DE2846306A1 - Tonerpulver fuer die entwicklung latenter elektrostatischer bilder - Google Patents
Tonerpulver fuer die entwicklung latenter elektrostatischer bilderInfo
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Oce-van der Grinten N.V., Venlo (Niederlande)
Tonerpulver für die Entwicklung latenter elektrostatischer Bilder
Die Erfindung betrifft ein triboelektrisch ladungsfähiges
Tonerpulver für die Entwicklung latenter elektrostatischer
Bilder, das in einer Strahlungsschmelz- oder Kontaktschmelzanlage durch Wärme fixiert werden kann und im wesentlichen
aus fein zerteilten gefärbten Tonerteilchen besteht, die ein isolierendes thermoplastisches Harz und
Farbmaterial· enthalten. Die Erfindung betrifft insbesondere solche Tonerpulver, die triboelektrisch positiv ladungsfähig
sind und bei welchen das isolierende thermoplastische Harz überwiegend aus Epoxyharz besteht.
Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Tonerpulvers sowie Entwicklungspulver vom sogenannten
Einkomponenten- oder Zweikomponententyp, das ein solches Tonerpulver enthält.
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Tonerpulver der oben erwähnten Art sind bekannt und können
als solche, d. h. in einem Einkomponentenentwickler, oder in Form eines Zweikomponentenentwicklers zur Entwicklung
latenter elektrostatischer Bilder verwendet werden, z. B. wie sie auf elektrografischem oder elektrofotografischem
Wege auf einem geeigneten Substrat erhalten werden. Die latenten elektrostatischen Bilder können als solche eine
positive Ladung, z. B. in elektrofotografischen Elementen auf Basis von Selen, oder als solche eine negative Ladung
haben, z. B. bei elektrofotografischen Elementen auf Basis von Zinkoxid.
Beispiele thermoplastischer Harze, die in grossem Umfang für Tonerteilchen verwendet werden, sind Polystyrol, Copolymere
von Styrol mit einem Acrylsäureester und/oder Methacrylsäureester, Polyamide, modifizierte Phenolformaldehydharze
sowie Polyesterharze. Kohlenstoff in Form von Russ wird allgemein als Farbmaterial für schwarze Tonerpulver
zur Verwendung in Zweikomponentenentwicklern verwendet, während magnetisch anziehungsfähige Pigmente,
wie z. B. Eisenpulver, Chromdioxid oder Ferrite, häufig in Tonerpulvern zur Verwendung als Einkomponentenentwickler
zur Anwendung kommen. Für gefärbte Tonerpulver werden beispielsweise in elektrofotografischen Mehrfarben-Reproduktionsverfahren
organische Farbstoffe zum thermoplastischen Harz gegeben. Teilchenförmige Stoffe, die beispielsweise
aus Metall, wie Eisen oder Nickel, oder aus Metalloxid, Glas, Sand oder Quarz bestehen, mit oder ohne einer
synthetischen Beschichtung werden für Zweikomponentenentwickler als Trägerteilchen angewendet.
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Da die meisten der für Tonerpulver geeigneten thermoplastischen Harze bei triboelektrischem Kontakt mit den üblichen
Trägern negativ geladen werden, müssen Tonerpulver zur Verwendung in Mischung mit solchen Trägern für die Entwicklung
von negativ geladenen elektrostatischen Bildern ein Polaritätsteuerungsmittel enthalten, um die gewünschte
Aufladung des Tonerpulvers sicherzustellen. Weiterhin kann auch bei Einkomponentenentwicklern zur Verwendung für die
Entwicklung negativ geladener elektrostatischer Bilder die Anwesenheit eines Polaritätsteuerungsmittels vorteilhaft
sein, um zu vermeiden, dass die Tonerteilchen bei triboelektrischem Kontakt mit Teilen der Entwickleranlage die
falsche Polarität annehmen.
Ein Polaritätsteuerungsmittel ist ein Mittel, welches dem Toner zugesetzt wird, um diesem die gewünschte triboelektrische
Polarität und das gewünschte Aufladungsmass zu verleihen.
Im allgemeinen sind die positiven Polaritätsteuerungsmittel Aminoverbindungen, quaternäre Ammoniumverbindungen
und organische Farbstoffe, insbesondere basische Farbstoffe und deren Salze. Beispiele üblicher positiver Polaritätsteuerungsmittel
sind Benzyldimethylhexadecylammoniumchlorid und Decyltrimethylammoniurachlorid, Nigrosinbase, Nigrosinhydrochlorid,
Safranin T und Kristallviolett. Als positive Polaritätsteuerungsmittel werden insbesondere Nigrosinbase
und Nigrosinhydrochlorid vielfach verwendet.
Positiv ladungsfähige Tonerteilchen werden insbesondere für
die Entwicklung elektrostatischer Bilder verwendet, die eine negative Polarität haben. Sie werden mit der zu entwickelnden
Oberfläche durch eine der konventionellen Entwicklungsmethoden, beispielsweise Kaskadenentwicklung, Magnetbürstenoder
Pulverwolkenentwicklung, in Kontakt gebracht. Bei diesen Methoden wird das positiv geladene Tonerpulver
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auf dem negativ geladenen latenten Bild abgelagert, das als Folge hiervon sichtbar wird.
Bei der direkten Elektrofotografie wird das so gebildete
Pulverbild direkt auf· der Fläche fixiert, auf welcher es abgelagert worden ist. Bei der indirekten Elektrofotografie
wird das Pulverbild auf eine aufnehmende Oberfläche übertragen und auf dieser fixiert. Gewöhnlich wird das
Pulverbild durch Erwärmen fixiert, z. B. durch Strahlungshitze in einem sogenannten Strahlungs- oder Blitzschmelzgerät
mittels elektromagnetischer Strahlung oder eines elektromagnetischen Blitzes, oder durch Inkontaktbringen
des Pulverbildes mit einer erwärmten Oberfläche, wie einer ,Walze und/oder einem Band in einer sogenannten Kontaktschmelzvorrichtung
.
Die Grundanforderungen für Tonerpulver im allgemeinen und für Tonerpulver, die zur Entwicklung von negativ geladenen
elektrostatischen Bildern im besonderen verwendet werden, sind ausgeprägte Polarität, gute Ladungseigenschaften, wie
ausreichende Ladungsfähigkeit, gleichmässige Ladungsverteilung, Ladungsstabilität und geringe Empfindlichkeit gegen
Feuchtigkeit und Temperatur, gute und weitgehend reproduzierbare Schmelzeigenschaften, thermische Stabilität und
gute Dauerhaftigkeit während längerer Verwendung. Zur Energieeinsparung
sollte der anfängliche Schmelzpunkt des Tonerpulvers ausserdem zweckmässig so nahe wie möglich oberhalb
der Glasumwandlungstemperatur liegen, die mindestens für die thermische Stabilität des Pulvers gewünscht wird,
und im allgemeinen zwischen 45 und 60 C liegt. Wenn das Tonerpulver für Kontaktschmelzen bestimmt ist, sollte der
Schmelzbereich ausserdem so breit wie möglich sein, vorzugsweise eine Spanne von einigen zehn Celsiusgraden umfassen,
um die Gefahr der als Offset-Effekt bezeichneten Uebartra-
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gung des Bildes auf die Schmelzwalze und von dort zurück auf das Papier auszuschliessen und die Gefahr von Verunreinigung
der Kontaktschmelzwalzen möglichst geringzuhalten. Die untere Grenze des Schmelzbereiches ist die niedrigste
Temperatur, bei welcher das Bild gerade noch ausreichend fixiert wird; die Obergrenze ist die Temperatur, bei der der
Offset-Effekt einsetzt.
Obwohl einige Tonerpulver eine Reihe der oben erwähnten Anforderungen
in höherem oder geringerem Masse erfüllen, waren bisher praktisch keine Tonerpulver bekannt, welche alle
der genannten Anforderungen gleichzeitig in zufriedenstellendem Masse erfüllen. Dies gilt insbesondere für die positiv
ladungsfähigen Tonerpulver. Ein Hauptgrund hierfür besteht darin, dass die meisten Tonerpulver, um diese gegen
die in der Praxis bevorzugten Träger positiv ladungsfähig zu machen, mit einem Polaritätsteuerungsmittel gemischt werden
müssen. Die meisten bekannten oben erwähnten Polaritätsteuerung smittel auf Grundlage basischer Farbstoffe, insbesondere
unter anderen den Nigrosinen, zeigen eine Reihe von weniger vorteilhaften Eigenschaften. Als besonders schwerwiegende
Nachteile sind beispielsweise deren komplexe, nicht definierte chemische Struktur und ihre nicht konstante Qualität zu
erwähnen. Sie sind häufig nur schwierig mit dem Tonerharz völlig homogen zu vermischen und selbst dann besteht die Gefahr,
dass bei den folgenden Schritten in der Herstellung der Tonerpulver und/oder während der Verwendung der Pulver
das Polaritätsteuerungsmittel zur Oberfläche der Tonerteilchen wandert. Dies kann dazu führen, dass sich das Polaritätsteuerung
smittel während der Verwendung des Entwicklers auf den Trägerteilchen ablagert und dadurch die Ladungsfähigkeit
der Tonerteilchen gegen die Trägerteilchen mehr oder weniger vermindert.
