DE204089C

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Publication number: DE204089C
Application number: DENDAT204089D
Authority: DE

Description

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KAISERLICHES

PATENTAMT.

KLASSE 47c. GRUPPE β. ο

MARGUERITE DRAPIER geb. MOREAU

*n PARC SAINT MAUR., Frankr.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. März 1907 ab.

Die Erfindung betrifft eine Kupplung, bei welcher der eine mit gekerbter Oberfläche versehene Teil durch Walzen mitgenommen wird, welche federnd am andern Kuppelteil befestigt sind und gegen die Kerben des ersteren Teiles wirken.

Zweck dieser Anordnung ist, eine allmähliche stoßfreie Einrückung und eine sichere Verkupplung zu erzielen; es wird daher eine

to Anzahl Walzen angeordnet, welche nicht gleich jener der Kerben ist, so daß die Walzen nicht alle. gleichzeitig die Kerbenstufenkanten überschreiten können, sondern nacheinander über dieselben hinweggehen müssen, mithin sich keine Stöße durch Geschwindigkeitsänderungen ergeben können.

Die Zeichnung stellt eine beispielsweise Ausführung einer gemäß der Erfindung gestalteten Kupplung dar. Fig. 1 ist eine Seitenansicht, teilweise im senkrechten Schnitt, Fig. 2 ein wagerechter Schnitt.

Nach der Zeichnung sind vier Walzen 5 in dem treibenden Kuppelteil 2 enthalten, welche auf fünf geneigten, innen in der Trommel 3 befindlichen Flächen 6 gleiten. Die Drehzapfen der Walzen sind in Lagergabeln 7 enthalten, welche in radialen Schlitzen des zylindrischen Kupplungsteiles 2 geführt und durch Federn 11 gegen die Flächen 6 gepreßt wer-. den; die Federn sind in Büchsen 12 enthalten, welche in radiale Ausbohrungen des Körpers 2 eingesetzt sind und durch Keile 13 nachgestellt werden können, welche sich in parallel zur Achse τ laufenden Nuten 14 befinden. Diese Keile 13 sind sämtlich an der lose die Welle umgebenden Scheibe 15 befestigt, so daß durch Betätigung der Mutter 16 sämtliche Keile 13 gleichzeitig verstellt und die Druckwirkung der Federn 11 gegen die Walzen 5 um gleichviel geändert werden kann.

Wenn der zu überwindende Widerstand wächst, so bewegen sich die Walzen 5 in der Richtung des Pfeiles B gegen die Stufenkanten 17 hin und stürzen nacheinander über dieselben ab. Während einer ganzen Umdrehung der Scheibe 2 in bezug auf die Trommel 3 erfolgen viermal je fünf Übergänge der Walzen über die Stufenkanten, welche Übergänge in ganz gleichen Zeitabschnitten erfolgen, so daß die Stöße sehr gering und sehr schnell einander folgend ausfallen, mithin eine praktisch beständige Verkupplung der Teile vorliegt.

Durch Verschiebung der Keile 13 mittels der Mutter 16 kann man die Spannung der Druckfedern entsprechend der gewöhnlichen beabsichtigten Größe der Krafübertragung regeln, so daß die rückwärtige Relativbewegung der Trommel 3 in bezug auf die Scheibe 2 nur bei Überschreitung der Belastung eintritt.

An Stelle des im Ausführungsbeispiel angegebenen Verhältnisses 4:5 für die Walzen und Stufen kann auch jedes beliebige andere Verhältnis ungleicher, ineinander nicht teilbarer Zahlen gewählt werden.

Claims

Patent-An Sprüche:

i. Mitnehmerkupplung mit federnden Reibwalzen, dadurch gekennzeichnet, daß

die Zahl der Walzen (5) und jene der Keilflächen (6), auf welchen sie rollen, ungleich und nicht durcheinander teilbar sind, so daß die Walzen (5) nacheinander die Stufenkanten (17) überschreiten und eine stoßweise Geschwindigkeitsänderung nicht eintritt.
2. Ausführungsform der Mitnehmerkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck der Walzen (5) gegen die Keilflächen (6) während des Betriebes dadurch geändert werden kann, daß auf der Achse (1) eine kegelförmige Muffe (13) verschiebbar angeordnet ist, gegen deren Keilflächen radial verschiebbare und die Andruckfedern (11) für die Rollen (5) umschließende Büchsen (12) anliegen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.