DE286756C - - Google Patents

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DE286756C
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D13/00Friction clutches
    • F16D13/20Friction clutches with clutching members co-operating with both the periphery and the inner surface of a drum or wheel-rim

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mechanical Operated Clutches (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JYi 286756 KLASSE 47c. GRUPPE
in DESSAU.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Januar 1913 ab.
Die Erfindung betrifft eine Reibungskupplung mit zwei Sätzen radial verschiebbarer Reibbacken, die durch Andruckglicdcr gegen konzentrische Reibflächen gedrückt werden.
Insbesondere ist die vorliegende Einrichtung als Kupplung für hohe Umlaufzahlen und große Leistungen sowie für Betriebe bestimmt, in denen Platzmangel herrscht,- wie z. B. in Unterseebooten.
ίο Die bisherigen Reibungskupplungen mit radial verschiebbaren Reibbacken sind nur mit einem einzigen Reibkranz versehen. Bei derartigen Einrichtungen ist gewöhnlich nur ein einziger Satz Reibbacken vorgesehen, der nach außen gegen den Reibkranz gedrückt wird. Diese bekannte Anordnung hat den Nachteil, daß der Gegendruck der Andruckglieder von der Ein- und Ausrückmuffe unausgenutzt aufgenommen wird. Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, bei Reibungskupplungen zwei Sätze radial verschiebbarer Reibbacken zu verwenden, die durch Hebel zangenartig gegen einen einzigen Reibkranz gedrückt werden. Bei dieser bekannten Einrichtung sind die beiden Reibbackensätze an seitlich vom Reibkranz angeordneten, radialen Armen einseitig geführt. Hieraus ergibt sich der Mangel, daß die von außen gegen den Reibkranz wirkenden Reibbacken infolge ihrer einseitigen Führung ungünstigen Momenten ausgesetzt sind, so daß ein gleichmäßiges Andrücken aller Reibbacken an die entsprechenden Reibflächen verhindert ist.
Die Erfindung besteht nun darin, daß die beiden Reibbackensätze in zwischen zwei konzentrischen Reibkränzen angeordneten Führungen verschiebbar sind und beim Andrücken gegen die Reibkränze durch die Andruckglieder radial auseinanderbewegt werden. Durch diese Einrichtung ist gegenüber den bekannten Kupplungen, bei denen nur ein einziger Reibbackensatz vorgesehen ist, der nach außen gegen einen Reibkranz gedrückt wird, der Fortschritt erreicht, daß der Gegendruck der Andruckglieder nicht unausgenutzt von der . Kupplungsmuffe aufgenommen wird, vielmehr beide Enden der Andruckglieder gegen den einen oder anderen Reibbackensatz wirken, so daß eine größere Kraftübertragung ermöglicht ist. Anderseits bietet die vorliegende Einrichtung gegenüber den bekannten Kupplungen, bei denen zwei einseitig geführte Reibbackensätze zangenartig gegen einen einzigen Reibkranz gedrückt werden, den Vorteil, daß ein gedrängterer Aufbau der Kupplung erzielt ist und außerdem infolge der Anordnung der Reibbackenführungen zwischen zwei Reibkränzen die Reibbacken keinen ungünstigen Momenten ausgesetzt sind, so daß ein gleichmäßiges Andrücken aller Reibbacken an die entsprechenden Reibflächen gewährleistet ist.
Die Verwendung zweier konzentrisch inein-
anderliegender Reibkränze ist bei Reibungskupplungen an sich bekannt. Bisher wurden jedoch in diesem Fall beim Einrücken der Kupplung geteilte, federnde Ringe mittels einer auf einer der Wellen verschiebbaren Scheibe in achsialer Richtung zwischen die mit kegelförmigen Reibflächen versehenen Reibkränze gedrückt. Dieser bekannten Einrichtung gegenüber bietet der Erfindungsgegenstand den Vorteil, daß die Reibbacken sicherer geführt sind. Außerdem werden beim Erfindungsgegenstand die Reibbacken ebenfalls gleichmäßiger gegen die Reibkränze gedrückt als die geteilten, federnden Ringe der bekannten Einrichtung.
Die inneren und äußeren Reibbacken sind nach der Erfindung zweckmäßig durch an dem einen Kupplungsglied um eine zur Wellenachse parallele Achse drehbare, im wesentliehen in der senkrecht zur Wellenachse liegenden Schwerpunktsebene der Reibbacken angeordnete Hebel derartig miteinander verbunden, daß sich ihre Fliehkraftwirkungen, wie an sich bekannt, ausgleichen. Hierdurch ist der Vorteil erzielt, daß besondere Gewichte zum Ausgleich der Fliehkraftwirkungen der inneren und äußeren Reibbacken erspart sind, und daß das Entstehen ungünstiger Momente infolge der Fliehkraftwirkung der Backen vermieden wird.