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Schliesslich sind Polaritätsteuerungsmittel auf Grundlage basischer Farbstoffe mehr oder weniger dunkel gefärbt, so
dass mit diesen Mitteln nur schwarze oder stark dunkel gefärbte Tonerpulver hergestellt werden können.
Es ν rden daher schon zahlreiche Vorschläge für den Ersatz der Polaritätsteuerungsmittel auf Grundlage basischer Farbstoffe
gemacht. Allgemein reduzieren sich diese Vorschläge auf eine bestimmte, die positive Polarität steuernde Gruppe,
etwa eine Amino-, Ammonium-, Sulfonium-, Oxonium-, Phosphonium- oder Pyridiniumgruppe, die mit einer monomeren oder
polymeren organischen Verbindung gekoppelt ist, welche mit einem oder mehreren der für die Herstellung des Tonerpulvers
gewählten thermoplastischen Harze leicht mischbar ist, oder eine der genannten Gruppen ist direkt an das für die Herstellung
des Tonerpulvers gewählte Harz gekoppelt.
Positive Polaritätsteuerungsmittel der drei oben beschriebenen Typen sind beispielsweise in den DE-OS 2 226 404,
2 461 643, 2 438 848 und 2 327 371 beschrieben. Die japanischen Patentschriften Nrn. 20'096/74 und 29'583/74 beschreiben
Tonerpulver auf Basis von Epoxyharzen, die durch Erhitzen von 100 Gewichtsteilen eines Epoxyharzes während einiger
Stunden auf Temperaturen zwischen 120 und 160°C in Gegenwart von 0,5 bis 10 Gewichtsteilen eines heterozyklischen
Amins, insbesondere Morpholin oder einem N-Alkylderivat hiervon,
positiv ladungsfähig gemacht werden. Die so erhaltenen Tonerpulver erzeugen aber einen sehr unangenehmen Geruch,
insbesondere während des Fixierens. Ausserdem ist ihr Schmelzbereich
bei der Verwendung in einem Kontaktschmelzgerät relativ eng (etwa 15 C), was rasch zu einem Offset-Effekt und
nach kurzer Zeit zu einer störenden Verunreinigung der Kohtaktschmelzwalzen
führt, wodurch die Betriebsdauer der WaI-zenbeschichtungen sehr stark verkürzt wird.
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Ferner kann allgemein von Epoxyharzen gesagt werden, dass diese zur Verwendung in Tonerpulvern weniger geeignet sind,
weil die stark reaktionsfähigen Epoxygruppen solcher Harze sowohl während der Herstellung des Tonerpulvers als auch
während dessen Lagerung und Verwendung sehr stark zu unerwünschten Reaktionen neigen und daher zu einer Instabilität
des Tonerpulvers führen. Dies ist wahrscheinlich der Hauptgrund
dafür, warum Epoxyharze bisher nur selten in der Praxis für die Herstellung von Tonerpulvern verwendet worden
sind, obwohl sich in der Literatur gelegentlich Hinweise auf die Verwendung solcher Harze für Tonerpulver finden.
Die Aufgabe der Erfindung besteht in Tonerpulvern, die eine positive Ladung beim triboelektrischen Kontakt mit Metallträgerteilchen
annehmen und die unter den normalen Bedingungen der Lagerung und des Gebrauches äusserst stabil
sind und die die vorstehend aufgeführten wünschenswerten Eigenschaften für Tonerpulver in einem hohen Ausraass erfüllen.
Die Verwendung konventioneller positiver Polaritätsteuerungsmittel
wird dabei vermieden. Die oben erwähnten, durch die hohe Reaktionsfähigkeit der Epoxygruppen bedingten
Nachteile von Epoxyharzen in Tonerpulvern werden nicht nur überwunden, sondern diese Reaktionsfähigkeit wird sogar
positiv zur Gewinnung von Tonerpulvern ausgenützt, die für jeden Verwendungszweck adaptiert sind, insbesondere in bezug
auf den Schmelz- und Fixierbereich, die thermische Stabilität und das Aufladungsmass, und die in einfacher und
wirtschaftlicher Weise aus überwiegend technisch erhältlichen Epoxyharzen hergestellt werden können. Die Untergrenze
des Schmelzbereiches liegt im Vergleich zu den bisher meist verwendeten Tonerpulvern besonders nahe oberhalb deren Glasumwandlungstemperatur
und die Breite ihres Schmelzbereiches lässt sich zweckmässig steuern. Ausserdem sind die Tonerpulver
praktisch geruchlos und können in jeder Farbe hergestellt werden.
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Die triboelektrisch positiv ladungsfähigen Tonerpulver gemäss
der Erfindung enthalten schmelzbare Teilchen, die einen thermoplastischen Harzbestandteil umfassen und sind dadurch,
gekennzeichnet, dass der thermoplastische Harzbestandteil aus:
(1) einem modifizierten Harz, welches ein Derivat von einem
oder mehreren Epoxyharzen ist, wovon mindestens 50 % der Gesamtzahl der anfänglich vorhandenen Epoxygruppen
teilweise durch chemische Reaktion mit einer einwertigen Carbonsäure oder einem einwertigen Phenol und
teilweise durch Reaktion mit den Hydroxylgruppen des Epoxyharzes oder der Epoxyharze und/oder durch Umsetzung
ait einem bis- oder polyfunktionellen Epoxyhärter blokkiert
wurden,
(2) einem Epoxyamin, welches das Reaktionsprodukt eines Epoxyharzes mit einem primären oder sekundären Amin
mit einem pK-a-w*ert höher als 3 und
(3) gegebenenfalls einem Phenoxyharz,
besteht, wobei die Komponenten (1), (2) und (3) zusätzlich gegenseitig vernetzt sein können.
Als Epoxyharze werden im Sinne der Erfindung Kondensationsprodukte
eines Polyphenols, insbesondere 4-,4'-Isopropylidendiphenol,
mit einem Halogenhydrin, insbesondere 1-Chlor-2,3-epoxypropan,
verstanden. Sowohl das in den erfindungsgemässen Tonerpulvern zu verwendende modifizierte Epoxyharz
als auch das Epoxyamin können ausgehend von technisch erhältlichen Epoxyharzen hergestellt werden. Wie bekannt,
haben diese allgemein eine Epoxyaquivalentmasse (EEM) von unter 4000. Die Wahl des Harzes oder der Harze, die als
Ausgangsprodukte verwendet werden sollen, wird hauptsächlich durch die Anforderungen bestimmt, dass das Tonerpulver
bei Temperaturen bis zu 45° C stabil sein und einen Schmelzpunkt
zwischen 60 und 150° C aufweisen soll. Die erste
Anforderung steht in Beziehung zu dem Gesichtspunkt, dass
vor dem Schmelzschritt in jeder Stufe, wie der Lagerung,
des Verweilens und der Verarbeitung in der Kopieranlage,
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Temperaturen bis zu 45° G auftreten können. Die zweite
Anforderung steht unter anderem in Beziehung zur Begrenzung des Energieverbrauches während des Schmelz Schrittes und zuder
Maximaltemperatur, welcher das Kopierpapier während
des ßchmelzens ohne Verfärbung oder "Verbrennen ausgesetzt werden kann.
Als Ausgangsmaterial· für die Herstellung der modifizierten Epoxyharze gemäss der Erfindung sind beispielsweise folgende
Stoffe geeignet: "Epikote" 1004 (Fp 90-100° C, EEM 850-940,
beide Angaben von der Lieferfirma, Shell Nederland Chemie E.V.), "Epikote" 1006 (Fp 115-125° C, SEM 1550-1900),
"Epikote" 1007 (Fp 120-130° C, EEM 1700-2050) und
"Epikote" 1009 (Fp 140-155° C, EEM 2300-3400). Auch Mischungen von zwei oder mehr solcher Harze können verwendet
werden. Wie jedoch weiter unten erläutert, können unter bestimmten Bedingungen als Ausgangsstoffe auch Epoxyharze
verwendet werden, die niedrigere oder höhere Schmelzpunkte als die oben angebenen haben. Die Bezeichnung "EEM" ist
die Abkürzung für Epoxyäquivalentmasse, worunter die Harzmasse in Gramm verstanden wird, die 1 g Epoxygruppen enthält.
Um das Erfordernis zu erfüllen, dass das Tonerpulver gemäss der Erfindung unter normalen Bedingungen der Lagerung
und des Gebrauches stabil ist, sollten mindestens 50 % der Gesaratzahl der Epoxygruppen im Ausgangsepoxyharz oder den
Ausgangsepoxyharzen in der vorstehend angegebenen Weise blockiert sein. Welcher Prozentsatz der Gesamtzahl der
Epoxygruppen in den Ausgangsepoxyharzen blockiert sein muss, um die gewünschte Stabilität zu erreichen, hängt von der
Reaktionsfähigkeit des Ausgangsepoxyharzes ab. Je höher die Reaktionsfähigkeit des Ausgangsepoxyharzes oder der Ausgangsepoxyharze
ist, d. h. je niedriger der EEM-Wert (EEM = Epoxyäquivalentmasse) des Ausgangsepoxyharzes oder der Ausgangsepoxyharze
ist, desto höher muss der Prozentsatz an
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blockiertaa Epoxygruppen sein, um ein stabiles Tonerpulver
zu erhalten. Vorzugsweise werden die Epoxygruppen des Ausgangsepoxyharzes oder der Ausgangsepoxyharze zu einem
solchen Ausmass blockiert, dass der EEM-Wert der Gesamtmasse der Komponenten (1), (2) und (3) im Tonerpulver getnäss
der Erfindung mindestens 8000 beträgt. Für einige der im Handel am einfachsten erhältlichen Epoxyharze gibt die
folgende Tabelle einen Überblick über ihre durchschnittliche EEM und den Prozentsatz der Epoxygruppen, die blockiert
werden müssen, um deren EEM-Wert auf einen bestimmten höheren Wert zu bringen.
