DE19708519A1 - Reibungskupplung - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Reibungs
kupplung mit einer Tellerfeder, die reibungsschlüssig eine
Druckplatte mit einem Kupplungsbelag in Eingriff bringt.
Bei einer beispielsweise in einem Kraftfahrzeug eingebauten
Reibungskupplung wird eine Druckplatte, die reibungs
schlüssig an einem Kupplungsbelag angreift, elastisch durch
einen Kupplungskorb derart abgestützt, daß sie vom Kupp
lungsbelag abgehoben wird, und die Druckplatte wird ela
stisch gegen den Kupplungsbelag durch eine Tellerfeder
angedrückt, wenn die Kupplung in Eingriff steht. Bei einer
derartigen Reibungskupplung wird die Druckplatte normaler
weise gegen den Kupplungsbelag durch die Federkraft der
Tellerfeder gedrückt, und die Kupplung kann dadurch aus
gerückt werden, daß die Tellerfeder derart versetzt wird,
daß die Federkraft, die auf die Druckplatte ausgeübt wird,
aufgehoben wird, und dadurch wird die Druckplatte vom
Kupplungsbelag abgehoben.
Die Kupplung wird ausgerückt, indem ein Mittelteil der
Tellerfeder durch ein Ausrückglied betätigt wird, das in
axialer Richtung durch ein Kupplungspedal verschoben wird,
und dieser Mittelteil der Tellerfeder wird durch die Be
tätigung des Kupplungspedals axial bewegt. Infolgedessen
wird die Tellerfeder verschwenkt, und hierdurch wird der
auf die Druckplatte ausgeübte Druck aufgehoben.
Wenn sich die Abnutzung des Kupplungsbelags fortsetzt,
verschiebt sich die Lage der Druckplatte zum Eingriff am
Kupplungsbelag nach dem Schwungrad, so daß der Punkt der
Kraftausübung durch die Tellerfeder nach der Druckplatte
ebenfalls nach dem Schwungrad hin verschoben wird. Infolge
dessen ändert sich der Ausschlag der Tellerfeder beim Ein
griff der Kupplung mit fortschreitender Abnutzung des
Kupplungsbelags, und die Lage der Tellerfeder ändert sich
von ihrem anfänglichen Zustand derart, daß der Punkt des
Kraftangriffs durch das Ausrückglied, das die Tellerfeder
abstützt, sich ebenfalls ändert.
Wenn beispielsweise das Kupplungspedal und das Ausrückglied
miteinander über einen Drahtmechanismus oder einen Gestänge
mechanismus verbunden sind, ist es erwünscht, daß der Punkt
der Kraftanwendung auf die Tellerfeder fest bleibt. Der
Aufbau, durch den dies erreicht wird, führt jedoch zu einer
äußerst komplexen Konstruktion.
Außerdem ist die Tellerfeder in jenem Bereich, wo die
Kupplung ausgerückt ist, mit einer negativen Federkonstan
teneigenschaft versehen, so daß die Pedalkraft, die zum
Ausrücken der Kupplung erforderlich ist, vermindert werden
kann. Im Hinblick auf technische Details der Tellerfeder
mit negativen Federkonstanteneigenschaften wird auf die
folgende Literaturstelle Bezug genommen: "Paper 1. Friction
Clutches and Clutch Control Mechanismus", D. A. Davies,
Proc. Instn. Mech. Engrs, 1969-70, Vol. 184 Pt 31. Der
Inhalt dieser Veröffentlichung wird in der vorliegenden
Anmeldung aufgenommen. Im Hinblick auf die Kupplungsaus
rückkraft verändert die Änderung in der Konfiguration der
Tellerfeder infolge der Abnutzung des Kupplungsbelags den
Arbeitspunkt der Tellerfeder, und dies kann zu einem unan
nehmbaren Ansteigen der Pedalkraft führen, die zum Aus
rücken der Kupplung erforderlich ist.
Im Hinblick auf die beim Stande der Technik vorhandenen
Probleme ist es ein Hauptziel der vorliegenden Erfindung,
eine Reibungskupplung mit einer Tellerfeder zum selektiven
Eingreifen einer Kupplungsscheibe zu schaffen, die den
Arbeitspunkt der Tellerfeder im wesentlichen fixiert auf
rechterhält, unabhängig von der fortschreitenden Abnutzung
des Kupplungsbelags.
