DE289389C - - Google Patents
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- DE289389C DE289389C DENDAT289389D DE289389DA DE289389C DE 289389 C DE289389 C DE 289389C DE NDAT289389 D DENDAT289389 D DE NDAT289389D DE 289389D A DE289389D A DE 289389DA DE 289389 C DE289389 C DE 289389C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H61/00—Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing
- F16H61/66—Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing specially adapted for continuously variable gearings
- F16H61/664—Friction gearings
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Friction Gearing (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung hat den Zweck, ein außerordentlich einfaches Umkehr- und
Wechselgetriebe von hoher Nutzwirkung zu schaffen, das insbesondere verwendbar für
Kraftwagen oder sonstige mit Maschinen angetriebene Fahrzeuge ist. Das Umkehrgetriebe
gehört zu der an und für sich bekannten Art, bei der die Übertragung der Kraft
von dem treibenden auf den getriebenen Teil
ίο mittels Reibscheiben erfolgt.
Die Erfindung ist auf beiliegender Zeichnung dargestellt.
Fig. ι ist eine Draufsicht auf das Getriebe,
wobei einige Teile abgebrochen und im Schnitt gezeichnet sind.
Fig. 2 ist eine Seitenansicht, wobei gleichfalls einige Teile gebrochen gedacht sind.
Die einzelnen Teile des Umkehrgetriebes sind in einem Metallgehäuse 1 gelagert, das
vorteilhaft rechteckig ist, und das in geeigneter Weise in dem Gestell des Kraftwagens
oder sonstigen Fahrzeuges befestigt werden kann. Die Kraft wird durch die Welle 2 eingeleitet, die in Lagern 3 und 4 des Rahmens 1
gelagert.ist. Die Lagerung der Welle in dem Lager 3 findet unter Verwendung einer
Muffe 5 statt, die in dem Lager 3 beweglich ist, und zwar eine geringe Bewegung sowohl
in Richtung der Welle als auch in Richtung der Drehbewegung zuläßt. Die Muffe 5 ist
mit einem vorspringenden Arm 6 ausgestattet, der durch einen schiefen Schlitz 7 durch den
oberen Teil des Lagers 3 hindurchgreift. Wird der Arm 6 geschwungen, so muß die Muffe 5
35. sich um. einen, geringen Betrag in der Längs·:
richtung drehen, wobei sie, wie weiter unten näher beschrieben wird, als Widerlager wirkt.
Auf der Welle 2 ist dicht hinter der Muffe 5 ein flaches Reibrad 8 befestigt. Die Nabe dieses
Rades kann mit dem hinteren Ende der Muffe 5 in Berührung kommen. Vorteilhaft liegt zwischen der Nabe des Rades 8 und dem
sich dagegen legenden Rand der Muffe 5 eine Reibungsvorrichtung, wie beispielsweise ein
Kugellager 9.
Auf der Treibwelle 2 ist mittels Längskeil und Nut das Reibrad 10 derart befestigt, daß
es sich mit der Welle drehen muß und in der Längsrichtung der Welle verschoben werden
kann. Die Nabe 11 dieses Rades 10 ist mit
einer Ringnut versehen, in die ein sich nicht drehender Steuerring 12 eingreift. Dieser Ring
12. ist mit dem einen Ende der Umsteuerstange 13 verbunden. Während die flache Seite der
Scheibe 8'mit einem für Reibwirkung besonders geeigneten Überzug versehen ist, besitzt
das Rad 10 einen ähnlichen Überzug auf seinem Umfang. Hierzu ist dieses Rad 10 mit
einem besonders fest eingesetzten Reibungsring 14 ausgestattet, der aus Holzfaser oder
ähnlich hartem, zähen, nicht metallischen Stoff besteht.
Das Reibungsrad 1.0 liegt zwischen . den Flächen eines Paares von Reibrädern oder
Scheiben 15, die an den inneren Enden . von gleichachsig liegenden Wellen 16 befestigt
sind. Diese Wellen liegen in Lagern 17 winkelrecht zu den anderen Lagern in dem Rahmen
i. Diese getriebenen Wellen 16 sind ebenfalls nicht .unmittelbar in ihren Lagern. 17 ge-
lagert, sondern je in einer Muffe 18, die ihrerseits
in den genannten Lagern 17 so gelagert ist, daß sie um einen geringen Betrag gedreht
werden und dabei in der Längsrichtung verschoben werden kann. Vorteilhaft liegen zwischen
den Naben der Reibräder 15 und den inneren Enden der Muffe 16 Kugellager 19.
