DE2832615C2 - - Google Patents
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- G03G15/06—Apparatus for electrographic processes using a charge pattern for developing
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Bilderzeugungsverfahren
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein Bilderzeugungsverfahren dieser Art ist in der JP-OS
52-40 336 beschrieben. Bei diesem bekannten Bilderzeugungs
verfahren wird ein auf einem umlaufenden Bildträger ausge
bildetes latentes Bild mit Entwicklerflüssigkeit ent
wickelt, indem ein Zuführelement in Form einer Walze, die
eine poröse elastische Oberfläche aufweist, in Druckbe
rührung mit dem Bildträger auf diesem abgerollt wird. In
dem dadurch gebildeten Druckberührungsbereich wird Ent
wicklerflüssigkeit aus der Walze ausgepreßt und auf den
Bildträger aufgebracht, wobei die sich ausgangsseitig des
Druckberührungsbereichs wieder entspannende Walze über
schüssige Entwicklerflüssigkeit aufsaugt. Da auch nach der
Übertragung des entwickelten Bilds auf Bildempfangsmate
rial Toner auf dem Bildträger verbleibt, wird dieser vor
seiner erneuten Verwendung von restlichem Toner gereinigt.
Die Durchführung der Entwicklung mittels eines derartigen
porös-elastischen Zuführelements zeichnet sich insbeson
dere dadurch aus, daß durch die zusätzliche Absaugwirkung
des Zuführelements gewährleistet ist, daß der Bildträger
nur mit der jeweils erforderlichen Menge an Flüssigent
wickler benetzt wird, was zu einer gleichmäßigen Bildqua
lität führt. Es hat sich jedoch gezeigt, daß die Bildqua
lität nach längerer Betriebszeit allmählich abnimmt. Da
rüber hinaus wurde festgestellt, daß die Entwicklung un
mittelbar nach Beginn der Bilderzeugung oder bei der Wie
deraufnahme des Betriebs nach einer längeren Pause nicht
zufriedenstellend ist.
In der DE-OS 23 35 770 ist ein Bilderzeugungsverfahren be
schrieben, bei dem auf einem plattenförmigen Bildträger,
der nur ein einziges Mal verwendet wird, ein Latentbild
erzeugt und entwickelt wird, worauf das Tonerbild mittels
einer Luftströmung fixiert wird. Die Entwicklerflüssigkeit
wird mittels einer Walze aufgebracht, die eine elastische
Oberflächenschicht aufweist, wobei die Menge des aufge
brachten Entwicklers dadurch gesteuert wird, daß die Walze
von Zeit zu Zeit in einen Entwicklerbehälter eingetaucht
wird und dort neue Entwicklerflüssigkeit aufsaugt. Neben
der nur unzureichenden Gleichmäßigkeit der Entwicklerzu
fuhr hat dieses bekannte Verfahren den weiteren Nachteil,
daß es wegen der notwendigen Unterbrechungen des Entwick
lungsvorgangs bei einem umlaufenden Bildträger, der häufig
für ein kontinuierliches Bilderzeugen verwendet wird, nur
eingeschränkt verwendbar ist.
Die DE-OS 22 14 228 offenbart ein Bilderzeugungsverfahren,
bei dem ein Bildträger entwickelt wird, der gleichfalls
nicht wiederverwendet wird. Die verwendete Entwicklungs
walze besteht aus einem harten Material, in dessen Ober
fläche eine rillenförmige Profilierung eingearbeitet ist,
so daß die Walze immer dann, wenn kein Entwicklungsvorgang
stattfindet, in die Entwicklerflüssigkeit eingetaucht
werden muß, da die die Entwicklerflüssigkeit aufnehmenden
Rillen ansonsten verkleben würden. Bei diesem bekannten
Verfahren besteht einerseits die Gefahr, daß sich die
Rillenstruktur unerwünschterweise in dem Bildträger
einprägt, während andererseits nicht immer gewährleistet
ist, daß die nicht mit den Rillenvorsprüngen in Berührung
stehenden Bereich des Bildträgers ausreichend entwickelt
werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bilderzeu
gungsverfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 der
art weiterzubilden, daß eine langzeitlich gleichbleibende
Bildqualität erzielbar ist, die auch bei Beginn eines
Bilderzeugungsvorgangs sehr gut ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im kennzeich
nenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Verfahrensschrit
ten gelöst.
Hierdurch wird erreicht, daß die Entwicklung stets mit ei
ner gleichbleibenden, langzeitlich konstanten Menge an
Entwicklerflüssigkeit durchgeführt wird, so daß die Quali
tät der entwickelten Bilder gleichfalls über einen äußerst
langen Zeitraum sehr gut ist. Darüber hinaus ist sicherge
stellt, daß unmittelbar nach Beginn der Bilderzeugung oder
bei der Wiederaufnahme des Betriebs nach einer längeren
Pause sofort eine gute Entwicklung erreicht wird, so daß
auch das jeweils als erstes erzeuge Bild eine hervorra
gende Qualität aufweist.
