DE2851397B2 - Vorrichtung zum Waschen und sonstigem Behandeln der Unterfläche eines Fahrzeuges - Google Patents
Vorrichtung zum Waschen und sonstigem Behandeln der Unterfläche eines FahrzeugesInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Waschen und sonstigen Behandeln der Unterfläche
eines Fahrzeugs, bestehend aus einer Anzahl von relativ zum Fahrzeug beweglichen Düsen, die über elastisch
biegsame Anschlußrohre mit einem das Behandlungsmedium enthaltenden Reservoir sowie mit einer
Druckquelle in Verbindung stehen.
Es ist sowohl bei stationären Waschstraßen als auch bei fahrbaren Portalwaschanlagen bekannt, die Unterfläche des Fahrzeugs zu waschen, indem Wasser unter
hohem Druck durch Düsen gegen die Unterbodenfläche gespritzt wird. Auf die gleiche Weise kann man auch
andere Mittel verspritzen, beispielsweise Korrosionsschutzmittel, Trocknungsluft u. dgl.
Eine derartige Vorrichtung zum Waschen der Unterfläche eines Fahrzeugs ist aus der DE-AS
39 203 bekannt. Diese zeigt ein Waschportal mit zwei an dessen Ständern angeordneten, von der Seite her
unter die Fahrzeugaufbauten vorragenden Düsenanordnungen, die an elastisch biegsamen Anschlußrohren sich
befinden. Dadurch können die Düsen beim Auftreffen gegen Fahrzeugräder ausweichen.
Bei diesen bekannten Anordnungen besteht das Problem, daß im Falle des Waschens keine vollständige
Reinigung, herbeigeführt werden kann, was offenbar
damit zusammenhängt, daß die Dfoenaustrittsöffmrogejj in einem zn großen und obendrein unterschiedlichen Abstand von der Fahrzeugunterfläche sich
befinden. In der Regel bestehen die Düsen aus Metallteilen, die vor allem im Winter wegen der
Ablösung von Streusalz von den zu reinigenden Flächen einer erheblichen Korrosionsbeanspruchung unterliegen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung zum Waschen oder sonstigen Behandeln der Unterfläche eines Fahrzeuges so zu verbessern, daß
sie eine wesentlich bessere sowie gleichmäßige Schmutzablösung von den zu reinigenden Flächen
gestattet
Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art vorgesehen, daß jede der
Düsen, am Ende eines senkrecht angeordneten über Schraubverbindungen an einen Behälter angeschlosse
nen Anschlußrohres vorgesehen ist und daß die Länge
des senkrechten .Anschlußrohres größer als der durchschnittliche Abstand der Fahrzeugunterfläche von
der Oberfläche des Behälters ist
auch beweglich ausgebildet sein. Wesentlich ist lediglich, daß eine Relativbewegung zwischen dem zu waschenden oder zu behandelnden Fahrzeug und der erfindungsgemäßen Vorrichtung gegeben ist
Zufolge der Gestaltung der Düsen als elastisch
biegsame Rohre ist es möglich, die Düsenaustrittsöffnung so dicht wie möglich an die zu bearbeitende Fläche
heranzubringen, ohne daß Beschädigungen eintreten können. Demgemäß wird die gesamte Strömungsenergie ausgenutzt um den an der Fahrzeugunterfläche
befindlichen Schmutz abzulösen. Dabei wird zufolge der Biegsamkeit der Rohre eine günstige Strömungsrichtung beim Düsenaustritt erreicht Das mit Druck
. ausgespritzte Medium prallt nicht senkrecht auf die zu bearbeitende Fläche auf, sondern in einem spitzen
«o Winkel. Auf diese Weise wird mit geringer Energie ein hoher Wirkungsgrad erzeugt
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet Im Rahmen
einer Ausgestaltung empfiehlt es sich, das Rohr
austrittsseitig abgeflacht auszubilden. Auf diese Weise
wird ein gefächerter, breiter Strömungsstrahl erzeugt,
der ebenfalls zum verbesserten Ablösen von Schmutz
beiträgt
vorgesehen, daß das Rohr anschlußseitig eine konische Wandverdickung bei gleichbleibendem Innenquerschnitt aufweist Darüber hinaus empfiehlt es sich, wenn
ein Gewindeanschlußzapfen eine außenseitig umlaufende Wulst und das Rohr eine passende Innenausbau-
chung aufweisen, die gegeneinander mittels einer überwurfmutter verspannbar sind. Diese Gestaltung
des Rohres gibt die Voraussetzung, den vielen Biegebeanspruchungen ausreichend Widerstand entgegenzusetzen, denn es ist beabsichtigt, das umgebogene
Rohr aus eigener Kraft wieder in die Ausgangslage zurückzubewegen, sobald das zu behandelnde Fahrzeug
die erfindungsgemäße Vorrichtung passiert hat Der Anschluß des Rohres an den Behälter gestattet es, die
einzelnen Rohre schnell und auf einfache Weise
auszutauschen, wenn eine andere Behandlungsmethode
gewünscht ist oder ein Austausch aus Abnutzungsgründen erforderlich erscheint.
