DE241489C - - Google Patents

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DE241489C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62LBRAKES SPECIALLY ADAPTED FOR CYCLES
    • B62L5/00Brakes, or actuating mechanisms therefor, controlled by back-pedalling
    • B62L5/10Brakes, or actuating mechanisms therefor, controlled by back-pedalling the brakes being actuated through coacting cams and balls or rollers located in the rear wheel hub
    • B62L5/12Brakes, or actuating mechanisms therefor, controlled by back-pedalling the brakes being actuated through coacting cams and balls or rollers located in the rear wheel hub the brakes being of expanding brake-bushing type

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 241489 — KLASSE 63/. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. März 1910 ab.
Die Erfindung betrifft eine Freilaufnabe mit Rücktrittbremse für Fahrräder und ähnliche Fährzeuge derjenigen Art, bei welcher in bekannter Weise mehrere im Innern der Triebradnabe vorgesehene Backen sowohl beim Antrieb als auch beim Bremsen gegen die Innenfläche der Nabe gepreßt und im letzteren Falle' gegen Drehung gesichert werden.
Das Hauptmerkmal der Erfindung wird darin
ίο gesehen, daß bei derartigen Freilauf naben an dem den Antrieb übertragenden Rade sowohl für die beim Antrieb als auch für die bei der Bremsung erfolgenden Spreizung der Backen besondere Nocken oder exzentrische Flächen vorgesehen ■ sind, die in tangentialer Richtung gegeneinander versetzt sind und an entgegengesetzten Enden der Backen angreifen. Es werden daher die Backen bei der Vorwärtsdrehung des treibenden Teiles an ihrem einen Ende und bei der Rückwärtsdrehung des treibenden Teiles an ihrem anderen Ende gespreizt. Der Erfindungsgegenstand zeichnet sich vor den bekannten, ähnlich wirkenden Freilaufnaben durch seine besonders einfache Bauart aus.
Eine Freilaufnabe gemäß der Erfindung ist in der Zeichnung in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt.
Fig. ι ist ein Längsschnitt durch die Nabe
Fig. 2 ein Querschnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 1.
Fig. 3 und 4 zeigen die beiden für die Vorwärtsbewegung und das Bremsen dienenden Backen in der Seitenansicht bzw. in der Endansicht.
Fig. 5 und 6 veranschaulichen in der Seitenansicht bzw. in der linken Endansicht die an einer Verlängerung der Nabe des Kettenrades angebrachten, die Backen spreizenden Nocken.
In Fig. 7 ist teilweise im Längsschnitt und teilweise in der Seitenansicht eine zweite Ausführungsform der Nabe dargestellt.
Fig. 8 und 9 sind Schnitte nach der Linie x-x bzw. y-y der Fig. 7.
In Fig. ι und 2 ist 1 die im Gestell des Fahrrades befestigte Radachse, 2 die Nabe des Triebrades und 3 das Antriebskettenrad, welches mit dem üblichen Kugellager 4 versehen ist. Die Nabe 5 des Kettenrades 3 besitzt eine einwärts verlaufende, röhrenförmige, die Achse 1 umschließende Verlängerung 6. Diese Verlängerung hat vier zu zweien diametral einander gegenüberliegende Daumen oder Nocken 7, 8, von denen zwei an dem linken und zwei an dem rechten Ende der Verlängerung 6 gelegen sind, und zwar derart, daß die beiden * links liegenden Nocken 8 um etwa 45 ° in tangentialer Richtung zu den rechts liegenden Nocken 7 versetzt sind (Fig. 6). 9 und 10 sind die beiden Backen, welche von einem sie umgebenden aufgeschnittenen, federnden Ring 11 zusammengehalten werden. Um zu verhüten, daß die Backen in der Längsrichtung zueinander verschoben werden, ist der eine derselben mit Zapfen 12 (Fig. 3) versehen, welche in entsprechende Vertiefungen 13 des anderen Backens eingreifen. Die Innenseite der Backen bilden, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, mit den Nocken 7, 8 zusammenwirkende exzentrische Flächen. Das rechte (Fig. 1 und 3) Ende der Backen ist außen mit Zähnen 14 ver-
sehen, welche in Zähne 15 an der Innenseite der Nabe 2 eingreifen können. Das linke Ende der Backen ist ebenfalls mit Zähnen 16 versehen, die in Zähne 17 eingreifen sollen, welche an der an der Achse 1 angeschraubten inneren Lagerhülse 18 für das linke' Kugellager. 19 der Nabe 2 angebracht sind. Die Hülse 18 wird von einem an einem Vorsprung derselben angeordneten Arm 21 festgehalten, der an dem Gestell befestigt ist. Die Zähne 17 können gegebenenfalls an einem federnden Teil angeordnet sein, der mit der Lagerhülse undrehbar verbunden ist. An dem rechten Ende der Nabe 2 ist ein Kugellager 20 vorgesehen, das die Nabe 5 des Kettenrades als innere Lagerhülse hat.