Die Erfindung vorteilhaft weiterbildende Verfahrensschrit
te sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Beschreibung von
Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung
näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 und 2 perspektivisch zwei Ausführungsformen
des Zuführelements in Form einer Walze,
Fig. 3 perspektivisch eine alternative Ausführungs
form des Zuführelements in Form eines Bandes,
Fig. 4 schematisch das Prinzip des Bilderzeugungs
verfahrens,
Fig. 5 bis 8 Ausführungsbeispiele von Vorrichtungen
zur Durchführung des Bilderzeugungsverfahrens.
Die Fig. 1 zeigt ein erstes Ausführungsbei
spiel des Zuführelements für die Entwicklerflüssigkeit in Form einer elasti
schen Entwicklungswalze, die im wesentlichen aus einer als Drehachse
dienenden Mittelwalze, einem auf der Mittelwalze befindlichen
porösen elastischen Bauteil und einem mit einer Vielzahl von
Durchgangsporen versehenen äußeren ela
stischen Bauteil besteht.
Gemäß Fig. 1 weist die elastische
Walze 1 im einzelnen eine Achse 2 aus einem festen Material wie Metall oder
einem harten Kunststoff, ein z. B. aus geschäumtem
Polyurethan bestehendes und um die Achse 2 herum angeordnetes
elastisches Schaumstoffteil 3 und ein das Schaumstoffteil 3 be
deckendes Netzgewebe 4 auf. Das Schaumstoffteil 3
ist an der Achse 2 z. B. mit Hilfe eines Klebemittels befestigt,
während das um das Schaumstoffteil 3 herum angeordnete Netzgewebe
4 durch die Gegenkraft des in dem Netzgewebe
in einem in gewissem Umfang zusammengedrückten Zustand enthaltenen
Schaumstoffteil derart gehalten wird, daß sich das Schaumstoff
teil 3 und das Netzgewebe 4 gemeinsam drehen, wenn die Achse 2
angetrieben wird. Außerdem kann mittels der Walze eine Flüssig
keit ausgepreßt oder absorbiert werden, da das Schaumstoffteil
3 mit elastisch verformbaren kontinuierlichen Poren
versehen ist. Das Oberflächennetzgewebe 4 ist ein
aus rostfreien dünnen Drähten, natürlichen Fasern oder synthe
tischen Fasern gewebtes flexibles Netz, durch dessen
Textur die Flüssigkeit in das Schaumstoffteil 3 ein
treten oder aus ihm heraustreten kann. Im einzelnen wird bei
einer Kompression bzw. Deformation der elastischen Walze 1 die in dem Schaumstoff
teil enthaltene Entwicklerflüssigkeit über diese
Textur ausgepreßt, während bei der Rückkehr des Schaumstoff
teils 3 aus dem komprimierten Zustand in den vorherigen Zustand, d. h. bei seiner Entspannung,
die auf der Oberfläche des Netzgewebes 4 vorhandene Flüssigkeit
über die Textur in das Schaumstoffteil 3
gelangt dort absorbiert bzw. aufgesaugt wird. Im Falle der Verwendung eines
derart aufgebauten Zuführelements
z. B.
für ein elektrophotographisches Kopiergerät
weist das Netz vorzugsweise eine lichte Maschenweite von
0,149 mm bis 0,047 mm auf. Angesichts der ge
forderten Flüssigkeitsdurchlässigkeit, mechanischen Festigkeit,
chemischen Widerstandsfähigkeit usw. besteht das Netzgewebe vor
zugsweise aus einem Textilgewebe aus Polyamidfasern, Polyester
fasern, Polypropylenfasern, Polyätherfasern, Vinylonfasern usw.
Außerdem kann im Falle der Verwendung eines solchen Netzgewebes
das Netz aus glatten, geköperten oder Satingeweben oder aus
derartigen Geweben herstellbaren druckverformten Netzgeweben
bestehen. Das Netz ist bei dem Ausführungsbeispiel gem. Fig. 1
derart auf dem Schaumstoffteil 3 angeordnet, daß die Richtung
der seitlichen Fasern parallel zu der Richtung der Drehachse ver
läuft, jedoch ist auch ein Winkel zwischen diesen bei
den Richtungen möglich. Außerdem kann die elastische Walze
auch einen anderen, unterschiedlichen Aufbau aufweisen.
In einem solchen Falle kann das äußerste Bauteil aus beliebigem
Material bestehen, das mit Durchgangslöchern versehen ist,
welche das Innere der elastischen Walze mit ihrer Außenseite ver
binden, und das außerdem eine Elastizität in einer senkrecht zu
der mit einer anderen festen Oberfläche in Berührung tretenden
Außenfläche verlaufenden Richtung aufweist, wobei die Durchgangs
löcher auch während einer solchen Berührung offen zu halten sind.
