DE288141C - - Google Patents

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DE288141C
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roller
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perforation
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B26HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
    • B26FPERFORATING; PUNCHING; CUTTING-OUT; STAMPING-OUT; SEVERING BY MEANS OTHER THAN CUTTING
    • B26F1/00Perforating; Punching; Cutting-out; Stamping-out; Apparatus therefor
    • B26F1/02Perforating by punching, e.g. with relatively-reciprocating punch and bed

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Delivering By Means Of Belts And Rollers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT,
Zum Perforieren von Briefmarkenbogen und
ähnlichen Wertmarken pflegt man besondere Perforiermaschinen zu verwenden, die das zu perforierende Blatt um ein genau vorgeschriebenes Maß weiterschalten.
Bei den bisher bekannten derartigen Einrichtungen wurde das zu perforierende Blatt in einen Rahmen gespannt, der vermittels eines Zahnstangen- und Klinkengetriebes schritt weise zur Perforierstelle geschoben wurde. Diese Getriebe mußten aber der verschiedenen Teilung entsprechend verstell- und auswechselbar gemacht werden, und es ergaben sich außerdem mit der Auswechselung und Neueinstellung nicht allein Zeitverluste, sondern auch bedeutende Abnutzungen an den die Zahnstangen antreibenden Werkzeugen.
Nun verwendet man bei Papiersackmaschinen vielfach Förderwalzen, bei welchen der Umfang der einen während des Betriebes verändert werden kann, um den Papiernachschub zu vergrößern bzw. zu verkleinern. Man machte zu diesem Zweck die eine Walze teilbar und verband die beiden Teile an einer Seite scharnierartig, während an der anderen Seite beide Walzenteile einerseits durch eine Feder zusammengezogen, andererseits durch einen verstellbaren Keil auseinandergehalten wurden. Je nach Verschiebung dieses Keiles konnte sich der Umfang- der Walze vergrößern oder verkleinern, was einem größeren oder kleineren Papiertransport entsprach. Eine solche Einrichtung ist für Papiersackmaschinen vollständig genügend, weil es auf ein genaues Vorschubmaß nicht ankommt; für Perforiermaschinen der beschriebenen Art läßt sich eine derartige Einrichtung nicht verwenden. Infolgedessen hat man auch bis jetzt Perforiermaschinen mit Walzentransport nicht bauen können; denn will man einen genauen Vorschub haben, so müssen die Transportwalzen genau zentrisch sein, was bei den vorhin genannten Walzen nicht möglich ist.
Die vorliegende Erfindung unterscheidet sich daher von den bisher bekannten derartigen Einrichtungen in erster Linie dadurch, daß die verstellbaren Walzen aus mindestens einem federnden Ring bestehen, der auf einer konischen Walze sitzt und in achsialer Richtung relativ zu dieser Walze zwecks Veränderung des Walzenumfanges verschiebbar ist. Auf diese Weise ist es möglich, die durch die Teilung eines Schaltrades bedingte grobe Einstellung der Schaltvorrichtung für die Walzenpaare zu korrigieren, indem man den Umfang der Walzen im einen oder anderen Sinne verändert, ohne daß es dabei nötig wäre, irgendwelche Teile der Maschine auszuwechseln, und ohne daß man dabei an die durch die vorhandenen, auswechselbaren Maschinenteile bedingten Perforationsintervalle gebunden wäre. Außerdem hat die Einrichtung gemäß der Erfindung noch den weiteren Vorteil, daß jedes Blatt, sobald es einmal von den Walzenpaaren erfaßt ist, eines besonderen Führungsrahmens nicht mehr bedarf, die Blätter also in unmittelbarer Folge hintereinander durch die Maschinen geleitet werden können.
In der Zeichnung stellt
Fig. ι die Maschine in Seitenansicht,
Fig. 2 einen Teil des zu Fig. ι gehörigen Grundrisses,
Fig. 3 den Antrieb und die Schaltvorrichtungder Maschine, in Richtung des Pfeiles III der Fig. ι gesehen, und
Fig. 4 in größerem Maßstabe einen Teil der Schaltvorrichtung dar.
ίο Fig. 5 zeigt in größerem Maßstabe eine der verstellbaren Walzen,
Fig. 6 einen der verstellbaren Teile der Walze gemäß Fig. 5 in Ansicht, und
Fig. 7 eine andere Ausführungsform der Verstellbarkeit der Walzen.
