DE222304C - - Google Patents

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DE222304C
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DE
Germany
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sleeve
recesses
cone
hub
bearing cone
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DENDAT222304D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62LBRAKES SPECIALLY ADAPTED FOR CYCLES
    • B62L5/00Brakes, or actuating mechanisms therefor, controlled by back-pedalling

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mechanical Operated Clutches (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVe 222304 -KLASSE 63/. GRUPPE
ROBERT WALKER in LEICESTER, Engl.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. März 1908 ab.
Es sind bereits Rücktrittbremsen mit Frei-.lauf für Fahrräder bekannt, bei denen eine auf . der verlängerten Kettennabe begrenzt drehbare und zum Antrieb und Bremsen dienende, Spreizkörper tragende Hülse bei Rückwärtsdrehung des Antriebsrades festgestellt wird.
Gegenüber diesen Rücktrittbremsen wird die Erfindung darin gesehen, daß an dem freien
ίο Ende der Kettenradnabe eine Abflachung des Umfanges vorgesehen ist, durch deren Rückwärtsdrehung eine an der begrenzt drehbaren Hülse angeordnete federnde Sperre mit einer Nase mit an dem festen Lagerkegel angeordneten Aussparungen in Eingriff kommt. Hierbei ist die Einrichtung derart getroffen, daß an der begrenzt drehbaren Hülse eine mit den Aussparungen des Lagerkegels wie ein einseitiges Gesperre zusammenwirkende, federnde Sperrklinke angeordnet ist, die bei der Rückwärtsdrehung des Antriebsrades die begrenzt drehbare Hülse in einer derartigen Stellung gegenüber dem festen Lagerkegel feststellt, daß die an der Hülse angeordnete Sperrnase einer der Aussparungen des Lagerkegels gegenübersteht. .
Bei den oben erwähnten bekannten Rücktrittbremsen erfolgte die Feststellung der die Spreizkörper tragenden Hülse durch achsiale Verschiebung. Eine achsiale Verschiebung dieser Hülse ist beim Erfindungsgegenstand nicht erforderlich, wodurch die Bauart der Rücktrittbremse sich vereinfacht.
Auf den Zeichnungen ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt
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Fig. ι einen Längsschnitt durch die Nabe.
Fig. 2 zeigt eine Ansicht derselben nach Abnahme der Nabenhülse, und zwar in der Bremsstellung.
Fig. 3 ist eine ähnliche Ansicht wie Fig. 2 und zeigt die Nabe von der gegenüberliegenden Seite.
Fig. 4 ist ein Querschnitt nach A-B der Fig. i.
Fig. 5 veranschaulicht die Vorrichtung nach Abnehmen der Nabenhülse und des Bremszylinders, wobei die federnde Sperrvorrichtung sich in der beim Bremsen erforderlichen Stellung befindet.
Fig. 6 und 7 sind Querschnitte nach C-D der Fig. 5 mit der Sperrklinke nebst Feder in der Brems- bzw. Antriebsstellung. ' .
Fig. 8 ist ein Schnitt nach E-F der Fig. 5.
Fig. 9 zeigt in Seitenansicht und
Fig. 10 in Draufsicht die federnde Sperrvorrichtung.
Innerhalb der Nabenhülse 1 (Fig. 1) ist ein in der Längsrichtung in zwei Teile aufgeschnittener Zylinder 2 (Fig. 1 bis 3) angeordnet. Die Nabenhülse ist auf der Achse 3 vermittels der Konen 5 und 6 gelagert, von denen der erste durch einen Arm 7 an dem Fahrradrahmen befestigt ist, während der zweite mit dem Antriebszahnrad 8 fest verbunden ist.
Der Konus 6 besitzt in seinem inneren Teil, wie aus den Fig. 2 und 4 ersichtlich ist, eine Aussparung 9, in welche das Ende des Hebels 10 eingreift. Am Konus 6 sitzt, zweckmäßig aus. einem Stück mit demselben hergestellt, eine Muffe 11, die von einer Muffe 12 umgeben ist. Beide Muffen sind mittels eines an der
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Muffe Ii befestigten Stiftes 13 (Fig. 5 und 8) miteinander in Verbindung. Dieser Stift kann sich in einem an der Muffe 12 angeordneten Schlitz 14 drehen, jedoch nicht in der Längsrichtung der Muffe sich verschieben.