Wenn das Kettenrad in der von dem Pfeil in Fig. 2 und 6 angegebenen Richtung für die Vorwärtsbewegung des Fahrrades gedreht wird, wirken die Nocken 7 auf die exzentrischen inneren Seiten der Backen 9, 10 und sperren die rechten Enden der Backen auseinander gegen den Druck der Feder 11, während die Nocken 8 an einen weiteren Teil des Raumes zwischen den Backen gelangen, so daß die Nocken 8 die Backen nicht bewegen. Die Backen nehmen dann die in Fig. 1 gezeigte Lage ein, und bei einer ferneren Drehung des Kettenrades und der Nocken 7 bringen diese die Zähne 14 an dem rechten Ende der Backen in Eingriff mit den Zähnen τ 5 an der Nabe 2, so daß das Laufrad mitgenommen und das Fahrrad vorwärts getrieben wird. Während die Backen rechts gespreizt werden, liegen sie an ihrem linken Ende gegeneinander an. Wird das Kettenrad dagegen nach rückwärts gedreht, dann gelangen die Nocken 7 in den weiteren Teil des zwischen den Backen 9, 10 vorhandenen freien Raumes, und die Nocken 8 führen die Backen an ihrem linken Ende gegen den Druck der Feder 11 auseinander, so daß die Backen mit ihren Zähnen 16 mit den festen Zähnen 17 in Eingriff gelangen und gegen die innere Seite der Nabe 2 gedrückt werden. Die sowohl von den Nocken 8 als auch durch den Eingriff der Backen in die Hülse 18 festgehaltenen Backen üben dabei eine bremsende Wirkung auf die Nabe 2 aus. Die gegeneinander anliegenden Kanten an den rechten Enden der Backen sind schräg abgeschnitten (Fig. 3), wodurch das Spreizen der Backen an dem linken Ende für die Bremsung erleichtert wird und ein kräftiges Anziehen der Bremse bewirkt werden kann. Wird das Kettenrad 3 in eine Mittellage gedreht, dann wirken weder die Nocken 7 noch die Nocken 8 auf die Backen, und das Triebrad läuft somit frei.
Wenn die Backen in die Bremslage gebracht worden sind, könnte es sich ereignen, daß sie, indem sie mit ihrem linken Ende gegen die Innenseite der Nabe anliegen, durch eine zu kräftige Drehung des Kettenrades in der Bremsrichtung sogar an ihrem rechten Ende von den Nocken 8 auseinandergesperrt werden, so daß die Zähne 14 auf den Zähnen 15 schleifen oder mit denselben in Eingriff gelangen würden. Um dies zu verhüten, ist rechts von dem federnden Ring 11. ein voller, verhältnismäßig unelastischer Ring 22 um die Backen gelegt, zwischen welchem und den Backen ein so großer '■ Spielraum vorhanden ist, daß der Ring 22 die Backen, während sie von den Nocken 7 bewegt werden, an dem Eingriff mit der Nabe nicht hindert. Bei der Vorwärtsbewegung werden nämlich die Backen um den Punkt α der Fig. 3 als Stützpunkt auswärts geschwungen und nehmen eine schräge Lage auswärts von links nach rechts ein (Fig. 1). Sind die. Backen wiederum in die Bremslage gebracht, so liegen sie mit ihrer linken Kante b (Fig. ι und 3) gegen die Innenseite der Nabe an und nehmen eine schräge Lage einwärts von dem linken Ende gegen das rechte ein. Sollten die Nocken 8 nun so stark rückwärts gedreht werden, daß sie bestrebt sind, sogar die rechten Enden der Backen äuseinanderzusperren, so kann dies nur so weit bewirkt werden, bis die Backen gegen den Ring 22 anliegen; sie nehmen nun sogar eine schräge Lage einwärts von links nach rechts ein, weil der Ring 22 einen kleineren Durchmesser als die Nabe 2 hat. Somit können die rechten Enden der Backen mit der Nabe nicht in Eingriff gelangen.
Die Bauart der Nabe kann in verschiedener Weise abgeändert werden. So können z. B. die Zähne 16, 17 weggelassen und die Backen 9, 10 nur von den Daumen 8 in der Bremslage festgehalten werden. Auch können an der Innenseite der Backen Vorsprünge vorgesehen sein, welche mit den Nocken 7, 8 zusammen arbeiten. -
Bei der in Fig. 7 bis 9 dargestellten zweiten Ausführungsform der Nabe führen die an der Verlängerung 6 der Nabe des Kettenrades 3 vorgesehenen Nocken 7 die von der Feder 11 zusammengehaltenen Backen 9, 10 gegen die Innenseite der Nabe .2 des Triebrades, wenn das Kettenrad in der durch den Pfeil in Fig. 9 angegebenen Richtung gedreht wird, so daß das Fahrrad vorwärts getrieben wird. Wenn das Kettenrad 3 in entgegengesetzter Richtung gedreht wird, wirken die Daumen 8 auf die Backen 9, 10 und drücken die linken Enden derselben auswärts. Bei dieser Ausführungsform greifen die linken Enden der Backen 9, 10 gegen einen aufgeschnittenen federnden Ring 32, welcher wiederum gegen die innere Seite der' Nabe 2 gedrückt wird und somit bremsend wirkt. Der Ring 32 ist am zweckmäßigstens aus zwei oder mehreren Teilen hergestellt, von denen jeder mittels eines oder
mehrerer Zapfen 23 und eines die Teile umschließenden Ringes 24 an der durch den Arm 21 festgehaltenen Lagerhülse 18 befestigt ist. Um die Teile 32 herum ist ein federnder Ring 31 vorgesehen, der sie beim Lösen der Bremse sicher von der Nabe 2 abzieht.
