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Waschvorrichtung für eine selbsttätige Reinigung von Fahrgestellen
und Unterseiten von Fahrzeugen, insbesondere Eraftfahrzeugen Die Erfindung betrifft
eine Waschvorrichtung für eine selbstttätige Reinigung von Fahrgestellen und Unterseiten
von Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Waschvorrichtung für die Reinigung
von Fahrgestellen und Unterseiten von Fahrzeugen zu schaffen, die eine intensive
Reinigung ermöglicht, die unabhängig von einem stationären Antrieb betätigbar ist
und die den nachträglichen Einbau ohne hohe Kosten in bestehende Waschhallen ermöglicht,
ohne daß diese baulichen Änderungen unterliegen. Zur Lösung dieser Aufgabe wird
eine Waschvorrichtung der eingangs beschriebenen Art vorgeschlagen, die gemäß der
Erfindung durch einen mit einem Eigenantrieb versehenen und parallel zum feststehenden
Fahrzeug auf bodenseitig vorgesehenen
Führungsschienen in entgegengesetzten
Richtungen verfahrbaren Sprühwagen mit einem von Wasser mit oder ohne Reinigungsmittel
beaufschlagten Sprühstab aus korrosionsbeständigen Werkstoffen gekennzeichnet ist,
der auf seiner dem Fahrzeugfahrgestell zugekehrten Seite eine Anzahl von in Reihe
angeordneten Sprühdüsen mit vorgegebenen, unveränderlichen und sich gegenseitig
nicht aufhebenden Strahlrichtungen zur Bildung eines geschlossenen Druckwasserfächers
aufweist.
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Ferner betrifft die Erfindung eine Waschvorrichtung für dieReinigung
von Fahrgestellen und Unterseiten von Fahrzeugen, die durch einen mit einem Eigenantrieb
versehenen und parallel zum feststehenden Fahrzeug auf bodenseitig vorgesehenen
Führungsschienen in entgegengesetzten Richtungen verfahrbaren Sprühwagen mit einem
von Wasser mit oder ohne Reinigungsmittel beaufschlagten Sprühstab aus korrosionsbeständigen
Werkstoffen gekennzeichnet ist, der auf seiner dem Fahrzeugfahrgestell zugekehrten
Seite eine Anzahl von in Reihe angeordneten Sprühdüsen mit vorgegebenen unveränderlichen
und sich gegenseitig nicht aufhebenden Strahlrichtungen zur Bildung eines geschlossenen
Druckwasserfächers aufweist und der im Rahmengestell des Sprühwagens um seine Längsachse
drehbar gelagert und mittels Antriebseinrichtungen in beiden Richtungen wechselseitig
um etwa 300 verschwenkbar ausgebildet ist, dergestalt, daß die Schwenkung einseitig
mit höherer Geschwindigkeit ruckartig und die Rückschwenkung mit geringerer Geschwindigkeit
durchführbar ist.
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Die Antriebseinrichtung für den Sprühwagen der Waschvorrichtung ist
als Eigenantrieb ausgebildet und mit dem Sprühwagen fest verbunden; sie besteht
aus einem
Druckluftmotor, der über Druckluftschläuche bzw.
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Druckluftspiralschläuche mit einer Drucklufterzeugungsanlage verbunden
ist. Die Umsteuerung der Fahrbewegungen des Sprühwagens in den Endbereichen der
Waschhalle erfolgt mittels in der Bewegungsbahn des Sprühwagens angeordneter Endschalter.
Sowie auch der Antrieb für den Sprühwagen mittels Druckluft erfolgt, so werden auch
die Schwenkbewegungen des Sprühstabes mittels pneumatisch betriebener Arbeitszylinder
bewirkt, die mit einer Steuereinrichtung zur Umsteuerung der Bewegungsrichtung des
Sprühstabes verbunden sind.
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In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt,
und zwar zeigen Fig. 1 eine Waschhalle mit einer aus einem verfahrbaren S.pühwagen
bestehenden Waschvorrichtung für Fahrzeugfahrgestelle, teils in Seitenansicht, teils
in einem senkrechten Schnitt, Fig. 2 die Waschhalle mit der Waschvorrichtung in
einer Ansicht von oben, Fig. 3 einen senkrechten Schnitt gemäß Linie III-III in
Fig. 2, Fig. 4 den Sprühwagen in einer Ansicht von oben und Fig. 5 den unter einem
Fahrzeugfahrgestell angeordneten Sprühwagen in einer Ansicht von vorn.
