DE2857561C3 - Klosettbrille mit einer Einrichtung zum Aufbringen und Weitertransportieren eines Schutzüberzugs für die Klosettbrille - Google Patents
Klosettbrille mit einer Einrichtung zum Aufbringen und Weitertransportieren eines Schutzüberzugs für die KlosettbrilleInfo
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- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
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- A47K13/00—Seats or covers for all kinds of closets
- A47K13/14—Protecting covers for closet seats
- A47K13/145—Protecting covers for closet seats of rolled-up paper tubes or rolled-up plastic tubes
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- Public Health (AREA)
- Toilet Supplies (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Klosettbrille mit einer Einrichtung zum Aufbringen und Weitertransportieren
eines im Bereich der Klosettbrille schlauchförmigen Schutzüberzugs für die Klosettbrille, der einerseits von
einer Abrollspule abgerollt und andererseits auf eine antreibbare Aufrollspule aufgerollt wird, wobei die
Klosettbrille in ihrem der Abrollspule zugewandten Bereich zum Aufbringen des Schutzüberzugs einen frei
liegenden Querschnitt besitzt und in ihrem der Aufrollspule zugewandten Bereich zum Auftrennen des
Schutzüberzugs mit einer Schneide versehen ist.
Bei einer aus der AT-PS 1 10 102 bekannten
Klosettbrille mit einer solchen Einrichtung sind an einer auf dem Fußboden stehenden Ständeranordnung
sowohl die verschiedenen Spulen frei liegend gelagert als auch die Brille verschwenkbar befestigt. Der
Weitertransport des Schutzüberzugs erfolgt mittels eines an der Wand der Toilette montierten Keilriemenmechanismus.
Da die Abroll- und die Aufrollspule frei angeordnet sind, besteht die Gefahr, daß der frische Schutzüberzug
beschmutzt wird und daß man mit dem gebrauchten Schutzüberzug in Berührung gelangt bzw. daß von der
ungeschützten gebrauchten Rolle Bakterien in die Luft
übertragen werden, so daß unhygienische Verhältnisse vorliegen. Des weiteren handelt es sich um eine
großvolumige und in der Herstellung verhältnismäßig aufwendige Anordnung, deren Platzbedarf den Anwendungsbereich
stark einschränkt. Ferner kann die Klosettbrille nicht in Verbindung mit beliebigen
Klosettschüsseln montiert werden.
Die bekannte Anordnung ist zwar wegen ihrer festen Installation arr. Boden und an der Wand einer Toilette
diebstahlgeschützt und kann eine große Menge an Schutzüberzugsmaterial aufnehmen, so daß sie im
Prinzip vor allem für öffentliche Toiletten brauchbar ist. Die geschilderten Nachteile machen sie in der Praxis
jedoch auch hierfür ungeeignet.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Klosettbrille mit einer Einrichtung der genannten
Art zu schaffen, die insbesondere für öffentliche Toiletten geeignet ist und trotz ihrer festen Installation
klein und kompakt baut sowie Für eine große Hygiene sorgt und zusammen mit jeder beliebigen Klosettschüssel
montierbar ist Dabei so!! auch ein Wandeinbau möglich sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die beiden Spulen und der Antrieb für den
Weitertransport des Schutzüberzugs in einem allseits geschlossenen Anbau- oder Einbaugehäuse mit einem
Austrittsschlitz und einem Eintrittsschlitz für den Schutzüberzug untergebracht sind, wobei die Klosettbrille
vor dem Gehäuse endigt und der Schutzüberzug den Abstand zwischen Klosettbrille und Gehäuse
überbrückt und wobei die Klosettbrille und das Gehäuse gesondert zu installierende Bauteile sind.