Im Maschinenrahmen 8 ist die Hauptantriebswelle 9 gelagert, die mittels Exzenters 10 und Schubstange 11 das kulissenartig im Rahmen 8 geführte Perforiermesser 12 in senkrechter Richtung auf und ab bewegt.
Der Rahmen 8 besitzt einen seitlichen Ausbau 13, der die Führungen 14 für den Bogenzuführungsschlitten trägt. Etwa in Höhe dieser Zuführungsvorrichtung sind symmetrisch zur Bewegungsebene des Perforiermessers zwei Wellen 15 und 16 gelagert, die die verstellbaren, noch näher zubeschreibenden Zuführungswalzen 17 und 18 tragen.
Die absatzweise Vorwärtsbewegung der Wellen 15 und 16 erfolgt durch Zahnräder 19 und 20, die auf den Wellen 15 und 16 sitzen und unter Vermittlung eines Zwischenrades 21 gegeneinander kämmen. Das Zahnrad 19 steht außerdem noch mit einem Zahnrad 22 im Eingriff, das fest mit einem Schaltrad 23 verbunden ist und auf einem im Maschinengestell 8 befestigten Wellenstumpf gelagert ist. Auf dem gleichen Wellenstumpf 24 dreht sich unabhängig von dem Zahnrad 22 ein Zahnrad 25, mit dessen Nabe ein die Sperrklinke 26 tragender Arm 27 fest verbunden ist. Die Sperrklinke 26 (s. Fig. 4) arbeitet mit dem Sperrad 23 zusammen und wird durch eine nicht dargestellte Feder gegen die Zähne des Sperrades gedrückt, dergestalt, daß sie bei einer Bewegung des Armes 27 im einen Sinne über die Zähne gleitet, im anderen dagegen das Sperrad 23 mitnimmt. Diese hin und her schwingende Bewegung wird dem Arm 27 durch das Zahnrad 25 erteilt, das im Eingriff mit einem Zahnsegment 28 steht. Dieses Zahnsegment 28 ist bei 29 drehbar im Maschinengestell 8 gelagert und gelenkig bei 30 mit einer Schubstange 31 verbunden, die von der Welle 9 aus eine auf- und abwärts gerichtete Bewegung erhält. Um diese Bewegung zwecks grober Regelung des Vorschubs der Walzen 17 und 18 verändern zu können, ist der mit der Schubstange 31 zusammenarbeitende Kurbelzapfen 32 auf einem Stein 33 angeordnet, der mittels einer Schraubenspindel 34 in der Kulisse 35 einer auf der Welle 9 festsitzenden Kurbelscheibe 36 hin und her bewegt werden kann, wodurch die Exzentrizität des Zapfens 32 rücksichtlich der Welle 9 verstellt wird. 6g
Die in bezug auf ihre Durchmesser verstellbaren Walzen 17 bzw. 18 bestehen aus einer Anzahl fest mit ihrer Welle 15 bzw. 16 verbundener, konisch gedrehter kleiner Walzen 37, die von zylindrischen Zwischenstücken 38 übergriffen werden. Diese Zwischenstücke können ■ sich in Richtung ihrer Achse auf der Welle 15 bzw. 16 frei bewegen, während sie die Drehung der Welle mitmachen müssen. Die Endzwischenstücke 39 sind besonders gestaltet und stützen sich gegen den Maschinenrahmen 8. Die zwischen den Zwischenstücken 38 bzw. 39 frei gelassenen Lücken werden durch Ringe 40 ausgefüllt, die auf die konischen Walzen 37 genau passen und nach Art der Kolbenringe geteilt sind (s. Fig. 6), so daß sie genügend federn und in ihre Anfangsstellung jederzeit zurücktreten. Diese Ringe 40 werden nun, wie leicht ersichtlich, je nach der Stellung, die sie mit Rücksicht auf die konischen Walzen 37 einnehmen, einen kleineren oder größeren Durchmesser aufweisen, wobei der kleinste Durchmesser demjenigen der Zwischenstücke 38 bzw. 39 entspricht. Die Welle 15 bzw. 16 ist im Maschinengestell 8 auf der einen Seite in Richtung ihrer Achse frei beweglich gelagert, während sie auf der anderen in einer Büchse 41 ruht, die, gegen Drehung gesichert, im Maschinengestell mittels einer mit Handrad 42 versehenen Mutter 43 hin und her beweglich ist. Bunde 44, zwischen denen die Büchse 41 liegt, und die fest mit der Welle 15 bzw. 16 verbunden sind, zwingen hierbei diese Welle, jede, achsiale Bewegung der Büchse 41 mitzumachen. Da nun die konischen Walzen 37 ebenfalls fest mit der Welle 15 bzw. 16 verbunden sind, die Ringe 40 dagegen mittels der Zwischenstücke 38, 39 ihre Stellung im Maschinenrahmen 8 stets innebehalten, so tritt bei einer Verschiebung der Welle 15 bzw. 16 in Richtung ihrer Achse eine Verschiebung der konischen Walzen 37 gegenüber den Ringen 40 ein, mit der Folgeerscheinung, daß diese sämtlichen Ringe je nach der Richtung, in der die Welle 15 bzw. 16 verschoben wird, gleichmäßig ihren Durchmesser im einen oder anderen Sinne verändern.