Ein zweites Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin,
eine Reibungskupplung mit einer Tellerfeder zu schaffen,
bei der die Lage des inneren Umfangs der Tellerfeder im
wesentlichen in fester Lage aufrechterhalten wird, unab
hängig von der fortschreitenden Abnutzung des Kupplungs
belags, so daß der Hub des Kupplungspedals sich während der
Benutzung nicht ändern kann.
Ein drittes Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin,
eine Reibungskupplung zu schaffen, die eine Tellerfeder
aufweist, die einfach in ihrer Konstruktion und wirtschaft
lich in der Herstellung ist.
Gemäß der vorliegenden Erfindung werden diese und weitere
Ziele durch eine Reibungskupplung erzielt, die folgende
Teile aufweist: Eine Tellerfeder ist ringförmig aufgebaut,
die elastisch eine Druckplatte in Eingriff mit einem Kupp
lungsbelag drückt, wenn die Kupplung eingerückt ist, wobei
die Druckplatte mit einem Kupplungskorb verbunden und
federnd von dem Kupplungsbelag abgehoben wird; ein Anlenk
glied stützt einen Anlenkpunkt der Tellerfeder ab; federnde
Trägerglieder stützen das Anlenkglied gegenüber dem Kupp
lungskorb ab, wobei die federnden Trägerglieder eine Flexi
bilität besitzen, die einer normalen Ausrückkraft wider
steht, jedoch eine Last liefern, die beträchtlich größer
als die normale Ausrückkraft ist, wobei die Nachlaßbewegung
der federnden Trägerglieder einen entsprechenden Spalt
dazwischen erzeugt; und Keilstücke, die durch federnde
Einstellmittel vorgespannt sind und dazu dienen, den Spalt
auszufüllen; wodurch ein Ansteigen der Ausrückbelastung,
das von der Abnutzung des Kupplungsbelags herrührt, den
Spalt erzeugt und die Keilstücke den Spalt derart aus
füllen, daß die Tellerfeder in eine neue Stellung überführt
wird, die der fortschreitenden Abnutzung entspricht, ohne
daß ein Arbeitspunkt der Tellerfeder wesentlich verändert
würde.
Demgemäß wird infolge der Einstellbewegung des Anlenk
gliedes, welches eine Folge einer geeigneten Flexibilität
der federnden Glieder, kombiniert mit der Wirkung der Keil
stücke ist, die Rückbewegung der federnden Trägerglieder
verhindert, und die Tellerfeder kann sich nach dem Kupp
lungsbelag hin verschieben, wenn die Abnutzung des Kupp
lungsbelags fortschreitet. Wenn das federnde Trägerglied
mit einer Flexibilität versehen ist, die eine Versetzung im
wesentlichen gleich d1·L2/(L1+L2) erzeugt (d1 ist der Grad
der Abnutzung des Kupplungsbelags, L1 ist ein radialer
Abstand zwischen dem Anlenkpunkt der Tellerfeder und einem
Eingriffspunkt zwischen der Druckplatte und der Teller
feder, und L2 ist ein radialer Abstand zwischen dem Anlenk
punkt der Tellerfeder und einem Punkt der Tellerfeder, der
an einem Ausrückglied angreift), dann verschiebt sich die
Tellerfeder nach dem Kupplungsbelag um einen Abstand, der
dem Ausmaß der Abnutzung des Kupplungsbelags entspricht.
Durch diese Verschiebung der Tellerfeder ohne Änderung der
Konfiguration dieser Tellerfeder wird es möglich, den
Arbeitspunkt der Tellerfeder zur Zeit der Kupplungsaus
rückung im wesentlichen fixiert zu halten und dadurch die
Pedalkraft im wesentlichen konstant zu halten, die erfor
derlich ist, um die Kupplung auszurücken. Auch der Ein
griffspunkt zwischen dem inneren Umfang der Tellerfeder und
dem Ausrückglied kann fixiert gehalten werden, ohne Rück
sicht auf das Fortschreiten der Abnutzung des Kupplungs
belags, und somit kann jede Änderung des Pedalhubes ver
mieden werden, der zum Ausrücken der Kupplung erforderlich
ist.
Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegen
den Erfindung umfaßt das Anlenkglied zwei Drahtringe, die
den Anlenkpunkt der Tellerfeder zwischenschalten, und die
federnden Trägerglieder erstrecken sich integral von dem
Kupplungskorb, und die Drahtringe sind daran befestigt.
Vorzugsweise bestehen die federnden Trägerglieder aus einer
Ringscheibe und Verbindungsstücken, die die Ringscheibe mit
einem verbleibenden Teil des Kupplungskorbes verbinden,
wobei sowohl die Ringscheibe als auch die Verbindungsstücke
aus dem Material des Kupplungskorbes ausgeschnitten sind.
Das federnde Trägerglied kann außerdem einen J-förmigen
Fortsatz aufweisen, der durch ein Loch hindurchgeführt ist,
das in der Tellerfeder ausgebildet ist und die Drahtringe
auf einer konkaven Seite hiervon trägt. Die Keilstücke
können einen Gleitkörper mit einem Hauptkörper aufweisen,
der umfangsmäßig gleitbar an der Ringscheibe angreift. Ein
Keilstück erstreckt sich radial von dem ringförmigen Haupt
gleitkörper und bewegt sich in den Spalt hinein, und eine
Feder spannt in Umfangsrichtung den ringförmigen Gleit
körper relativ zum Kupplungskorb vor, so daß das Keilstück
in den Spalt hineinbewegt wird.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand der beiliegenden Zeichnung beschrieben. In der
Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Gesamtvorderansicht eines Kupplungskorbes
einer erfindungsgemäßen Reibungskupplung,
Fig. 2 eine Schnittansicht eines wesentlichen Teils
der Reibungskupplung, geschnitten längs der Linie II-II
gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine Teilansicht eines wesentlichen Teils der
Reibungskupplung, betrachtet in Richtung des Pfeiles III
gemäß Fig. 1,
Fig. 4 einen Schnitt eines wesentlichen Teils der
Reibungskupplung, geschnitten nach der Linie IV-IV gemäß
Fig. 1, und
Fig. 5 in größerem Maßstab eine Teilansicht der Fig. 2,
um das Arbeitsprinzip der Abnutzungskompensation gemäß der
vorliegenden Erfindung zu erläutern.
Fig. 1 ist eine Gesamtvorderansicht eines Kupplungskorbes 1
einer Reibungskupplung, bei der die Erfindung Anwendung
findet, und Fig. 2 ist eine Schnittansicht längs der Linie
II-II nach Fig. 1. Wie in der Zeichnung dargestellt, ist
der Kupplungskorb 1 fest mit dem Eingangsende des Schwung
rades 2 verbunden, und ein dazwischen liegender Bereich
nimmt eine Kupplungsscheibe 3 auf, die zwei ebene und ring
förmige Kupplungsbeläge 4 auf beiden Seiten trägt, und
außerdem ist in dem Bereich eine ringförmige Druckscheibe 5
angeordnet, um die Kupplungsscheibe 3 gegen das Schwungrad
2 zu drücken, und eine Tellerfeder 6 spannt die Druck
scheibe 5 federnd vor.
Die Tellerfeder 6 weist mehrere kammartig gestaltete Zungen
auf, die hergestellt sind durch Einschneiden einer Vielzahl
radialer Schlitze vom inneren Umfang im gleichen Winkel
abstand des Federtellers. Das vordere oder äußere Ende
eines jeden Radialschlitzes der Tellerfeder 6 definiert
eine Öffnung 6a, die seitlich weiter ausgedehnt ist als der
verbleibende Teil des Radialschlitzes. Wie am besten aus
Fig. 2 ersichtlich, ist ein J-förmig gestalteter Anlenk
trägerabschnitt 1a dadurch gebildet, daß das Material eines
Teils eines inneren Umfangs des ringförmigen Kupplungs
korbes 1 durch jede der Öffnungen 6a durch die Dicke der
Tellerfeder 6 hindurchgeführt ist.