Es liegt also eine im wesentliche zweiteilige Anordnung vor, wobei die Klosettbrille und das
Gehäuse lediglich über den Schutzüberzug miteinander verbunden sind. Auf diese Weise kann eine mit
Ausnahme des Vorhandenseins des frei liegenden Querschnitts beliebig geformte und somit an die
jeweilige Klosettschüssel angepaßte sowie an dieser befestigbart Klosettbrille verwendet werden, während
man das Gehäuse ortsfest z. B. an einer Gebäudewand installieren oder beim Errichten des Gebäudes in diese
einlassen kann. Das unabhängig vom Gehäuse mögliche Hochklappen der an der Klosettschüssel angelenkten
Klosettbrille beeinträchtigt die Funktion nicht und erfordert beispielsweise keine Vergrößerung des
Eintritts- und Austrittsschlitzes, da der den Abstand überbrückende Schutzüberzug aus einem folienartigen
und somit frei verbiegbaren Material besteht. Wegen der Unabhängigkeit der (llosettbrille von dem Gehäuse
kann dieses praktisch beliebig groß gemacht werden und somit entsprechend viel Schutzüberzugsmaterial
aufnehmen, wie es vor allem für öffentliche Toiletten benötigt wird. Bei alledem ist die Anordnung sehr
hygienisch, da die beiden Spulen in dem Gehäuse nach außen hin abgeschlossen untergebracht sind, und es
handelt sich um eine kompakte sowie handliche Bauweise.
Ist die Klosettbrille in ihrem hinteren Bereich umlaufend ausgebildet, ist es zweckmäßig, daß sie zur
Bildung des frei liegenden Querschnitts durch einen Trennspalt unterbrochen is«.
Zum Einsetzen einer frischen Abrollspule und zum Entnehmen einer gebrauchten Abrollspule können die
beiden Spulen durch offenbare Gehäusewände zugänglich sein.
Eine weitere zweckmj/Hge Maßnahme besteht darin,
daß in das Gehäuse oberhalb der Spulen und des Antriebs ein Spülkasten integriert ist. In diesem Falle
besitzt das Gehäuse also Doppelfunktion und nimmt zusätzlich noch den Spülkasten auf,
Beim Aufschieben des Schutzüberzugs auf die Klosettbrille im Bereich von deren freiem Querschnitt wird der Schutzüberzug an dieser Stelle aufgeweitet. Dieses Aufweiten bringt die Gefahr einer Unterdruckbildung im Inneren des Schutzüberzuges und somit eines
Beim Aufschieben des Schutzüberzugs auf die Klosettbrille im Bereich von deren freiem Querschnitt wird der Schutzüberzug an dieser Stelle aufgeweitet. Dieses Aufweiten bringt die Gefahr einer Unterdruckbildung im Inneren des Schutzüberzuges und somit eines
ίο Anhaftens des Schutzüberzuges an der Klosettbrille mit
sich. Um diese Gefahr zu beseitigen und darnü das Aufschieben des Schutzüberzugs mit möglichst wenig
Reibung vonstatten gehen kann, kann vorgesehen sein, daß die Klosettbrille an ihrer Oberfläche mindestens im
Bereich ihres freien Querschnitts zum Verhindern einer Vakuumbildung und zur Herabsetzung der Reibung
beim Aufbringen des Schutzüberzugs wellenförmig ausgebildet ist Auf diese Weise kann entlang der
Klosettbrille Luft bis zur Stelle des freien Querschnitts gelangen, so daß sich kein Unterdruck aufbauen kann.
Des weiteren wird die Kontaktfläch·, zwischen Schutzüberzug
und Klosettbrille verringert.
Zur Erhöhung der Gleitfähigkeit des Schutzüberzugs auf der Klosettbrille kann außerdem die Breite der
Klosettbrille im vorderen gekrümmten Bereich kleiner sein als in den dem Gehäuse zugewandten Schenkelbereichen.
Des weiteren kann es hinsichtlich der Gleitfähigkeit zweckmäßig sein, daß die Klosettbrille eine konkave
Sitzfläche aufweist.
Des weiteren ist es auch möglich, daß ein Mittel zum Aufblasen des Schutzüberzugs vorgesehen ist. Hierzu
sowie zur Luftleitung zum freien Querschnitt der Klosettbrille kann diese Luftkanäle und/oder Luftlöcher
aufweisen. Das Miuel zum Aufblasen des Schutzüberzugs
kann günstigerweise ein von dem Elektromotor des Antriebs betätigtes Gebläse sein.