Prozentsatz der Blockie rung |
Epikote | 828 | 1001 | 1004 | 1009 |
O | mittlerer EEM-Wert |
■ 190 | 500 | 900 | 3200 |
50 | It | 380 | 1000 | 1800 | 6400 |
75 | Il | 760 | 2000 | 3600 | 12850 |
87,5 | Il | 1520 | 4000 | 7200 | 25600 |
93,75 · | Il | 3040 | 8000 | 14400 | >50000 |
96,87 | Il | 6080 | 16000 | 28800 | |
98,43 | Il | 12160 | 32000 | >50000 |
Aus der vorstehenden Tabelle ist ersichtlich, dass bei Epikote 1009 lediglich etwas mehr als 50 % von dessen
Epoxygruppen blockiert werden müssen, um ein Harz mit einem EEM-Wert von rund 8000 zu erhalten, während bei Harzen
von niedrigerem Molekulargewichtstyp im allgemeinen mindestens rund 87,5 % der Epoxygruppen für diesen Zweck
blockiert werden müssen.
Es ist auch zu bemerken, dass im Fall von Epoxyharzen von niedrigerem Molekulargewicht eine Erhöhung der EEM-Zahl um
wenige Tausend tatsächlich nur wenigen Prozent der Erhöhung
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der blockierten Epoxygruppen entspricht. Es ist deshalb selbstverständlich, dass das Erfordernis, dass der EEM-Wert
der Gesamtmasse der Komponenten (1), (2) und (3) im Tonerpulver vorzugsweise mindestens 8000 beträgt, in einem weniger
zwingenden Sinn gilt, je niedriger das Molekulargewicht des Ausgangsharzes war.
Obwohl die Empfindlichkeit der EEM-Zahl als Masstab für die
in dem thermoplastischen Harzbestandteil hinterbliebene Reaktionsfähigkeit offensichtlich bei einem abnehmenden Molekulargewicht
des als Ausgangsmaterial eingesetzten Harzes abnimmt, so ist doch im Rahmen der Lehre der Erfindung anzunehmen,
dass der EEM-Wert noch der beste zur Zeit für diesen Zweck verfügbare Masstab ist.
Welcher Teil der anfänglichen Erpoxygruppen in dem Ausgangsepoxyharz
oder den Ausgangsepoxyharzen durch eine chemische
Reaktion mit einer einwertigen Carbonsäure oder einem einwertigen
Phenol blockiert werden muss und welcher Teil durch intramolekulare Reaktion und/oder durch Reaktion mit
einem Epoxyhärter, steht in Beziehung zu der Fixiermethode,
für welche das Tonerpulver bestimmt ist. Im Rahmen der Erfindung wurde gefunden, dass dann, wenn das erfindungsgemässe
Tonerpulver zur Verwendung für Strahlungsschmelzen bestimmt ist, die Viskosität (gemessen bei 140° C) des im Tonerpulver
vorhandenen Epoxyharzbestandteil ε vorzugsweise zwischen 10
und 1000 Pa-s und ihre Glasumwandlungstemperatur (Tg) zwischen 43 und 65° C liegen sollte. Zur Verwendung in einer mit einer
Kontaktschmelzeinrichtung ausgerüsteten Anlage sollte die bei 140° C gemessene Viskosität vorzugsweise zwischen 200 und
200 000 Pa's und der Tg-w"ert zwischen 45 und 80° C liegen.
Die Blockierung mit einem monofunktionellen Phenol oder einer monofunktionellen Carbonsäure führt zu der gewünschten
Erhöhung des EEM-Wertes des Ausgangs-Epoxyharzes ohne wesentliche
Erhöhung des Molekulargewichtes und der Viskosität des Harzes. Dementsprechend ist diese Methode für die Herstellung
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des modifizierten Epoxyharzanteiles in einem für Strahlungsschmelzen bestimmten Tonerpulver empfehlenswert. In bestimmten
Fällen kann eine Kombination mit dem Blockieren durch intermolekulare Reaktion vorteilhaft sein.
Die oben erwähnten Parameter für die Viskosität und den Tg-Wert, welche die Epoxyharzmischung vorzugsweise in einem
für Strahlungsschmelzen bestimmten erfindungsgemässen Tonerpulver
aufweisen sollte, werden erreicht, wenn mindestens 50 % und vorzugsweise mindestens 70 % der Epoxygruppen
des darin vorhandenen modifizierten Epoxyharzes durch Reaktion mit einer monofunktionellen Carbonsäure oder einem
monofunktionellen Phenol blockiert sind.
Die für die Blockierung verwendeten monofunktionellen Carbonsäuren
bzw. Phenole sollten ausser der Carboxy- bzw. Hydroxylgruppe · keine weiteren Substituenten aufweisen, welche
mit den Epoxygruppen des Epoxyharzes unter den während des Blockierungsverfahrensivorherrschenden Bedingungen
reagieren können. Besonders geeignet sind aliphatische und
aromatische Carbonsäuren und Phenole, insbesondere solche, die durch eine oder mehrere Alkyl-, Aralkyl-, Cycloalkyl-,
Aryl-, Alkylaryl-, Alkoxy- oder Aryloxygruppen substituiert sein können und ausserdem unter den während des Modifikationsverfahrens
vorherrschenden Bedingungen nicht flüchtig sind. Beispiele solcher Carbonsäuren sind Benzoesäure, 2,4-Dimethylbenzoesäure,
4-(α,α-Dimethylbenzyl)-benzoesäure,
4—Phenylbenzoesäure und 4-Äthoxybenzoesäure. Weiter sind
gesättigte aliphatische Carbonsäuren, wie Heptanosäure, Nonanosäure, Dodecanosäure sowie Isododecanosäure, Hexadecanosäure
und Octadecanosäure zu nennen. Beispiele für
die oben erwähnten phenolischen Verbindungen sind 4-n-Butylphenol,
4-n-Pentylphenol, 2,3,4,6-Tetramethylphenol,
2,3,5,6-Tetramethylphenol, 4-(α,α-Dimethylbenzyl)-phenol,
4-Cyclohexylphenol, 3-Methoxyphenol, 4-Methoxyphenol und
Äthoxyphenol.
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Von den oben erwähnten Verbindungen haben sich substituierte
oder unsubstituierte Benzoesäure und 4—(α,α-Dimethylbenzyl)-phenol
als am besten geeignet erwiesen.
Um die oben erwähnten Parameter bezüglich des EEM-Wertes,
der Viskosität und des Tg-Wertes einzuhalten, welche der
thermoplastische Harzbestandteil vorzugsweise in einem für Kontaktschmelzen bestimmten Tonerpulver aufweisen sollte,
muss der thermoplastische Harzbestandteil eine niedermolekulare Fraktion mit einem Molekulargewicht von unter 4000
und eine gegebenenfalls vernetzte Fraktion mit einem Molekulargewicht über 4000, vorzugsweise über 10 000, enthalten.
Liese Bedingung kann dadurch eingehalten sein, dass das in dem thermoplastischen Harzbestandteil vorhandene modifizierte
Epoxyharz sowohl eine niedermolekulare als auch eine hochmolekulare Fraktion enthält. Eine andere Möglichkeit, bei
welcher das modifizierte Epoxyharz allein entweder die niedermolekulare Fraktion oder praktisch vollständig die hochmolekulare
Fraktion und das Epoxyamin die fehlende Fraktion bildet, wird weiter unten beschrieben.
Ein modifiziertes Epoxyharz mit einer niedermolekularen und einer hochmolekularen Fraktion kann beispielsweise durch.
Blockieren der Epoxygruppen eines technisch erhältlichen Epoxyharzes oder einer Epoxyharzmischung zu mindestens etwa
5 % und vorzugsweise zu etwa 10 bis 35 %■>
üe nach Ausgangsmaterial, durch chemische Reaktion mit einer monofunktionellen
Carbonsäure oder einem monofunktioneilen Phenol und der anderen Epoxygruppen bis zu insgesamt mindestens 50 %
durch intermolekulare Reaktion mit den alkoholischen Hydroxylgruppen des Harzes erhalten werden. Das Blockieren
mit einer monofunktionellen Carbonsäure oder einem monofunktionellen
Phenol führt zu einer niedermolekularen Fraktion. Die intermolekulare Reaktion führt zu einer Erhöhung des
Molekulargewichtes. Diese Reaktionen können gleichzeitig oder aufeinanderfolgend durchgeführt werden. Im zuletzt
genannten Fall wird bei einem sonst gleichen Tg-Wert eine
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höhere Viskosität und ein breiterer Schmelzbereich erhalten, als im erstgenannten Fall.