Diese, wie eben gezeigt, in bezug auf ihre Durchmesser veränderlichen Walzen 17 und 18 werden durch Walzen 45 und 46 zu Walzenpaaren ergänzt, indem die Walze 45 mit der Walze 17, die Walze 46 mit der Walze 18 zusammenarbeitet. Die Walze 46 ist dabei in einem Rahmen 47 bei 48 drehbar im Maschinengestell gelagert, so daß sie einer Veränderung des Durchmessers der Walze 18 jederzeit folgen kann. Durch eine nicht dargestellte Feder oder Gewichtsbelastung wird dafür gesorgt,
daß der notwendige Druck zwischen den beiden Walzen 18 und 46 vorhanden ist.
Die Walze 45 ist in einem Rahmen 49 gelagert, der im Maschinengestell 8 auf- und abwärts beweglich geführt wird. Durch eine ebenfalls nicht dargestellte Feder oder Gewichtsbelastung wird auch die Walze 45 gegen die Walze 17 mit dem zum Weitertransport der zwischen den Walzen hindurchgeführten Papierbogen notwendigen Druck gepreßt. Bei 50 ist an den Rahmen 49 ein Doppelhebel 51, 52 angelenkt, der bei 53 drehbar im Maschinengestell gelagert ist. Der längere Hebelarm 52 steht durch Bolzen 54 und Langloch 55 mit einer im Maschinengestell verschiebbar gelagerten Ausrückstange 56 in Verbindung. Durch einen Handhebel 57 wird die Stange 56 hin und her bewegt, dergestalt, daß bei einer Bewegung des Hebels 57 in Richtung des Pfeiles die Walze 45 zwangsweise gegen den Druck der Anpreßvorrichtung von der Walze 17 abgehoben wird, was notwendig ist, wenn ein neuer Bogen eingebracht werden soll.
Damit im Augenblick des Ausrückens und für die Dauer des Ausgerücktseins eine Weiterschaltung der Walzen 17 und 18 unmöglich ist, trägt die Ausrückstange 56 eine schräge Fläche 58, auf die eine in dem Doppelhebel 59 gelagerte Rolle 60 bei einer Verschiebung der Stange 56 im Sinne des Ausrückens aufläuft, so daß der Hebel 59 verschwenkt wird. Dieser Hebel 59 verschiebt hierbei eine hinter der Klinke 26 vorgesehene Scheibe 61, die frei beweglich auf der Nabe des Zahnrades 25 sitzt und durch Stein und Kulisse 62 parallel zur Welle 24 geführt wird. Bei dieser Verschiebung stößt die Scheibe 61 gegen den Ansatz 63 der Klinke 26 und bringt dieselbe hierdurch außer Eingriff mit dem Schaltrad 23, so daß, solange die Scheibe 61 ihre Stellung innebehält, ein Weiterschalten unmöglich ist. Bringt man den Handhebel 57 wieder in seine in Fig. 1 dargestellte Lage, so nimmt auch die Scheibe 61 ihre ursprüngliche Lage (s. Fig. 3 und 4) wieder ein und gibt die Klinke 26 frei, so daß dieselbe unter der Einwirkung ihrer Feder wiederum mit dem Schaltrad 23 in Eingriff tritt.