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Bei dem in den Fig. 1 bis 5 dargestellten Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäß ausgebildeten Fahrzeugfahrgestellwaschvorrichtung ist mit 1o ein
am Boden einer Waschhalle loo in entgegengesetzten Richtungen verfahrbarer Sprühwagen
bezeichnet. Der Boden der Waschhalle loo ist bei lol, die Rückwand bei 1o2, die
Waschhallenseitenwände mit 1o3,1o4 und die Einfahrt der Waschhalle bei 105 angedeutet.
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Der Sprühwagen 1o besteht aus einem rechteckförmigen Rahmengestell
mit an seinen Schmalseiten angebrachten Laufrädern 12,13,14,15, die auf am Boden
lol der Waschhalle loo angebrachten und in Waschhallenlängsrichtung verlaufenden
Führungsschienen 16,17 geführt sind (Fig. 2 und 4). Die Fahrbewegungen des Sprühwagens
lo werden mittels einer Antriebseinrichtung 20 erzielt, die aus einem Druckluftmotor
besteht, der am Rahmengestell 11 des Sprühwagens lo befestigt ist.
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Der Druckluftmotor der Antriebseinrichtung 20 ist über eine schlauchartige
Zuleitung 21, beispielsweise über einen Druckluftspiralschlauch, mit einer bei 22
angedeuteten Drucklufterzeugungseinrichtung verbunden.
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Die Drucklufterzeugungseinrichtung 22 kann etwa mittig und seitlich
im Bereich der Waschhalle loo angeordnet sein, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist.
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Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, die Drucklufterzeugungseinrichtung
22a an der Rückwand 102 der Waschhalle loo anzuordnen. Die Antriebseinrichtung 20
des Sprühwagens 1o ist dann mit der Drucklufterzeugungseinrichtung 22aüber einen
Spiralschlauch 21a verbunden.
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Von dem Druckluftmotor 20 können ein oder auch mehrere Laufräder 12,13,14,15
des Sprühwagens 1o angetrieben sein. Die Umsteuerung der Fahrbewegungen des Sprühwagens
lo
erfolgt mittels Endschalter 26,27, die in der Bewegungsbahn des
Sprühwagens 1o am Ende der Führungsschienen 16,17 angebracht sind (Fig.2). Die Endschalter
26,27 stehen mit einer in der Zeichnung nicht dargestellten Steuereinrichtung in
Verbindung, die am Sprühwagen 1o vorgesehen ist und die die Umsteuerung der Antriebseinrichtung
20 bewirkt.
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Das Rahmengestell 11 des Sprühwagens 1o trägt an seinen SchmalseitehLagergest
elle 30,31, in denen ein Sprühstab 32 drehbar gehalten ist. Der Sprühstab 32, der
aus korrosionsbeständigen Werkstoffen, wie Kunststoffen od.d0LIbesteht, weist auf
seiner dem Fahrzeugfahrgestell zugekehrten Seite eine Anzahl von in Reihe angeordneten
Sprühdüsen 33 auf. Die einzelnen Sprühdüsen 33 bestehen aus pilzförmigen Düsenträgern
aus Messing oder anderen geeigneten Werkstoffen mit einer Anzahl van Düsen. Die
Gesamtanordnung der Düsen 33 des Sprühstabes 32 ist so getroffen, daß vorgegebene
unveränderliche und sich nicht einander aufhebende Strahlrichtungen erhalten werden,
so daß ein geschlossener Druckwasserfächer gebildet wird. Der um seine Längsachse
verschwenkbare und in den Lagergestellen 3c,31 des Rahmengestells 11 des Sprühwagens
1o gehaltene Sprühstab 32 wird mittels Pneumåtikzylinder 34 als Antriebseinrichtung
um seine Längsachse in jeder Richtung 0 wechselseitig um etwa 3o verschwenkt, und
zwar derart, daß die Schwenkung einseitig mit einer höheren Geschwindigkeit ruckartig
erfolgt und die Rückschwenkung mit geringerer Geschwindigkeit durchgeführt wird.
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Diese ruckartige Schwenkbewegung des Sprühstabes 32 bewirkt eine hohe
Abreißwirkung von Verschmutzungen auf den Fahrgestellen, während die langsamere
kontinuierliche Rückschwenkung eine Mehrfachbespruh-ung
der zu reinigenden
Flächen mit unter Druck den Düsen 33 des Sprühstabes 32 entströmenden Wasser nach
erfolgtem Anriß von Schmutzkrusten durch die ruckartige Schwenkung des mit Druckwasser
beaufschlagten Sprühstabes 32 zur Folge hat. Die Zuführung des Druckwassers zum
Sprühstab 32 erfolgt ebenfalls über einen Druckwasserschlauch 35, der auch als Spiralschlauch
ausgebildet sein kann#(Fig. 1 und 2). Dem Sprühstab 32 zugeführtes Druckwasser (HD-Wasser)
können chemische Reinigungsmittel zugesetzt sein.
