestreifen hinein und kann außerdem den Unebenheiten der Straße durch das Spiel in den Langlöchern folgen. Als Stützfüße ausgebildete Gleitkufen stehen in Arbeitsrichtung über den Fahrgestellrahmen nach vom vor und sind seitlich am Fahrgestellrahmen angeschweißt. Die getrennte Arbeitsweise mit einer separaten Vergussmaschine bzw. Abstreuvorrichtung hat den großen Vorteil, dass der Bedienungsmann beim Ausfüllen der Risse und Fugen den Vergussmassestreifen stets beobachten kann und dadurch in der Lage ist, eine einwandfreie Arbeit zu liefern, während bei dem kombinierten Gerät die Einsicht versperrt und der Vergussmassestreifen mit Abstreumaterial abgedeckt ist.
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Weiterhin ist aus der
DE 36 19 328 A1 des Anmelders eine Vorrichtung zum Vergießen von Fugen in Asphalt und Betonstrassendecken mit einen auf einem fahrbaren Untersatz angebrachten Trichter bekannt, bei der sich unter einem Vergusstrichter ein hängend angebrachter Ziehschuh befindet, der sich durch seine Beweglichkeit jeder Unebenheit in der Strassendecke anpasst.
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In Weiterbildung hierzu ist aus dem
DE 89 00 929 U1 des Anmelders ein beheizbares Vergussgerät zum Vergießen von Fugen oder Rissen in Strassendecken mit dauerlastischer thermoplastischer Vergussmasse bekannt, welches einen einachsigen, mit einer Führungsstange versehenen Wagen, auf dem beidseits der Radachse ein Vergusstrichter bzw. eine Gasflasche zur Beheizung des Vergusstrichters angeordnet ist aufweist und bei dem der Auslauf des Vergusstrichters sich von einem vom Haltegriff der Führungsstange her über ein Gestänge betätigbaren Auslaufventil öffnen bzw. verschließen lässt. Im einzelnen greift das Betätigungsgestänge für den Verschluss des Auslaufventils durch den Vergusstrichter, welcher auf der dem Haltegriff der Führungsstange zugewandten Seite der Radachse angeordnet ist und welcher mit seinem freien Auslauf aus der Spurweite der Räder herausgeführt ist. Schließlich ist die Gasflasche auf der dem Haltegriff der Führungsstange abgewandten Seite der Radachse angeordnet.
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In Weiterbildung hierzu ist aus dem
DE 89 11 259 U1 des Anmelders ein fahrbarer Schmelzkocher für thermoplastische dauerelastische Vergussmasse zum direkten Vergießen von Fugen oder Rissen in Straßendecken mit einem Vergussmassenbehälter und einer Gasflasche, die auf einem mit einer Führungsstange versehenen Wagen aufgenommen sind, und mit einem im Vergussmassebehälter befindlichen Kessel bekannt, der von wenigstens einem Gasbrenner von unten beheizt wird und dessen Auslass von der Bedienungsseite des Wagens her öffen- bzw. verschließbar ist. Im Einzelnen ist vorgesehen, dass der Wagen einachsig ist, dass der Vergussmassebehälter auf der dem Haltegriff der Führungsstange abgewandten Seite der Radachse angeordnet ist und mit seinem Auslaufventil an die Spurweite der Räder herangeführt ist, und dass die Gasflasche auf der dem Haltegriff der Führungsstange zugewandten Seite der Radachse angeordnet ist.
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Weiterhin ist aus der
DE 39 04 908 A1 eine Vorrichtung zum Füllen von Fugen oder Rissen in Fahrbahnen bekannt. Um im kontinuierlichen Fahrbetrieb bei einer Geschwindigkeit bis 5 km/h Risse oder Fugen mit Vergussmasse auszugießen, wobei man auf einfache Weise einen Kessel mit leichtflüssiger Vergussmasse durch einen anderen Kessel mit schwerflüssiger Vergussmasse austauschen kann, ist das Antriebsaggregat ausschwenkbar angebracht, so dass es bei Austausch des Kessels an der fahrbaren Vorrichtung verbleibt und bei Montage eines weiteren Kessels wieder durch die Durchbrechung in Eingriff mit der Zahnradkette des neuen Kessels gebracht werden kann. Was die Befüllung des Kessels betrifft, so weist dieser am Rand des Kessels einhängbare Stützelemente und in das Kesselinnere gerichtete radiale Stützflächen auf. Durch die Stützelemente ist es möglich, den Lieferbehälter nach Entfernen dessen Deckels umzustülpen und mit der Öffnung nach unten auf die Stützelemente aufzusetzen, so dass durch Erwärmung von außen die Vergussmasse direkt in den Kessel befördert wird. Durch eine treppenstufenartige Ausbildung der in das Kesselinnere gerichteten Stützflächen ist es möglich, Transportbehälter für Vergussmassen mit verschiedenem Durchmesser zu entleeren.