Unter Berücksichtigung der Tatsache, daß die einmal eingestellte Schaltvorrichtung stets um ein ganzes Perforationsintervall weiterschaltet, muß dafür Sorge getragen werden, daß das Einrücken stets nur erfolgen kann, wenn die Sperrklinke 26 leer über die Zähne des Schaltrades gleitet, während die Einrückvorrichtung gesperrt sein muß, solange die Klinke 26 im Sinne des Vorwärtsschaltens sich bewegt. Zu diesem Zwecke trägt die Stange 56 eine Nase 63', deren Schräge 64 mit dem einen Arm 65 eines Doppelhebels zusammenarbeitet, während der andere Arm 66 gelenkig mit einer Zugstange 67 verbunden ist. Der. Doppelhebel 65, 66 dreht sich um einen im Maschinengestell gelagerten Zapfen 68 und erhält seine Bewegung durch eine auf der Welle 9 sitzende Exzenterscheibe 69, gegen die die Stange 67 mit einer Rolle 70 sich legt. Der eine Hebelarm 65 besitzt einen Vorsprung 71, der sich vor die Nase 63' legen kann und dadurch eine Verschiebung der Stange 56 im Sinne des Einrückens unmöglich macht. Um ein Ausweichen des Hebelarmes 65 ermöglichen zu können, ist derselbe mit Hilfe einer Feder 72 nachgiebig mit dem anderen Hebelarm 66 verbunden, dergestalt, daß der Hebelarm 65 die hin und her schwingende Bewegung des zu ihm gehörenden Hebelarmes 66 nicht mitzumachen braucht, sobald ihm ein unüberwindlicher Widerstand entgegensteht. Das Exzenter 69 ist nun so auf die Welle 9 aufgekeilt, daß der Ansatz 71 des Hebelarmes 65 in die Bahn, die die Nase 63' beim Einrücken der Stange 56 beschreibt, ragt, solange die Sperrklinke 26 sich im Sinne des Vorwärtsschaltens über das Sperrad 23 hinbewegt und auf diese Weise ein Einrücken unmöglich macht, während bei einer Bewegung der Klinke 26 im entgegengesetzten Sinne der Hebel 65 nach unten schwingt und der Anschlag 71 die Nase 63' freigibt. Um ein Ausschalten jederzeit möglich machen zu können, ist der Hebelarm 65, wie weiter oben beschrieben,nachgiebig ausgestaltet und außerdem die Nase 63' an der Unterseite abgeschrägt. Wird demnach ausgeschaltet, während der Hebelarm 65 mit seinem Anschlag 71 in die Bahn der Nase 63' ragt, so drückt die schräge untere Fläche 64 der Nase 63 den Hebelarm 65 entgegen der Wirkung der Feder 72 beiseite, ohne daß eine Hinderung der Ausschaltbewegung einträte.
Um die einzelnen Bogen richtig zwischen die Führungswalzen zu bringen, ist ein Schlitten 73 vorgesehen, der, zwischen die Führungen 14 eingepaßt, gegen die Walzen vor und zurück bewegt werden kann. Der Schlitten 73 besitzt an den Seiten und hinten Anschlagleisten 74 und 75, während er nach den Walzen zu offen ist. Die hintere Leiste 75 ist außerdem noch mit Klemmen 76 versehen, die das zu perforierende, in den Schlitten gebrachte Papierblatt 77 in der durch die Anschläge 74, 75 bestimmten Stellung festhalten.
Um verschiedene Formate von Bogen verarbeiten zu können, sind die seitlichen Anschlagleisten 74 (auf der Zeichnung nicht dargestellt) verstellbar angeordnet.
Da nun die Entfernung zwischen dem Perforiermesser und dem Walzenpaare 17, 45 eine fest bestimmte, stets gleichbleibende ist, die Perforationsintervalle aber sich je nach der Größe der Marken ändern, so muß dafür Sorge getragen werden, daß das neu eingelegte Blatt in die richtige Stellung relativ zum Walzen-
paare 17, 45 gebracht wird, da von diesem Augenblick an nach Einschaltung der Vorrichtung das Blatt stets um ganze Intervalle weitergefördert wird. Zu diesem Zwecke ist im Maschinengestell ein verstellbarer Anschlag 78 vorgesehen, dessen Stellung mit Hilfe einer in einem Schlitz 79 gleitenden Schraube 80 fixiert werden kann, und der bestimmt, wie weit der Schlitten 73 vorwärts bewegt werden soll. Dieser Anschlag 78 trägt einen Zeiger 81, der über eine am Maschinengestell festgelegte Skala 82 hingleitet. Diese Skala gibt unter Berücksichtigung der Entfernung zwischen Perforationsebene und Walzenpaar 17, 45 und unter Berücksichtigung der Entfernung der ersten Perforationslinie von der Vorderkante des Schlittens genau an, wie weit der Schlitten im einzelnen Falle vorwärts geschoben werden darf. Will man also ein anderes Format perforieren, so braucht man nur festzustellen, wie weit die erste Perforierungslinie über die Schlittenvorderkante hinausragt, und hiernach den Anschlag 78 einzustellen, um sicher zu sein, daß, nachdem der Bogen in die Maschine eingeführt worden ist, durch das reguläre Weit« schalten der Förderwalzen 17, 45 das Blatt so unter das Perforiermesser gebracht wird, daß die erste Perforation mit der ersten Perforationslinie übereinstimmt.