Bei einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, daß im Gehäuse vor der Aufrollspule mindester.', eine,
zweckmäßigerweise zwei den Schutzüberzug führende Walzen gelagert sind, von denen mindestens eine zum
Glii.ten des Schutzüberzugs mit Erhebungen und Vertiefungen versehen ist. Dabei dienen die Erhebungen
und Vertiefungen nicht nur zum Glätten und somit zum geordneten Aufrollen des Schutzüberzugs sondern auch
zum Verhindern eines Staus von Schmutzteilen vor der betreffenden Walze. Sind die beiden Walzen im
wesentlichen auf gleicher Höhe angeordnet, bleiben die Schmutzteile im Bereich zwischen den beiden Walzen
sicher ani Schutzüberzug haften, so daß sie infolge ihrer Schwerkraft nicht zurückgleiten können. Des weiteren
kann mindestens eine der Walzen gerauht, z. B. mit Karborundkörnern beschichtet sein. Zum Straffwickeln
des Sehutzüberzugs kann im Antrieb einer der Walzen eine Rutschkupplung enthalten sein.
Damit man beim Entnehmen des jebrauchtPn
Schutzüberzugsmaterials mit diesem nicht in Berührung kommt, kann die Aufrollspule in einem zur Aufnahme
des gebrauchten Schutzüberzugs dienenden Wegwerfbehältnis angeordi Jt sein.
Eine besonders einfache Bedienung ergibt sich, wenn am Gehäuse ein Schaltknopf vorhanden ist, der einem
den Antrieb beherrschenden Elektromotor zugeordnet ist.
Sind die beiden Spulen im Gehäuse in voneinander getrennten Kammern untergebracht, so sind das frische
und das gebrauchte Schulzüberzugsmaterial abgeschlossen angeordnet und es können keine Krankheits-
erreger von der Aufrollspule zur Abrollspule übergehen
Zweckmäßigerweise ist zwischen den die beiden Spulen
aufnehmenden Kammern eine weitere Kammer für den Antrieb angeordnet.
Die Klosettbrille kann mit ihren beiden Schenkeln in ein zweckmäßigerweise über einen Befestigungsbügel
an der Klosettschüssel schwenkbar befestigtes Schutzgehäuse hineinragen. Hierdurch ergibt sich nicht nur
eine gute Lagerung der Klosettbrille sondern auch ein nach außen geschütztes Unterbringen der Schneide im
Schutzgehäuse.
Hinsichtlich der Gestehungskosten fiir den Schutzüberzug
kann es zweckmäßig sein, daß eine Schweißeinrichtung
vorgesehen ist. um eine bandförmige Folie schlauchförmig zu gestalten.
Schließlich ist es noch zweckmäßig, daß das Gehäuse und/oder der Schutzüberzug aus antibakieriellcn Stoff
enthaltendem Kunststoff besteht.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nun anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt
F i g. I die Schrägansicht einer Klosettbrille mit einer Einrichtung zum Aufbringen und Weitertransportieren
eines schlauchförmigen Schutzüberzugs für die Klosettbrille.
F i g. 2 die Schrägansicht einer weiteren Ausführungsforni
der Erfindung in Teildarstellung und teilweise aufgeschnitten.
F" i g. J eine Schnittdarstellung gemäß der Schnittlinie llllllinFig. I.
Fig. 4 eine Schnittdarstellung einer Variante der Klosettbrille nach Fig. 1 analog der Schnittlinie IV-IV
in Fi g. I.
F i g. 5 eine Schnittdarstelliing einer weiteren Variante
der Klosettbrille, analog der Darstellung der F i g. 3.
Fig. 6 die Schnittdarstellung einer Klosettbrille entsprechend der Schnittlinie Vl-Vl in F ig. I.
F i g. 7 die Draufsicht einer an Teilen der Außenkontur gewellten Klosettbrille in schematischer Darstellung.
Fig. 8 die Ansicht einer Führungswalze mit Quemllen.
Fig. 9 die Seitenansicht einer Variante der Walzen-
r_~n 1_ :_ „ι .:—ι
dem Trennspalt 58 von dem Schutzüberzug 2 umhüllt. Um das Abziehen des Schutzüberzugs 2 von der
Klosettbrille 1 zu ermöglichen, muß der Schutzüberzug mittels einer Schneide 17 beim Abziehen geöffnet
werden. Bei entsprechender Ausführung des Trennspaltes 58 ist der Beweguiigswiderstand des .Schutzüberzuges
2 minimal. Aus Fig. I ist ferner ersichtlich, daß die
Klosettbrille in ihrem vorderen gebogenen Bereich ;) schmäler ist als in den auf das Gehäuse 56 zugerichteten
Schenkelbereichen b.