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Schließlich ist aus
US 6 935 331 B2 ein tragbarer Teerkessel hauptsächlich für Heimwerker zum Erhitzen und Schmelzen von Teer und Hilfsmaterial für Dachreparatur und -wartung bekannt. Der tragbare Teerkessel umfasst einen tragbaren zylindrischen Behälterkörper - auch Sicherheitsbehälter oder Aufnahmekörper genannt - aus Stahl, der auf Rädern montiert ist und einen vorstehenden Griff und einen integrierten Gasschlauch hat, der mit einem Propantank verbunden werden kann. Ein Gasbrenner ist innen am Boden des Aufnahmekörpers angeordnet und voneinander beabstandete Entlüftungslöcher sind um den oberen Rand des Stahlbehälterkörpers herum angeordnet. Innerhalb des Aufnahmekörpers ist ein zylindrisches Teerkochgefäß angeordnet, in dem der Teer und andere Materialien erhitzt und geschmolzen werden. Das Teerkochgefäß umfasst einen schwenkbaren Griff, der es dem Benutzer ermöglicht, das zylindrische Teerkochgefäß in den zylindrischen Behälterkörper einzusetzen und daraus zu entfernen, und einen abnehmbaren Deckel zum Abdichten des Teerkochgefäßes. Der Deckel enthält auch eine Temperaturanzeige und einen Griff speziell zum Entfernen des Deckels vom Teerkochgefäß.
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Wie die vorstehende Würdigung des Standes der Technik aufzeigt, sind unterschiedlich ausgestaltete fahrbare Geräte zum Aufbringen von Material auf Oberflächen bekannt. Jedoch fehlt in der Praxis ein kostengünstiges Gerät, welches für eine schnelle und dauerhafte Asphalt- und Fugenreparatur von Oberflächen geeignet ist. Besonders bedeutsam ist dies, weil die Straßenbaumaschinenindustrie als äußerst fortschrittliche, entwicklungsfreudige Industrie anzusehen ist, die schnell Verbesserungen und Vereinfachungen aufgreift und in die Tat umsetzt.
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Der Erfindung liegt gegenüber den bekannten fahrbaren Vorrichtungen die Aufgabe zugrunde, diese derart weiterzuentwickeln, dass dem Benutzer ein einfach zu handhabendes Gerät zum Aufbringen von Material auf Oberflächen, insbesondere zur Asphalt- und/oder Fugenreparatur, zur Verfügung gestellt wird.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem fahrbaren Gerät zum Aufbringen von Material auf Oberflächen, insbesondere zur Asphalt- und/oder Fugenreparatur, nach Patentanspruch 1 gelöst, welches aufweist:
- > einen auf einem einachsigen Fahrgestell angeordneten, , mit Deckel verschließbaren Behälter mit einem Auslass, welcher ein erstes Material enthält,
- ➢ ein im Deckel des Behälters einbringbares Gefäß, welches ein zweites Material enthält,
- > eine am Fahrgestell gelagerte Führungsstange,
- > einen auf dem Fahrgestell angeordneten Brennstoff-Vorratsbehälter, an welchem mittels Gaszuleitung ein Brenner zum Warmhalten des ersten Materials im Behälter oder zum Erhitzen des zweiten Materials im Gefäß angeschlossen ist und
- > einen auf dem Fahrgestell angeordneten Motor zum Antrieb eines im Behälter angeordneten Rührwerks,
so dass durch den Benutzer bei geöffnetem Auslass ein Materialausfluss aus dem Behälter auf die Oberfläche bewirkt und durch den Benutzer das zweite Material aufgebracht wird.