Auf einem abgeflachten Teil 15 (Fig. 5 und 8) der Muffe 12 liegt der Hebel 10 auf, und zwar in dem zwischen den beiden Teilen des Zylinders 2 freibleibenden Raum (Fig. 2). Der Kupplungszylinder 2 hat den Zweck, durch sein Auseinanderspreizen entweder den Antrieb oder die Bremsung zu bewirken. Damit der Hebel
10 beim Nichtgebrauch ständig in der An-. triebsstellung gehalten wird, ist das Ende der Muffe 12 vermittels einer während des Bremsens und des Freilaufes ausgedehnten Schraubenfeder 16 mit dem Konus 6 verbunden.
Um die Bremsung beim Rückwärtstreten ζμ ermöglichen, muß die Rückwärtsdrehung des Kupplungszylinders 2 verhindert werden. Dies wird dadurch erreicht, daß eine federnde Sperre 17 (Fig. 3 und 5), die durch einen Stift 18 an der äußeren Muffe 12 befestigt ist, sich mit dem festen Konus 5 kuppelt, und zwar greift eine an der Sperre 17 angeordnete Nase 19 (Fig. 9 und 10) in eine der am Konus 5 vorgesehenen Aussparungen 20 ein. Wie aus Fig. 7 ersichtlich ist, ist die Sperre beim Antrieb außer Eingriff mit den Aussparungen. Das wird dadurch erreicht, daß die Sperre auf einem abgeflachten Teil 21 der Muffe 11 aufliegt. Beim Rückwärtstreten drückt hingegen der erhöhte Teil der Muffe 11 die Sperre 17 in die Höhe (Fig. 6) und stellt dadurch die Kupplung zwischen der Nase 19 und den Aussparungen 20 des festen Konusses her. Wie bereits oben ausgeführt, wird die äußere Muffe 12 auf der inneren Muffe 11 mittels eines Stiftes 13 geführt. Dieser Stift sitzt nun in einem Winkel zu der Abflachung 21 der Muffe 11 derart, daß er beim Antrieb sich gegen die Kante des in der Muffe 12 angeordneten Schlitzes 14 legen und diese Muffe mitnehmen kann, ohne daß die Sperre 17 auf den erhöhten Teil der Muffe 11 steigt. Beim Rückwärtstreten bewegt sich der Stift 13 gegen die andere Kante des Schlitzes 14 zu. Bevor er jedoch an die Kante anstößt, hat der erhöhte Teil der Muffe
11 bereits die Sperre angehoben und die Kupplung der Muffe 12 mit dem festen Konus .5 hergestellt. Da sich jetzt die Muffe 12 nicht mehr rückwärts drehen kann, so ist auch eine Rückwärtsdrehung des mit seinen Kanten an der Sperre 17 anliegenden Kupplungszylinders 2 nicht mehr möglich. Um den Eingriff der Sperre in die Aussparungen 20 des festen Konusses 5 zu erleichtern, ist am Ende der Muffe 12 um einen Zapfen drehbar eine Sperrklinke 22 (Fig. 6) angeordnet, die durch eine mittels eines Häkchens an der Stirnfläche der Muffe 12 angeordnete Feder 23 angehoben wird und beim Rückwärts treten in eine der Aussparungen 20 eingreift. Hierdurch wird die Muffe in einer solchen Stellung gegenüber dem Konus gehalten, daß die infolge der Rückwärtsdrehung des unrunden Teiles 21 angehobene Sperre in eine der Aussparungen 20 eintreten kann.