Zwei Anlenkringe 7 laufen in Umfangsrichtung durch die
konkave Seite eines jeden Anlenkträgerabschnitts 1a im
axialen Abstand zueinander und in koaxialer Anordnung,
wodurch ein radial mittlerer Abschnitt der Tellerfeder 6
dazwischen über die Dicke der Feder gehalten wird, so daß
ein Anlenkpunkt oder Schwenkpunkt für die Tellerfeder 6
gebildet wird, wenn die Kupplung eingerückt und ausgerückt
wird. Die Tellerfeder 6 kann einer Schwenkbewegung in
beiden Richtungen unterworfen werden, indem jeweils der
entsprechende Anlenkring 7 Anwendung findet.
Die freien Enden der kammartig gestalteten Zungen, die
längs des inneren Umfangs der Tellerfeder 6 definiert
werden, dienen dazu, an einem Ausrückglied 8 anzugreifen.
In ihrem installierten Zustand ist die Druckscheibe 5
elastisch durch den äußeren Umfang der Tellerfeder 6 vor
gespannt, wodurch der eingekuppelte Zustand der Kupplung
erhalten wird, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist.
Die Druckscheibe 5 wird durch den Kupplungskorb 1 über
Pufferfedern 10 abgestützt, die aus Blattfedern bestehen,
die in tangentialer Richtung an drei Stellen über den
Umfang der Druckscheibe 5 (vgl. Fig. 3) so angeordnet sind,
daß sie die Druckscheibe elastisch vom Kupplungsbelag 4
abheben. Wenn das Kupplungspedal betätigt wird, um axial
das Ausrückglied 8 zu betätigen und die Tellerfeder 6 zu
verschwenken, wie dies durch die strichlierten Linien in
Fig. 2 angedeutet ist, dann wird der Druck vom äußeren
Umfang der Druckscheibe 5 abgenommen, und die Kupplungs
scheibe 3 wird vom Schwungrad 2 abgehoben, wodurch die
Kupplung ausgerückt wird.
Die Stirnplatte des Kupplungskorbes 1, die sich senkrecht
zur Achse der Kupplung erstreckt, ist mit mehreren elasti
schen bogenförmigen Verbindungsstücken 1b ausgestattet, die
aus dem Material des Kupplungskorbes 1 ausgeschnitten sind
und sich in Umfangsrichtung über einen regelmäßigen Winkel
abstand erstrecken, wobei eine Ringscheibe 1c radial inner
halb der Verbindungsstücke 1b angeordnet ist und elastisch
von diesen Verbindungsstücken 1b getragen wird. Die Anlenk
trägerabschnitte 1a sind längs des inneren Umfangs der
Ringscheibe 1c ausgebildet.
Koaxial über der vorderen Oberfläche der Ringscheibe 1c ist
ein Gleitring 11 angeordnet. Dieser Gleitring 11 ist wie
eine Windschraube gestaltet und mit mehreren nach außen
vorstehenden Keilflügeln 11a versehen, die längs des äuße
ren Umfangs in regelmäßigen Winkelabständen angeordnet
sind. Der Gleitring 11 ist am Kupplungskorb 1 koaxial zu
diesem angeordnet und in Umfangsrichtung gleitbar, wobei
die Keilflügel 11a teilweise unter den Basisenden der Ver
bindungsstücke 1b zu liegen kommen.
Gemäß Fig. 4 ist die Oberfläche der Keilflügel 11a schräg
gegenüber dem ebenen Ringabschnitt des Gleitringes 11 an
geordnet. Deshalb gleiten die Keilflügel 11a über die unte
ren Oberflächen der relativ starren Basisenden der Ver
bindungsstücke 1b, wenn sich der Gleitring 11 in Umfangs
richtung dreht, wie dies durch einen Pfeil in Fig. 4 ange
deutet ist, so daß die Keilflügel 11a die Ringscheibe 1c
nach unten gegen die elastische Kraft der Verbindungsstücke
1b drücken.
Eine Zugfeder 12 erstreckt sich zwischen jedem Verbindungs
stück 1b des Kupplungskorbes 1 und dem ebenen Ringabschnitt
des Gleitringes 11. Die Zugfedern 12 ziehen den Gleitring
11 federnd in einer Richtung, um die Keilflügel 11a unter
die Basisenden der Verbindungsstücke 1b zu drücken.
