DE229443C - - Google Patents

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DE229443C
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DE
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ring
brake
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DENDAT229443D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62LBRAKES SPECIALLY ADAPTED FOR CYCLES
    • B62L5/00Brakes, or actuating mechanisms therefor, controlled by back-pedalling
    • B62L5/10Brakes, or actuating mechanisms therefor, controlled by back-pedalling the brakes being actuated through coacting cams and balls or rollers located in the rear wheel hub
    • B62L5/16Brakes, or actuating mechanisms therefor, controlled by back-pedalling the brakes being actuated through coacting cams and balls or rollers located in the rear wheel hub the brakes being of shoe type

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Structure Of Transmissions (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 229443 KLASSE 63«. GRUPPE
MONTAGU SAUNDERS in LONDON.
und ähnliche Fahrzeuge.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. April 1909 ab.
Es sind bereits Planetenräderwechselgetriebe mit dreifacher Übersetzung, Freilauf und Rücktrittbremse für Fahrräder bekannt, bei denen ein zur Herbeiführung der Bremsung achsial verschiebbares Kupplungsglied die Bremskupplung erst nach einer von ihm bewirkten Lösung der Antriebskupplung schließen kann, bei denen ferner bei allen Übersetzungen Freilauf- und Rückwärtsschieben erreicht werden kann, und
ίο bei denen die Teile der Antriebsvorrichtung stets miteinander in Eingriff sind. Es ist ferner bei Freilaufnaben mit dreifacher Übersetzung und Rücktrittbremse bekannt, das Rückwärtsschieben des Fahrrades dadurch zu ermöglichen, daß die Sperrkörper, die sonst beim Rückwärtsschieben des Fahrrades die Bremse anziehen würden, durch einen besonderen Körper außer Eingriff mit dem die Bremswirkung veranlassenden Sperrkranz gehalten werden. Bekannt ist ferner bei Freilaufnaben, allerdings zu anderen Zwecken wie beim Erfindungsgegenstand, die Benutzung von solchen Sperrldinken, die durch Schrägflächen eines verschiebe baren Teiles außer Tätigkeit gesetzt werden können. Endlich ist auch das beim Erfindungsgegenstand zur Verwendung gekommene Übersetzungsgetriebe an sich nicht mehr neu. Die Erfindung wird in der durch die Ansprüche gekennzeichneten Ausführungsform des mit einer Rücktrittbremse verbundenen Planetenräderwechselgetriebes gesehen, die bewirkt, daß die achsiale· Verschiebung eines die Bremsung veranlassenden Kupplungsgliedes bei jeder Übersetzung unmittelbar von der Antriebshülse aus ohne Zwischenschaltung des Planetenräder-Wechselgetriebes erfolgt.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Fig. ι zeigt einen Längsschnitt durch denselben. .
Fig. 2 und 3 sind Querschnitte etwa nach A-A und B-B der Fig. 1, die gebrochen gedacht sind, da einzelne Teile im Schnitt, andere in Endansicht dargestellt sind.
Fig..4 ist die Endansicht von der rechten Seite in Fig. 1 gesehen.
Fig. 5 ist die Ansicht des Bremswerkes, von der linken Seite in Fig. 1 gesehen.
Fig. 6 zeigt eine Einzelheit.
Wie aus der Fig. 1 ersichtlich ist, trägt die Antriebshülse 2 das Kettenrad 29 am äußeren Ende und ist innen mit zwei Sätzen von Zapfen 2a und 2b versehen, auf welchen zwei Sätze von Trieben 7 und 8 sitzen. Jeder Satz von Trieben besteht zweckmäßig aus drei Rädchen; es sind also je drei Zapfen 2a, 2b und je drei Triebe oder Rädchen 7, 8 vorhanden, und zwar " sind die Zapfen 2a länger als die Zapfen zb. Auf den freien Enden der Zapfen 2a ist ein Ring 9 in passender Weise befestigt, z. B. mittels Schrauben 15. Die Stirnfläche dieses Ringes hat Zähne ga (Fig. 1 und 6), deren Schrägflächen in einem mit der Achse 20 parallelen Teil enden. Ebenfalls am Ring 9 befinden sich Zähne 40, deren Zweck weiter unten beschrieben wird. Die Zähne ga sind mit Zähnen 41s des Ringes 41 in Eingriff. An der entgegengesetzten Seite hat der Ring 41
andere Zahne 41*. Letztere können mit Zähnen eines Ringes 42 in Eingriff kommen, der am Lagerkonus 36 an der Bremsseite sitzt. Der Ring 41 ist mit einem abgeschrägten Ring 14 fest verbunden, und zwischen Ring 14 und Konus 36 befindet sich eine Feder 25. Die Feder 25 ist an einem Ende mit Ring 14 verbunden, z. B. in der Weise, daß das umgebogene Ende der gewundenen Feder sich in einen Schlitz des Teiles 41 hineinlegt. Das andere Ende der Feder 25 paßt mit ziemlicher Reibung in den Innenrand des Konus 36. Die Windung der Feder hat solche Richtung, daß das Vorwärtsdrehen das Bestreben hat, den Umfang zu verringern (infolge des Reibungswiderstandes an der Berührungsstelle mit dem Konus 36), während Rückwärtsbewegung die entgegengesetzte Wirkung hat.