Die gewünschte hochmolekulare Fraktion kann aber auch durch Umsetzen eines Teiles der Epoxygruppen des Ausgangs-Epoxyharzes
(oder der Harze) mit einem polyfunktionellen Epoxyhärter erhalten werden, wobei diese Reaktion zu linearen
oder verzweigcen Strukturen führen kann. Auch in diesem Fall können die beiden Reaktionen gleichzeitig oder aufeinander
folgend durchgeführt werden. Hierbei ist 4,4'-Isopropylidendiphenol
ein besonders geeigneter Epoxyhärter. Allgemein ]:ann die Erhöhung des Molekulargewichtes des
Ausgangs-Epoxyharzes, welche mit einem Epoxyhärter erhalten
werden soll, in höherem Masse und rascher erreicht werden, als die durch intermolekulare Reaktion erhaltene Molekulargewi
chtszunahme. Bei Verwendung eines Epoxyhärters zur Herstellung
der hochmolekularen Fraktion sollen vorzugsweise 40 bis 75 % der Epoxygruppen. im fertigen modifizierten
Epoxyharz durch chemische Reaktion mit einer monofunktionellen Carbonsäure oder einem monofunktionellen Phenol und
höchstens 15 bis 60 %, vorzugsweise 20 bis 40 %, durch
Reaktion mit einem Epoxyhärter blockiert sein.
Bei den oben beschriebenen Verfahren zur Bildung eines modifizierten
Epoxyharzes mit einer niedermolekularen und einer hochmolekularen Fraktion hat sich die Anwendung der Blokkierungsreaktion
mit einer monofunktionellen Carbonsäure oder einem monofunktionellen Phenol als für die Gewinnung
eines brauchbaren Toners notwendig erwiesen. Andernfalls werden zu hoch schmelzende Produkte erhalten, die nicht
geschmolzen und kaum gemahlen werden können.
Falls im Tonerpulver gemäss der Erfindung sowohl das modifizierte
Epoxyharz als auch das Epoxyamin praktisch vollständig aus den niedermolekularen Fraktionen bestehen, kann
die hochmolekulare Fraktion durch Zugabe eines Phenoxyharzes
als dritte Komponente erhalten werden.
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Phenoxyharze werden durch Kondensation eines Halogenhydrins, insbesondere 1-Chlor-2,3-epoxypropan ,mit einem Überschuss
eines Polyphenols, insbesondere 4,4'-Isopropylidendiphenol,
erhalten. Sie besitzen eine praktisch lineare Struktur und ein Molekulargewicht zwischen 10 000 und 80 000. Ein
Beispiel für ein geeignetes im Handel erhältliches Phenoxyharz ist Kütapox 0717 (Molekulargewicht 30 000) der Firma
Bakelite.
Der thermoplastische Harzbestandteil mit einer niedermolekularen und einer hochmolekularen Fraktion kann aber auch
durch Verwendung eines Epoxyamins der im folgenden beschriebenen Art anstelle der mit einer monofunktionellen Carbonsäure
oder einem monofunktionelien Phenol blockierten Fraktion erhalten werden. Bei einer solchen Mischung hat das Epoxyamin
offensichtlich eine Doppelfunktion, nämlich die des Polarität Steuerungsmittels und die einer niedermolekularen Fraktion.
In diesem Fall sind die oben als für kontaktschmelzfähige Toner bevorzugten Parameter zu erreichen, wenn das Epoxyamin
mindestens 5 % und vorzugsweise zwischen 10 und 25 % des
fertigen thermoplastischen Harzbestandteils darstellt. Obwohl auch auf diese Weise durchaus brauchbare Tonerpulver
erhalten werden können, hat das Blockieren durch chemische Reaktion mit einer monofunktionellen Carbonsäure oder einem
raonofunktionellen Phenol den zusätzlichen Vorteil, dass das Schmelzverhalten des Tonerpulvers vollständig unabhängig
von dem Ladungsverhalten gesteuert werden kann.
Das Produkt der chemischen Umsetzung eines Epoxyharzes mit einem Amin, hier kurz als Epoxyamin bezeichnet, das in der
Epoxyharzmischung des erfindungsgemässen Tonerpulvers enthalten ist, hat die Primärfunktion eines Polaritätsteuerungsmittels.
Für die Herstellung solcher Epoxyamine kann ein technisch leicht erhältliches Epoxyharz als Ausgangsmate-
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rial verwendet werden. Epoxyharze mit Molekulargewichten von nicht über 1500 und EEM-Werten zwischen 150 und 1000,
insbesondere mit einem EEM-Wert von etwa 500, werden vorzugsweise als Ausgangsharze für die Herstellung der für
die Erfindung zu verwendenden Epoxyharze eingesetzt. Beispiele technischer Produkte, welche diese Anforderungen
erfüllen, sind "Epikote" der Typen 828, 1001 und 1004. Das Ausgangs-Epoxyharz wird mit einem basischen Amin umgesetzt.
Das als Ausgangsmaterial verwendete basische Amin muss ein primäres oder sekundäres, monofunktionelles oder polyfunktionelles
Amin sein, das einen pK -Wert von über 3, vor-
cL
zugsweise einen pK -Wert zwischen 8 und 11 hat. Die Funk-
tionalität eines Amins wird durch die Zahl der an den basischen
Stickstoffatomen des Moleküls hängenden Anzahl von Wasserstoffatomen bestimmt. In Bezug auf die Bedeutung des
pK -Wertes wird auf das Buch "Dissociation Constants of Organic Bases in Aqueous Solution" der IÜPAC, Auflage
1965, Seiten 1 und 2 verwiesen.
Ein zusätzlicher Vorteil der Epoxyamine gemäss der Erfindung besteht darin, dass durch Wahl eines Ausgangsamins
mit einem bestimmten pK -Wert die Ladungsfähigkeit des
damit hergestellten Tonerharzes Innerhalb bestimmter Grenzen
zweckmässig gesteuert werden kann. Dementsprechend wird die Freiheit in der Wahl des in dem Entwickler zu
verwendenden Trägers erhöht, und diese Möglichkeit erfüllt einen zunehmenden Bedarf.
Im erfindungsgemässen Zusammenhang werden vorzugsweise
substituierte oder unsubstituierte aliphatisch^ Amine und unsubstituierte cycloaliphatische und heterocyclische Amine
verwendet. Beispiele unsubstituierter monofunktioneller aliphatischer Amine, die sich als brauchbar erwiesen haben,
sind Dipropyl-, Diisopropyl-, Dibutyl-, Dipentyl- und Di-
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hexylamin. Besonders gute Ergebnisse wurden mit aliphatischen
Hydroxyalkylaminen, insbesondere 2-Methylaminoäthanol
und 2,2'-Iminodiäthanol erhalten. Beispiele für erfolgreiche
geprüfte polyfunktionelle Amine sind 2-Aminoäthanol,
Aethylendiamin, Diäthylentriamin und 2,2'-(Aethylendiimino)-diäthanol.
Da die Struktur der erfindungsgemässen Epoxyamine in enger
Beziehung zu der des modifizierten Epoxyharzes steht, sind sie mit den Tonerharzen leicht mischbar und zeigen kaum
Migrationsneigung. Als Ergebnis hat das damit hergestellte Tonerpulver eine gute gleichmässige Ladungsfähigkeit und
eine hohe Ladungsstabilität. Ausserdem sind die vorliegenden Epoxyamine praktisch farblos, so dass mit ihnen positiv
ladungsfähige Tonerpulver in jeder gewünschten Farbe hergestellt werden können.
Im allgemeinen liegen die Mengen des in dem Tonerpulver gemäss
der Erfindung zu verwendenden Epoxyamins zwischen 0,01 und 1 Basenäquivalent pro Kilogramm Toner, was unter
anderem von dem Träger abhängt, welcher in dem mit dem Tonerpulver gemeinsam zu verwendenden Entwickler enthalten
ist. Bei den bisher am meisten verwendeten Trägern wird der gewünschte Ladungswert in den meisten Fällen erhalten,
wenn pro Kilogramm erfindungsgemässes Tonerpulver zwischen
0,025 und 0,15 Basenäquivalent in Form eines Epoxyamins vorhanden sind. Obwohl die Funktion des Epoxyamins im erfindungsgemässen
Tonerpulver in erster Linie die eines Polaritätsteuerungsmittels ist, kann das Epoxyamin aber auch
mit Erfolg zur Gewinnung der gesamten hochmolekularen Fraktion oder eines Teiles hiervon in der modifizierten Epoxyharzmischung
dienen, wobei diese Fraktion die für erfindungsgemässe
Tonerpulver zur Verwendung für Kontaktschmelzen bevorzugte Fraktion ist. In diesem Fall muss das Ausgangs
-Epoxyharz mit überschüssigem polyfunktionellern Amin
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- Z3
umgesetzt werden, so dass ein poylfunktionelles Epoxyamin
erhalten wird. Dann wird der Überschuss an Arain entfernt.
Durch Umsetzen eines solchen polyfunktionellen Epoxyamins mit einem Epoxyharz, wie beispielsweise "Epikote" 1001, ist
es je nach den gewählten Reaktionsbedingungen und der
Polyfunktionalität des Epoxyamins möglich, eine höhermolekulare Epoxyharzfraktion mit dem gewünschten Molekulargewicht
und einem EEM-Wert von über 8000 zu erhalten. Durch Vermischen dieser Fraktion in Anteilen zwischen etwa 1:5
und 1:2 mit einem niedermolekularen modifizierten Epoxyharz, dessen Epo;:ygruppen - wie oben angegeben - blockiert worden
sind, wird ein thermoplastischer Harzbestandteil erhalten,
der gleichzeitig zur Herstellung eines für Kontaktschmelzen bestimmten positiv ladungsfähigen Tonerpulvers geeignet ist.