Die Kupplungsscheibe 3 wird von einer mittleren Stahl
scheibe gebildet, die auf beiden Seiten einen Kupplungs
belag 4 trägt, wie dies oben erwähnt wurde, und es ist eine
Wellfeder 18 zwischen die beiden Kupplungsbeläge 4 gefügt,
so daß die Arbeitsweise der Kupplung bei teilweisem Ein
griff der Kupplung verbessert wird.
Wenn bei der oben beschriebenen Reibungskupplung die Ab
nutzung der Kupplungsbeläge 4 fortschreitet, dann bewegt
sich die Druckscheibe 5 in axialer Richtung und folgt der
Abnutzung der Kupplungsbeläge 4 unter dem Druck der Teller
feder 6. Die Tellerfeder 6 ist mit einer Federcharakte
ristik ausgestattet, durch die die Ausrückbelastung ver
mindert wird, wenn die Kupplung normalerweise durch Ein
treten des Kupplungspedals entkuppelt wird, und die Aus
rückbelastung erhöht sich, wenn sich die Versetzung der
Druckscheibe 5 infolge Abnutzung der Kupplungsbeläge 4
erhöht. Beim Ansteigen der Last und beim Ziehen des Anlenk
trägerabschnitts 1a nach den Kupplungsbelägen 4 können sich
die Verbindungsstücke 1b auslenken, so daß der Zustand
erreicht wird, der strichliert in Fig. 5 angedeutet ist.
Der Ausschlag der Verbindungsstücke 1b verursacht außerdem
eine Auslenkung der Ringscheibe 1c nach den Kupplungs
belägen 4, mit der Folge, daß der axiale Abstand zwischen
den freien Enden der Verbindungsstücke 1b (jene Teile, die
mit der Ringscheibe 1c verbunden sind) und den Basisenden
hiervon ansteigt. Dies bewirkt wiederum, daß der Gleitring
11 in Umfangsrichtung derart gleitet, daß der vergrößerte
Abstand mit den Keilflügeln 11a ausgefüllt wird. So wird
die Ringscheibe 1c in der kompensierten Lage gehalten, ohne
daß irgendeine Rückbewegung erfolgt, und ebenso werden die
Anlenkträgerabschnitte 1a gehalten. Demgemäß wird die Lage
der Anlenkträgerabschnitte 1a automatisch eingestellt, wenn
die Abnutzung der Kupplungsbeläge 4 fortschreitet.
Die Verbindungsstücke 1b sind in der Weise ausgebildet, daß
selbst bei einer Änderung der Orientierung der Tellerfeder
6 als Folge der Abnutzung der Beläge 4 der Kraftangriffs
punkt der Tellerfeder 6 (jener Teil, der vom Ausrückglied 8
beaufschlagt wird) im wesentlichen fixiert bleibt.
Wenn beispielsweise der radiale Abstand zwischen der Stelle
5 der Tellerfeder 6, die auf die Druckscheibe 5 einwirkt, und
dem Anlenkpunkt, der durch den Anlenkträgerabschnitt 1a
gebildet wird, gleich L1 ist, und wenn der radiale Abstand
zwischen der Stelle der Tellerfeder, die durch das Aus
rückglied 8 beaufschlagt wird, und dem Anlenkpunkt gleich
L2 ist, dann sollte die Auslenkeigenschaft der Verbindungs
stücke 1b derart definiert sein, daß die Versetzung d2 des
Anlenkabschnitts 1a (oder das Ausmaß der Abnutzungskom
pensation) für eine gegebene Abnutzung d1 den Wert
d1·L2/(L1+L2) besitzt.
Demgemäß kann nach der vorliegenden Erfindung der Kraft
angriffspunkt der Tellerfeder zur Zeit der Kupplungsaus
rückung an einer im wesentlichen fixierten Stelle gehalten
werden, unabhängig von dem Ausmaß der Abnutzung, was ein
fach durch Änderung der Konfiguration des Kupplungskorbes
erfolgt. Daher ist es nicht nötig, die Lage des Ausrück
gliedes zur Kompensation der Abnutzung der Kupplungsbeläge
einzustellen, und der Gesamtaufbau der Kupplung kann in der
Konstruktion vereinfacht werden, und die Kosten können
verringert werden.