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Das erfindungsgemäße Gerät weist den Vorteil einer Doppelnutzung des Brenners, einerseits zum Erhitzen der Heißvergussmasse im Gefäß bzw. Warmhalten der Heißvergussmasse im Behälter und andererseits zum Erhitzen der zu reparierenden/ausgebürsteten Stelle auf. Weitere Vorteile sind die leichte Verfahrbarkeit am Einsatzort - gerade für den Fall der Ausbesserungsarbeiten - und dass das Gerät auf einen Hänger gefahren und zum Einsatzort transportiert werden kann. Das Fahrgestell ist aus Rahmenteilen kostengünstig aufbaubar und ermöglicht eine kompakte und robuste Bauweise, woraus eine höhere Lebensdauer resultiert, was unter den groben Bedingungen des Straßenbaus erwünscht und von Bedeutung ist. Weiterhin ist das Gerät witterungsunabhängig einsetzbar und ermöglicht Arbeiten auch bei feuchten Wetterlagen; dadurch
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werden Ausfallzeiten auf ein Minimum reduziert. Somit eignet sich das erfindungsgemäße Gerät bestens für viele Ausbesserungsarbeiten, insbesondere dem Ausfüllen von Schlaglöchern und Fugen im Straßenbau, wo besondere Anforderungen an Verfügbarkeit, geringen Energieeinsatz, Wendigkeit, Robustheit und einfache Bedienbarkeit gestellt werden.
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In Weiterbildung der Erfindung sind, gemäß Patentanspruch 2, über ein mit der Antriebseite des Motors verbundenes Getriebe sowohl das Rührwerk als auch die Räder des Fahrgestells antreibbar.
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Diese Weiterbildung der Erfindung weist durch den Selbstfahrbetrieb den Vorteil auf, dass die Bedienperson sich ganz auf die Optimierung des Arbeitsergebnisses konzentrieren kann. In der Praxis liegt dabei die Fahrgeschwindigkeit vorzugsweise bei einem Meter pro Minute und kann durch Motorgeschwindigkeit und Riemenumlage (auf Getriebe sitzt beispielsweise Doppelscheibe, d.h. zwei Übersetzungen) reguliert werden.
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Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist, gemäß Patentanspruch 3, das Gefäß als Topf mit einer zumindest bereichsweise am Mantel umlaufenden Auflage ausgestaltet und in eine Öffnung des Deckels einbringbar.
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Diese Ausgestaltung der Erfindung weist den Vorteil auf, dass auf einfache Art und Weise dem Benutzer das Erhitzen der Heißvergussmasse ermöglicht wird.
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Weitere Vorteile und Einzelheiten lassen sich der nachfolgenden Beschreibung verschiedener bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung entnehmen. In der Zeichnung zeigt:
- 1 in Draufsicht eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Geräts, 2 in Draufsicht eine Ausführungsform des Auslasses nach 1,
- 3 in Draufsicht eine erste Ausführungsform des Gefäßes und
- 4a, 4b, 4c in Seiten- und Draufsicht eine zweite Ausführungsform des Gefäßes nach 1.
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1 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen fahrbaren Geräts zum Aufbringen von Material auf Oberflächen, insbesondere zur Asphaltreparatur und/oder Fugenreparatur und/oder Ausfüllen von Schlaglöchern.
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Im Einzelnen weist dieses Gerät einen auf einem einachsigen Fahrgestell F angeordneten, mit Deckel D verschließbaren Behälter B mit einem Auslass A, welcher ein erstes Material enthält, ein im Deckel D des Behälters B einbringbares Gefäß T, welches ein zweites Material enthält, eine am Fahrgestell F gelagerte Führungsstange S, einen auf dem Fahrgestell F angeordneten Brennstoff-Vorratsbehälter BV, an welchem mittels Gaszuleitung ein Brenner BR zum Warmhalten des ersten Materials im Behälter B oder zum Erhitzen des zweiten Materials im Gefäß T angeschlossen ist und einen auf dem Fahrgestell F angeordneten Motor M zum Antrieb eines im Behälter B angeordneten (vorzugsweise am Boden des Behälters B) Rührwerks RW auf. Über ein mit der Antriebseite des Motors M verbundenes Getriebe G sind sowohl das Rührwerk RW als auch die Räder des Fahrgestells F antreibbar. Vorzugsweise sind die Räder des Fahrgestells F mittels eines Reibrads RR antreibbar.
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Insbesondere ist das Gefäß T als Topf mit einer (zumindest bereichsweise am Mantel umlaufenden) Auflage K zur Verhinderung des Durchfallens ausgestaltet und kann in eine Öffnung ÖD des Deckels D eingeführt werden (siehe 3 oder 4a).
