DE555438C - Torsionselastische Federpaketkupplung - Google Patents

Description

Zweck der vorliegenden Erfindung ist, durch geeignete Ausbildung der Einspannung Federpakete in größerer Zahl verwenden zu können. Auf diese Weise erhalten die Kupplungen kleinere Abmessungen als bei den bisher bekannt gewordenen Ausführungen, bei denen im allgemeinen nur ein oder zwei Federpaketpaare zur Kraftübertragung untergebracht sind. Die Verbindung dieser Federpakete mit der Kupplungsnabe erfolgte bisher durch Schraubenbolzen, die die einzelnen Federblätter und gleichzeitig auch die Nabe durchdringen. Bei den beschränkten Platzverhältnissen bietet die Unterbringung der die Naben durchdringenden Schraubenbolzen so viel Schwierigkeiten, daß vorteilhaft mehr wie vier Federpakete nicht angeordnet werden können.

Um die die Nabe durchdringenden und auf ao Biegung beanspruchten Schraubenbolzen zu vermeiden, erhalten bei der vorliegenden Erfindung die Federpakete hammer- oder schwalbenschwanzförmige Köpfe, mit denen sie in ringförmigen Nuten, die in die Nabe »5 der Kupplung bzw. eines Deckringes eingedreht sind, eingelegt und in axialer Richtung festgespannt werden. Diese Einspannung kann durch axiale Schraubenbolzen erfolgen, die dann gleichzeitig als Anlage für die einzelnen Federpakete dienen, um eine Verschiebung in Richtung des Umfanges zu verhindern. Diese Einspannung allein genügt aber noch nicht, denn die einzelnen Blätter des Federpaketes würden bei Belastung umkippen oder sich gegeneinander verschieben. Werden aber die Köpfe der einzelnen Federblätter eines Paketes durch Niet- oder Schraubenbolzen derart miteinander verbunden, daß der Paketkopf als starres Ganzes angesehen werden kann, so wirkt das das Biegemoment aufnehmende Einspannmoment an einem Hebelarm, der gleich der Summe der Stärke aller Blätter eines Paketes ist. Die Druckkräfte an den Kippkanten des Paketes sind infolgedessen nicht mehr so groß, daß die Formschlüssigkeit der Paarung Federpaket-Ringnut zerstört werden könnte, wie es dann der Fall ist, wenn nur ein einzelnes Federblatt in die Nut eingespannt wird. So

Abb. ι bis 3 läßt die Ausführung erkennen. Das aus einzelnen Federblättern α zusammengesetzte Federpaket wird durch ein oder mehrere Niete b so zusammengehalten, daß ein Verschieben oder Gleiten der einzelnen Federblätter aufeinander nur durch gleichzeitiges Abscheren, dieser Niete möglich ist. Unter dem Einfluß der Umfangskraft p kann also das Federpaket nur elastische und damit praktisch verlustlose Formänderungen erleiden. Auch das Paket als selbständiger Körper kann keine Kraftverluste durch Kippen oder Rutschen, letzteres in der Umfangsrichtung, verursachen. Zu diesem Zwecke sind die bearbeiteten Köpfe c der Federpakete, die in der Abbildung beispielsweise T'förmig ausgebildet sind, in genau passenden Ausdrehungen der Nabe d. und des Deckrings e geführt. Letzterer wird durch eine genügende Anzahl Schrauben/ fest an- 7» gepreßt. Diese Schrauben / dienen auch gleichzeitig, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung von Füllstücken, als Anlage für die Federpakete, um ein Wandern in der Umfangsrichtung während des Betriebes zu verhindern.

Diese Art der Ausbildung der Federpakete und ihre Einspannung in der Nabe gestatten die Verwendung einer größeren Zahl von Federpaketen. ⁸<>

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Torsionselastische Federpaketkupplung, dadurch gekennzeichnet, daß ein Verschieben der einzelnen Federblätter gegeneinander durch auf Abscherung beanspruchte Bolzen verhindert ist und daß die Einspannung der einzelnen Pakete in Nuten der Radnabe erfolgt, die sämtlichen Paketen gemeinsam sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen