DE19712547A1 - Reibungskupplung - Google Patents
ReibungskupplungInfo
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- F16D13/757—Features relating to adjustment, e.g. slack adjusters the adjusting device being located on or inside the clutch cover, e.g. acting on the diaphragm or on the pressure plate
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16D13/00—Friction clutches
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- F16D13/70—Pressure members, e.g. pressure plates, for clutch-plates or lamellae; Guiding arrangements for pressure members
- F16D2013/706—Pressure members, e.g. pressure plates, for clutch-plates or lamellae; Guiding arrangements for pressure members the axially movable pressure plate is supported by leaf springs
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- Mechanical Operated Clutches (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Reibungs
kupplung mit einer Tellerfeder, die reibungsschlüssig eine
Druckplatte an einen Kupplungsbelag andrückt.
Bei einer Reibungskupplung, beispielsweise für Automobile,
wird eine Druckplatte, die reibungsschlüssig an einem
Kupplungsbelag angreift, elastisch von einem Kupplungs
deckel derart abgestützt, daß sie vom Kupplungsbelag ab
gehoben wird. Die Druckplatte wird elastisch gegen den
Kupplungsbelag durch eine Tellerfeder gedrückt, wenn die
Kupplung in Eingriff steht. Bei einer derartigen Reibungs
kupplung wird die Druckplatte normalerweise gegen den
Kupplungsbelag durch die Federkraft der Tellerfeder ge
drückt, und die Kupplung kann dadurch ausgerückt werden,
daß die Tellerfeder derart versetzt wird, daß ihre Feder
kraft von der Druckplatte weggenommen und dadurch die
Druckplatte vom Kupplungsbelag abgehoben wird.
Die Kupplung wird durch Eingriff eines mittleren Teils der
Tellerfeder mit einem Ausrücklager entkuppelt, welches
axial durch ein Kupplungspedal betätigt wird und axial den
zentralen Teil der Tellerfeder bei der Betätigung des
Kupplungspedals verschiebt. Infolgedessen wird die Teller
feder verschwenkt, und hierdurch wird der auf die Druck
platte ausgeübte Druck nachgelassen.
Wenn sich die Abnutzung des Kupplungsbelags fortsetzt, dann
verschiebt sich die Lage der Druckplatte zum Eingriff des
Kupplungsbelags nach dem Schwungrad, so daß der Kraft
angriffspunkt durch die Tellerfeder auf die Druckplatte
sich ebenfalls nach dem Schwungrad hin verschiebt. Infolge
dessen ändert sich das Ausmaß der Auslenkung der Teller
feder, wenn sich der Eingriff der Kupplung mit fortschrei
tender Abnutzung des Kupplungsbelags ändert, und die Orien
tierung der Tellerfeder ändert sich von dem ursprünglichen
Zustand so, daß der Kraftangriffspunkt durch das Freigabe
lager auf die Tellerfeder sich ebenfalls ändert.
Die Tellerfeder ist normalerweise in jenem Bereich, in dem
die Kupplung gelöst wird, mit einer negativen Federkon
stanten versehen, so daß die Pedalkraft zum Ausrücken der
Kupplung vermindert werden kann. Technische Details einer
Tellerfeder mit einer negativen Federkonstanten sind in der
folgenden Druckschrift beschrieben: "Paper 1. Friction
Clutches and Clutch Control Mechanisms", D. A. Davies,
Proc. Instn. Mech. Engrs., 1969-70, Vol. 184, Pt 31. Der
Inhalt dieser Veröffentlichung wird in die vorliegende
Anmeldung zum Zwecke der Offenbarung eingeführt. Im Hin
blick auf die Kraft zur Entkupplung verschiebt die Ver
änderung des Kraftangriffspunktes durch das Ausrücklager
auf die Membranfeder und die Konfiguration der Tellerfeder
infolge der Abnutzung den Arbeitspunkt der Tellerfeder, und
dies kann zu einem unannehmbaren Ansteigen der Pedalkraft
führen, die zum Ausrücken der Kupplung erforderlich ist.
Im Hinblick auf derartige Probleme beim Stand der Technik
ist es die Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Reibungskupplung mit einer Tellerfeder zu schaffen, die
selektiv an einer Kupplungsscheibe angreift, wobei nur eine
relativ kleine Kraft erforderlich ist, um den teilweise
ausgerückten Zustand der Kupplung zu steuern.
Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, eine Rei
bungskupplung mit einer Tellerfeder zu schaffen, wobei der
Arbeitspunkt der Tellerfeder im wesentlichen festliegt,
unabhängig von der fortschreitenden Abnutzung des Kupp
lungsbelags.
Ein drittes Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin,
eine Reibungskupplung mit einer Tellerfeder zu schaffen,
bei welcher die Lage des inneren Umfangs der Tellerfeder
im wesentlichen festliegt, unabhängig von der fortschrei
tenden Abnutzung des Kupplungsbelags, so daß eine Verände
rung des Pedalhubs während der Benutzung verhindert wird.
Ein viertes Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin,
eine Reibungskupplung mit einer Tellerfeder zu schaffen, die
in ihrem Aufbau einfach und wirtschaftlich herzustellen ist.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird diese Aufgabe und
werden weitere Aufgaben durch eine Reibungskupplung gelöst,
die folgende Merkmale aufweist: einen Kupplungskorb, der an
einem Schwungrad festgelegt ist; eine Tellerfeder, die in
einem Raum angeordnet ist, der zwischen dem Schwungrad und
dem Kupplungskorb definiert ist, und diese Tellerfeder
besteht aus einer ringförmigen Feder, die einen äußeren
Umfangsteil aufweist, der an einem Teil einer Druckplatte
angreift, die zwischen der Tellerfeder und dem Schwungrad
angeordnet ist, während ein innerer Umfangsteil dieser
Feder durch einen Ausrückmechanismus freigegeben wird; eine
Tellerfederabstützung am Kupplungskorb zur Abstützung eines
Punktes der Tellerfeder benachbart zum äußeren Umfangsteil
der Feder von einer Seite her, die von der Druckplatte weg
ausgerichtet ist; eine Rückzugsfeder, die die Druckplatte
vom Schwungrad wegdrückt; und eine Kupplungsscheibe, die
zwischen der Druckplatte und dem Schwungrad so angeordnet
ist, daß sie selektiv daran angreifen kann; wobei die
Tellerfeder mit einem Abschnitt negativer Federkonstanten
ausgerüstet ist, wodurch eine Federkraft geliefert wird,
die zum Eingreifen der Kupplungsscheibe zwischen Druck
platte und Schwungrad erforderlich ist, wobei jedoch die
Federkraft, die von der Tellerfeder ausgeübt wird, sich
progressiv mit der Erhöhung des Auskupplungshubs auf einen
Pegel vermindert, der kleiner ist als eine von der Rück
zugsfeder gelieferte Federkraft.
Weil die Kraft, die die Druckplatte auf das Schwungrad
drückt, im wesentlichen aus der Kraft der Rückzugsfeder und
der Tellerfeder besteht und die Tellerfeder einen Abschnitt
mit negativer Federkonstante aufweist, wird deren Feder
kraft vermindert mit der Vergrößerung des Durchtrittshubs
des Kupplungspedals, wobei ein bestimmter Hub des Kupp
lungspedals die beiden Federkräfte veranlaßt, sich auszu
gleichen, wodurch die Kupplung ausgerückt wird. An dieser
Stelle wird die Reaktionskraft, die auf die Kupplungs
ausrückvorrichtung ausgeübt wird, beträchtlich vermindert,
so daß der Fahrer eines Kraftfahrzeugs die Kupplung im
ausgekuppelten Zustand leichter steuern kann, als dies
bisher möglich war.
Außerdem ist diese Konstruktion in hohem Maße geeignet zum
Einbau einer Abnutzungskompensationsvorrichtung, die Ab
nutzungskompensationsmittel aufweist, die einen Trägerpunkt
der Tellerfederabstützung, die an der Tellerfeder angreift,
nach der Druckplatte verschiebt; ein Abnutzungsdetektor
wird reibungsschlüssig vom Kupplungskorb durch eine Rei
bungskraft erfaßt und begrenzt daher eine Bewegung des
Trägerpunktes der Tellerfederabstützung nach der Druck
platte, und die Reibungskraft wird größer als bei einer
normalen Federkraft, die durch die Tellerfeder ausgeübt
wird, aber die Kraft ist kleiner als die Federkraft, die
erreicht wird, wenn eine Abnutzung der Kupplungsscheibe
fortgeschritten ist und wenn ein Arbeitspunkt der Teller
feder nach einer Stelle höherer Federbelastung im Bereich
negativer Federkonstanten verschoben ist.
