DE1555374C3 - Kupplung für Kraftfahrzeuge - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Kupplung für Kraftfahrzeuge mit einer auf die Abtriebswelle aufgenuteten Reibscheibe und einer Druckplatte, auf deren äußeren Umfang eine Membranfeder drückt, die sich an einem zwischen ihrem Außenrand und Innenrand angeordneten Kippwiderlager abstützt und deren innerer, dem Ausrücklager zugewandter Teil eine spezielle Formgebung aufweist.

Bei einer aus der DT-AS 1027 999 bekannten Kupplung der vorgenannten Art hat die Membranfeder in der Nähe ihres Innenrandes eine Auswölbung, über welche zur offensichtlichen Kleinhaltung der Reibungskräfte eine Linienberührung mit dem Ausrücklager hergestellt ist. Die Auswölbung ergibt dabei eine hinsichtlich der Betätigungskraft für den Ausrückvorgang der Kupplung völlig unmaßgebliche Aussteifung eines örtlich äußerst begrenzten Teilbereichs der Membranfeder, so daß dadurch nicht deren Federungsvermögen beeinflußt wird. Weil die Elastizität einer solchen Membranfeder ziemlich hoch ist, muß für den Ausrückvorgang der Kupplung eine vergleichsweise große Betätigungskraft aufgebracht werden, und außerdem ergibt diese hohe Elastizität eine doch etwas verzögerte Ansprechbarkeit der Kupplung, was hauptsächlich abhängig ist von dem Abstand zwischen dem Kippwiderlager der Membranfeder und deren Berührungsstelle mit dem Ausrücklager.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine solche Kupplung für Kraftfahrzeuge so weiterzubilden, daß eine kleinere Betätigungskraft für den Ausrückvorgang benötigt und insgesamt eine leichtere Ansprechbarkeit der Kupplungsbetätigung erhalten wird. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Membranfeder zwischen dem Kippwiderlager und dem Ausrücklager durch entsprechende Formgebung versteift ist.

Es ist aus der DT-PS 705 066 allgemein bekannt, daß derartige Membranfedern beispielsweise dadurch eine höhere Steifigkeit erhalten können, daß man sie mit vom Innenrand zum Außenrand durchgehenden Riefelungen versieht. Während solche durchgehenden Riefelungen ein verbessertes Federungsvermögen der betreffenden Membranfeder ergeben, wird über die erfindungsgemäß vorgeschlagene Versteifung einer solchen Membranfeder nur in dem Abschnitt

ίο zwischen dem Kippwiderlager und dem Ausrücklager erreicht, daß damit entsprechend starre Ausrückhebel für den Ausrückvorgang der Kupplung zur Verfügung stehen, weiche die beabsichtigte Verringerung der Betätigungskraft und die leichtere Ansprechbarkeit ergeben.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 einen Längsschnitt durch eine Kupplung gemäß Erfindung und

F i g. 2 die entsprechende Stirnansicht der Kupplung gemäß Fig. 1.

Die Kupplung umfaßt eine Antriebswelle 1, mit welcher eine Schwungscheibe 2 und eine dazu relativ verschiebliche Druckplatte 3 umläuft. Zwischen der Schwungscheibe 2 und der Druckplatte 3 ist eine Reibscheibe 4 angeordnet, die auf eine Abtriebswelle 5 aufgenutet ist. Auf den äußeren Umfang der Druckplatte 3 drückt eine Membranfeder 6, die im Bereich ihres Innenrandes an einem Ausrücklager 7 anliegt und ein Kippwiderlager aufweist, weiche durch zwei Ringe 8 und 9 gebildet wird, die durch mehrere Zapfen 10 gehalten sind. Die Zapfen 10 sind an einem nicht näher bezeichneten Deckelteil befestigt, der seinerseits an der Schwungscheibe 2 befestigt ist.

Wie insbesondere aus F i g. 2 erkennbar ist, hat die Membranfeder 6 eine Reihe radial ausgerichteter, im Querschnitt rinnenförmiger Versteifungen 6 b, die sich im wesentlichen zwischen dem Ausrücklager 7 und dem Kippwiderlager 8, 9, 10 der Membranfeder erstrecken, welche jenseits dieses Kippwiderlagers als geschlossene Ringscheibe 6 a ausgebildet ist. Durch diese örtlichen Radialversteifungen ist die Membranfeder mit einer entsprechenden Vielzahl starrer Ausrückhebel ausgerüstet, welche die auf das Ausrücklager? ausgeübte Betätigungskraft auf den äußeren Ringteil 6 a der Membranfeder übersetzen. Es ist deshalb eine entsprechend leichte Ansprechbarkeit gewährleistet, und außerdem wird für den Ausrückvorgang nur eine vergleichsweise niedrige Betätigungskraft benötigt, weil sich das Federungsvermögen der Membranfeder nur in dem Abschnitt zwischen dem Kippwiderlager und' der Berührungsstelle mit der Druckplatte auswirkt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Kupplung für Kraftfahrzeuge mit einer auf die Abtriebswelle aufgenuteten Reibscheibe und einer Druckplatte, auf deren äußeren Umfang eine Membranfeder drückt, die sich an einem zwischen ihrem Außenrand und Innenrand angeordneten Kippwiderlager abstützt und deren innerer, dem Ausrücklager zugewandter Teil eine spezielle Formgebung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Membranfeder (6) zwischen dem Kippwiderlager (8, 9, 10) und dem Ausrücklager (7) durch entsprechende Formgebung versteift ist.