Das Aussehen des Gehäuses 56 im Inneren geht aus f i g. 2 hervor. F ι g. 2 zeigt zwar ein mit Bezug auf die
F i g. I abgeändertes Gehäuse 63. indem in dieses Gehäuse ein oberer Spülkasten 62 integriert ist. dessen
untere Partie eingezeichnet ist. Hinsichtlich der dem
Schutzüberzug 2 zugeordneten Einzelteile können sich jedoch die Gehäuse 56 und 63 entsprechen. Aus F i g. 2
geht nun hervor, daß das Gehäuse durch zwei innere Trennwände 64 und zwei äußere Seitenwände, von
denen nur die im geöffneten Zustand dargestellte Seitenwand 79 sichtbar ist. in drei nebeneinander
angeordnete Kammern 65 unterteilt ist. Von diesen Kammern nimmt die links eingezeichnete Kammer eine
Abrollspule 15 des frischen Schutzüberziiges 2 auf.
während in der rechts eingezeichneten Kammer eine Aufrollspule 12 des gebrauchten Schutzüberzugs 2
untergebracht ist. In der mittleren Kammer 65 befindet sich ein der Übersichtlichkeit wegen nicht eingezeichneter
Elektromotor und evtl. eine Auswechselbatterie als Stromquelle. Die Drehwelle der Aufrollspule 12 ist mit
einer Riemenscheibe 67 versehen, von der ein Riemen 68 zu einer zweiten Riemenscheibe 70 führt. Diese ist
mit einem Antriebszahnrad 71 verbunden. Dieses Zahnrad 71 kämmt mit zwei Zahnrädern 72. von denen
das obere einen z. B. federnd befestigten Stoppbolzen 74 aufweist. Dieser gelangt in entsprechender Lage mit
einem Endschalter 76 in Wirkverbindung, um bei motorgetriebener Aufrollspule 12 die Drehbewegung
bzw. das Nachziehen des schlauchförmigen Schutzüberzugs 2 zu unterbrechen. Das untere Zahnrad 72 treibt
ein Ritzel 77 und damit eine Förderwalze 10. Eine der Förderwalze 10 gegenüberliegende Führungswalze 11
l.n·»·. nUnnfnllp nnnA^riAUnn uiarflan ΓΛαρ- Chilli tTliUariiin
Darstellung.
Fig. 10die schematische Seitenansicht einer in einem
Wegwerfbehältnis untergebrachten Aufrollspule.
Fig. Π die Schrägansicht einer Variante des Anmeldungsgegenstandes und
Fig. 12 die Anordnung nach F i g. 11 in Seitenansicht.
F i g. 1 zeigt eine Klosettbrille 1. die mit Ausnahme ihres hinteren Teils mii einem vorzugsweise aus
Kunststoff-Folk. bestehenden schlauchförmigen Schutzüberzug
2 überzogen ist. Der Schutzüberzug 2 ist einerseits durch einen Austrittsschlitz eines Gehäuses 56
aus diesem herausgeführt und gelangt andererseits durch einen Eintrittsschlitz wieder in das Gehäuse 56
hinein. Damit der schlauchförmige Schulzüberzug 2 auf die Klosettbrille aufgeschoben werden kann, weist die
Klosettbrille in der Nähe ihres hinteren Teils einen freien Querschnitt in Gestalt eines Trennspaltes 58 auf.
der eine Unterbrechung der ansonsten umlaufenden Klosettbrille bildet. Es wird darauf hingewiesen, daß die
Klosettbrille 1 nicht umlaufend ausgebildet sein muß sondern auch hufeisenähnlich ausgestaltet sein kann,
wobei einer der Schenkel des Hufeisens an der Klosettschüssel befestigbar ist und der andere Schenkel
zum Aufbringen des Schutzüberzugs frei endigt. Der vordere Teil der Klosettbrille 1 wird ausgehend von
2 wird zum Aufrollen auf die Aufrollspule 12 zwischen den beiden Walzen 10 und 11 durchgezogen. Die
Zähneanzahlen bzw. die Dimensionierungen des Zahnrad-Getriebes sind derart gewählt, daß z. B. eine
Umdrehung des oberen Zahnrades 72 einer vollständigen Erneuerung des Schutzüberzugs 2 auf der
Klosettbril'e entspricht.