Wenn somit die Abnutzung der Kupplungsscheibe fortschrei
tet, steigt die Federkraft der Tellerfeder in ihrem Ruhe
zustand infolge der Verschiebung des Arbeitspunktes der
Tellerfeder gegen eine höhere Federkraft im Bereich der
negativen Federkonstanten an. Daher bewirkt die Betätigung
der Kupplungsausrückvorrichtung unter einer derartigen
Bedingung, daß der Reibungseingriff zwischen dem Abnutzungs
detektor und dem Kupplungskorb um einen Abstand versetzt
erfolgt, der der Abnutzung der Kupplungsscheibe entspricht,
und dies wiederum ermöglicht die Bewegung des Abstütz
punktes des Tellerfederabstützaufbaus bis zu einem Punkt,
an dem die Relativstellung zwischen der Druckplatte und der
Tellerfeder ihren Ausgangszustand erreicht. Infolgedessen
wird jegliche Abnutzung der Kupplungsscheibe sofort kom
pensiert, und die Handhabung der Kupplung in Form der er
forderlichen Kupplungspedalkraft, des Kupplungspedalhubs
und so weiter kann im wesentlichen konstant gehalten werden
während der gesamten Lebensdauer der Kupplung.
Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung
ist ein innerer Umfang des Kupplungskorbes mit einer
zylindrischen Wand ausgerüstet, die koaxial zu dem Schwung
rad liegt, und der Abnutzungsdetektor besteht aus einem
Ringkörper, der mit einer Reibungszunge versehen ist, die
reibungsschlüssig an der Zylinderwand angreift. Außerdem
ist der ringförmige Abnutzungsdetektor zusätzlich mit einer
Anschlagzunge versehen, die die Bewegung des Abstützpunktes
des Tellerfederabstützungsaufbaus nach der Druckplatte
begrenzt.
Die Abnutzungskompensationsvorrichtung weist einen Keil
auf, der gleitbar am Kupplungskorb angeordnet ist, wobei
eine Vorspannfeder den Keil in Umfangsrichtung vorspannt,
und es ist ein Abnutzungskompensationsglied vorgesehen, das
eine Keiloberfläche besitzt, die mit dem Keil derart zu
sammenwirkt, daß diese nach der Druckplatte bewegt wird,
wenn der Keil sich längs des Kupplungskorbes unter der
Wirkung der Federkraft der Vorspannfeder bewegt. Vorzugs
weise sind Keil und Abnutzungskompensationsglied auf einer
inneren Oberfläche des Kupplungskorbes koaxial zum Kupp
lungskorb angeordnet. Dies ermöglicht eine äußerst kompakte
Ausbildung der Kupplung, die mit einer solchen Abnutzungs
kompensationsvorrichtung ausgerüstet ist.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht eines Kupplungskorbes einer
erfindungsgemäß ausgebildeten Reibungskupplung,
Fig. 2 eine Schnittansicht eines wesentlichen Teils
der Reibungskupplung, geschnitten längs der Linie II-II
gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine Schnittansicht eines wesentlichen Teils
der Reibungskupplung, geschnitten längs der Linie III-III
gemäß Fig. 1,
Fig. 4 eine vergrößerte Schnittansicht eines wesent
lichen Teils der Reibungskupplung, betrachtet in Richtung
des Pfeils IV gemäß Fig. 1,
Fig. 5 eine vergrößerte Schnittansicht eines wesent
lichen Teils der Reibungskupplung, betrachtet in Richtung
des Pfeils V gemäß Fig. 1,
Fig. 6 eine graphische Darstellung, die die Feder
konstante der Tellerfeder erkennen läßt.
Fig. 1 ist eine Gesamtvorderansicht eines Kupplungskorbes 1
einer Reibungskupplung gemäß der Erfindung. Fig. 2 ist eine
Schnittansicht eines wesentlichen Teils, geschnitten längs
der Linie II-II gemäß Fig. 1. Wie aus der Zeichnung er
sichtlich, ist der Kupplungskorb 1 fest am Eingangsende
eines Schwungrades 2 angeordnet, und ein dazwischen defi
nierter Raum nimmt eine Kupplungsscheibe 3 mit zwei ebenen
ringförmigen Kupplungsbelägen 4 auf, die auf beiden Seiten
hiervon angeordnet sind. Eine Druckplatte 5 drückt die
Kupplungsscheibe 3 gegen das Schwungrad 2, und eine Teller
feder 6 spannt die Druckplatte 5 elastisch vor. Die Druck
platte 5 ist mit mehreren Vorsprüngen 5a längs eines äuße
ren Umfangsteils ausgestattet, um an einem äußeren Umfangs
teil der Tellerfeder 6 anzugreifen.