Die vorliegende Erfindung wurde im Zusammenhang mit einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel beschrieben. Es ist jedoch
für den Fachmann klar, daß verschiedene Abwandlungen und
Modifikationen möglich sind, ohne von der Erfindung ab
zuweichen, wie sie in den beiliegenden Ansprüchen gekenn
zeichnet ist.
Claims (6)
1. Reibungskupplung mit den folgenden Merkmalen:
- - eine Membranfeder, die aus einer ringförmigen Teller feder (6) besteht und elastisch eine Druckscheibe (5) in Eingriff mit einem Kupplungsbelag (4) drückt, wenn die Kupplung eingerückt ist, wobei die Druckscheibe (5) mit einem Kupplungskorb (1) verbunden und federnd von dem Kupplungsbelag (4) abgehoben wird;
- - ein Anlenkglied zur Abstützung eines Anlenkpunktes der Tellerfeder (6);
- - federnde Trägerglieder zur Abstützung des Anlenk gliedes gegenüber dem Kupplungskorb (1), wobei die federn den Trägerglieder eine Flexibilität besitzen, die einer normalen Ausrückbelastung widersteht, aber eine Ausrück belastung hervorbringt, die beträchtlich größer ist als die normale Ausrückbelastung, wobei die sich ergebende Bewegung der federnden Trägerglieder einen entsprechenden Spalt darin erzeugt; und
- - Keilglieder (11a), die durch elastische Einstellmittel vorgespannt und zur Ausfüllung des Spaltes vorgesehen sind;
- - wodurch eine Erhöhung der Ausrückbelastung, die von einer Abnutzung des Kupplungsbelags (4) herrührt, diesen Spalt erzeugt und die Keilglieder (11a) diesen Spalt so ausfüllen, daß die Tellerfeder (6) in eine neue Lage ver schoben wird, die einer fortschreitenden Abnutzung ent spricht, ohne daß der Arbeitspunkt der Tellerfeder (6) wesentlich geändert würde.
2. Reibungskupplung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anlenkglieder aus zwei
Drahtringen (7) bestehen, die den Anlenkpunkt der Teller
feder (6) zwischen sich aufweisen, und daß die federnden
Trägerglieder aus elastischen Stützgliedern bestehen, die
sich integral von dem Kupplungskorb (1) erstrecken und an
denen die Anlenkdrahtringe befestigt sind.
3. Reibungskupplung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die federnden Trägerglieder aus
einer Ringscheibe und Verbindungsstücken bestehen, die die
Ringscheibe mit dem übrigen Teil der Reibungskupplung ver
binden, wobei sowohl die Ringscheibe als auch die Verbin
dungsstücke aus dem Material des Kupplungskorbes ausge
schnitten sind.
4. Reibungskupplung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die federnden Trägerglieder
außerdem J-förmig gestaltete Fortsätze aufweisen, die durch
Löcher in der Tellerfeder greifen und die Drahtringe auf
einer konkaven Seite der Feder haltern.
5. Reibungskupplung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Keilglieder einen Gleit
körper aufweisen, der einen Hauptkörper besitzt, welcher in
Umfangsrichtung gleitbar an der Ringscheibe angreift, und
daß ein Keilglied sich radial von dem ringförmigen Gleit
hauptkörper erstreckt und in diesen Spalt beweglich ist,
und daß eine Feder in Umfangsrichtung den ringförmigen
Gleithauptkörper relativ zum Kupplungskorb (1) so vor
spannt, daß die Keilglieder (11a) in den Spalt bewegt
werden.
6. Reibungskupplung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das federnde Trägerglied eine
Flexibilität aufweist, die eine Versetzung erzeugt, die im
wesentlichen gleich ist d1·L2/(L1+L2), wobei d1 der Betrag
der Abnutzung des Kupplungsbelags ist, wobei L1 ein radia
ler Abstand zwischen dem Anlenkpunkt der Tellerfeder und
einem Eingriffspunkt zwischen der Druckscheibe und der
Tellerfeder ist, und wobei L2 ein radialer Abstand zwischen
dem Anlenkpunkt der Tellerfeder und einem Punkt der Teller
feder ist, der an einem Ausrückglied angreift.
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