Auf der Zeichnung ist eine nach der Erfindung hergestellte Reibungskupplung in einer Ausführungsform dargestellt.
Fig. ι ist ein Längsschnitt durch die Kupplung nach der Linie A-B der Fig. 2, wobei der größte Teil der unteren Kupplungshälfte weggebrochen ist;
Fig. 2 ist ein Querschnitt nach der Linie C-D der Fig. 1;
Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie E-F der Fig. 2;
Fig. 4 ist ein Querschnitt durch einen Teil
der Kupplung nach der Linie G-H der Fig. 1; Fig. 5 ist eine Einzelheit der Fig. 1 in einer anderen Stellung der Teile.
■ An dem Flansch 1 der einen Welle 2 ist der scheibenförmige Boden 3 des einen Kupplungsgliedes 4 mittels Schrauben 5 befestigt, die zugleich zur Befestigung eines inneren Reibkranzes 6 an dem Boden 3 dienen. Außerdem ist an dem Boden 3 mittels Schrauben 7 ein äußerer Reibkranz 8 angebracht. Die einander zugekehrten zylindrischen Flächen der Reibkränze 6, 8 sind mit keilförmigen Rillen 9 bzw. 10 versehen, durch welche zwei konzentrische, angenähert wellenförmige Reibflächen gebildet werden.
Die andere Welle 11 trägt das zweite, kreuzförmig ausgebildete Kupplungsglied 12, das mit seiner auf der Welle 11 angebrachten Nabe 13 durch Schrauben 54 verbunden ist.
Das kreuzförmige Kupplungsglied 12 ist mit vier Armen 14 versehen, welche Aussparungen
15 (Fig. 3) besitzen. In jeder Aussparung 15 ist eine innere Reibbacke 16 und eine äußere Reibbacke 17 radial verschiebbar angeordnet. Die äußere Reibbacke 17 ist an Führungsflächen 18 und 19 (Fig. 3) des entsprechenden Armes 14 verschiebbar, während die innere Backe 16 an Führungsflächen 20 der äußeren Backe 17 gleiten kann. Außerdem sind beide Backen 16, 17 an Führungsflächen 21 eines Querstückes 22 verschiebbar, das mittels Schrauben 23 an dem Arm 14 befestigt ist und durch das die Backen zugleich gegen achsiale Bewegung, nach links in Fig. 3, gesichert sind.
Die inneren und äußeren Backen 16, 17 sind mit keiligen Reibzähnen 24 bzw. 25 versehen, die in die Rillen 9 bzw. IO der Reibkränze 6 bzw. 8 greifen.
Bei jedem Arm 14 ist die innere Reibbacke
16 mit der äußeren Reibbacke 17 durch zwei zweiarmige Hebel 26 (Fig. 4) zwangläufig verbunden. Die Hebel 26 sind um Zapfen 27 drehbar, die in Naben 28, 29 (Fig. 3) des Armes 14 bzw. des Querstückes 22 ruhen. Jeder Hebel 26 greift mittels an seinen Enden vorgesehener Führungsschlitze 30, 31 über Steine 32, 33, die um Zapfen 34, 35 an Lappen 36, 37 der inneren bzw. äußeren Reibbacke 16 bzw.
17 drehbar sind.
