DE244394C - - Google Patents

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DE244394C
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brake
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62LBRAKES SPECIALLY ADAPTED FOR CYCLES
    • B62L5/00Brakes, or actuating mechanisms therefor, controlled by back-pedalling
    • B62L5/02Brakes, or actuating mechanisms therefor, controlled by back-pedalling the brakes being actuated through coacting coaxial cones located in the rear wheel hub
    • B62L5/04Brakes, or actuating mechanisms therefor, controlled by back-pedalling the brakes being actuated through coacting coaxial cones located in the rear wheel hub the brakes being of expanding brake-bushing type

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 244394 KLASSE 63«. GRUPPE
ERNST SACHS in SCHWEINFURT.
Freilaufnabe mit Rücktrittbremse. Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. November 1909 ab.
Die Erfindung betrifft eine in der Nabe des Hinterrades von Fahrrädern eingebaute Rücktrittbremse derjenigen Art, bei welcher in bekannter Weise eine spreizbare, beim Antrieb mit umlaufende geschlitzte Bremshülse sich auf kegelförmigen, achsial verschiebbaren Spreizkörpern führt, von denen der eine mit einem feststehenden Teil der Freilaufnabe gekuppelt werden kann, während der andere mit
ίο der Antriebsvorrichtung in Eingriff steht. Die Erfindung wird in der durch die Ansprüche gekennzeichneten Anordnung zur Führung des Bremskörpers an der Achse des Hinterrades gesehen, deren Bauart derart ist, daß der Bremskörper in der Ruhestellung konzentrisch mit der Nabenhülse gelagert ist und außer Berührung mit dieser gehalten wird, so daß er beim Freilauf keine Hemmung verursachen kann, während eine gewisse Nachgiebigkeit in den den Bremskörper an der Achse stützenden Organen die Einstellung des Bremskörpers in radialer Richtung beim Anstellen der Bremse gestattet, weshalb der Bremskörper sich der inneren Fläche der Nabenhülse vollkommen anschmiegen kann, was die vollstän-
■ dige Ausnutzung der Bremsfläche gewährleistet und einseitigen Druck auf die Kugellager der Nabe verhütet. Der nach der Erfindung auf der Radachse vorgesehene feste Anschlag ist an sich bei Rücktrittbremsen bekannt, jedoch nicht bei solchen, bei denen wie beim Erfindungsgegenstande der die Bremshülse spreizende Körper beim Antrieb mit umläuft.
Auf der Zeichnung ist die Bremse in einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt. Fig. ι zeigt einen Längsschnitt durch die Freilaufnabe. Fig. 2 ist die Seitenansicht der in der Nabe angeordneten Teile mit Ausnahme der Bremshülse. Fig. 3 und 4 zeigen Querschnitte nach der Linie 3-3 der Fig. 2, und zwar ist in Fig. 4 die Stellung der Kupplung bei der radialen Einstellung des Bremskörpers übertrieben dargestellt.
Auf der Achse ν der Hinterradnabe ist, teilweise innerhalb der Nabenhülse α liegend, eine das Kettenrad b tragende Antriebshülse c gelagert, auf deren Umfang ein Rollenklemmgesperre β mit Führungsring f in bekannter Ausführung angeordnet ist. Auf der linken Seite dieses Führungsringes sind achsial gerichtete schräge Zähne g vorgesehen, die in entsprechende Zähne h eines auf der Achse ν drehbaren und verschiebharen Kupplungs- und Spreizkörpers i mit geringem freien Spiel in achsialer Richtung ineinander eingreifen. Gegenüber diesem Spreizkörper i ist auf der Achse ein entgegengesetzt gerichteter konischer Spreizkörper w ebenfalls drehbar angeordnet. Auf den beiden konischen Körpern ruht mit ihren hohlkegelförmig ausgedrehten Enden eine zylindrische, aus zwei Teilen q und s (Fig. 1) zusammengesetzte, längsgeschlitzte und darum spreizbare Bremshülse, die mit ihren beiden Spreizkörpern i und w durch Ansätze oder Keile m und n, die in entsprechende Ausschnitte der Bremshülse eingreifen, undrehbar verbunden ist, jedoch eine achsiale Verschiebung zu den Spreizkörpern ausführen kann.
Der Spreizkörper w ist mittels eines Kugellagers χ an einem auf der Achse ν verschiebbaren Konus k gelagert und hat an der Achse ein geringes freies Spiel. Zwischen dem Konus k und einer Lagerschale f, die auf die Achse aufgeschraubt ist und mit Hilfe eines am Fahrradrahmen befestigten Armes u undrehbar gehalten wird, ist eine Feder ο angegeordnet, die den Spreizkörper w und die
ίο Bremshülse in Richtung gegen den anderen Spreizkörper Ϊ zw. drücken strebt, so daß die Bremshülse auf den Kegelflächen der beiden Spreizkörper konzentrisch mit der Nabenhülse und ohne Berührung mit dieser gehalten wird.
An gegenüberliegenden Stellen der Lagerschale p und des Spreizkörpers w sind Verzahnungen t vorgesehen, die eine durch die Feder 0 gewöhnlich geöffnet gehaltene Zahnkupplung darstellen und nur dann miteinander in Eingriff kommen, wenn die Bremse gegen die Lagerschale f hin geschoben wird. Der Spreizkörper * stützt sich auf seiner gegen den Antrieb gerichteten Seite an einem Bund y der Achse v, an den er durch die Feder 0 angedrückt gehalten wird. Zwischen ihm und dem Walzenführungsring f ist ein geringes Spiel in achsialer Richtung vorhanden, damit sich letzterer ohne starke Reibung auf dem Antriebskörper c einstellen kann.
' Die zur Steuerung der Antriebskupplung und der Bremse erforderliche Hemmung wird durch eine an einem Vorsprung des Spreizkörpers i befestigte, sich gegen die Achse ν legende Feder I erhalten. Unter Umständen kann jedoch diese Feder auch fehlen, denn die Reibung des Körpers * an der Achse ν bzw. an dem Bund y genügt in manchen Fällen, um die beabsichtigte Wirkung hervorzubringen.
Die Freilaufnabe gemäß der Erfindung wirkt in folgender Weise. Beim Antrieb des Fahrrades befinden sich die verschiedenen Organe der Freilaufnabe in der in Fig. 1 dargestellten Stellung. Die Antriebskupplung e stellt hierbei die Verbindung zwischen der Antriebshülse c und der Nabenhülse α her, indem die Klemmrollen in bekannter Weise an den schrägen Wänden der Taschen aufsteigen. Die Steuerung der Walzen geschieht mit Hilfe der Reibungshemmung dadurch, daß die Bremse und der Walzenführungsring zurückgehalten werden. Letzterer nimmt schließlich infolge des Eingriffs der schrägen Zähne g, h (Fig. 2) die Bremse in der Drehung mit, wobei sich die Spreizkörper i und w auf der Achse drehen. Beim Stillhalten der Tretkurbeln wird die Antriebskupplung durch die weiterlaufende Nabe selbsttätig gelöst, worauf sich die Nabe ohne Berührung mit den eingebauten Teilen frei dreht. Beim Rückwärtsschieben des Fahrrades bleibt die Verbindung
2
zwischen Antrieb und Nabe ebenfalls aufgehoben, denn die Reibungshemmung hält sämtliche Organe in der Ruhestellung. Wird das Kettenrad rückwärts gedreht, so wird der Walzenführungsring f durch die Antriebshülse c und die Walzen e mitgenommen. Infolgedessen erfolgt unter der Wirkung der schrägen Zähne g, h die Verschiebung des Spreizkörpers i und des Bremskörpers q, s nach links, bis die Kupplung t geschlossen ist. Alsdann werden bei der weiteren Verschiebung der Bremse die beiden konischen Körper i und w in die Bremshülse von entgegengesetzten Seiten hineingetrieben, wodurch letztere gespreizt und an die innere Fläche der Nabenhülse angedrückt wird. Sobald der Antrieb wieder vorwärts bewegt wird, öffnet die Feder 0 die Kupplung t, indem sie den Konus k und durch diesen die Bremse nach rechts verschiebt.
Die Freilaufriabe kann in verschiedener Weise ausgeführt werden, ohne von dem Erfindungsgedanken abzuweichen. An Stelle der schrägen Zähne g, h kann eine andere, die Verschiebung der Bremse nach links veranlassende Verbindung zwischen dem Antrieb und der Bremse vorgesehen sein, und die schrägen Zähne g o. dgl. können auch an der Antriebshülse c vorgesehen sein. Anstatt der Antriebskupplung β sowie der Bremskupplung t können andere Kupplungen angewendet sein. Der rechts liegende Spreizkörper i kann ebenfalls mit einem Kugellager an der Achse gelagert sein, um die Reibung zu verringern und die radiale Einstellung der Bremse zu ermöglichen, oder die Stoßflächen zwischen dem Bund und dem Körper i können konisch sein, um eine Zentrierung zu erhalten, während der Körper i an der Achse einstellbar ist.