Im Gehäuse 63. das nach unten hin durch einen Boden
80 abgeschlossen ist und dessen Seitenwand /i zum Entnehmen des gebrauchten Schutzüberzugs geöffnet
werden kann, ebenso wie die gegenüberliegende Seitenwand der die Abrollspule 15 enthaltenden
Kammer zum Einsetzen eines frischen Überzugsmaterials ausschwenkbar ist, enthält also einen Motor, der ein
Getriebe treibt, an dessen Ausgang die Förderwalze 10 und die Aufrollspule 12 gekuppelt sind.
Wie bereits erwähnt, dient eine Schneide 17 am Ende
des von dem Schutzüberzug 2 umhüllten Bereichs der Klosettbrille 1 zum Aufschneiden des schlauchförmigen
Schutzüberzugs Z damit dieser von der Klosettbrille 1 abgezogen und auf die Aufrollspule 12 aufgewickelt
werden kann. Dabei besitzt die Schneide 17 einen stumpfen SchnittwinkeL Um den aufgeschlitzten
Schutzüberzug zu glätten, kann eine oder beide Walzen
10 bzw. 11 mit einzelnen Quenrillen versehen sein, wie
aus Γ i g. 8 hervorgeht. Diese Qtierrillen sind daher sehr
wesentlich.
Die Zwischen- und Seitenwände ties Gehäuses können mit argeformlen .Spulenlagern zur Lagerung
der Abroll- und der Aufrollspule versehen sein, Ferner kann am Gehäuse ein in der Zeichnung nicht
dargestellter Schaltknopf vorhanden sein, der zum Inbetriebsetzen des Elektromotors dient, um die
Klosettbrille I mit einem neuen unverbrauchten Stück des Schutzüberzug* zu überziehen. Die Zwischenwände
64 können mit Dichtungen versehen sein, um das Gehäiiseinnere vor Tropfwasser zu schützen.
Wie Γ ig. 4 zeigt, kann es zweckmäßig sein, dir
Sitzfläche der Klosettbrille 1 konkav auszubilden und deren Innen- und Außenkontur abzui linden, derart. i'.iU
der Schutzüberzug 2 praktisch nur in den Randbereichen
der Klosettbrille zum Aufliegen kommt. Hierdurch wird dessen Nachziehen infolge minimaler Auflage und
Kubunysflaehc wesentlich erleichtert. In F i g. 4 ist
außerdem die Klosettschüssel 40 eingezeichnet. Omul sätzlich isi es möglich, wie F' i g. ί zeigt, einen Luftkanal
mit Lochern zum Durchblasen von Luft ·■ orzusehen.
welche dazu dient, in der Nachziehperiode ilen Schutzüberzug 2 von der Klosettbrille I anzuheben und
zu entlasten, d. h. die Reibung zwischen Klosettbrille I und .Schutzüberzug 2 kleiner zu gestalten IVinsclhen
Zweck dient auch, wie die F i g. 3 und 1 zeigen, die
Oberflächenform der Klosettbrille, welche mit Wellen ausgerüstet sein kann, um das Nachziehen zu erleichtern.
·' i g. b zeigt eine weitere Möglichkeit eines Klosett
brillenprofils. welches am Innenrand mit einer Hohlrippe
48 versehen ist. die als Luftkanal dient. Am Außenrand ist die Schneide 17 dargestellt sowie eine
Dichtung 46.
Die Klosettbrille nach F i g. 5 besitzt, wie bereits
erwähnt, eine konkave Sitzfläche. Ferner weist diese Klosettbrille einen Innenraum 50 mit Blasöffnungen 51
auf. Diese bezwecken, in den kritischen Bereichen den
Schutzüberzug 2 von der Klosettbrille I abheben zu können. Dabei ist es möe·' h. die Druckluft von einem
durch den Elektromotor ;ies Antriebs angetriebenen UCUIdSC AU UC/.ICIICII.
ncnde Schneide 90 geschützt untergebracht.