Die inneren und äußeren Reibbacken 16, 17 werden gegen die Reibkränze 6 bzw. 8 durch Andruckglieder 38 gedrückt, die aus gekrümmten, an beiden Enden ösenförmig ausgebildeten Blattfedern bestehen. Jede Feder 38 ist am inneren Ende um einen Zapfen 39 drehbar, der in den Lappen 36 (Fig. 4) der entspre- · chenden inneren Reibbacke 16 ruht. Das andere Ende der Feder 38 ist um einen Zapfen iOo 40 drehbar, auf dem Rollen 41 gelagert sind, die gegen mit einer Keilfläche 42 (Fig. 1) versehene, laufschienenartige Ansätze 43 der entsprechenden, äußeren Reibbacke 17 wirken. An beiden Enden jedes Zapfens 40 greifen Lenker 44 an, die anderseits durch einen Zapfen 45 mit dem einen, kürzeren Arm 46 eines Hebels 47 verbunden sind, der um einen Zapfen 48 des zugehörigen Kupplungsgliedarmes 14 drehbar ist. Der andere, längere Arm 49 no des Hebels 47 steht durch einen Zapfen 50 mit einem Lenker 51 in Verbindung, der anderseits an einen Zapfen 52 der auf der Welle 11 achsial verschiebbaren Ein- und Ausrückmuffe 53 angelenkt ist.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Kupplung ist folgende:
Soll die Kupplung eingerückt werden, so wird die Muffe 53 durch ein Gestänge bekannter Art nach rechts in die in Fig. 1 veranschaulichte Stellung verschoben, wodurch die Zapfen 40 mittels des Gestänges 51, 47, 44 aus
der Ruhestellung nach Fig. 5 in die Betriebsstellung nach Fig. 1 bewegt werden. Durch - das hierbei erfolgende Auflaufen der Rollen 41 auf die keilförmigen Ansätze 43 werden die Federn 38 gespannt Und die Reibbacken 16, 17 nach innen bzw. außen in die Rillen 9 bzw. 10 der Reibkränze 6 bzw. 8 gedrückt. Durch das gleichzeitig nach innen und außen bewirkte Andrücken zweier Sätze von Reibbacken 16, 17 gegen zwei Reibkränze 6,8 ist ein sehr sicheres Zusammenkuppeln der beiden Kupplungsglieder 4 und 12 erreicht. Die Zapfen 40 werden beim Einrücken der Kupplung etwas . über die senkrechte Mittelebene der Zapfen 39 hinausbewegt, damit sich die Federn 38 bei Beendigung der Einrückbewegung wieder etwas strecken und die Reibbacken selbsttätig in der eingerückten Lage gehalten werden. Das Ausrücken der Kupplung erfolgt in umgekehrter Weise durch Verschiebung der Muffe 53 nach links in Fig. 1.
Dadurch, daß die an die Federn 38 angreifenden Zapfen 40 mit kürzeren Hebelarmen 46 verbunden sind, während die Muffe 53 mit längeren Hebelarmen 49 in Verbindung steht, ist eine Verkürzung des Weges des Zapfens 40 gegenüber dem von der Muffe 53 zurückzulegenden Weg erreicht, so daß der auf die Wellen 2 und 11 beim Ein- und Ausrücken der . Kupplung ausgeübte Achsialdruck verringert ist.
Infolge der gegenseitigen Verbindung der inneren und der äußeren Reibbacken 16 bzw. 17 durch die Hebel 26 (Fig. 4) gleichen sich die Fliehkraftwirkungen beider Reibbackensätze aus, so daß besondere Ausgleichgewichte in Fortfall kommen können. Die Summe der Fliehkraftwirkungen der Backen wird von den Zapfen 27 des kreuzförmigen Kupplungsgliedes 12 aufgenommen.
Die inneren und äußeren Kupplungsglieder 16 bzw. 17 können statt durch Federn 38 auch durch starre, kniehebelartige Arme ein- und ausgerückt werden, ohne daß das Wesen der Erfindung hierdurch berührt wird.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Reibungskupplung mit zwei Sätzen radial verschiebbarer Reibbacken, die durch Andruckglieder gegen konzentrische Reibflächen gedrückt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Reibbackensätze in zwischen zwei konzentrischen Reibkränzen angeordneten Führungen verschiebbar sind und beim Andrücken gegen die Reibkränze durch die Andruckglieder radial auseinanderbewegt werden.
2. Reibungskupplung nach Anspruch 1, bei welcher die inneren und äußeren Reibbacken paarweise durch Hebel derart verbunden sind, daß sich ihre Fliehkraftwirkungen ausgleichen, dadurch gekennzeichnet, daß die die inneren und äußeren Reibbacken (16, 17) verbindenden Hebel (26) an dem einen Kupplungsglied (12) um eine zur Wellenachse parallele Achse drehbar gelagert und im wesentlichen in der zur Wellenachse senkrechten Schwerpunktsebene der Reibbacken angeordnet sind.
3. Reibungskupplung nach Anspruch 1 und 2 mit einem kreuzförmigen Kupplungsglied, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkzapfen (27) der Hebel (26), durch welche die in den Aussparungen (15) der Arme (14) des Kupplungsgliedes (12) radial verschiebbaren, inneren und äußeren Reibbacken (16, 17) miteinander verbunden sind, einerseits durch diese Arme (14) und andererseits durch Querstücke (22) gestützt werden, die an den Armen (14) befestigt sind und zugleich die Reibbacken (16, 17) gegen achsiale Verschiebung sichern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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