An dem linken Ende der Verlängerung 6 sind zwischen den Nocken 8 hakenförmige Vorsprünge 25 vorgesehen, die in die Backen 9, 10 eingreifen sollen, welche zu diesem Zwecke mit Aussparungen 26 versehen sind. Die Haken 25 sind derart angeordnet, daß sie mit den Kanten 27 der Aussparungen 26 (Fig. δ) im Eingriff stehen, wenn die Nocken 7 in der Antriebsstellung sind (Fig. 9). Infolgedessen hindern die Haken 25 die linken Enden der Backen 9, 10 in zuverlässiger Weise daran, sich voneinander zu trennen und in die bremsende Lage zu geraten, wie es sonst möglich sein würde, falls es einer sehr großen Kraft bedarf, um das Fahrrad vorwärts zu treiben, z. B. beim Bergauf fahren.
Für den Fall, daß. die rechten Enden der Backen 9, 10 in gleicher Weise wie bei der zuerst beschriebenen Ausführungsform mit Zähnen 14 versehen sind, die in an der Innenseite der Nabe 2 vorgesehene Zähne eingreifen, kann auch das rechte Ende der Verlängerung 6 zwischen den Nocken 7 mit. Haken 28 (Fig. 7 und 9) versehen sein, welche in die Aussparungen 30 der Backen 9, 10 eingreifen sollen, wie es durch punktierte Linien in Fig. 9 gezeigt ist. Wenn die Nocken 8 für das Bremsen des Fahrrades sehr stark rückwärts gedreht werden und folglich bestrebt sind, die rechten Enden der Backen 9, 10 auseinanderzuspreizen, so werden die Backen durch den Angriff der Haken 28 an den Kanten 29 an einer Trennung gehindert. Die Haken 28 haben somit dieselbe Wirkung wie der Ring 22 der Fig. 1.

Claims (5)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Freilauf nabe mit Rücktrittbremse für Fahrräder und ähnliche Fahrzeuge, bei der beim Antrieb und beim Bremsen dieselben Backen durch Nocken oder exzentrische Flächen gegen die Innenfläche der Radnabe gepreßt und beim Bremsen gegen Drehung gesichert werden, dadurch gekennzeichnet, daß an dem den Antrieb übertragenden Rade sowohl für die beim Antrieb als auch für die bei der Bremsung erfolgende Spreizung der Backen besondere Nocken (7, 8) oder exzentrische Flächen vorgesehen sind, die in tangentialer Richtung gegeneinander versetzt sind und an entgegengesetzten Enden der Backen (9, 10) angreifen, so daß die Backen bei der Vorwärtsdrehung: des treibenden Teiles an ihrem einen Ende und bei der Rückwärtsdrehung des treibenden Teiles an ihrem anderen Ende auseinandergespreizt werden.
  2. 2. Freilauf nabe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß um die den Vorwärtsantrieb vermittelnden Enden der Backen (9, 10) ein Ring (22) herumgelegt ist, um zu verhindern, daß diese Enden beim Bremsen so weit gespreizt werden, daß sie mit der Innenfläche der Nabe in Berührung kommen.
  3. 3. Freilauf nabe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem den Antrieb übertragenden Rade unmittelbar oder nahe an den die Bremsung bewirkenden Nocken (8) oder exzentrischen Flächen Knaggen (25) oder Haken vorgesehen sind, die beim Vorwärtslauf mit den zur Bremsung dienenden Teilen der Backen im Eingriff stehen und das Spreizen dieser Teile verhüten.
  4. 4. Freilaufnabe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an dem den Antrieb übertragenden Rade unmittelbar oder nahe an den die Vorwärtsbewegung bewirkenden Nocken (7) oder exzentrischen Flächen Knaggen oder Haken (28) angeordnet sind, die bei der Bremsung mit den zum Antrieb dienenden Teilen der Backen in Eingriff stehen und das Spreizen dieser Teile verhüten.
  5. 5. Freilauf nabe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die, gegeneinander anliegenden Kanten der Backen (9, 10) an ihren den Antrieb vermittelnden Enden zum Teil schräg abgeschnitten sind, damit die Backen beim Bremsen leichter gespreizt werden können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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