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Bei der in 2 dargestellten Ausführungsform ist der Auslass A als Einsteckblech mit einem Handgriff H ausgestaltet, welches am Behälter B in Führungen FÜ bis zum Eingreifen des freien Endes des Handgriffs H in eine Öse Ö verschiebbar ist. Der Auslass A kann auch als verriegelbare Tür ausgestaltet sein (in der Zeichnung nicht dargestellt). Weiterhin kann der Auslass A über ein Betätigungsgestänge von der Bedienungsseite des Fahrgestell F her geöffnet wird bzw. verschließbar sein. Vorzugsweise ist im Bereich des Auslasses A ein Schlitten anbringbar, was beispielsweise zum Fugenvergießen von Vorteil ist.
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Alternativ weist das Gefäß T einen Haltegriff ST, insbesondere einen Stiel, auf und am Gefäß T ist ein Verguss-Schlitten SC gelenkartig gelagert (siehe 4a, 4b, 4c). Hierdurch kann sowohl der Schlitten SC als auch das Gefäß T vom Brenner BR erhitzt werden; dabei stützt sich der Verguss-Schlitten SC auf der einen Seite auf dem Deckel D des Behälters B ab (siehe 4a).
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Schließlich ist auf dem Fahrgestell F eine Handspritze HS angeordnet mittels welcher entsprechender Kleber auf die zu reparierende Stelle aufgetragen werden kann (vorzugsweise wegen der Trockenzeit des Klebers im Sommer).
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Bei der in 1 dargestellten Ausführungsform erfolgt der Antrieb des Fahrgestells F und des Rührwerks RW mittels Keilriemen KR1, KR2, KR3 bzw. entsprechende Zugkraft übertragende Glieder wie z. B. Ketten. Im Rahmen der Erfindung können je nach Anforderung der Bewegung (z.B. Dreh- in eine Schubbewegung; Dreh- in Schubbewegung mit meist ungleichförmiger Geschwindigkeit) handelsübliche Getriebearten wie Räder- (Zahnrad-), Zugmittel- (Riemen-), Schraub-, Koppel-, Kurven- und Sperrgetriebe sowie hydraulische, Umschlingungs- (Reibgetriebe, z.B. Reibscheibe mit Reibrad) und Aussetz-Getriebe (Malteserkreuz-Getriebe) eingesetzt werden.
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Schließlich kann auch am oben offenen Behälter B ein Einfülltrichter angeordnet werden (in der Zeichnung nicht dargestellt).
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Eine Reparatur des Straßenbelags ist mit dem erfindungsgemäßen fahrbaren Gerät auch für eine Person sehr einfach. Zunächst wird die zu reparierende Stelle mit dem Brenner BR erhitzt und/oder mit einem Rechen oder Besen gesäubert. Dabei werden aus dem heißen und weichen Material die Verschmutzungen entfernt, so dass insgesamt eine raue Oberfläche entsteht. Währenddessen kann im Behälter B des erfindungsgemäßen Geräts, beispielsweise ca. 20 1 Splitt und ca. 3 1 flüssiges stark klebendes Bitumenmaterial in ca. 1 ½ min (Patchverfahren) gemischt werden oder im Topf T kann (erhitztes) Asphaltaufbruchmaterial und Fräsgut unter Zugabe von ca. ½ 1 Heißbitumen in ca. 3 ½ min gemischt werden. Durch Öffnen des Auslasses A kann die Mischung auf die Oberfläche aufgebracht bzw. in das Schlagloch eingebracht werden. Der Randbereich des Schlagloches kann nach Herausnahme des Gefäßes T aus der Öffnung ÖD des Deckels D bzw. nach dem Entfernen vom Behälter B und Ausgießen der Mischung in den Verguss-Schlitten SC (siehe 4b), durch Ziehen des am Gefäß T (beweglich, insbesondere über ein Gelenk) gelagerten Verguss-Schlittens SC am Stiel ST abgezogen werden (siehe 4c). Schließlich wird die reparierte Stelle mit einer vibrierenden Platte oder einer Rüttelbohle wieder verdichtet.
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Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern umfasst auch alle im Sinne der Erfindung gleichwirkenden Ausführungen. Ferner ist die Erfindung bislang auch noch nicht auf die im Patentanspruch 1 definierte Merkmalskombination beschränkt, sondern kann auch durch jede beliebige andere Kombination von bestimmten Merkmalen aller insgesamt offenbarten Einzelmerkmalen definiert sein. Dies bedeutet, dass grundsätzlich praktisch jedes Einzelmerkmal des Patentanspruchs 1 weggelassen bzw. durch mindestens ein an anderer Stelle der Anmeldung offenbartes Einzelmerkmal ersetzt werden kann.