Die Walzen 17 und 18 können überall da, wo es auf die genaue Einhaltung der Perforationsintervalle nicht so genau ankommt, so wie in Fig. 7 angedeutet, einfacher ausgestaltet sein, indem an die Stelle der federnden Ringe 40 Platten 83 aus Gummi oder einem anderen elastischen Material treten, die durch auf der Welle verschiebbare Zwischenstücke 84 und Schlußstücke 85 unter Vermittlung einer auf der Welle sitzenden Mutter 86 zusammengepreßt werden und dadurch ihren Durchmesser ändern. Ebenso könnte unter Umständen die ganze Walze in der Weise ausgestaltet sein wie die einzelnen Ringe 40, so daß dann die Zwischenstücke wegfallen würden und bei einer Verstellung nicht nur die den Weitertransport besorgenden Ringe 40, sondern die ganze Walze an jeder Stelle ihren Umfang ändert. Auch wäre es denkbar, die Ringe 40 nicht als federnde auszubilden, sondern sie vielmehr aus einem Material herzustellen, das elastisch genug ist, um genügend nachgeben zu können.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist die folgende:
Angenommen, das Perforationsintervall beträgt 21 mm, wobei die Teilung des Schaltrades 23, um genau genug bearbeitet werden zu können, eine so große sein muß, daß einem Zahn des Schaltrades eine Weiterschaltung des Bogens um 2 mm entspricht, so würde die Einstellung folgendermaßen vor sich gehen:
Zunächst verschiebt man den Stein 33 in der Kulisse 35 durch Verdrehen der Spindel 34 so weit, daß die Exzentrizität des Kurbelzapfens 32 einem Vorschub von 20 mm entspricht. Eine genauere Regulierung mit Hilfe dieser Vorrichtung ist aber unmöglich, da der nächste Schritt bereits einen Vorschub von 22 mm bewirken würde, wie aber angenommen, das Perforationsintervall nur 21 mm sein soll. Ist also die grobe Einstellung auf 20 mm Vorschub erfolgt, so beginnt nun die Feineinstellung durch Veränderung des Umfanges der Förderwalzen 17 und 18 in der Weise, daß grobe Einstellung plus Feineinstellung einen Vorschub von genau 21 mm ergeben.
Ist auf diese Weise der Vorschub genau eingestellt, so wird der Anschlag 78 unter Berücksichtigung des Abstandes der ersten Perforierungslinie von der Vorderkante des Schlitzes eingestellt und der zu perforierende Bogen in den Schlitten geklemmt, um mit dem Schlitten zwischen die Walzen 17, 45 gebracht zu werden. Hierbei bestimmt sich die Lage des Blattes nach dem Anschlag 80, bis zu welchem der Schlitten vorwärts gehen kann, und da dieser wiederum unter Berücksichtigung der ersten Perforierungslinie eingestellt war, so nimmt das Blatt zwischen den Walzen 17 und 45 eine solche Lage ein, daß der Abstand zwischen der ersten Perforierungslinie und der Perforierungsebene ein Mehrfaches des Perforierungsintervalles beträgt.
Rückt man nunmehr die Maschine durch Verschwenken des Hebels 57 ein, so kann dies, wie weiter oben beschrieben, nur dann erfolgen, wenn die Klinke 26 leer über die Zähne des Schaltrades 23 hinweggleitet, während im entgegengesetzten Falle der Vorsprung 71 des Hebels 65 die Nase .63' festhält und somit die Einrückvorrichtung sperrt. Das Einrücken hat nunmehr den Erfolg, daß das Förderwalzenpaar 17, 45 den Bogen faßt und beim nächsten Vorwärtsschalten um ein ganzes Intervall gegen die Perforierungsebene vorwärts bewegt. Unter Berücksichtigung des weiter oben Gesagten ist daraus klar, daß der Bogen schließlich so unter das Perforierungsmesser gelangt, daß seine erste Perforierungslinie genau mit der Perforierungsebene übereinstimmt. Nunmehr geht die Arbeitsweise geregelt weiter, bis der ganze Bogen perforiert ist, von dem hinteren Förderwalzenpaar 18, 46 freigegeben wird und von dort abgenommen werden kann.