Der Konus 36 ist auf der durch den Arm 45 (Fig. 4) gegen jede Drehung gesicherten Hülse 12 rückwärts, aber nicht vorwärts drehbar angebracht.
Irgend eine geeignete Bremsvorrichtung kann durch Rücklauf des Konus 36 in Tätigkeit ge-,setzt werden. In der Zeichnung sind Bremsklötze 48 (Fig. ι und 5) dargestellt, die mittels Hebedaumen 51 gegen eine mit der Nabenhülse ι fest verbundene Hülse 4" gedrückt werden. Zu diesem Zweck sind die passend gestal- teten Hebel 51 um Zapfen 46 drehbar gelagert, die auf der Platte 12" (Fig. 4) sitzen. Die Hebel, die sich gegen einen Anschlag des Teiles 12 stützen, so daß sie nur bei der Rückwärtsdrehung des Antriebes aus ihrer so begrenzten Stellung schwingen können, greifen in Schlitze oder Aussparungen des Konus 36 ein und verursachen deshalb gleichzeitig dessen Sicherung gegen Drehung in dem einen Sinne. Federn 52; 53» 54 halten die Bremsklötze außer Wirkung, bis der Fahrer unter Anspannung derselben die Bremse anzieht. Die Bremsvor-. richtung ist an sich bekannt.
Hervorzuheben ist, daß die Bremse, wie immer sie ausgeführt sein mag, in Wirkung tritt, ohne Rücksicht auf die Umsetzungsgetriebe und ohne diese in irgendwelcher Weise zu berühren oder zu beeinflussen. Dabei bleibt die auf die Bremse übertragene Kraft bei jeder Übersetzung dieselbe.
Unter allen Umständen erfolgt der Antrieb durch den innen verzahnten Ring 3. Dieser trägt Klinken ΐ6Λ (Fig. 1 und 2), die auf Zapfen 16 sitzen und durch Federn in Eingriff mit Zähnen \a am Ring 4 der Nabenhülse gehalten werden. Es ist klar, daß, wenn diese Klinken außer Eingriff mit den betreffenden Sperrzähnen gebracht werden, der Antrieb von der Nabenhülse gelöst wird. Um dies zu erreichen, ist jede der Klinken mit einem Ansatz versehen (Fig. 2), welchen der abgeschrägte Ring 14 (Fig. 1) anhebt, wenn letzterer (in Fig. 1) nach rechts bewegt wird. Dieses Auslösen der ' Klinken erfolgt, bevor die Hülse 2 mittels der Zähne 41* und derjenigen des Ringes 42 mit dem Bremswerk in Verbindung gelangen kann. Antrieb und Bremse können also niemals gleichzeitig in Wirkung sein. Wenn beispielsweise beim Rückwärtsschieben des Fahrrades die Nabenhülse 1 sich rückläufig dreht, verlassen die Klinken die Sperrzähne 4a, ehe die an 9 befindlichen Zähne ga weit genug nach rückwärts gegangen sind (im Vergleich mit den Zähnen 41°), um auf den Konus 36 die Bremskraft zu übertragen. Die Bewegung des Ringes 41 in der Längsrichtung leitet der Reibungswiderstand der Feder 25 ein.