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Anstelle einer Wasserreinigung kann auch beispielsweise über den Sprühstab
32 ein Unterbodenschutzmittel aup den Fahrzeugunterseiten aufgebracht werden.
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Die Arbeitsweise der Waschvorrichtung für die Reinigung von Fahrzeugfahrgestellen
und -unterseiten erfolgt in der Weise, daß nach dem Einfahren des zu reinigenden
Fahrzeuges der Sprühwagen 1o in Bewegung gesetzt wird. Je nach dem Verschmutzungsgrad
der Fahrzeugunterseiten kann der Sprühwagen mehrfach die Länge des Fahrzeuges durchlaufen.
Die Umsteuerung in den Endbereichen der Waschhalle erfolgt mittels der in der Bewegungsbahn
des Sprühwagens 10 angeordneten Endschalter 26,27.
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Die Vorteile, die sich bei der Anwendung der erfindungsgemäß ausgebildeten
Waschvorrichtung ergeben, liegen einmal in der Ausbildung des Sprühwagens mit einem
Eigenantrieb, für den ein Dwuckluftmotor verwendet wird, der direkt auf dem Sprühwagen
montiert ist1 rund zum anderen in dem mühelosen Einbau der Waschvorrichtung in jede
vorhandene Waschhalle. Der Druckluftmotor kann Wasser- und Schmutzeinwirkungen ausgesetzt
sein, ohne daß seine Funktionsweise beeinträchtigt wird. Hinzu kommt, daß die Zuführung
des Druckmediums lediglich über einen Druckluftschlauch erfolgt. Elektrische Kabel
u.dgl., wie bei bekannten Vorrichtungen, entfallen, so
daß eine
hohe Sichertieit gegeben ist. Ferner ist die WaschvorrichtvLg jederzeit mit wenigen
Handgriffen von der Einsatzstelle zu entfernen und bei Bedarf einzusetzen. Ohne
bauliche Veränderungen ist die Waschvorrichtung in bestehende Waschhallen einbaubar;
lediglich die Führungsschienen werden auf dem Hallenboden aufgesetzt. Die Montage
des Sprühwagens ist auch auf aus Gitterrosten bestehenden Hallenböden möglich..
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Der Einbau der Waschvorrichtung in å jede Waschhalle ist möglich,
und zwar beispielsweise auch in solchen Waschhallen, die mit einer Stempelhebebühne
ausgestattet sind.
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Der Sprühstab 32 des Sprühwagens 1o besteht aus einem starkwandigen
Kunststoffrohr und weist pilzförmige Düsenträger aus Messing mit festgelegten unveränderlichen,
sich nicht einander aufhebenden Strahlrichtunget zur Bildung eines geschlossenen
Druckwasserfächers auf.
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Aufgrund der Verschwenkbarkeit des Sprühstabes 32 des Sprühwagens
1o wird ein hoher Reinigungseffekt erzielt.
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So addieren sich nämlich zwei Bewegungen, nämlich die Fahrbewegung
des Sprühwagens 1o parallel zum Fahrgestell mit derSchwenkbewegung des Sprühstabes
32, was eine intensive Reinigungswirkung zur Folge hat. Die ruckartige Schwenkung
der Druckwassersprühstrahlen hat einen wirkungsvollen Abreißeffekt zur Folge, der
besonders bei verkrusteten Verschmutzungen zum Tragen kommt.
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Ferner kann die Waschvorrichtung wegen ihrer leichten Transportierbarkeit
und ihrer einfachen Ansehlußmöglichkeit mit ihren Düsenaustritten in geringsmöglicher
Entfernung vom Reinigungsobjekt angeordnet werden.
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Die Umsteuerung der Fahrbewegungen des Sprühwagens 1o erfolgt einwandfrei
mittels der in der Bewegungsbahn des Sprühwagens 1o angeordneten Endschalter 26,
27, die eine Umsteuerung der ntriebseinrichtung 20 mittels in der Zeichnung nicht
dargestellter oteuerhebel bewirken, die von den Endschaltern 26, 27 bei Erreichen
der jeweiligen Endstellungen des Sprühwagens 1o beaufschlagt werden.
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Patentansprüche :