Die Muffen sind mit nach oben gerichteten Armen 20 ausgestattet, die durch schiefe
Schlitze 21 der Lager 17 nach oben herausragen.
Auf jeder Welle 16 sind hinter jener Nabe der Reibungsscheibe 15 Räder 22 angeordnet,
die auf ihrem ■ Umfang mit Ringen 23 aus Reibstoff, wie Holzfaser oder ähnlichen harten
und zähen, nicht metallischen Stoffen, bezogen sind. Gegen diese Ringe 23 können die Flächen
des Reibrades 8 gepreßt werden, so daß sie an gegenüberliegenden Punkten des mit
der Treibwelle 2 befestigten Rades 8 in Beruh- '
rung kommen.
Die kurvenartigen Schlitze 21 in dem oberen Teil der Lager 17 sind in umgekehrter
Richtung zueinander geneigt, so daß durch gleichzeitige Bewegung der Arme 20 nach
rechts (Fig. 2) die Fläche der Reibräder 15 gleichzeitig mit dem Reibring 14 des Reibrades
10 an gegenüberliegenden Punkten in Berührung kommt. Um diese gleichzeitige
Be\vegung genannter Arme 20 hervorzubringen, sind sie vorteilhaft durch Gelenkstangen
24 mit einer gemeinschaftlichen Ausgleichstange 25 verbunden, die vorteilhaft mit einem
Hebel oder einer sonstigen Verschiebevorrichtung verbunden ist. Der Arm 6 der Nabe 5
ist durch ein kurzes Gelenkstück 27 mit einem Winkelhebel 28 verbunden, der in dem Rahmen
ι drehbar gelagert ist und durch die Stange 29 gedreht werden kann. Diese Stange
kann durch einen Hebel 0. dgl. verschoben werden.
Die Stange 13, die, wie bereits erwähnt, mit dem Ring 12 zum Bewegen des Reibrades 10
verbunden ist, ist mit einem Hebel 30 verbunden, der in einem Arm 31 des Rahmens 1 drehbar
gelagert ist. Das andere Ende ist mit einer Stange 32 gelenkig verbunden, die durch
einen Hebel verschoben werden kann.
An dem einen Ende ist eine der Wellen 16 außerhalb des Rahmens mit einem Kettenrad
ausgestattet, während die andere Welle 16 an ihrem äußeren Ende ein Zahnrad 34 trägt.
Dies greift in ein gleiches Zahnrad 35 ein, das passend gelagert ist und ein Kettenrad 36
trägt. Über die Kettenräder laufen Ketten, die über zugehörige andere, auf den Hinterrädern
des Kraftwagens oder auf sonstige Weise mit dem Antriebsmittel des Fahrzeuges befestigten Kettenrädern laufen.
Diejenigen Reibräder, die die Reibfläche auf ihrem Umfang besitzen, sollen im weiteren
kurz Umfangsreibräder, und diejenigen Reibräder, die die Reibfläche auf ihrer ebenen
Fläche besitzen, als Flächenreibräder bezeichnet werden. Die neue Vorrichtung wirkt in
folgender Weise:
Wird das Triebwerk dadurch in Tätigkeit gebracht, daß man das Flächenreibrad 8 gegen
die Reibringe 23 der Umfangsräder 22 preßt, so werden die beiden Wellen 16 gleichzeitig
und mit derselben Geschwindigkeit, jedoch in entgegengesetzter Richtung angetrieben. Die
beiden Kettenräder 36 werden aber in derselben Richtung angetrieben, da die Bewegung
der einen Welle 16 durch das Getriebe 34, 35 umgekehrt wird. Bei dem Ingangsetzen wird
genug Gleitung zwischen den Reibungsrädern 8 und 22 vorhanden sein, um Stöße zu verhindern.
Das tritt namentlich ein, wenn der Druck allmählich auf das Rad 8 ausgeübt wird.
Wenn nun die Reibung zwischen den beiden Rädern hergestellt ist, so wird die durch die
Reibung übertragene Kraft zwischen den beiden Rädern 22 verteilt, und der Druck auf das
Flächenreibrad 8 wird auf den beiden Seiten seiner Achse ausgeglichen, da auf diese Weise
kein Bestreben vorhanden ist, die treibende Welle zu verbiegen oder sie in ihren Lagern
festzuklemmen. Im Gegenteil, der Druck, der zum Aufrechterhalten der Reibungsberührung
notwendig ist, wird unmittelbar in der Achse genannter Triebwelle ausgeübt. Diese
Tatsache ist für den Betrieb von großer Wichtigkeit.