Sobald der eine Bogen durch die Förderwalzen gefaßt ist, kann der Schlitten 73 wieder, zurückgezogen werden, um den nächsten Bogen anzulegen, was zur Folge hat, daß ein ununterbrochenes Perforieren möglich ist, während bei den bis jetzt bekannten Maschinen nach Fertigstellung eines Bogens Bogen samt Rahmen zurückgezogen werden mußten, um den fertigen Bogen aus dem Rahmen herausnehmen und einen neuen hineinlegen zu können.
Soll die Maschine plötzlich außer Gang gesetzt werden, so genügt ein Zurückschwenken des Hebels 57, um die Schaltvorrichtung außer Betrieb zu setzen. Natürlich könnte mit diesem Hebel 57 gleichzeitig ein Ausrücker verbunden sein, dergestalt, daß bei einer Weiterdrehung des Hebels 57 die ganze Maschine stillgesetzt wird.
Soll nunmehr wieder eingerückt werden, so kann dies, wie weiter oben schon ausgeführt, nur dann geschehen, wenn die Klinke 26 ihren Leergang macht, so daß also nach dem Einrücken stets wieder um ein ganzes Intervall weitergeschaltet wird.

Claims (7)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Perforiermaschine mit sich schrittweise drehenden, im Umfange verstellbaren Förderwalzen, dadurch gekennzeichnet, daß die verstellbaren Walzen aus mindestens einem federnden Ring (40) bestehen, der auf einer konischen Walze (37) sitzt und in achsialer Richtung relativ zu dieser Walze zwecks Veränderung des Walzenumfanges verschiebbar ist.
  2. 2. Maschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Mehrzahl von federnden, nach Art der Kolbenringe gespaltenen Ringen (40), die durch zylindrische Zwischenstücke (38, 39) in ihrer Stellung relativ zum Maschinenrahmen festgehalten werden, während die konischen Walzen (37), auf denen die Ringe (40) sitzen, mit der Welle (15) fest verbunden sind Und mit dieser in achsialer Richtung verstellbar sind.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch
    . gekennzeichnet, daß die verstellbaren Walzen aus elastischen Scheiben (83) bestehen, die zwischen in achsialer Richtung auf der Welle beweglichen Paßstücken (84, 85) angeordnet sind und durch Verstellung d.er Paßstücke gegeneinander mehr oder weniger zusammenpreßbar sind.
  4. 4. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Ausrückvorrichtung für die Förderwalzen eine Scheibe (61) in Verbindung steht, die hinter der Klinke (26) des Schaltwerks angeordnet, beim Ausrücken der Förderwalzen in achsialer Richtung gegen die Klinke (26) bewegt wird und dieselbe außer Eingriff mit dem Schaltrad (23) bringt, beim Einrücken dagegen wieder in ihre ursprüngliche Lage zurücktritt.
  5. 5. Maschine nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der Ausrückstange (56) eine Nase (63') vorgesehen ist, in deren Bahn der Vorsprung (71) eines durch Exzenter von der Hauptwelle aus hin und her bewegten Doppelhebels (65, 66), dessen Hebelarm (65) abgefedert ist, zeitweise ragt, wodurch beim Einrücken eine Sperrung so lange erfolgt, als die Schaltklinke sich im Sinne des Vorwärtsschaltens bewegt.
  6. 6. Maschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen rechteckigen, nach vorn offenen und als Schlitten ausgebildeten Anlegrahmen (73) für die Papierbogen,' der mit einem nach einer Skala einstellbaren Anschlag (78) so zusammenarbeitet, daß ohne Rücksicht auf die verschiedenen Perforationsintervalle die Blätter stets so zwischen das erste Förderwalzenpaar (.17, 45) gelangen, daß der Abstand der vordersten Perforationslinie von der Perforationsebene ein Mehrfaches des Perforationsintervalles beträgt.
  7. 7. Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlagrahmen (73) mit Halteklemmen (76) für die Papierbogen versehen ist, die den Bogen freigeben, sobald er von den Förderwalzen erfaßt ist, und auf diese Weise ermöglichen, den nächsten Bogen schon einzulegen, solange der vorhergehende sich noch in der Maschine befindet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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