Zusammenfassend ist festzuhalten, daß die beschriebene
Anordnung durch Knopfdruck oder llebelbcwcgung selbsttätig das Überziehen der Klosettbrille eines
Klosetts mit einem schlauchiörmigen Schutzüberzug bewerkstelligt. Auf der einen Seite ist das Gehäuse mit
Spulcnlagern für die Aufnahme der Abrollspule 15 und auf der anderen Seite mit Spulcnlagern für die Lagerung
der Aufrollspule 12 versehen. Die dazwischenliegende, durch die Trennwände 64 begrenzte Kammer dient der
Aufnahme des Antriebs und der Energiequelle. Die Klosettbnlle I kann in Abwandlung der Aiisführungs
form nach I ig. I von einem hufeisenförmigen Kunst
stoffteil gebildet werden, das auf der Seite der Aufrollspule 12 befestigt ist. Die dem Auftrennen des
.Schulzüberzugs dienende auswechselbare Schneide 17 weist eine stumpfwinklige Schnittrichtung auf, d.h.
einen .Schnittwinkel von über W'.
FIs sind ferner folgende Varianten möglich:
Anstelle eines geschlossenen schlauchiörmigen .Schutzüberzugs kann eine gefaltete l'olie verwendet
und diese nach dem Abziehen von der Abrollspule zu einem Schlauch durch Schweißen oder Kleben vereinigt
werden.
Ls kann dem Schlauchmaterial und/oder dem Gehäusematerial ein bakterizides Mittel, z. B. F lexachlorophen.
)od. Formalin od. dgl. zugegeben werden.
Ferner ist es möglich, den Schutzüberzug vor
Gebrauch mit UV zu bestrahlen.
Entsprechende Gleitmacher machen die Verbindung Klosettbrille Schutzüberzug rutschiger. Die f'örderwal
ze und evtl. die Führungswalze können durch körnige Mantelfläche gerauht und z. B. zur Verhütung von
Stauungen gerillt sein.
Die Klosettbrille kann auswechselbar sein und die Steuerung kann durch Lichtschranken erfolgen.
[Die im Gehäuse gelagerte und auf der Abrollspule
flach aufgewickelte schlauchförmige Kunststoff-Folie wird bei geöffnetem Gehäuse mit ihrem Anfang über
den freien Querschnitt der Klosettbrille gestülpt und anschließend über den hufeisenförmigen Bereich drr
Klosettbrille sowie über die Schneide gezogen. Der
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^* *» ^* *» · r η IVI tr* w*l· Ί 1 1 ■ nnc ·^ "
In Fig. 10 ist eine weitere Variante schematisch dargestellt. In diesem Falle ist in dem gestrichelt
eingezeichneten Gehäuse ein inneres, die Aufrollspule 12 mit dem gebrauchten Schutzüberzug 2 aufnehmendes
Wegwerfbehältnis 42 vorgesehen, das als ganze Einheit herausgenommen werden kann, wonach das Material
als Rohstoff wieder verwendbar ist. Das Material kann auch vernichtet werden. Dieses Wegwerfbehältnis 42 ist
vorne zum Einlaufen des Schutzüberzugs geschlitzt, im übrigen aber aus zwei Teilen gebildet oder scharniert.
Es hat sich ferner gezeigt daß ein Anordnen der Walzen 10,11 auf ungefähr gleicher Höhe (siehe F i g. 9)
den Vorteil aufweist, daß mit dem Schlauch mitgeführte Flüssigkeit nicht abtropfen kann, sondern beim Aufwikkeln
eingewickelt wird. Der axiale Abstand der Walzen ist ferner so, daß kein Zerquetschen von Schmutzstoffen
stattfinden kann.
Bei der Variante nach den F i g. 11 und 12 ragt die
hufeisenähnlich geformte Klosettbnlle mit ihren beiden Schenkeln 85, 86 in ein an der nicht dargestellten
Klosettschüssel schwenkbar befestigbares Schutzgehäuse 87 hinein. Die schwenkbare Befestigung erfolgt
über einen Befestigungsbügel 88. In dem dem Anbauoder
Einbaugehäuse 89 vorgelagerten Schutzgehäuse 87 ist die den schlauchförmigen Schutzüberzug auftren-
ΓΐΗί>
vorzugsweise mit Karborundkörnern beschichtete Mitnehmerrolle
des Antriebes gelegt und an die Aufrollspule geheftet, deren Oberfläche mit Klebstoff gummiert
sein kann. Die Aufrollspule wird anschließend in ihre Lager eingelegt. Als Energiequelle kann auch ein Akku
oder ein Netzanschluß dienen.