Claims (3)

  1. Patent-An Sprüche:
    i. Freilaufnabe mit Rücktrittbremse, bei der eine beim Antrieb mit umlaufende, geschlitzte Bremshülse an ihren Enden sich auf kegelförmigen, achsial verschiebbaren Spreizkörpern führt, von denen der eine mit einem festen Teile des Fahrrades gekuppelt werden kann, während der andere mit der Antriebsvorrichtung in Eingriff steht, dadurch gekennzeichnet, daß die achsiale Verschiebung des mit der Antriebsvorrichtung in Eingriff stehenden Spreizkörpers (i) nach dem Antriebsrade hin durch einen auf der Achse festen Anschlag (y) begrenzt wird, und daß der mit einem festen Teile (p) kuppelbare Spreizkörper (w) auf der Achse in radialer Richtung freies Spiel hat, aber in der Ruhestellung nebst der Bremshülse
    durch eine die beiden Spreizkörper in bekannter Weise gegeneinander drückende Feder zentriert wird.
  2. 2. Freilaufnabe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Zentrierung der Bremse in der Ruhestellung und der Einstellbarkeit in der Arbeitsstellung zwischen dem mit dem festen Teile kuppelbaren Spreizkörper und der die Spreizkörper gegeneinander drückenden Feder ein achsial verschiebbares, mit einer konischen Lauffläche versehenes Kugellager (x, k) angeordnet ist.
  3. 3. Freilaufnabe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Ruhestellung der Bremse zwischen der Antriebsvorrichtung und dem mit ihr in Eingriff stehenden Spreizkörper ein geringes freies Spiel in achsialer Richtung vorhanden ist, zum Zweck, eine Störung der Zentrierung der Bremse durch den Antrieb zu verhüten.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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