Die Tellerfeder 6 besteht aus mehreren kammartig gestalte
ten Zungen, die durch Ausstanzen einer Vielzahl radialer
Schlitze vom inneren Umfang der Tellerfeder in einem glei
chen Winkelabstand hergestellt sind. Das vordere oder
innere Ende eines jeden Radialschlitzes der Tellerfeder 6
definiert eine Öffnung 6a, die seitlich weiter auslädt als
der übrige Teil des radialen Schlitzes.
Ein ringförmiger Gleitring 7 befindet sich zwischen der
Tellerfeder 6 und einer inneren Oberfläche einer Stirn
platte des Kupplungskorbes 1. Die Seite des Gleitringes 7,
die der Druckplatte 5 zugewandt ist, weist einen ring
förmigen Vorsprung auf, der als Träger 7a für die Teller
feder 6 dient. Der Träger 7a stößt auf einen radial in der
Mitte liegenden Punkt der Tellerfeder 6 von einer Seite
her, die von der Druckplatte 5 weg weist, wie dies aus den
Fig. 2 und 3 ersichtlich ist. Wie am besten aus Fig. 4
ersichtlich, besteht der Gleitring 7 aus mehreren festen
Ringabschnitten 7b, die fest und in koaxialer Anordnung am
Kupplungskorb 1 angeordnet sind, während mehrere bewegliche
Keilabschnitte 7c in einem Spalt zwischen benachbarten
Ringabschnitten 7b längs eines gemeinsamen Kreises liegen,
die in Umfangsrichtung durch Vorspannfedern 8 in Pfeil
richtung A vorgespannt sind. Ein Kompensationsring 7d ist
koaxial über die festen Ringabschnitte 7b und die bewegli
chen Keile 7c geschoben und mit Keiloberflächenabschnitten
versehen, die mit den entsprechenden Keiloberflächen der
beweglichen Keile 7c zusammenwirken. Die Vorspannfedern 8
sind jeweils zwischen ein entsprechendes Paar eines be
weglichen Keils 7c und den festen Ringabschnitt 7b einge
schoben, so daß die Vorspannfedern 8 normalerweise die
beweglichen Keile 7c in Umfangsrichtung derart vorspannen,
daß der Kompensationsring 7d, der durch in der Zeichnung
nicht dargestellte Mittel an einer Drehung verhindert ist,
vom Kupplungskorb 1 abgehoben ist, durch das Zusammenwirken
von beweglichen Keilen 7c und entsprechenden Keilober
flächen des Kompensationsrings 7d. Der erwähnte ringförmige
Vorsprung oder der Tellerfederträger 7a ist einstückig mit
dem Kompensationsring 7d hergestellt.
Die freien Enden der kammartigen Zungen, die längs des
inneren Umfangs der Tellerfeder 6 ausgebildet sind, greifen
an einem Ausrücklager 9 an. Die Druckplatte 5 ist in ihrem
installierten Zustand elastisch durch den äußeren Umfang
der Tellerfeder 6 so vorgespannt, daß der Eingriffszustand
der Kupplung zustande kommt, wie dieser in Fig. 2 darge
stellt ist.
Die Druckplatte 5 wird vom Kupplungskorb 1 über Rückzugs
federn 10 abgestützt, die aus Blattfedern bestehen, die
tangential an drei Stellen über den Umfang der Druckplatte
verteilt sind (vgl. Fig. 5), so daß sie elastisch von der
Kupplungsscheibe 3 abgehoben werden. Wenn das Kupplungs
pedal betätigt wird, um auf diese Weise axial das Ausrück
lager 9 zu betätigen, dann leitet die Tellerfeder 6 anfäng
lich eine Verschwenkung um den Vorsprung 5a der Druckplatte
5 ein, und es wird ein Spalt zwischen dem Träger 7a des
Gleitrings 7 und der Tellerfeder 6 erzeugt. Wenn die Aus
kupplung weiter fortschreitet, überwindet die Federkraft
der Rückzugsfeder 10 die Federkraft der Tellerfeder 6, die
sich progressiv vermindert, wenn das Kupplungspedal weiter
durchgetreten wird, und zwar infolge der negativen Feder
konstanten der Tellerfeder 6, wodurch die Druckplatte 5 von
der Kupplungsscheibe 3 abgehoben wird. Infolgedessen bewegt
sich die Tellerfeder 6 nach dem Kupplungskorb 1 hin, bis
der Spalt des Trägers 7a durch die Rückzugsbewegung der
Tellerfeder 6 gefüllt ist, so daß die Kupplungsscheibe 3
vom Schwungrad 2 freikommt und die Kupplung ausgerückt ist.