Bei Netzanschluß, wo genügend Energie und Kraft zur Verfugung steht, ist es grundsätzlich möglich, die
Förderwalze wegzulassen und den Schlauch mit der Aufrollspule nachzuziehen. In diesem Falle erfolgt die
Steuerung der Ziehlänge zweckmäßigerweise über eine Fotozelle.
Um ein Straffwickeln des gebrauchten Schutzüberzugs sicherzustellen, ist im Antrieb der Förderwalze
eine Rutschkupplung eingebaut. Die vorgesehene S-förmige Bahn der aufgeschnittenen schlauchförmigen
Folie sichert eine gute Umschlingung und damit ein Verhüten von Schlupf. Durch Drücken des Schaltknopfes
oder Bewegen eines Hebels wird der Schlauch längs der Klosettbnlle bewegt, bis diese vollständig mit einem
neuen Schlauchteil bedeckt ist. Dabei ist es möglich, zwecks Erleichterung dieser Bewegung, insbesondere
bei einem Aufblasen des Schlauches, die Klosettbnlle einige Zentimeter vom oberen Rand der Klosettschüssel
abzuheben, um zu verhüten, daß der aufgeblasene
9 10
Schlauch den Schiisselrancl berührt und er dadurch Motors in Abhängigkeit der Drehzahl der Mitnehmerseiner
Bewegung einen vergrößerten Widerstand walze steuern, wobei ein Verzögerungselement vorgeentgegenset/t.
Die Steuerung des Anhebcns kann sehen werden kann, um ein sofortiges Weiterschalten,
mittels eines Nockens am Antrieb erfolgen. d.h. nochmaliges Drücken des Einschaltknopfes, zu
Eine Nockenscheibe kann ebenfalls die Laufzeit des =; verhüten.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche;1. Klosettbrille mit einer Einrichtung zum Aufbringen und Weitertransportieren eines im Bereich der Klosettbrille schlaucnförmigen Schutzüberzugs für die Klosettbrille, der einerseits von einer Abrollspule abgerollt und andererseits auf eine antreibbare Aufrollspule aufgerollt wird, wobei die Klosettbrille in ihrem der Abrollspule zugewandten Bereich zum Aufbringen des Schutzüberzugs einen frei liegenden Querschnitt besitzt und in ihrem der Aufrollspule zugewandten Bereich zum Auftrennen des Schutzüberzugs mit einer Schneide versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Spulen (12,15) und der Antrieb für den Weitertransport des Schutzüberzugs (2) in einem allseits geschlossenen Anbau- oder Einbaugehäuse (56, 63) mit einem Austrittsschlitz und einem Eintrittsschlitz für den Schutzüberzug untergebracht sind, wobei die Klosettbrille (1) vor dem Gehäuse endigt und der Schutzüberzug (2) den Abstand zwischen Klosettbrille und Gehäuse überbrückt und wobei die Klosettbrille (1) und das Gehäuse (56,63) gesondert zu installierende Bauteile sind.2. Klosettbrille nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klosettbrille (1) zur Bildung des frei liegenden Querschnitts durch einen Trennspalt (58) unterbrochen ist3. Klosettbrille nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Spulen (12,15) durch offenbare Gc?häusewände zugänglich sind.4. Klosettbrille nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dab in das Gehäuse (63) oberhalb der Spulen (t'A 55) una des Antriebs ein Spülkasten (62) integriert ist.5. Klosettbrille nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Klosettbrille (1) an ihrer Oberfläche mindestens an ihrem freien Ende zum Verhindern einer Vakuumbildung und zur Herabsetzung der Reibung beim Aufbringen des Schutzüberzugs (2) wellenförmig ausgebildet ist.6. Klosettbrille nach einem der Ansprüche 1 bis 5. dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Klosettbrille (1) im vorderen gekrümmten Bereich a kleiner als in den dem Gehäuse (56, 63) zugewandten Schenkelbereichen ist.7. Klosettbrille nach einem der Ansprüche I bis 6. dadurch gekennzeichnet, daß die Klosettbrille (1) eine konkave Sitzfläche aufweist.8. Klosettbrille nach einem der Ansprüche 1 bis 7. dadurch gekennzeichnet, daß ein Mittel zum Aufblasen des Schutzüberzugs (2) vorgesehen ist.9. Klosettbrille