Beim Antrieb bewegt sich der Stift 13 gegen die Kante des Schlitzes 14. Die Nase 19 der Sperre kommt dabei nicht in Eingriff mit den Aussparungen 20, sondern gleitet unter denselben hindurch. . Bei der Vorwärtsdrehung der Muffe 11 hat sich der eine Zahn des Konusses 6 (siehe Fig. 4) gegen das Ende des Keiles 10 gelegt und dieses Ende nach vorn gedrückt. Da nun die Kanten des Kupplungszylinders 2 sich fest gegen die Sperre 17 legen und hierdurch einen festen Halt bekommen, so werden die anderen Kanten durch den Hebei 10 auseinander- und fest gegen die Innenwand des Nabengehäuses 1 gedrückt, wodurch dieses mitgenommen wird. Es ist klar, daß, je größer die Antriebskraft ist, desto stärker die Schalen des Kupplungszylinders durch den Hebel 10 gegen das Nabengehäuse 1 gedrückt werden.
Beim Freilauf gibt der Zahn des Konusses 6 den Hebel 10 frei. Infolgedessen kann sich dieser in seine Mittellage einstellen, und der go Druck der Schalen des Kupplungszylinders gegen das Nabengehäuse hört auf. Dieses kann sich infolgedessen auf den beiden festen Konen 5 und 6 drehen.
Beim Rückwärtstreten nimmt zunächst die Muffe 11 mittels der Feder 16 die Muffe 12 mit, bis die an der Muffe 12 gelagerte Sperrklinke 22 in die nächste Aussparung des festen Konusses 5 eingreift und hierdurch ein: weiteres Zurückdrehen der Muffe 12 verhindert. Bei der weiteren Zurückdrehung der Muffe 11 drückt der erhöhte Teil derselben die Nase 19 der federnden Sperre 17 in die nächste Aussparung 20 des festen Konusses 5 ein (Fig. 6). Hierdurch wird eine Bewegung der Muffe 12 unmöglich. Die mit derselben verbundene Sperre 17 bildet jetzt einen festen Stützpunkt für die Kanten der Bremsschalen. Wird jetzt die Muffe 11 noch weiter nach rückwärts gedreht, so legt sich der andere Zahn des Konusses 6 gegen den Hebel 10 (Fig. 2), und dieser drückt dabei die Bremsschalen 2 gegen das Nabengehäuse 1, wodurch letzteres gebremst wird. Durch mehr oder minder starkes Rückwärtstreten werden die Bremsschalen mehr oder weniger heftig gegen die Nabenwand gedrückt, und die Bremsung kann dementsprechend geregelt werden.'
Um bei Ausdehnen der Bremsschalen das Öl zu verdrängen und um dadurch ein besseres Angreifen der Schalen am Nabengehäuse zu ermöglichen, sind in die Bremszylinder-
schalen eine Anzahl Längsnuten 25 (Fig. 2) oder eine zweckmäßig unter dem Schmierloch liegende ringförmige Nut 24 angeordnet.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Rücktrittbremse mit Freilauf für Fahrräder und ähnliche Fahrzeug, bei der eine auf der verlängerten Kettennabe begrenzt drehbare und zum Antrieb und Bremsen dienende, Spreizkörper tragende Hülse bei Rückwärtsdrehung des Antriebsrades festgestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß an dem freien Ende der Kettenradnabe eine Abflachung (21) des Umfanges vorgesehen ist, durch deren Rückwärtsdrehung eine an der begrenzt drehbaren Hülse (12) angeordnete federnde Sperre (17) mit einer Nase (19) mit an dem festen Lagerkegel (5) angeordneten Aussparungen (20) in Eingriff kommt.
  2. 2. Rücktrittbremse mit Freilauf nabe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der begrenzt drehbaren Hülse eine mit. den Aussparungen des Lagerkegels wie ein einseitiges Gesperre zusammenwirkende, federnde Sperrklinke (22) angeordnet ist, die bei Rücktrittsdrehung des Antriebsrades die begrenzt drehbare Hülse in einer derartigen Stellung gegenüber dem festen Lagerkegel feststellt, daß die an der Hülse angeordnete Sperrnase einer der Aussparungen des Lagerkegels gegenübersteht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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