So wird bei diesem Ausführungsbeispiel die Kupplung unter
der Federkraftwirkung der Rückzugsfedern 10 entkuppelt,
wenn die Tellerfeder 6 in einem solchen Ausmaß ausgelenkt
wird, daß die Federbelastung unter die Federkraft der
Rückzugsfedern 10 infolge der negativen Federkonstanten der
Tellerfeder 6 abnimmt, und dies steht im Gegensatz zu den
üblicheren herkömmlichen Reibungskupplungen, bei denen die
Membranfeder 6 um einen Anlenkpunkt verschwenkt wird, der
im Kupplungskorb ausgebildet ist, wodurch der auf die
Druckplatte durch die Tellerfeder ausgeübte Druck ver
mindert wird.
Ein ringförmiger Abnutzungsdetektor 11 aus Metallblech mit
einem C-förmigen Querschnitt liegt zwischen der Tellerfeder
6 und der Druckplatte 5. Der Kupplungskorb 1 ist mit meh
reren Zungen 1a versehen, die vom Material des Kupplungs
korbes 1 längs des inneren Umfangs abgebogen sind und sich
axial nach der Druckplatte 5 hin erstrecken. Ein Schenkel
des C-förmigen Abnutzungsdetektors 11 ist mit mehreren
Reibungszungen 11a versehen, die gleitbar und reibungs
schlüssig an den Seitenflächen der entsprechenden Zungen 1a
unter der elastischen Wirkung des Materials des Abnutzungs
detektors 11 angreifen. Gemäß Fig. 3 ist außerdem ein
Schenkel des C-förmigen Abnutzungsdetektors 11 mit Anschlag
zungen 11b versehen, die mit den Friktionszungen 11a längs
des Umfangs des C-förmigen Abnutzungsdetektors 11 abwech
seln und an die Seite des Kompensationsrings 7d anschlagen,
die der Druckplatte 5 zugewandt ist.
Die Kupplungsscheibe 3 ist dadurch hergestellt, daß eine
Stahlscheibe mit zwei Kupplungsbelägen 4 versehen wird, wie
dies früher erwähnt wurde, und es wird eine Wellfeder 18
zwischen die beiden Kupplungsbeläge 4 gefügt, so daß die
Handhabung der Kupplung bei teilweiser Einkupplung ver
bessert werden kann.
Bei der oben beschriebenen Reibungskupplung ist die ur
sprüngliche Lage derart gewählt, daß der Freigabepunkt ein
relativ hoher Freigabelastpunkt eines Bereichs mit nega
tiver Federkonstante der Tellerfeder 6 ist, wie dies in der
graphischen Darstellung nach Fig. 6 angedeutet ist. Wenn
das Ausrücklager 9 betätigt wird, wie durch den Pfeil C in
Fig. 2 angedeutet ist, um die Kupplung auszurücken, dann
vermindert sich die Vorspannkraft der Tellerfeder 6, die
auf die Druckplatte 5 einwirkt, mit fortschreitendem Durch
treten des Pedals. Die Federkonstante der Rückzugsfedern 10
ist so gewählt, daß die Federkraft der Rückzugsfedern 10
einen Zwischenbereich mit negativer Federkonstante der
Tellerfeder 6 überstreicht, wie dies durch den Punkt K in
Fig. 6 angedeutet ist.
