DE292608C - - Google Patents

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DE292608C
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hub
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62LBRAKES SPECIALLY ADAPTED FOR CYCLES
    • B62L5/00Brakes, or actuating mechanisms therefor, controlled by back-pedalling
    • B62L5/10Brakes, or actuating mechanisms therefor, controlled by back-pedalling the brakes being actuated through coacting cams and balls or rollers located in the rear wheel hub
    • B62L5/12Brakes, or actuating mechanisms therefor, controlled by back-pedalling the brakes being actuated through coacting cams and balls or rollers located in the rear wheel hub the brakes being of expanding brake-bushing type

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Gears, Cams (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 292608 -. KLASSE 63«. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. Januar 1914 ab.
Die Erfindung betrifft eine Freiläufnabe mit Gegentretbremse für Fahrräder und ähnliche Fahrzeuge von der bekannten Gattung, bei welcher ein in sich federnder Ausdehnungskörper zwischen der Radnabenhülse und der Kettenradnabe gelagert ist und durch das Vorwärtstreten und durch das Gegentreten ausgedehnt und an die Nabenhülse gepreßt wird. Hierbei erfolgt die Ausdehnung des Körpers
ίο nur von einer Seite und erstreckt sich erst später auf den ganzen Umfang.
Gemäß der Erfindung wird die Ausdehnung des die Radnabenhülse beim Vorwärtstreten mitnehmenden bzw. beim Ge.gentreten bremsenden Körpers in beiden Fällen durch gleichzeitiges Verschieben der beiden den Ausdehnungskörper tragenden Flanschenstücke bewirkt, wodurch eine raschere Wirkung erzielt werden soll.
Freilaufnaben, bei denen der Bremszylinder aus einem in sich federnden, zylindrisch zusammengerollten, geschlitzten Mantel besteht, der beim Bremsen und beim Antrieb gespreizt wird, um mit seinem Umfang an die Nabenhülse gedrückt zu werden, sind bekannt; dagegen sind Naben mit derartigen Bremszylindern, die von beiden Seiten gleichzeitig gespreizt werden, um mit ihrem vollen Umfang gleichzeitig an die Nabenhülse gedrückt zu werden, nicht bekannt, obgleich das gleichzeitige Andrücken anderer Bremskörper (z. B. von Kegeln) von beiden Seiten der Nabe an die Nabenhülse bereits bekannt war.
Ferner sind Schrägflächen mit zwischen denselben gelagerten Kugeln als Mittel zur Verschiebung eines Bremskegels in der Achsrichtung bekannt, jedoch sind diese Schrägflächen samt Kugeln nicht mit Kronzähnen verbunden, die — wie bei vorliegender Nabe — mit entgegenstehenden Kronzähnen zusammenwirken sollen. Es sind auch Schrägflächen zur Spreizung eines Bremszylinders bekannt, jedoch greifen diese den Zylinder nur einseitig an.
Endlich ist die Verwendung von Kegelstücken zur Spreizung von .Bremskörpern mit hohlkegeligen Rändern bekannt, aber diese Bremskörper werden nicht von beiden Seiten gleichzeitig durch die eindringenden Kegelstücke gespreizt.
Die erfundene Nabe zeigt Bekanntes in neuer Zusammensetzung und neuer Wirkung, die durch das von beiden Seiten der Nabe gleichzeitig erfolgende Spreizen des Bremszylinders erreicht werden soll.
Auf der Zeichnung zeigen als Ausführungsbeispiel der Erfindung:
Fig. I eine Draufsicht mit durchschnittener Nabenhülse,
Fig. 2 einen wagerechten Schnitt durch die Mitte der Fig. 1, Fig. 3 eine Ansicht der Kupplungsteile,
Fig. 4 einen senkrechten Schnitt durch die Nabenmitte nach A-B der Fig. 2, und
Fig. 5 eine Ansicht nach Fig. t des mittleren Teiles der Nabe mit abgeänderter Einrichtung des Ausdehnungskörpers. Der Pfeil zeigt die Fahrrichtung an.