Bei einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist
vorgesehen, daß der Behälter als ein etwa quaderförmjger
Kasten geringer Höhe, z, B, 60 mm, ausgebildet ist,
an dem eine Vielzahl von Rohren reihenweise angeschlossen sind. Dabei empfiehlt es sich, die
Behälteroberwand an beiden Stirnseiten nach außen schräg abfallend auszubilden und die daran befestigten
Rohre ungefähr senkrecht zur schrägen Fläche anzuordnen. Mit einer solche» Anordnung ist es möglich,
die Räder und den Radkasten sowie die Innenflächen von Kotflügeln mit schräg nach oben und außen ι ο
gerichteten Strahlen zu behandeln, wodurch ebenfalls ein günstigerer Wirkungsgrad erzielt wird.
Es ist zwar durch die US-PS 37 95 254 bekannt, auf
dem Boden einer Waschanlage längs zur Fahrtrichtung sich erstreckende, rohrförmig gestaltete Behälter mit in
der Wandung befindlichen, unterschiedlich geneigten Bohrung vorzusehen, durch weiche die Waschflüssigkeit
gegen den Fahrzeugboden gespritzt werden kann. Doch
auch mit dieser bekannten Vorrichtung ist es nicht möglich, eine intensive Reinigung der Fahrzeugunterfläehe
herbeizuführen, weil diese sich in beträchtlicher Distanz von den Düsen befindet Außerdem besteht die
Gefahr der Düsenverstopfung.
Einzelheiten der Erfindung sind in der Zeichnung schematisch und beispielsweise dargestellt Es zeigt
F i g. 1 eine Teilvorderansicht eines Fahrzeug-Fahrwerks mit einem Teil der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
F i g. 2 eine Teildraufsicht auf die Anordnung gemäß Fig. 1,
F i g. 3 eine Teil-Seitenansicht der Anordnung gemäß Fig. 1 und 2,
Fig.4 einen Längsschnitt durch eine als Rohr
ausgebildete Düse,
F i g. 5 einen Schnitt durch das Rohr entlang der Linie V-V in F ig. 4 und
F i g. 6 einen Querschnitt durch das Rohr entlang der Linie VI-VI in F ig. 4.
Im Ausführungsbeispiel der F i g. 1 ist die eine Hälfte
eines Fahrwrrks 1 eines Fahrzeugs in Stirnansicht dargestellt Das Fahrwerk 1 trägt ein Fahrzeugrad 2, das
von einem Radkasten 7 umgeben ist Das Fahrwerk 1 ist an einer Rahmenversteifung 9 angelenkt Die Fahrzeugunterfläche
3 soll mit Hilfe einer Vorrichtung gewaschen oder in sonstiger Weise behandelt werden. Das
Rad 2 wird beim Ausführungsbeispiel zwischen Lettschienen 8 geführt, wie sie sowohl in stationären als
auch fahrbaren Waschanlagen üblich sind.
Die Vorrichtung besteht aus einem Behälter 4, in dem das Behandlungs-Mediuir. räch befindet und unter Druck
gesetzt werden kann. Dieser Behälter 4 ist beim Ausführungibeispiel etwa quaderförmig gestaltet. Es
hat sich als vorteilhaft herausgestellt, hierzu eine Stahloder Gußkonstruktion mit einem hohlen Innenraum zu
wählen, die ca. 60 mm hoch, 400 mm breit sowie ca. 1200 mm lang ist Diese Maße verstehen sich natürlich
nur als beispielhafte Angaben.
An der nach oben gerichteten Seite des Behälters 4 befinden sich zahlreiche Düsen, die als Anschlußrohre 5
aus elastisch-biegsamem Material, beispielsweise Gummi oder Kunststoff hergestellt sind. Die l^nge dieser
Anschlußrotire 5 ist beim Ausführungsbeispiel der Fig, 1 so bemessen, daß die UnterflSehe 3 des
Fahrzeugs dagogenstößt Zufolge ihrer Biegsamkeit weichen die Anschlußrohre 5 bei einer Relativbewegung
zwischen Fahrzeug und Anschlußrohr 5 aus. Wenn das im Behälter 4 befindliche Medium unter Druck
gesetzt wird, entsteht eine starke Durchströmung der Anschlußrohre 5, deren Richtung entsprechend der
Abbiegung sich verändert Auf diese Weise ist es möglich, stark verschmutzte Unterflächen von Fahrzeugen
einschließlich Fahrwerk und sonstigen Fahrzeugbestandteilen intensiv zu reinigen. Auf die gleiche Weise
können auch Konservierungsmittel aufgetragen oder Trocknungsarbeiten mit Luft oder Dampf vorgenommen
werden.