Das erfindungsgemässe Tonerpulver kann nach den Methoden hergestellt
werden, wie sie allgemein für die Herstellung von Tonerpulvern bekannt sind, beispielsweise nach Knetverfahren,
Extrusionsverfahren oder Heisschmelzverfahren. Bei den beiden erstgenannten Methoden werden das Harz, das Polaritätsteuerungsmittel,
das Farbmaterial und gewünschtenfalls
weitere Komponenten allgemein miteinander bei etwa 90-160° C gemischt. Bei der zuletzt genannten Methode wird das Vermischen
allgemein bei etwa 200° C durchgeführt. Nach dem Abkühlen wird die erhaltene Masse zu Teilchen mit dem gewünschten
Feinheitsgrad vermählen, der im allgemeinen zwischen 2 und 50 Mikrometer liegt. Gewünschtenfalls kann die Mischung auch
durch Versprühen der Schmelze in kleine Teilchen zerteilt werden.
Von den drei oben erwähnten Methoden hat sich die Heissschmelzmethode
als am besten für die Herstellung von erfindungsgemässen
Tonerpulver geeignet erwiesen. Das nach dieser Methode hergestellte Tonerpulver liefert zufriedenstellendere
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- vT- Z<j
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und reproduzierbare Ergebnisse, insbesondere bezüglich der wichtigsten Eigenschaften, wie Ladungsverhalten, Stabilität
und Schmelzverhalten, als die beiden anderen Methoden,
und die Verweilzeiten können sehr einfach in gewünschter Weise gesteuert und eingehalten werden. Ueberdies hat eich
diese Methode als am besten zum Bewirken der Umwandlung des Ausgangs-Epoxyharzes in das modifizierte Epoxyharz,
das für Tonerpulver gemäss der Erfindung verwendet wird, während der Herstellung des Tonerpulvers selbst geeignet
erwiesen. Dies hat eine Reihe von Vorteilen gegenüber der gesonderten Herstellung des modifizierten Harzes.
Dementsprechend wird das erfindungsgemässe Tonerpulver vorzugsweise
durch Vermischen des Ausgangs-Epoxyharzes oder einer Mischung von Epoxyharzen in geschmolzenem Zustand bei
Temperaturen zwischen etwa 150 und 250 C mit dem gewünschten Epoxyamin, Farbmaterial und gewünschtenfalls anderen
Komponenten, wie beispielsweise Plastifiziermittel, Mittel zur Förderung des Fliessverhaltens und dergleichen, sowie
Durchführung der Blockierung der Epoxygruppen des Ausgangs-Epoxyharzes oder der Mischung von Ausgangs-Epoxyharzen mit
einer monofunktionellen Carbonsäure oder einem monofunktionellen Phenol und durch intermolekulare Reaktion und/
oder durch Umsetzung mit einem polyfunktionellen Epoxyhärter während des Vermischens mit den Komponenten hergestellt.
Die beschriebenen Blockierungsreaktionen laufen während der Mischoperation des Toners ab. Bei diesem
Verfahren wirkt das basische Epoxyamin als Katalysator für diese Reaktionen. Gewünschtenfalls kann Tetramethylammoniumchlorid
als ein zusätzlicher Katalysator verwendet werden.
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Die Blockierung der Epoxygruppen des Ausgangsepoxyharzes
oder der Ausgangsepoxyharze kann bei diesem Verfahren durch.
Variierung der Menge der einwertigen Carbonsäure oder des einwertigen Phenols und der Reaktionstemperatur und Reaktionszeit
gesteuert werden. Falls die Blockierung der Epoxygruppen des Ausgangsepoxyharzes oder der Ausgangsepoxyharze
in Gegenwart des Epoxyarains und/oder des Phenoxyharzes,
falls verwendet, ausgeführt wird, kann eine gewisse Vernetzung des modifizierten Harzes mit den Hydroxylgruppen
des Epoxyamins und/oder des Phenoxyharzes erfolgen. Eine derartige wechselseitige Vernetzung der einzelnen Komponenten
ist zulässig, vorausgesetzt, dass der Schmelzpunkt des erhaltenen Harzbestandteils nicht zu hoch ist. Die wechselseitige
Vernetzung der Harzkomponenten kann verhindert oder vermindert werden, wenn das Epoxyamin und/oder Phenoxyharz
zugegeben wird, nachdem die zur Herstellung des modifizierten Harzes ausgeführten Blockierungsreaktionen beendet sind.
Die für die Herstellung von anders als schwarz gefärbten Tonerpulvers erforderlichen Farbstoffe sind häufig in den
bisher meist für Tonerpulver verwendeten Harzen nicht genügend leicht löslich. Eine vollständige Löslichkeit des
Farbstoffes in dem Harz wird aber für transparent gefärbte Tonerpulver, wie sie für Mehrfarbenverfahren verwendet werden,
gewünscht. Dementsprechend war die Auswahl geeigneter
Farbstoffe begrenzt und/oder es mussten Mittel zur Erhöhung des Löä-ichkeit verwendet werden. Es ist ein weiterer Vorteil
der erfindungsgemässen Tonerpulver, dass sich zahlreiche Farbstoffe in Epoxyharzen vollständig lösen.
Zur Herstellung eines Pulverentwicklers des Zweikomponententyps wird das erfindungsgemasse Tonerpulver unmittelbar nach
seiner Herstellung oder zu einem späteren Zeitpunkt mit den gewünschten Trägerteilchen vermischt. Wenn der Entwickler
für die Magnetbürstenentwicklung bestimmt ist, werden magnetisierbare Eisenteilchen, die gegebenenfalls oberflächlich
beschichtet sein können, als Träger verwendet. Die gewünschten Teilchengrö ssen der Träger sind dem Fachmann bekannt. Im
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- ZC
allgemeinen lxegen dxe Abmessungen im Bereich, zwischen 50 und
und 150 Mikrometer. Je nach Teilchengrösse und der spezifischen
Masse der beiden Komponenten enthält der Zweikomponentenentwickler im allgemeinen zwischen 1 und 8 Gew.% Tonerteilchen.
Wenn das erfindungsgemässe Tonerpulver als solches, d. h. in einem Einkomponentenentwickler, verwendet werden soll, wird
vorzugsweise ein magnetisch anziehungsfähiges Material als Farbmaterial in das Harz eingearbeitet, um das Tonerpulver
geeignet für die Verwendung in den sogenannten Magnetbürsten-Entwicklungssystemen
zu machen. Der prozentuale Anteil des magnetischen Materials im Tonerpulver sollte allgemein zwischen
10 und 50 Gew.% liegen.
Die Erfindung wird weiter anhand der folgenden Beispiele erläutert.
Dieses Beispiel bezieht sich auf eine allgemeine Methode zur
Herstellung eines Epoxyamins, erläutert unter Bezug auf die
Herstellung des Reaktionsproduktes von "Epikote" 1001 mit
2-Methylaminoäthanol. Eine Lösung von 990 g "Epikote" 1001
(EEM = 495) in 750 ml 4-Methyl-2-pentanon wurde unter Rühren
bei 120° C langsam zu 300 g 2-Methylaminoäthanol (pKQ = 9,8)
CL
gegeben. Nach dieser Zugabe wurde die gesamte Reaktionsmischund
2 Std. unter Rückfluss gehalten. Dann wurden das Lösungsmittel und das überschüssige Amin mit Dampf abgeblasen.
Die Basenäquivalentmasse des getrockneten Materials betrug 565·
Ein vergleichbares Reaktionsprodukt wurde durch langsame Zugabe von "Epikote" 1001 in festem Zustand bei 120° C zu einem
Amin und folgendem Erwärmen während 1 Std. auf 180° C erhalten. Hierbei wurde das überschüssige Amin ebenfalls mit Dampf
abgelbasen. Die Basenäquivalentmasse betrug 580.
In einem mit Rührer und Ölbadheizung versehenen Gefäss wurden
152 g 4-(oc,a-Dimethylbenzyl)-phenol und 60 g des in Beispiel
1 aus "Epikote" 1001 und 2-Methylaminoäthanol hergestell-
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ten Epoxyamins bei einer Temperatur von 150° G ^
wurden 508 g "Epikote" 1001 (EEM = 495) langsam zugegeben,
wobei die Temperatur auf 200° C gebracht wurde. Dann wurden
60 g Russpigment ("Printex" G, Degussa) zugegeben und die Temperatur eine weitere Stunde auf 200° C gehalten. Die Phase
der Blockierung des Epoxyharzes mit dem monofunktioneilen Phenol
war dann abgeschlossen und die niedermolekulare Fraktion war bereit. Dann wurden 220 g eines Phenoxyharzes ("Rütapox" 0717?
mittleres Molekulargewicht etwa 30 000) zugegeben; dann wurde weitere 2 Std. bei 200° C gemischt und die Schmelze dann abge- *
gössen und abgekühlt. Die entstandene Masse wurde in an sich bekannter Weise vermehlen und gesiebt, um ein Tonerpulver mit
Teilchen zwischen 8 und 22 Mikrometer mit einer spezifischen Oberfläche von 0,51 Mikrometer zu ergeben.
Das restliche 4-(a,a-Dimethylbenzyl)-phenol im Toner betrug
weniger als 0,2 %. Die Glasumwandlungstemperatur (Tg) betrug
57°C Dieser Wert wurde aus dem D.S.C.-Thermogramm bestimmt,
das mit einem Thermoanalysator Du Pont 990 aufgezeichnet worden war. Auch nach längerem Erhitzen auf 220° C, eine Temperatur,
die erheblich über den in Schmelzvorrichtungen angewendeten Temperaturen liegt, blieb der Tg-Wert konstant bei 37° C;
daraus kann geschlossen werden, dass der Toner thermisch stabil ist. Die mit einem mechanischen Spektrometer der Firma
Rheometrics Inc. mit einem Konus und einer Platte gemessene Schmelzviskosität betrug bei 140° C 480 Pa-s; die Epoxyäquivalentmasse
(EEM) betrug 13 000.
Drei Gewichtsteile des so hergestellten Tonerpulvers wurden
mit 97 Teilen Eisenpulver gemischt, das aus Teilchen mit Grossen zwischen etwa 50 und 130 Mikrometer bestand. Das Tonerpulver
in dem so erhaltenen Entwickler zeigte eine ausgeprägt positive Polarität. Die triboelektrische Ladung betrug 4-14yuC/g.
Der Toner war in sehr geringem Masse staubartig. Mit diesem Entwickler zusammen mit einem Fotoleiter auf Basis von Zinkoxid
gemäss Beschreibung in der holländischen Patentanmeldung Nr. 7217/)-84- wurden in einer automatisch arbeitenden Kopieranlage
auf unbehandeltem Papier Kopien hoher Qualität erhalten, wobei sehr breite Toleranzwerte in der Einstellung der Funktion
der Anlage bestanden, etwa in bezug auf Vorspannung, Belichtung sintensität und Tonerkonzentration. Am Ende eines Dauer-
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tests in einer Testanlage, in welcher 50 000 Kopien hergestellt
wurden, konnten keinerlei negative Einflüsse aufgrund der Eigenschaften des Tonerbildes bei Bewertung der Bildqualität
festgestellt werden. In einer Kontaktschmelzanlage konnte der Toner gut bei Temperaturen zwischen 76 und 112 C (Breite
des Kontaktschmelzbereiches: 36 C) fixiert werden. Die verwendete Kontaktschmelzanlage war mit einer, mit Siliconkautschuk
beschichteten Walze ausgerüstet, deren Oberschicht vorgängig gealtert worden war. Die festgestellten Schmelzbereiche
waren enger, aber entsprachen mehr den praktischen Bedingungen als bei Verwendung einer neuen Siliconkautschukwalze.
Die effektive Dauer des Kontaktes der Kopie mit der beheizten Walze betrug 1,3 see.
Die Herstellung gemäss Beispiel 2 wurde wiederholt, aber unter
Verwendung einer monofunktionellen Carbonsäure, und zwar Benzoesäure, als Blockiermittel anstelle des 4-(<x,oc"-Dimethylbenzyl)-phenols.
Die verwendeten Komponenten und deren Mengen waren wie folgt: 56,2 g "Epikote" 1001, 9,8 g Benzoesäure,
22,0 g "Rütapox" 0717, 6,0 g Epoxyamin, hergestellt aus "Epikote" 1001 und 2-Methylaminoäthanol, sowie 6,0 g Kohlenstoff.
Der Restanteil an freier Benzoesäure lag unter 0,1 %. Der Toner lieferte Ergebnisse, die mit denen von Beispiel 2
vergleichbar waren. Der Tg-Wert betrug 59°C, die Schmelzviskosität
(140°C) betrug 333 Pa«s und der EEM-Wert lag über 201OOO.
Die Herstellung gemäss Beispiel 2 wurde wiederholt, aber mit einem erhöhten Anteil der hochmolekularen Fraktion. Die verwendeten
Komponenten und ihre Mengen waren wie folgt: 38,0 g "Epikote" 1001, 13,5 g 4-(^,cC-Dimethylbenzyl) -phenol,
33,6 g "Rütapox" 0717, 8,9 g Epoxyamin aus "Epikote" 1001
und 2-Methylaminoäthanol und 6,0 g Kohlenstoff. Der Tg-Wert
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des Toners betrug 65°C, der Kontaktschmelzbereich lag zwischen
85 und 143°C (Bereichsbreite 58°C), der EEM-Wert lag
über 201OOO und die Schraelzviskosität betrug 2000 Pa«s.
Das Ladungs- und Entwicklungsverhalten des Toners entsprach dem in Beispiel 2 beschriebenen Toner.
60 g Phenoxyharz ("Rütapox" 0717) wurden bei 200°C in eine
Knetanlage mit Z-förmigen Armen eingeführt. Dann wurde eine
aus 24,2 g "Epikote" 1001, 7,3 g 4-(«!,of-Dimethylbenzyl)-phenol,
4,1 g des Epoxyamins gemäss Beispiel 1 und 4,4 g Kohlenstoff hergestellte niedermolekulare Fraktion langsam
zugegeben und das Ganze bei Gleichgewichtstemperatur ,(etwa 135 C) gemischt» Der Tg-Wert des aus der Schmelze hergestellten
Toners betrug 76 C, der EEM-Wert lag über 201OOO und die Schmelzviskosität betrug 551OOO Pa«s. Der
Kontaktschmelzbereich lag zwischen 100 bis über 160°C. Das Ladungs- und Entwicklungsverhalten des Toners entsprach
dem in Beispiel 2 beschriebenen Toner.
Die Herstellung gemäss Beispiel 2 wurde wiederholt, diesmal jedoch mit jeweils 3 % des Anthrachinonfarbstoffes "Macrolex-Gelb"
3G, "Macrolex-Rot" 5B und "Macrolex-Blau" R
(alle von der Firma Bayer AG, Leverkusen) anstelle des Kohlenstoffes. Es wurden vollständig transparent gefärbte,
positiv ladungsfähige Toner in den Farben BeIg, Rot und Blau erhalten. Die Tg-Werte betrugen 57°C, 61°C bzw. 59°C.
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In einem Pulvermischer wurde eine gemahlene Mischung aus 36 g des gemäss Beispiel 1 hergestellten Epoxyamins, 60 g
N-Cyclohexyl-p-toluolsulfonamid, 9,7 g Benzoesäure und
9,3 g Bernsteinsäure mit 36 g Kohlenstoff und 449 g "Epikote" 1006 (EEM-Wert = 1700) vorgemischt. Diese Mischung wurde
dann bei 160 C extrudiert. Die Verweilzeit im Extruder betrug etwa 5 min. Die Mischung hatte einen konstanten Tg-Wert
von 58°C. Der EEM-Wert lag über 301OOO. Der mit Eisen
zu einem 4 %igen Entwickler vermischte Toner lieferte eine gute Bildqualität; er hatte einen Kontaktschmelzbereich von
86-129°C (Bereichsbreite von 43°C).
Das Herstellungsverfahren von Beispiel 2 wurde wiederholt, aber mit "Epikote" 828 (EEM-Wert = 190) als Ausgangsharz
für die niedermolekulare Fraktion. Die verwendeten Komponenten und ihre Mengen waren wie folgt: 30,5 g "Epikote" 828,
27,5 g 4-(<x,o<:-Dimethylbenzyl) -phenol, 30 g "Rütapox" 0717,
6,0 g Epoxyamin aus "Epikote" 1001 und 2-Methylaminoäthanol
sowie 6,0 g Kohlenstoff. Der Tg-Wert betrug 48°C, der EEM-Wert 14'0OO und die Schmelzviskosität 420 Pa-s. Der Kontaktschmelzbereich
betrug 66-103 C (Bereichsbreite 37 C). Das Ladungs- und Entwicklungsverhalten des Toners entsprach dem
in Beispiel 2 beschriebenen Toner.
Beispiel 9 (Vergleichsbeispiel)
In der in Beispiel 2 beschriebenen Kontaktschmelzanlage wurden die Kontaktschmelzbereiche von zwei im Handel erhältlichen Tonern
als Bezugswerte für erfindungsgemässe Toner bestimmt.
Ein Toner, dessen Hauptkomponente ein Copolymer aus Styrol und Butylmethacrylat war, hatte einen Kontaktschmelzbereich
von 105 bis über 170°C und einen Tg-Wert von 64°C. Der andere wahrscheinlich aus einem Terpolymer von Styrol, Methylmethacry-
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lat und 2-Aethylhexylmethacrylat bestehende Toner hatte einen
Kontaktschmelzbereich von 101 bis über 170 C und einen Tg-Wert von 58 C. Dementsprechend war der Abstand zwischen
dem Tg-Wert und dem Anfangspunkt des Kontaktschmelzbereiches bei diesen Tonern erheblich grosser als bei den erfindungsgemässen
Tonern.
Beispiel 10 (Vergleichsbeispiel)
Es wurden Versuche zur Herstellung eines Toners aus einem Epoxyharz ohne Blockierung mit einer monofunktionellen Carbonsäure
oder ainem monofunktionellen Phenol durchgeführt. Unter
den in Beispiel 2 angegebenen Herstellungsbedingungen wurden 88,0 g "Epikote" 1004 (EEM-Wert » 900), 6,0 g Epoxyamin
aus "Epikote" 1001 und 2-Methylaminoäthanol sowie 6,0 g
Kohlenstoff gemischt. Nach kurzer Zeit war die Mischung erhärtet und ein weiteres Vermischen unmöglich geworden. Die
Mischung konnte kaum vermählen werden und liess sich bei Temperaturen
unterhalb der Verkohlungstemperatur von Papier nicht mehr fixieren.