Auf der festgelagerten Hinterradachse α sitzen fest" verschraubt die Lagerschalen b und c; in ersterer läuft mit Kugeln die .Kettenradnabe d,
die selbst eine Lagerschale für die Nabenhülse e bildet, die mit Kugeln in dieser und in der Lagerschale c läuft. Zu diesem Zwecke ist die Nabenhülse mit den Innenwülsten f und g versehen. Innerhalb dieser Wülste sind die geflanschten zylindrischen Stücke h und i, auch auf Kugeln laufend, drehbar gelagert und mit Stiften r und s an dem in sich federnden, zylindrisch zusammengerollten Mantel j befestigt.
In der Kettenradnabe d steckt die Hülse k, die auf dieser Seite als Schraubenspindel beweglich in der als Mutter ausgebildeten Nabe lagert, während das andere Ende der Hülse k mit vorstehendem Rande das Stück I untergreift, das in der Achsrichtung beweglich, aber nicht drehbar auf dem Schalenschaft c sitzt (s. Fig. 4). Die Hülse k dreht sich mit der Kettenradnabe d beim Vorwärtstreten; beim Rückwärtstreten dagegen wird die Drehbewegung der Hülse k aufgehoben, so daß diese nur als Spindel in der Kettenradnabenmutter verschoben werden kann. Zu diesem Zwecke ist eine Spiralfeder in dem rechtsseitigen Hohlkonus der Hülse gelagert und mit einem Ende an den festgelagerten Stücken α oder c befestigt. Beim Vorwärtstreten wird die Feder zusammengerollt, so daß die Drehung der Hülse in der Uhrzeigerrichtung (von links gesehen) nicht behindert ist, während beim Gegentreten die Feder aufgerollt wird, so daß dann die Hülse k durch Reibung an der Feder gegen Drehung festgehalten erscheint. Diese Kupplung kann auch auf andere Arten erzielt werden,
z. B. durch einen federnden oder Gewichtszahn mit abgeschrägtem Kopf, der an der Unterseite der Achse α angeordnet ist und in entsprechend gestaltete Ausnehmungen der Innenwand der Hülse fällt.
Das zylindrische Stück h hat einen Flansch, der mit schrägen breiten Kronzähnen m versehen ist, die mit ebensolchen, aber schmäleren Zähnen n, die in den Mantel der Kettenradnabe geschnitten sind, in Eingriff gebracht werden können. Die schrägen Flanken der Zähne m sind, soweit dieselben die Zähne η überragen, rinnenförmig (s. Fig. 3) ausgebildet, um die zwischen den Flanken und dem Wulste f lagernden Kugeln ζ zu führen. In der gleichen Weise ist der dp.m Wulste g gegenüberliegende Rand des zylindrischen Stückes i ausgebildet; in den inneren Rand dieses Stückes ist der Ring 0 eingesetzt, der mit schrägen Kronzähnen dem ebenso gezahnten Stück I gegenüberliegt.
Die Wirkung der Nabe ist folgende:
Beim Antrieb wird das Kettenrad (von links gesehen) in der Richtung des Uhrzeigers gedreht. Die Zähne η greifen in die Zähne m, das Stück h mitnehmend. Dieses ist durch den Mantel j mit dem Stücke i verbunden, so daß auch dieses an der Drehung teilnimmt. Hierbei werden die zwischen den Wülsten f und g und den schrägen Flanken der Zähne m laufenden Kugeln durch Reibung an den Nabenhülsenwülsten f und g zurückgehalten, so daß sie die schrägen Zahnflanken von den Wülsten abdrücken, also die Stücke h und i nach der Mitte zusammenschieben, was eine Umfangsvergrößerung des Mantels j bis zur Berührung und Mitnahme der Nabenhülse e verursacht.