Die stirnseitigen Bereiche des Behälters 4 sind beim Ausführungsbeispiel der F i g. 1 und 2 schräg nach außen
abfallend ausgebildet Die auf diesen schrägen Flächen 6 befindlichen Anschlußrohre 5 stehen etwa senkrecht zu
diesen Flächen und sind dazu bestimmt, Jie Radinnenseiten, das Fahrwerk 1 sowie die Radkasten 7 intensiv zu
reinigen bzw. zu behandeln.
Aus F i g. 3 ist erkennbar, daß durch die unterschiedliche Abl/iegung der einzelnen Anschlußrohre 5 sich
ständig ändernde Ausströmrichtungen ergeben, wobei mit 9 eine Rahmenversteifung schematisch dargestellt
ist, die über die Unterbodenfläche des Fahrzeugs vorsteht Man erkennt daß auf diese Weise auch schwer
zugängliche Ecken intensiv gerenigt werden können.
Im Ausführungsbeispiel der Fig.4 ist ein einzelnes
Anschlußrohr 5 im Längsschnitt dargestellt Man erkennt, daß das Anschlußrohr — wie auch F i g. 5 zeigt
- an der Austrittsöffnung eine Abflachung 10 aufweist, wodurch der austretende Strahl einen verhältnismäßig
breiten fächerartigen Verlauf nimmt Das Anschlußrohr 5 verdickt sich in seiner Wandstärke in Richtung zum
Behälter 4 konisch, ohne daß der Innenquerschnitt verändert wird. Durch diese Formgebung wird erreicht,
daß eine große Elastizität des Anschlußrohres 5 entsteht die in der Lage ist, das Anschlußrohr 5 wieder
in seine Ausgangslage zurückzubewegen, wenn es vom Fahrzeug abgebogen wird.
Am Behälter 4 befinden sich zahlreiche Gewindeanschlußzapfen
12, die außenseitig eine umlaufende Wulst 13 aufweisen, welche von einer passenden Innenausbauchung
14 der Wandverdickung des Rohres 11 umgriffen wird. Man braucht dann lediglich mit einer Überwurfmutter
15 die Innenausbauchung 14 gegen die Wulst 13 zu verspannen, um eine sichere Verbindung des
Anschlußrohres 5 mit dem Behälter 4 herbeizuführer. Eine solche Anordnung gestattet es, Anschlußrohre 5
unterschiedlicher Ausbildung am Behälter 4 zu befestigen und leicht gegeneinander auszutauschen. Sc ist
beispielsweise denkbar, daß ein Anschlußröhr 5 zum Waschen eines Fahrzeuges eine andere Form hat als ein
Anschlußrohr 5 zum Aufbringen von Konservierungsmitteln oder zum H'ndurchleiten von Trocknungsluft
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Waschen und sonstigen
Behandeln der Unterfläche eines Fahrzeuges, bestehend aus einer Anzahl von relativ zum
Fahrzeug beweglichen Düsen, die über elastisch biegsame AnschJußrohre mit einem das Behandlungsmedium enthaltenden Reservoir sowie mit
einer Druckquelle in Verbindung stehen, dadurch
gekennzeichnet, daß jede der Düsen am Ende eines senkrecht angeordneten, über ,Schraubverbindungen (12,15) an einen Behälter (4) angeschlossenen Anschlußrohres (5) vorgesehen ist und daß die
Länge jedes senkrechten Anschlußrohres (5) größer als der durchschnittliche Abstand der Fahrzeugunterfläche (3) von der Oberfläche des Behälters (4) ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußrohr (S) austritlsscitig
abgeflacht (ίύ) ausgebildet ist
3. Vorrichtung nach Ansprach 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Anschlußrohr (5) anschlußseitig eine konische Wandverdickung (11) bei
gleichbleibendem Innenquerschnitt aufweist
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 —3, dadurch gekennzeichnet, daß der Gewindeanschiußzapfen (12) der Schraubverbindung eine außenseitig
umlaufende Wulst (13) und das Anschlußrohr (5) eine passende Innenausbauchung (14) aufweisen, die
gegeneinander mittels einer Überwurfmutter (15) verspannbar i:~.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (4) quaderförmig und von
geringer Höhe, z. B. 60 mm, ist
6. Vorrichtung nach Anspruch ί, dadurch gekennzeichnet, daß die Behälteroberwand an beiden
Stirnseiten nach außen schräg abfallend (6) ausgebildet ist und die daran befestigten Anschlußrohre (5)
ungefähr senkrecht zur schrägen Fläche (6) angeordnet sind.
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