Dieses Beispiel betrifft Toner mit verschiedenen Polaritätsteuerungsmitteln.
Die in Beispiel 4 beschriebene Herstellung wurde wiederholt, jedoch mit folgenden Epoxyaminen:
Epoxyamin | pK (Ausgangsamin) | 9,8 | |
25°C | 9,8 | ||
a. | "Epikote" 1001/2-Methylaminoäthanol | 11,0 | |
b. | "Epikote" 828/2-Methylaminoäthanol | 11,0 | |
C. | "Epikote" 1001/Dipropylamin | 8,9 | |
d. | "Epikote" 1001/Di-isopropylamin | 8,4 | |
e. | "Epikote" 1001/2,2'-Iminodiäthanol | 4,8 | |
f. | "Epikote" 1001/Morpholin | ||
g. | "Epikote" 1001/N-Methylanilin |
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Jeder Toner wurde mit 0,1 Basenäquivalent pro Kilogramm
Toner hergestellt. Nach Vermählen und Sieben zur Bildung von Teilchen mit Grossen zwischen 8 und 35 um wurden mit
Eisenpulver wie in Beispiel 2 (Träger A) beschrieben Zweikomponentenentwickler hergestellt. Die Toner mit den Epoxyaminen
(a) und (g) wurden ebenfalls mit Eisenpulver vermischt, dessen Teilchen mit Perfluordecanosäure in der in
Research Disclosure, Februar 1977, unter Nr. 154 39 (Träger B) beschriebenen Weise versehen worden war.
Die Messergebnisse an diesen Tonern sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt:
Tg ■(°c) |
EEM | Schmelzviskosität (Pa-s 140 C) |
Ladungswert (μθ/g) |
Träger B |
a. 65 | über 20 000 | 2000 | Träger A | 35,0 , |
b. 62 | 11 20 000 | 1950 | 13,1 | - |
c. 59 | " 20 000 | 1900 | 12,8 | - |
d. 53 | 11 20 000 | 1850 | 12,2 | - |
e. 56 | " 20 000 | 1900 | 11,4 | - |
f. 56 | " 20 000 | 1900 | 9,0 | - |
g. 53 | " 20 000 | 1900 | 9,6 | 20,8 |
4,0 |
Die Kontaktschmelzbereiche entsprachen annähernd den in Beispiel 4 genannten Werten. Hieraus ergibt sich, dass durch die
Wahl des Amins die Ladungsfähigkeit des Toners ohne nachteilige Wirkung auf die Schmelzeigenschaften gesteuert werden
kann.
Dieses Beispiel bezieht sich auf einen Toner, dessen hochmolekulare
Fraktion durch intermolekulare Reaktion hergestellt worden war. In einem schweren "Derby"-Mischer wurde eine niedermolekulare,
mit 4- (oO^-Dimethylbei^zyl) -phenol blockierte
\ ■
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Fraktion wie in Beispiel 2 beschrieben aus 29,4 g "Epikote"
1001 (EEM = 495), 8,6 g 4-(«-,oC-Dimethylbenzyl) -phenol, 6,0 g
Epoxyamin aus "Epikote" 1001 und 2-Methylaminoäthanol sowie
6,0 g Kohlenstoff hergestellt. Dann wurden 50 g "Epikote" 1009 (EEM = 3000) zugegeben und die Mischung 3 Std. bei 200°C
gemischt. Durch intermolekulare Reaktionen zwischen den Epoxygruppen
und den alkoholischen Hydroxylgruppen des Harzes wurde eine höhermolekulare Fraktion gebildet. Der aus dieser
Schmelze hergestellte Toner hatte einen Tg-Wert von 71 C, einen EEM-Wert von H1OOO und eine Schmelzviskosität von
6400 Pa«s. Der Kontaktschmelzbereich lag zwischen 90 und 150 C (Bereichsbreite 600C). In Mischung mit Eisenpulver
zeigte das Tonerpulver gute Ladungseigenschaften.
Das in Beispiel 9 beschriebene Verfahren wurde wiederholt, aber mit 24,4 g "Epikote" 828 (EEM = 190), 19,6 g 4-(o£,o6-Dimethylbenzyl)-phenol,
6,0 g Epoxyamin aus "Epikote" 1001 und 2-Methylaminoäthanol sowie 6,0 g Kohlenstoff in der
niedermolekularen Fraktion und, zur Herstellung der höhermolekularen Fraktion, 44 g "Epikote" 1009 (EEM <= 3000) . Dieser
Toner hatte einen Tg-Wert von 54°C, einen EEM-Wert von 111OOO und eine Schmelzviskosität von .175 Pa«s. Der Kontaktschmelzbereich
lag zwischen 68 und 1000C (Bereichsbreite 32°C). Das Tonerpulver zeigte gute Ladungseigenschaften entsprechend
denen des in Beispiel 2 beschriebenen Toners.
Zur Herstellung des Toners gemäss diesem und anderen Beispielen
wurde jeweils Epoxyamin in vorgängig hergestellter Form zur Reaktionsmischung gegeben. Obwohl diese Arbeitsweise in
gewisser Hinsicht bevorzugt wird, ist auch die Herstellung des Epoxyamins in situ zweckmässig. Im zuletzt genannten Fall
werden das Ausgangs-Epoxyharz und das Ausgangs-Amin zunächst
miteinander vereinigt. Dann werden nach Beendigung der Umsetzung die anderen für die Herstellung des Tonerharzes gewünschten
Komponenten zugegeben.
Ein besonders zum Fixieren durch Strahlungswärme geeigneter Toner wurde wie folgt hergestellt:
Bei 150 C wurden 16,7 g 4-(od,°C-Dimethylbenzyl) -phenol und
5,7 g Epoxyamin aus "Epikote" 1001 und 2-Methylaminoäthanol
vermischt. Die Temperatur wurde dann auf 200 C erhöht und dabei eine Mischung aus 35,8 g "Epikote" 1001 (EEM = 495)
und 35,8 g "Epikote" 1004 (EEM = 900) und danach 6,0 g Kohlenstoff langsam zugegeben. Dann wurde die ganze Mischung
3 Std. bei 200 C homogenisiert. Der Tg-Wert des Toners betrug 59°C, die Schmelzviskosität bei 140°C betrug 20 Pa»s
und der EEM-Wert betrug 10*000. Der Toner war in einem mit
einer Strahlungsschmelzeinrichtung ausgerüsteten Oce 1700-Kopiergerät
für Normalpapier bemerkenswert gut schmelzbar. Der Toner konnte auch mit einem elektromagnetischen Blitz
von 4 ms Dauer (Wellenlänge 400-1200 nm) gut auf Papier fixiert werden. Der in Beispiel 4 beschriebene Toner konnte
ebenfalls in dieser Weise gut fixiert werden. Die für einen identischen Schmelzwert erforderliche Strahlungsenergie erwies
sich aber annähernd dreimal höher als die im vorliegenden Beispiel.
In der in Beispiel 11 beschriebenen Weise wurde ein durch Strahlungshitze fixierbarer Toner aus 24,5 g 4-(<rt,oC-Dimethylbenzyl)-phenol,
6,4 g des bifunktionellen Epoxyamins aus "Epikote" 1001 und 2-Aminoäthanol, 63,1 g "Epikote- 1001 und
6,0g Kohlenstoff hergestellt. Das Epoxyamin war in stärkerem
Masse in das Epoxyharz eingebaut. Der Tg-Wert betrug
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54°C, der EEM-Wert 9000 und die Schmelzviskosität bei 140°C betrug 35 Pa*s.
235 g "Epikote" 1009 wurden zu einer niedermolekularen Phase,
die in der in Beispiel 2 beschriebenen Weise aus 126,5 g "Epikote" 828, 108,5 g 4-(^,oC-Dimethylbenzyl)-phenol und
30 g Epoxyainin, erhalten gemäss Beispiel 1, hergestellt worden
war, gegeben. Die Harzmasse wurde 5 Std. bei 200°C gemischt. Dann wurden 500 g Magnetit zugegeben und eine weitere
Stunde durch Kneten gemischt. Nach dem Abkühlen wurde die Mass'3 zu Teilchen von 10-30 Mikrometer vermählen, wobei
die Teilchen dann in an sich bekannter Weise in einer mit Heissluft betriebenen Wirbelschicht zu Kügelchen geformt wurden.
Das so erhaltene Tonerpulver konnte mit guten Ergebnissen als Einkomponentenentwickler in einem Magnetbürsten-Entwicklungssystem
für die Entwicklung von latenten negativen elektrostatischen Bildern, die auf fotoleitfähigen Zinkoxid/Bindemittel-Schichten oder einem
fotokonduktiven Element, das eine organische fotoleitfähige Schicht, die mit einer Schicht aus Polyvinylcarbazol überschichtet
worden war, erzeugt worden waren, verwendet werden. Der EEM-Wert des Tonerpulvers betrug 17*500. Der Tg-Wert betrug
55 C und der Kontaktschmelzbereich lag zwischen 93 und 126°C (Bereichsbreite 33°C).
In einem mit Rührer und Oelbadheizung versehenen Gefäss wurde eine Mischung aus 45 g Epoxyamin, erhalten gemäss Beispiel
1, 40 g Kohlenstoffpigment, 165 g "Epikote" 828 und 140 g 4- (<^,(/-D.imethylbenzyl) -phenol unter Rühren während 1 Std. auf
etwa 185°C erhitzt. Danach wurden 350 g "Epikote" 1009 zugegeben und die Mischung 3 Std. bei etwa 190 C gerührt. Die
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Schmelze wurde abgezogen und auf Raumtemperatur abgekühlt. Die feste Masse wurde in bekannter Weise zu einem Tonerpulver
vermählen und gesiebt, dessen Teilchengrössen zwischen
6 und 25 Mikrometer lagen. Der Toner hatte einen Tg-Wert von 52 C, einen EEM-Wert von 4750 und eine Schmelzviskosität
von 1000 Pa's. Der Kontaktschmelzbereich lag zwischen 77 und 900C (Dereichsbroite 21°). wahrend der Herstellung
des Toners wurden 03,7 % der ursprünglichen Epoxygruppen blokkiert.