Wenn man unter schwerer Belastung anfahren will, oder wenn man bergauf fährt, so ist
es wünschenswert, das gleitende Umfangsreibrad 10 nach vorwärts bis an den Rand der
Flächenreibräder 15 zu schieben. Wenn die Reibräder 15 dann gleichmäßig gegen den
Reibring 14 des Rades 10 gepreßt werden, so werden die AVellen 16 mit derselben Geschwindigkeit,
aber in umgekehrter Richtung gleichzeitig gedreht. Die Geschwindigkeit ist aber beträchtlich geringer als diejenige, die erzeugt
würde, wenn man das Rad 8 mit den Rädern 22 in Eingriff brächte. Auf diese Weise erhält
man eine geringe Anlaufgeschwindigkeit und somit eine größere Kraft beim Anlauf. Wenn
die Maschine nunmehr in Gang gesetzt ist, so kann ihre Geschwindigkeit durch : Verstellen
des Rades 10 auf der Reibwelle 2 gegen die Achse der Welle 16 zu vergrößert werden.
Wenn das Reibrad 10 mitten zwischen der Achse und Umfang der Reibräder 15 sich befindet,
so wird die Triebgeschwindigkeit angenähert dieselbe sein, wie wenn das Reibrad 8
mit den Reibrädern 22 in Eingriff wäre. Es muß somit die Verlegung von dem einen Satz
der Reibräder auf den anderen ohne eineÄnderung der Geschwindigkeit zu jeder Zeit ermöglicht
sein. Wenn eine sehr hohe Ge-
schwindigkeit erforderlich wird, wie beispielsweise bei Wettläufen, so wird das Reibrad io
ganz dicht an die Achse der Welle 16 herangebracht. Wenn aber die Maschine umgekehrt
werden soll und rückwärts getrieben wird und das Reibrad zu der entgegengesetzten
oder anderen Seite der Achse der Welle verschoben werden muß, dann sind die Räder
15 mit genanntem Rad 10 nicht mehr in Eingriff.
Dies gewährleistet eine umkehrbare Reibungskupplung, die veränderlich an Geschwindigkeit
sowohl mit Bezug auf Vorwärtsgang als auch auf Rückwärtsgang der Maschine ist. Für gewöhnliche Straßengeschwindigkeiten
werden die besten Leistungen durch die Verwendung der Reibungsräder 8 und 22 erreicht. Für die veränderliche Übertragung
der Triebkraft wird jedoch das verstellbare Rad 10 in Verbindung mit den Rädern 15 notwendig.
Es ist wichtig, daß veränderliche Geschwindigkeitsübertragungsgetriebe angeordnet
sind, um sowohl bei höherer wie auch bei niedrigerer Geschwindigkeit zu fahren,
ohne daß man die die stetige Übertragung hervorbringenden Getriebe, nämlich 8 und 22, benutzte.
Auf diese Weise erhält man einen größeren Betrag an Antriebsmöglichkeiten, und es ist ferner ermöglicht, die Antriebskraft
"von der einen nach der anderen Gruppe der Reibungsgetriebe zu legen, ohne daß man die
Geschwindigkeit ändern müßte, und ohne daß ein Stoß entsteht.
Die beschriebene Reibungsübertragung Ist für die verschiedenen Geschwindigkeiten und
andere Verhältnisse als Übertragungsvorrichtung für Kraftwagen und andere durch Kraftmaschinen
angetriebene Fahrzeuge geeignet.
Bei Benutzung des neuen Getriebes werden alle Wirkungen einer veränderlichen Geschwindigkeitsübertragungsvorrichtung,
einer Umkehrvorrichtung, Kupplungsvorrichtung und eines Vorschubgetriebes erreicht, und
seine Verwendung erleichtert daher nicht nur die Maschine, sondern vermindert auch ihre
Herstellungskosten.
Claims (1)
- Patent-An Spruch:Umkehr- und Wechsel-Reibrädergetriebe, bei dem auf der treibenden Welle außer einem Flächenreibrad ein zweites Triebrad für Umkehr- und Wechselübertragung angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Triebrad in einem über den ganzen Durchmesser der zwischen den Umfangsreibrädern (22) sitzenden Flächenreibräder (15) hinwegführbaren Umfangsreibrad (10) besteht, das mit den Flächenreibrädern (15) der getriebenen Wellen (16) in Berührung ist, wobei die getriebenen Wellen (16) gleichzeitig Umfangsreibräder (23) tragen, die mit dem Flächenreibrad (8) der treibenden Welle (2) in Eingriff gebracht werden können.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE289389C true DE289389C (de) |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE289389C (de) |
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