Die verschiedenen Übersetzungen erzielt man mittels der Planetenräder 7 und 8 und der Sonnenräder 5 und 6. Jeder der Triebe 7 ist mit einem der Triebe 8 einerseits und mit dem Sonnenrad 6 und dem innen verzahnten Ring 3 andererseits in Eingriff. Der Durchmesser von 6 ist zweckmäßig größer als der von 5, so daß die Triebe oder Planetenrädchen 7, die lang genug sind, um mit den Rädchen 8 in Eingriff zu seih, mit 5 nicht in Eingriff kommen. Jeder der kurzen Triebe 8 ist einerseits mit einem der Rädchen 7, andererseits mit dem kleineren Sonnenrad 5 in Eingriff. Zwischen dem Sonnenrad 5 und dem mit Achse 20 starr verbundenen Konus 13 ist eine Gesperrkupplung angebracht, die das Sonnenrad 5 nur am Rücklauf hindert. Das Sonnenrad 6 hat einen zylindrischen Ansatz 6n, auf dem der Kupplungsring 10 längsweise, aber ohne Drehung beweglich ist. Dieser Kupplungsring hat an beiden Enden Sperrzähne, und zwar dienen die einen zum Eingriff mit der Verzahnung 40 am Ring 9, und die anderen zum Eingriff mit der Verzahnung 36" am Konus 36. Diese beiden Verzahnungen sind schräg, so daß sie nur der Drehung nach vorn widerstehen. Die Längsbewegung des Kupplungsringes 10 bewirken in einer Richtung die Feder 11, in der anderen Richtung der Ring 23; letzterer hat eine Nut, in die eine durch den Ring 10 hindurchreichende Schraube 22 hineinragt. Der Ring 23 hat einen Arm (in Fig. 1 gestrichelt gezeichnet), der durch einen Schlitz der Hülse 12 hindurchgeht, so daß ein Winkelhebel 35 (Fig. 1 und 4) seine Bewegung veranlassen kann. Der Winkelhebel 35 ist drehbar an der Bremsplatte I2a angebracht, und der Arm 23 hat einen Ansatz oder Wulst, an welchem der Winkelhebel angreifen kann.
Wenn der Kupplungsring 10 sich in der in der Zeichnung dargestellten Stellung befindet, ist das Sonnenrad 6 frei vom Konus 36 ebensowohl wie von der Hülse 2 und kann sich ungehindert drehen. Wenn nun der Antrieb erfolgt, strebt der innen verzahnte Ring 3, der durch die Zähne \a und die Klinken i6a mit
der Nabenhülse verbunden ist, still zu stehen. Demzufolge suchen sich die Triebräder 7 rückwärts und die Rädchen 8. vorwärts zu drehen, wobei letztere dann das Sonnenrad 5 rückwärts zu drehen streben. Die rückläufige Bewegung des letzteren aber ist durch die Kupplung im Konus 13 verhindert; das Sonnenrad 5 bleibt also unbeweglich stehen, und das innen verzahnte Rad am Ring 3 und die Radnabe 1 dreht sich in der Vorwärtsrichtung, und zwar langsamer als die Hülse 2.
Bringt man aber die Zähne 10 und 40 in Eingriff, dann ist das Sonnenrad 6 mit der Hülse 2 gekuppelt; es sind also die Triebe 7 gesperrt und der Ring 3 und die Radnabe 1 dreht sich mit derselben Geschwindigkeit wie die Hülse 2. Sonnenrad 5 läuft ungehindert vorwärts, da die Kupplung in Konus 13 nur seine rückläufige Bewegung hindert.
Die dritte, höchste Übersetzung wird erhalten, wenn man den Ring 23 nach rechts.zieht, bis die betreffenden Zähne des Kupplungsringes 10 mit jenen am Konus 36 in Eingriff kommen. Hierdurch wird das Sonnenrad 6 an der Vorwärtsdrehung (im Vergleich zur Achse 20) gehindert, weshalb die Triebräder 7 sich auf den Zapfen 2a drehen müssen und dem innen verzahnten Ring 3 eine höhere Tourenzahl verleihen, wobei das Sonnenrad 5. wie früher sich frei dreht. In dem zur Bedienung des Hebels 35 dienenden Zugdraht wird eine Stoßfeder angebracht, teils um das nötige freie Spiel zu schaffen, falls beim Geschwindigkeitswechsel die Zähne nicht ganz genau einander gegenüberstehen, teils um zu allen Zeiten Rücklauf der Maschine zu ermöglichen.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Planetenräderwechselgetriebe mit Freilauf und Rücktrittbremse für Fahrräder und ähnliche Fahrzeuge, bei dem ein zur Herbeiführung der Bremsung achsial verschiebbares Kupplungsglied die Bremskupplung erst nach einer von ihm bewirkten Lösung der Antriebskupplung schließen kann, dadurch gekennzeichnet, daß die achsiale Verschiebung des Kupplungsgliedes (14) unmittelbar von der mit dem Planetenträger
' fest verbundenen Antriebshülse oder von einem mit einer solchen Antriebshülse fest verbundenen Teile erfolgt.
2. Planetenräderwechselgetriebe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für die Antriebskupplung Klinkengesperre vorgesehen sind, deren auf einen Sperrzahnkranz (4^) der Radnabe einwirkende Sperrklinken (i6a) durch eine an dem Kupplungsglied angeordnete Schrägfläche außer Eingriff mit dem Sperrzahnkranz gebracht werden können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE229443C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1143728B (de) * 1961-05-27 1963-02-14 Fichtel & Sachs Ag Zweiganguebersetzungsnabe

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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