Die Anwendung eines Epoxyharzes mit einem EEM-Wert von weniger
als 500 und vorzugsweise von weniger als 250 als Ausgangsepoxyharz
zur Herstellung des modifizierten Harzes hat, wie in diesem Beispiel gezeigt, den, wesentlichen Vorteil, dass
ein Tonerpulver mit einem Tg-Wert von etwa 50° C und einem Schrr-elzbereich beginnend knapp oberhalb der Tg-Temperatur
erhalten wird,ohne dass es notwendig ist, Hilfsmittel wie N-Cyclohexyl-p-toluolsulfonamid zuzusetzen, wozu auf Beispiel
7 verwiesen wird. Das Hilfsmittel zeigt den Nachteil, dass es eine Neigung zur Auswanderung aus dem Tonerpulver
und zur Abscheidung auf den Trägerteilchen und/oder den Schmelzwalzen der Fixiervorrichtung besitzt. In dieser Weise
beeinflusst es ungünstig die Ladungseigenschaften des Tonerpulvers und die Dauerhaftigkeit der Schmelzwalzen.
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Claims (21)
1. Tonerpulver, das eine positive Ladung bei triboelektrischem
Kontakt mit Metallträgerteilchen annimmt, welches schmelzbare Teilchen aus einem thermoplastischen Harzbestandteil
enthält, dadurch gekennzeichnet, dass der Harzbestandteil aus
(1) einem modifizierten Harz, welches ein Derivat eines oder mehrerer Epoxyharze ist, wovon mindestens 50 %
der Gesamtzahl der anfänglichen Epoxygruppen teilweise durch eine chemische Reaktion mit einer einwertigen
Carbonsäure oder einem einwertigen Phenol und teilweise durch intermolekulare Reaktion mit
den Hydroxylgruppen des oder der Epoxyharze und/oder durch Reaktion mit einem bi- oder polyfunktionellen
Epoxyhärter blockiert wurden,
(2) einem Epoxyamin, welches das Reaktionsprodukt eines Epoxyharzes mit einem primären oder sekundären Amin
mit einem pKa-Wert höher als 3, und
(3) gegebenenfalls einem Phenoxyharz
besteht, wobei die Komponenten (1), (2) und (3) auch,
wechselseitig vernetzt sein können.
2. Tonerpulver nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, dass
die Gesamtmasse der Harzkomponenten (1), (2) und (3) einen Epoxyäquivalentmassen-Wert von mindestens 8000
besitzt.
3. Tonerpulver nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
90981 7/1009
mindestens 5 % der Epoxygruppen des modifizierten Epoxyharze
s durch chemische Reaktion mit einer monofunktioneilen Carbonsäure oder einem raonofunktxonellen Phenol
blockiert v/orden sind.
4. Tonerpulver nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die für das Blockierverfahren verwendete monofunktionelle
O-irbonnäux'e eine aromatische Carbonsäure, insbesondere
substituierte oder unsubstituierte Benzoesäure, ist.
5- Tonerpulver nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die für das Blockierungsverfahren verwendete monofunktionelle
Carbonsäure oder das monofunktionelle Phenol eine aliphatische oder aromatische Carbonsäure bzw. ein Phenol
ist, wobei die Carbonsäure bzw. das Phenol durch eine oder mehrere Alkyl-, Aralkyl-, Cycloalkyl-, Aryl-, Alkylaryl-,
Alkoxy- oder Aryloxygruppen substituiert ist.
6. Tonerpulver nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass
das für das Blockierverfahren verwendete Phenol 4-(<x, etui
methyl benzyl)-phenol ist.
7- Tonerpulver nach einem der Ansprüche 3i ^, 5 oder 6, das
insbesondere zum Fixieren durch Strahlungshitze geeignet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die bei 140° C gemessene
Schmelzviskosität der Epoxyharzmischung zwischen 10 und
-1000 Pa-s liegt.
8. Tonerpulver nach Anspruch 7■>
dadurch gekennzeichnet, dass mindestens 50 % und vorzugsweise mindestens 70 % der
Epoxygruppen des modifizierten Epoxyharzes durch chemische Reaktion mit einer raonofunktxonellen Carbonsäure oder
einem raonofunktxonellen Phenol blockiert worden sind.
9· Tonerpulver nach einem der Ansprüche 1 bis 6, das insbesondere
für Kontaktschmelzen geeignet ist, dadurch ge-
§098 17/100 9
kennzeichnet, dass die Epoxyharzmischung eine niedermolekulare Fraktion mit einem Molekülargewicht von unter
4000 und eine hochmolekulare Fraktion mit einem Molekulargewicht von über 4000, vorzugsweise über 10 000, enthält
und die bei 140° C gemessene Schmelzviskosität der Mischung zwischen 200 und 100 000 Pa*s liegt.
10. Tonerpulver nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass
die niedermolekulare und die hochmolekulare Fraktion praktisch vollständig aus modifiziertem Epoxyharz besteht,
in welchem annähernd 10 bis 35 % der Epoxygruppen durch chemische Reaktion mit einer monofunktionellen Carbonsäure
oder ei.uem monofunktionellen Phenol blockiert worden sind,
während die anderen Epoxygruppen bis zu mindestens dem erforderlichen Mindestgesamtanteil von 50 % durch intermolekulare
Reaktion mit dessen alkoholischen Hydroxylgruppen blockiert worden sind.
11. Tonerpulver nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die niedermolekulare und die hochmolekulare Fraktion
praktisch vollständig aus modifiziertem Epoxyharz bestehen, in welchem annähernd 40 bis 75 % der Epoxygruppen
durch chemische Reaktion mit einer monofunktionellen Carbonsäure oder einem monofunktionellen Phenol und annähernd
15 bis 60 % durch intermolekulare Reaktion oder durch Reaktion mit einem Epoxyhärter blockiert worden sind.
12. Tonerpulver nach Anspruch 95 dadurch gekennzeichnet,
dass die niedermolekulare Fraktion praktisch vollständig aus dem modifizierten Harz (1) und dem Epoxyamin (2) besteht
und dass die hochmolekulare Fraktion praktisch vollständig aus dem Phenoxyharz (3) besteht.
13· Tonerpulver nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
dass die niedermolekulare Fraktion praktisch vollständig aus modifiziertem Epoxyharz, die hochmolekulare Fraktion
dagegen teilweise oder vollständig aus Epoxyamin besteht,
909811/1009
das ein Molekulargewicht von mindestens 4000 und vorzugsweise mindestens 10 000 besitzt.
14. Tonerpulver nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das als Ausgangs-Epoxyharz
für das in der Epoxyharzmischung vorhandene Epoxyamin
verwendete Epoxyharz ein Molekulargewicht von höchstens 1500 und einen EEM-Wert zwischen 150 und 1000, vorzugsweise
einen EEM-Wert von annähernd 500, besitzt.
15· Tonerpulver nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der pK -Wert des als Ausgangsamin
für das in der Epoxyharzraischung vorhandene Epoxyamin verwendeten Amins zwischen 8 und 11 liegt.
16. Tonerpulver nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Ausgangsamin für das in der
Epoxyharzraischung vorhandene Epoxyarain ein substituiertes
oder unsubstituiertes aliphatisches Amin verwendet wird.
17· Tonerpulver nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das verwendete aliphatische Amin ein Hydroxyalkylamin
ist.
18. Tonerpulver nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Menge des im Tonerpulver
enthaltenen Epoxyamins pro 1000 g Toner im Bereich zwischen 0,01 und 1, vorzugsweise zwischen 0,025 und 0,15,,
Basenäquivalent liegt.
19· Verfahren zur Herstellung eines Tonerpulvers gemäss
einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass das Ausgangs-Epoxyharζ oder die Mischung der Epoxyharze
in geschmolzenem Zustand bei Temperaturen zwischen etws 150 und 250° C mit dem gewünschten,Epoxyamin, Earbmaterial
und gewünsehtenfalls anderen Komponenten gemischt
909817/1009
und die Blockierung der Epoxygruppen des Ausgangs-Epoxyharzes
während des Mischverfahrens durchgeführt wird.
20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass
Tetramethylammoniumchlorid als ein zusätzlicher Katalysator
für die Blockierungsreaktxon verwendet wird.
21. Entwicklerpulver zur Entwicklung von elektrostatischen Bildern, dadurch gekennzeichnet, dass es aus dem Tonerpulver
nach Anspruch 1 bis 18 besteht oder dieses enthält.
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D2 | Grant after examination | ||
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