Indem man erfindungsgemäß von der Verminderung der Ausrück
kraft Gebrauch macht, die eine Folge der negativen Feder
konstanten der Tellerfeder ist und auftritt, nachdem die
Vorspannkraft der Tellerfeder unter den Wert der Federkraft
der Rückzugsfedern 10 infolge eines bestimmten Pedalhubs
fällt, können die Rückzugsfedern 10 die Druckplatte 5 von
der Kupplungsscheibe 3 unter Ausgleich der Federkraft
bewegen, die nach Überwinden der Federkraft der Tellerfeder
6 verbleibt. Gemäß dieser Ausführungsform wird die Druck
platte 5 nicht durch Verschwenkung der Tellerfeder 6 um
einen Punkt des Kupplungskorbes 1 von der Kupplungsscheibe
3 versetzt, wie dies bei herkömmlichen Kupplungen der Fall
ist, die eine Tellerfeder benutzen. Demgemäß wird die
Vorspannkraft, die auf die Druckplatte 5 wirkt, auf Null an
der Stelle des Schnittpunktes K vermindert, und es wird
daher ein Teilkupplungseingriff erzeugt, so daß die Kraft,
die auf das Ausrücklager 9 einwirkt, frei ist vom Einfluß
der starken Reaktionskraft, die bei bekannten Tellerfedern
auftritt, und der Fahrzeuglenker kann in zweckmäßiger Weise
den Teilkupplungseingriff der Kupplung steuern.
Wenn bei diesem Ausführungsbeispiel die Abnutzung des
Kupplungsbelags 4 der Kupplungsscheibe 3 fortschreitet,
dann verschiebt sich der Abnutzungsdetektor 11 nach der
Druckplatte 5 hin gegen die Reibungskraft, die den Ab
nutzungsdetektor 11 am Kupplungskorb 1 festhält, indem er
durch die Tellerfeder 6 um einen Abstand verschoben wird,
der der Abnutzung wegen der Erhöhung der Federbelastung der
Tellerfeder 6 entspricht, was wiederum zu einer Verschie
bung des Arbeitspunktes der Tellerfeder 6 unter Ruhe
bedingung nach links gemäß der graphischen Darstellung nach
Fig. 6 entspricht, und es wird ein entsprechender Spalt
zwischen den aneinanderstoßenden Zungen 11b und dem Kom
pensationsring 7b erzeugt. Dies vermeidet eine Einstell
wirkung des Gleitringaufbaus 7.
Deshalb wird, wenn die Kupplung unter dieser Bedingung
ausgerückt wird und das Kupplungspedal betätigt wird, um
die Kupplung auszurücken, ein Spalt zwischen dem Teller
federträger 7a und der Tellerfeder 6 erzeugt. Dieser Spalt
wird augenblicklich durch die Axialbewegung des Kompen
sationsrings 7d angefüllt, was zu einer umfänglichen Be
wegung der Keilstücke 7c unter Wirkung der Vorspannfedern 8
führt. Demgemäß kann jede Abnutzung der Kupplungsscheibe 3
augenblicklich durch Änderung der Lage des Tellerfeder
trägers 7a um einen entsprechenden Betrag kompensiert
werden.
Gemäß dieser Ausführungsform bleiben die Relativstellungen
von Druckplatte 5 und Träger 7a, die zwischen der Teller
feder 6 und dem Gleitringaufbau 7 definiert sind, unver
ändert in bezug auf die fortschreitende Abnutzung. Daher
ändert die Abnutzung des Kupplungsbelags nicht die Feder
kraft, die durch die Tellerfeder 6 auf die Druckplatte 5
ausgeübt wird, und die Handhabung der Kupplung wird be
trächtlich verbessert, weil der erforderliche Pedaldruck
während einer langen Benutzungsdauer unverändert bleibt.
Der Punkt K wird bei der ursprünglichen Installation der
Kupplung bestimmt, und er wird nicht durch Änderung in der
Orientierung der Tellerfeder 6 infolge der Abnutzung des
Kupplungsbelags geändert. Daher bleibt die Ausrückkraft,
die zum Ausrücken der Druckplatte 5 von der Kupplungs
scheibe 3 erforderlich ist, und der Pedalhub, der zum
Ausrücken der Kupplung erforderlich ist, konstant, unab
hängig von der fortschreitenden Abnutzung.
Weil die Relativstellungen von Druckplatte und Tellerfeder
unabhängig von der fortschreitenden Abnutzung des Kupp
lungsbelages fixiert sind, bleibt der auf die Druckplatte
durch die Tellerfeder ausgeübte Druck unbeeinflußt von der
fortschreitenden Abnutzung. Daher kann die Kupplung über
ihre gesamte Lebensdauer betätigt werden, ohne daß eine
wesentliche Änderung der Pedalkraft auftritt, die erforder
lich ist, um die Kupplung einzurücken und auszurücken.
