DE1555372C3 - Kupplung für Kraftfahrzeuge - Google Patents

Description

Aus der DT-PS 754 742 ist eine Kupplung für Kraftfahrzeuge mit einer auf die Abtriebswelle aufgenuteten Reibscheibe und einer Druckplatte bekannt, auf deren Umfang eine kegelig ausgebildete Membranfeder drückt, die sich mit ihrem radialen Innenrand an einer Ausrückmuffe abstützt. Zur Unterstützung dieser Anlage der Membranfeder an der Ausrückmuffe sind außerdem mehrere federnde Hebel vorgesehen, die mit ihrem einen Ende in eine jeweilige Radialaussparung der Ausrückmuffe einfassen und mit ihrem anderen Ende so an der Membranfeder angreifen, daß dieselbe eine entsprechende Vorspannung erhält und zusätzlich diese Hebel beim Ausrückvorgang mitwirken können. Bei den Kupplungen dieser Ausbildung wird infolge des stark elastischen Verhaltens der Membranfeder am inneren Umfang eine verhältnismäßig große Betätigungskraft für den Ausrückvorgang benötigt.

Aus der DT-AS 1 104 269 geht hervor, daß die Federkennlinie solcher kegeliger Membranfedern von Kraftfahrzeugkupplungen durch das Vorsehen von Einschnitten am Innen- oder am Außenrand so beeinflußt werden kann, daß in Abhängigkeit von der Vielzahl dieser Einschnitte eine mehr oder weniger große Betätigungskraft erhalten wird. Es geht daraus weiterhin hervor, daß eine in diesem Sinne flache Federkennlinie unter Ausnutzung entsprechender fertigungstechnischer Vorteile auch bei solchen Membranfedern erhalten wird, die aus einer flachen Ringscheibe bestehen, an welcher mehrere starre Hebel einer gegenüber der Ringbreite größeren Länge im einseitigen Umgriff angreifen. Sofern solche Membranfedern mit starren Hebeln in Kupplungen der vorgenannten Art verwendet sind, liegen dadurch günstigere Verhältnisse hinsichtlich der Betätigungskraft beim Ausrückvorgang vor.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine solche Kupplung für Kraftfahrzeuge bereitzustellen, bei der auch bei Verwendung solcher Membranfedern mit starren Ausrückhebeln eine noch weiter verringerte Betätigungskraft erhalten wird, ohne daß dabei die im eingerückten Zustand der Kupplung bezüglich der Reibscheibe und der Druckplatte wirksame Vorspannung der Feder nachteilig beeinflußt wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei einer Kupplung für Kraftfahrzeuge mit einer auf die Abtriebswelle aufgenuteten Reibscheibe

ίο und einer Druckplatte, auf deren Umfang eine Membranfeder drückt, die mittels mehrerer sie am äußeren Umfang umgreifender starrer Hebel ausrückbar ist, die Membranfeder und die Hebel an einer gemeinsamen gehäusefesten Abstützung schwenkbar gelagert sind. Durch die Zuordnung einer solchen Abstützung wird für die Betätigungskraft ein Übersetzungsfaktor erhalten, dessen Größe abhängig ist von der Stelle, an welcher die starren Hebel zwischen ihren beiden Enden am Gehäuse abgestützt sind.

Weil an dieser Stelle auch die Membranfeder abgestützt ist, erhält man dadurch eine weitere Begünstigung der Betätigungskraft, weil auf diese Weise die wirksame Länge der verschiedenen Ausrückhebel unmittelbar auf die Membranfeder übersetzt wird.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 einen Längsschnitt durch eine Kupplung für Kraftfahrzeuge gemäß Erfindung und

F i g. 2 die entsprechende Stirnansicht der Kupplung gemäß Fig. 1.

Die Kupplung umfaßt eine Antriebswelle 1, mit der eine Schwungscheibe 2 und eine dazu relativ verschiebliche Druckplatte 3 umläuft. Zwischen der Schwungscheibe 2 und der Druckplatte 3 ist eine Reibscheibe 4 angeordnet, die auf eine Abtriebswelle 5 aufgenutet ist. Auf den äußeren Umfang der Druckplatte 3 drückt eine Membranfeder 6, die mittels eines Ausrücklagers 7 ausrückbar ist.

Die Membranfeder 6 ist als Ringscheibe ausgebildet und hat ein Schwenklager, welches durch zwei Ringe 8 und 9 gebildet wird, die von Zapfen 10 gehalten sind. Die Zapfen 10 sind an einem nicht näher bezeichneten Deckelteil befestigt, der seinerseits an der Schwungscheibe 2 befestigt ist. Den äußeren Umfang der Membranfeder 6 umgreifen mehrere starre Hebel 11, die an dem einen Ring 9 ein mit der Membranfeder gemeinsames Schwenklager haben und an ihrem radialinneren Ende an dem Ausrücklager 7 anliegen. Wird folglich das Ausrücklager7 in Fig. 1 nach links verschoben, dann werden dadurch die Hebel 11 um das Schwenklager9 verschwenkt,, und gleichzeitig wird damit die Membranfeder 6 um dasselbe Schwenklager verschwenkt, so daß die Druckplatte 3 nicht mehr mit der ursprünglichen Kraft die Reibscheibe 4 gegen die Schwungscheibe 2 andrückt und folglich dann die Kupplung ausgerückt ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Kupplung für Kraftfahrzeuge mit einer auf die Abtriebswelle aufgenuteten Reibscheibe und einer Druckplatte, auf deren Umfang eine Membranfeder drückt, die mittels mehrerer sie am äußeren Umfang umgreifender starrer Hebel ausrückbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Membranfeder (6) und die Hebel (11) an einer gemeinsamen gehäusefesten Abstützung (8, 9,10) schwenkbar gelagert sind.