DE287802C - - Google Patents

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DE287802C
DE287802C DENDAT287802D DE287802DA DE287802C DE 287802 C DE287802 C DE 287802C DE NDAT287802 D DENDAT287802 D DE NDAT287802D DE 287802D A DE287802D A DE 287802DA DE 287802 C DE287802 C DE 287802C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D207/00Heterocyclic compounds containing five-membered rings not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom
    • C07D207/02Heterocyclic compounds containing five-membered rings not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom with only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom
    • C07D207/04Heterocyclic compounds containing five-membered rings not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom with only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom having no double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D207/08Heterocyclic compounds containing five-membered rings not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom with only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom having no double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hydrocarbon radicals, substituted by hetero atoms, attached to ring carbon atoms

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
kV PATENTAMT
Es ist bekannt, daß man organische stick- ; stoffhaltigc Verbindungen, die am Stickstoffatom noch durch Methyl vertretbaren Wasserstoff enthalten, in der Weise methylieren kann, daß man sie mit überschüssigem Formaldehyd auf höhere Temperatur erhitzt (vgl. z. B. Ber. 38 [1905], S. 88o und 882 und die Patentschrift S0520, Kl. 12). ■
Die Reaktion verläuft in diesen Fällen in der Weise, daß auf Kosten der eingetretenen . Methylgruppe ein Teil des Formaldehyds zu
Ameisensäure bzw. zu Kohlensäure oxydiert ' wird. Die Durchführung der Reaktion, die in geschlossenen Gefäßen ausgeführt werden muß, erfordert infolge des entstehenden großen Druckes besondere Vorsichtsmaßregeln. Es wurde nun die überraschende Beobachtung gemacht, daß man die Methylierung von primären öder sekundären Aminen auch mit berechneten Mengen Formalhyd (1 Mol. für jede einzuführende Methylgruppe) durchführen kann, wenn; man dem Reaktionsgemisch andere oxydierbare organische Verbindungen außer Ameisensäure zufügt, oder solche Basen der Methylierung unterwirft, die gleichzeitig
/einen leicht oxydierbaren Substituenten, wie die Alkoholgruppe, im Molekül enthalten. Das'
. Gelingen dieser Reaktion war in keiner Weise vorauszusehen, weil bekanntlich dem Formaldehyd und der Ameisensäure eine ganz be-sondere Stelle in bezug auf ihre Reaktionsfähigkeit unter den organischen Verbindungen zukommt. Das neue Verfahren, das sowohl' intra- wie intermolekular verläuft, bietet weiter:
den großen '· Vorteil, daß man die Oxydation und Methylierung derselben oder zweier verschiedener Verbindungen in einem Arbeitsgang ,durchführen kann,- und zwar unter Bcdin- ' gungen, bei denen sich das Entstehen großer Drucke vermeiden läßt. Λ .
' "■ Beispiel 1.
560 Teile a-Pyrrolidylpropan(i)ol der Formel (vgl. Patent 282456)
.. CH2-CH2
CH2 CH-CHOH-CH2-CH3
werden in 1000 Teilen Wasser gelöst, mit konzentrierter Salzsäure bis zur sauren Reaktion versetzt und nach Zugabe von 500 Teilen 4Pprozentiger Formaldehydlösung 4 Stunden im geschlossenen Gefäß auf 115 bis 120 ° erhitzt. Nach Beendigung der Reaktion (Druck ist dann nicht mehr vorhanden) wird das durch Methylierung am Stickstoff und gleichzeitiger Oxydation der Seitenkette gebildete. Aminoketon der Formel .'
CH2
VH 'CH
CH2
\ :. ■:■ :■ ■ ■ .
.a CH-CO-CH2-CH3
NCH3 ; .-.·■■■;■■■■■■
durch Alkali abgeschieden und mit Äther gesammelt. Die Ausbeute ist nahezu quanta: tativ. ■■■;■■. ■■ ;.'·;. . ' .. .;'■■·.
Das a-N-Methylpyrrolidylpropan(i)on ist ein in Wasser und in den üblichen organischen. Lösungsmitteln leicht lösliches öl von unan-

Claims (1)

  1. genehmem, stark basischem Geruch. und: dem Siedepunkt 70 bis 750 unter 12 mm Druck, Das Pikrat schmilzt bei 103 "unter vorherigem Sintern/ ■ ·■ .· ::V- /'■ . ■'·.'■. ■ '.' : -.''■ \
    An Stelle des hier benutzten a-Pyrrolidylpropan(i)ols kann auch das isomere a-Pyrrplidylpropan(2)ol :. .'..,. ; ■' .
    CH2 —r C H2
    ■ ' I : I. · . ■ '■■■ -■: ;': ■'■ '·. -/v ■:":.; CH2 CH-CH2-CH(OH)-CHa
    • ■■■■ .·■■ NH ■ .. '. *
    (vgl. Patent 283333) Verwendung finden. Das so erhaltene mcthylierte Keton .
    ■: ■'■'■' ' CHj-CHo '. ' '·'■. .-'.■■- 'Λ: '■-
    : ■■: ■' ι ι- "■■■■■■ :. . : '-.
    CH
    . N ■
    CH-CH2COCH3
    siedet bei 79 bis 830 und 14 mm Druck oder bei 89 bis 92 ° unter 21 bis 22 mm Druck und stellt vermutlich die razemische Form des in der Natur vorkommenden. Alkaloids »Ilygrin« dar. Sein Pikrat schmilzt bei 1740 unter vorhergehendem Sintern; das Oxim zeigt aus Äther oder Ligroin umgelöst den Schmelzpunkt 125°.
    Beispiel.2.
    5,7 Teile Diacetonalkamin
    CH2-CH(OH)-CH3
    NH,
    (Annalen 174 [1874], S. 157 und Bor. 46 [1913], S. 4115) werden in 100 Teilen Wasser gelöst und nach dem Ansäuern mit Salzsäure mit 13 Teilen 40 prozendger Formaldehydlösung 4 Stunden bei 115 bis 1200 erhitzt. Der . Röhreninhalt wird nach dem Alkalischmachen durch Natronlauge mit Wasserdampf abgetrieben und in bekannter Weise aufgearbeitet. Die aus ihrer wässerigen Lösung durch Stangenkali abgeschiedene Base wird mit Äther aufgenommen und über Bariumoxyd getrocknet. Das Diacetonmethylamin ■"',.-■
    /CHoCOCH,
    NH-CH3 ■·..'·
    ist ein basisches öl, das bei 50 bis 53 °(Ölbad 70 bis 8o°) unter 15 mm Druck siedet. Die Ausbeute beträgt 4,5 bis 5 Teile. Die t Base ist farblos, leicht ·beweglich und löst .'. · j sich spielend in jedem Verhältnis in Wasser., Sie hat einen eigentümlichen,'-"riicntholartigcn Go .j Geruch und erzeugt bei starkem Einatmen : Schwindel und Kopfschmerzen. Auf ein tllirgläschen gebracht, verdampft sie 'schnell/
    ■'[ Beispiel 3. ■ ^
    I Eine wässerige Auflösung von 1 Teil salz-.··'. ··"'.' saurem Diethylamin und 1 Teil Isopropyl-v.'.· alkohol wird mit der I1Z2 Teilen Formaldehyd entsprechenden Menge einer 4oprozcntigcn Formaldehydlösung 4 Stunden unter Druck auf 120° erhitzt und das kaum gefärbte Reaktionsprodukt nach dem Alkalischmachen mit Natronlauge mit Wasserdampf abgctrie- ; ben. Das tertiäre Amin (Diäthylmethylamin) wird in bekannter Weise abgeschieden. Das bei der Reaktion entstandene Aceton kann als Phenylhydrazon in dem nach dem Abtreiben des sauren Reaktionsproduktes mit Wasserdampf erhaltenen Destillat nachgewiesen werden.
    'Primäre Basen liefern ähnlich wie bei den bekannten Methoden auch nach diesem Verfahren je nach der Menge des verwendeten Formaldehyds das sekundäre oder tertiäre Amin. ■ ■
    Beispiel 4.
    ; Genau wie oben beschrieben wird 1 Teil salzsaures Piperidin und 1 Teil Isopropylalkohol mit 2 Teilen Formaldehyd behandelt und in üblicher Weise aufgearbeitet. Durch fraktionierte Destillation sind die beiden Reaktionsprodukte Mcthylpiperidin und Dipipcridylmethan zu trennen. N
    ! Siedepunkt des Methylpiperidins: 107 ° unter 743 mm Druck (Ausbeute: 60 Prozent der Theorie).
    I- Siedepunkt des Methanderivats: 103 bis 104° unter 14 mm Druck (Ausbeute: 25 Prozent der Theorie).
    j Patent-Anspruch:
    ! ;-. Verfahren zur Darstellung von N-Mcthyl- ; derivaten organischer Basen, dadurch gc-I kennzeichnet, daß man primäre oder sekun-■|;·: däre Amine mit mindestens 1 Molekül ■.I·-*.· Formaldehyd für jede einzuführende Methyl- : gruppe und, soweit die betreffenden Amine 1 nicht gleichzeitig einen leicht oxydierbaren ■ Substituenten, wie die Alkoholgruppe, im'110 ;■·.' Molekül enthalten, in Gegenwart oxydier- ·; barer organischer Verbindungen, mit Aus- ;■ nähme von Ameisensäure und Formalde^ : hyd, auf höhere Temperatur erhitzt.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2924606A (en) * 1960-02-09 Alpha - hydroxy - beta - trihalogen-
US5366131A (en) * 1991-11-15 1994-11-22 Eubanks Engineering Company Cable and wire pre-feed apparatus, using endless belt wire drive
EP1466887A1 (de) * 2003-04-10 2004-10-13 Celanese Chemicals Europe GmbH Verfahren zur Herstellung von N-Methyl-Dialkylaminen aus sekundären Dialkylaminen und Formaldehyd

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US6982352B2 (en) 2003-04-10 2006-01-03 Celanese Chemicals Europe Gmbh Process for preparing N-methyldialkylamines from secondary dialkylamines and formaldehyde

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