Die Erfindung wurde vorstehend im Hinblick auf bevorzugte
Ausführungsbeispiele beschrieben. Es ist jedoch für den
Fachmann klar, daß verschiedene Abwandlungen und Modifi
kationen möglich sind, ohne daß dies aus dem Schutzumfang
der beiliegenden Ansprüche herausführen würde.
Claims (7)
1. Reibungskupplung mit den folgenden Merkmalen:
- - ein Kupplungskorb ist an einem Schwungrad festgelegt;
- - eine Tellerfeder ist in einem Raum eingesetzt, der zwischen dem Schwungrad und dem Kupplungskorb definiert ist, und diese Tellerfeder besteht aus einem Federring, der mit seinem äußeren Umfangsteil an einem Teil einer Druck platte angreift, die zwischen der Tellerfeder und dem Schwungrad angeordnet ist und die mit einem inneren Um fangsabschnitt zur Betätigung durch einen Ausrückmecha nismus eingerichtet ist;
- - ein Tellerfederabstützaufbau ist am Kupplungskorb vorgesehen, um einen Punkt der Tellerfeder benachbart zum äußeren Umfang der Tellerfeder an einer Seite abzustützen, die von der Druckplatte abgewandt ist;
- - eine Rückzugsfeder zieht die Druckplatte von dem Schwungrad weg; und
- - eine Kupplungsscheibe ist zwischen der Druckplatte und dem Schwungrad derart angeordnet, daß sie selektiv da zwischen erfaßt werden kann,
wobei die Tellerfeder einen Bereich mit negativer Feder
konstanten aufweist, der eine Federkraft liefert, die
erforderlich ist, um an der Kupplungsscheibe zwischen der
Druckplatte und dem Schwungrad anzugreifen, und wobei die
Federkraft, die durch die Tellerfeder ausgeübt wird, pro
gressiv mit einer Vergrößerung des Entkupplungshubes auf
einen kleineren Wert absinkt als die Federkraft, die durch
die Rückzugsfeder ausgeübt wird.
2. Reibungskupplung nach Anspruch 1, welche außerdem
ein Abnutzungskompensationsglied aufweist, das einen Ab
stützpunkt der Tellerfederabstützung, die an der Teller
feder angreift, nach der Druckplatte hin verschiebt; und
bei welcher ein Abnutzungsdetektor reibungsschlüssig von
dem Kupplungskorb durch Reibungskraft erfaßt wird und
dadurch eine Bewegung des Abstützpunktes der Tellerfeder
abstützung nach der Druckplatte hin vermindert, wobei die
Reibungskraft größer ist als eine normale Federkraft, die
durch die Tellerfeder ausgeübt wird, aber die kleiner ist
als die Federkraft, die erreicht wird, wenn eine Abnutzung
der Kupplungsscheibe fortgeschritten ist und ein Arbeits
punkt der Tellerfeder nach einer Stelle höherer Federbela
stung im Bereich negativer Federkonstante verschoben ist.
3. Reibungskupplung nach Anspruch 2, bei welcher ein
innerer Umfang des Kupplungskorbes mit einer zylindrischen
Wand versehen ist, die koaxial zum Schwungrad liegt, und
bei welcher der Abnutzungsdetektor aus einem Ringkörper
besteht, der mit einem Reibungszungenaufbau versehen ist,
der reibungsschlüssig an der zylindrischen Wand angreift.
4. Reibungskupplung nach Anspruch 3, bei welcher der
ringförmige Abnutzungsdetektor außerdem mit einem Anschlag
zungenaufbau versehen ist, der die Bewegung des Abstütz
punktes der Tellerfederabstützung nach der Druckplatte hin
begrenzt.
5. Reibungskupplung nach Anspruch 2, bei welcher das
Abnutzungskompensationsglied aus einem Keil besteht, der
gleitbar auf dem Kupplungskorb gelagert ist, wobei eine
Vorspannfeder den Keil in Umfangsrichtung vorspannt und ein
Abnutzungskompensationsglied mit einer Keiloberfläche
vorgesehen ist, die mit dem Keil derart zusammenwirkt, daß
dieser nach der Druckplatte hin verschoben wird, wenn sich
der Keil längs des Kupplungskorbes unter der Federkraft der
Vorspannfeder verschiebt.
6. Reibungskupplung nach Anspruch 5, bei welcher der
Keil und das Abnutzungskompensationsglied auf einer inneren
Oberfläche des Kupplungskorbes koaxial zum Kupplungskorb
angeordnet sind.
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