Beim Freilauf ist das Kettenrad samt Nabe d festgehalten, die Kugeln laufen in die tiefsten Stellen der Zahnlücken m, die Stücke h und i werden durch den federnden Mantel j auseinandergedrückt, der, seinen Umfang verringernd, die Nabenhülse e verläßt. Das Rad läuft frei (s. Fig. I und 2). '
Beim Gcgcntrettn wird das Kettenrad samt Nabe d in entgegengesetzter Richtung gedreht, wodurch die Hülse k in die Nabe d geschraubt und der Körper I nach links gezogen wird, dessen Kronzähne in die Zähne des mit dem Zylinder i fest verbundenen Ringes 0 greifen, wodurch i festgehalten und nach links gezogen wird. Gleichzeitig gleiten die schrägen Flanken der Zähne η an den schrägen Flanken der Zähne m, wodurch das Stück h festgehalten und nach rechts gedrückt wird. Durch das Zusammenschieben der in ihrer Drehbewegung gehemmten Stücke h und i wird der Mantel j in seinem Umfange vergrößert und an die Nabenhülse e gepreßt, die festgehalten wird. Das Rad ist gebremst. Beim Vorwärtstreten wird dann das Stück I durch die aneinandergleitenden Zähne von 0 und / wieder nach rechts verschoben.
Bei der in Fig. 5 dargestellten Ausführung sind die Flanschen der Stücke h und * konisch angesetzt und die zugewendeten Ränder des Mantels j hohlkonisch zugeschärft, so daß beim Zusammenschieben von h und i ein rasches Ausweiten des Mantels gegen die Hülse e erzielt wird.

Claims (4)

Patent-An Sprüche:
1. Freilauf nabe mit Gegentretbremse für Fahrräder und ähnliche Fahrzeuge, bei welcher ein zwischen der Radnabenhülse no und der Kettenradnabe gelagerter, in sich federnder Ausdehnungskörper an die Nabenhülse gedrückt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausdehnungskörper (f) durch gleichzeitiges achsiales Verschieben der beiden den Ausdehnungskörper tragenden Flanschenstücke (h, i) gespreizt wird.
2. Ausführungsform nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß ein aus einem in sich federnden, zylindrisch zusammengerollten Mantel (j) bestehender, an den geflanschten Kupplungsstücken (h und i)
befestigter Ausdehnungskörper mit Kugeln (ζ) zwischen Schrägzähnen (m) der Flanschen (A und i) und Innenwülsten (f, g) der Nabenhülse (e) läuft und beim Vorwärtstreten durch die gezahnte Kettenradnabe (d) mitgenommen und durch die zwischen den Schrägzähnen (m) und den Nabenhülseninnenwülsten (f, g) zurückbleibenden Kugeln (z) und durch die hierdurch herbeigeführte gleichzeitige Zusammenschiebung der Kupplungsstücke (A, i) mit seinem vollen Umfang gleichzeitig an die Nabenhülse (e) gedrückt wird.
3. Ausführungsform nach Anspruch I, gekennzeichnet durch eine mit Schraubengewinden in der mit Schrägzähnen (n) versehenen Kettenradnabe (d) gelagerte, ein auf dem Lagerschalenschaft (c) undrehbar, aber in achsialer Richtung verschiebbar sitzendes, mit schrägen Kronzähnen versehenes Stück (I) untergreifende Radachsenhülse (k), die beim Gegentreten in ihrer Drehbewegung aufgehalten und in die Kettenradnabe geschraubt wird, wobei die einerseits durch Zahneingriff mit dem Stücke (I), anderseits durch Gleiten der Schrägflanken der Zähne (m, n) festgehaltenen Kupplungsstücke (A, i) gleichzeitig gegeneinander verschoben werden und den festgehaltenen Mantel (j) mit seinem vollen Umfang gleichzeitig bremsend an die Nabenhülse (e) pressen.
4. Ausführungsform nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Flanschen der Kupplungs stücke (A, i) konisch und die denselben zugekehrten Ränder des Ausdehnungskörpers (j) hohlkonisch zugeschärft sind, um ein rasches Ausweiten des Mantels zu erzielen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Berlin, gedruckt in der reichsdruckerei.
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