nach einem der Ansprüche I bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Klosetibrille (1) Luftkanäle und/oder Luftlöcher (51) aufweist.10. Klosettbrille nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel zum Aufblasen des Schutzüberzugs (2) ein von dem Elektromotor des Antriebs betätigtes Gebläse ist.11. Klosettbrille nach einem der Ansprüche I bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuse (56,63) vor der Aufrollspule (12) mindestens eine, zweckmäßigerweise zwei den Schutzüberzug (2) führende Walzen (10, II) gelagert sind, von denen mindestens eine zum Glätten des Schutzüberzugs (2) mit Erhebungen und Verliefungen versehen ist.12. Klosettbrille nach Anspruch 11, dadurchgekennzeichnet, daß zwei Walzen im wesentlichen auf gleicher Höhe angeordnet sind,(3, Klosettbrille nach Anspruch U oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Walzen gerauht, z, B, mit Karborundkömern beschichtet ist.14. Klosettbrille nach einem der Ansprüche 11 bis13, dadurch gekennzeichnet, daß im Antrieb einer der Walzen eine Rutschkupplung zum Straffwickelnίο des Schutzüberzugs enthalten ist15. Klosettbrille nach einem der Ansprüche 1 bis14, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufrollspule (12) in einem zur Aufnahme des gebrauchten Schutzüberzugs (2) dienenden Wegwerfbehältnis(42) angeordnet ist16. Klosettbrille nach einem der Ansprüche 1 bis15, dadurch gekennzeichnet daß am Gehäuse ein Schaltknopf vorhanden ist der einem den Antrieb beherrschenden Elektromotor zugeordnet ist17. Klosettbrille nach einem der Ansprüche 1 bis16, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Spulen (12, 15) im Gehäuse in voneinander getrennten Kammern untergebracht sind.18. Klosettbrille nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den die beiden Spulen (12, 15) aufnehmenden Kammern eine weitere Kammer für den Antrieb angeordner ist.19. Klosettbrfue nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Klosettbrille mit ihren beiden Schenkeln (85, 86) in ein zweckmäßigerweise über einen Befestigungsbügel (88) an der Klosettschüssel schwenkbar befestigbares Schutzgehäuse (87) hineinragt20. Klosettbrille nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schweißeinrichtung vorgesehen ist, um eine bahnförmige Folie schlauchförmig zu gestalten.21. Klosettbrille nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse und/oder der Schutzüberzug vjs antibakteriellen Stoff enthaltendem Kunststoff besteht.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1093577A CH624565A5 (en) | 1977-09-07 | 1977-09-07 | Lavatory seat with a device for applying a tubular protective covering |
CH1342677A CH624004A5 (en) | 1977-11-04 | 1977-11-04 | Lavatory seat with a device for mounting and changing a tubular protective covering on the lavatory seat |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2857561B2 DE2857561B2 (de) | 1981-04-16 |
DE2857561C3 true DE2857561C3 (de) | 1981-12-10 |
Family
ID=25707557
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2835257A Expired DE2835257C3 (de) | 1977-09-07 | 1978-08-11 | Klosettbrille mit einer Einrichtung zum Aufbringen und Weitertransportieren eines Schutzüberzuges für die Klosettbrille |
DE2857561A Expired DE2857561C3 (de) | 1977-09-07 | 1978-08-11 | Klosettbrille mit einer Einrichtung zum Aufbringen und Weitertransportieren eines Schutzüberzugs für die Klosettbrille |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE2835257A Expired DE2835257C3 (de) | 1977-09-07 | 1978-08-11 | Klosettbrille mit einer Einrichtung zum Aufbringen und Weitertransportieren eines Schutzüberzuges für die Klosettbrille |
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---|---|
US (1) | US4213212A (de) |
JP (1) | JPS5452849A (de) |
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