Das äußerste Bauteil ist daher nicht auf das vorstehend be
schriebene Netzgewebe beschränkt, sondern kann auch aus einer
dünnen Metallplatte oder einer mit einer Vielzahl von Löchern
versehenen dünnen Kunststoffschicht in der in Fig. 2 dargestell
ten Weise bestehen, gemäß der eine mit kreisförmigen Perforatio
nen oder Löchern versehene Hülse 5 aus einer derartigen dünnen
Schicht Verwendung findet. Die Form der Perforationen ist im
übrigen nicht auf die Kreisform beschränkt, sondern kann auch quadra
tisch, rechteckig, oval rasterförmig sein
oder Kombinationen dieser Formgebungen umfassen. Außerdem muß
das Schaumstoffteil 3 gem. den Fig. 1 und 2 nicht notwendiger
weise aus einer einzigen Schicht bestehen, sondern kann auch aus
mehreren Schichten aufgebaut sein.
Das Schaumstoffteil 3 kann aus jeglichem Material bestehen, das
in der Lage ist, eine Flüssigkeit auszupressen und zu absorbieren
und eine hierfür geeignete Elastizität aufweist, d. h., z. B. aus
einem Kunststoff-Schaumstoff aus Polystyren, Polyäthylen, Poly
urethan, Polyvinylchlorid, Nitril-Butyl-Kautschuk usw., oder aus
einem aus natürlichen, synthetischen oder metallischen Fasern
gebildeten elastischen Bauteil. Ein derartiges Schaumstoffteil 3
weist im allgemeinen kontinuierliche Poren auf, die eine Flüssig
keit aufnehmen und hindurchtreten lassen können, sowie hiervon
unabhängige Poren, die nicht zur Flüssigkeitsdurchlässigkeit
beitragen.
Die Mittelachse 2 dient als Träger und Auflage für das Schaum
stoffteil 3 und besteht im allgemeinen aus einem festen Material
wie z. B. aus einem Metall wie Aluminium oder einem Kunststoff
material wie Polyoxymethylen, Polyamid usw.
Bei dem vorstehend beschriebenen Aufbau ist das Schaumstoffteil 3
vorzugsweise fest haftend mit der Mittelachse 2
verbunden, während das Netzgewebe 4 vorzugsweise nicht an dem
Schaumstoffteil 3 haftet, damit das Flüssigkeitsauspressen und die
Flüssigkeitsabsorption durch das Schaumstoffteil 3 erleichtert
wird.
Darüber hinaus kann das Zuführelement in bezug auf das photo
leitfähige Aufzeichnungsmaterial als berührungslose Abstands
elektrode Verwendung finden, wenn zumindest ein Bauteil der
Walze elektrisch leitend ausgeführt ist, wodurch die Entwicklungs
leistung und die Wiedergewinnung überschüssigen Flüssigentwick
lers verbessert werden können.
Das in den Fig. 1 und 2 gezeigte Zuführelement
in Form einer elastischen Walze kann auch die Form eines
Bandes aufweisen, wobei gem. Fig. 3 ein elastisches Band 6 der
art ausgebildet ist, daß ein elastisches Schaumstoffteil 9,
dessen Oberfläche mit einem Netzge
webe 10 versehen ist, von zwei Walzen 7 und 8 bewegt wird. Das
Band 6 kann aus den in Verbindung mit den Ausführungsformen gem.
den Fig. 1 und 2 beschriebenen Werkstoffen bestehen, wobei eine
zuverlässige und gleichmäßige Bewegung des Schaumstoffteils 9
z. B. dadurch erzielt werden kann, daß an der mit den Walzen 7
und 8 in Berührung stehenden Seite des Schaumstoffteils 9 ein
Material mit hohem Reibungswiderstand verwendet oder die Ober
fläche der Walzen 7 und 8 aufgerauht wird.
Nachstehend wird anhand von Fig. 4 das Prinzip des Bilderzeugungsverfahrens
zunächst ohne
die erfindungsgemäßen Verfahrensschritte erläutert, wobei Fig. 4 in einer schematischen Querschnittsansicht
ein elektrophotographi
sches Kopiergerät
zeigt, das ein trommelförmiges photoleit
fähiges Aufzeichnungsmaterial 11 das in Pfeilrichtung um eine
Drehachse 12 gedreht wird und als Bildträger dient, eine Ladungsbild-Erzeugungsstation 13,
die ein einem Vorlagenbild entsprechendes La
dungsbild auf dem photoleitfähigen Aufzeichnungsmaterial 11 aus
bildet, eine Entwicklungsstation 14, eine Bildübertragungs
station 15 zur Übertragung des entwickelten Bildes auf ein
Bildempfangsmaterial und eine Reinigungsstation 16 zur Entfernung
von auf dem Bildträger verbliebenen Toner (Entwicklerteilchen)
und zur Löschung eines nicht benötigten Ladungs
bildes aufweist. Die Entwicklungsstation 14 ist unter dem photo
leitfähigen Aufzeichnungsmaterial angeordnet und besteht im we
sentlichen aus einem Flüssigkeitsbehälter 18 zur Aufnahme eines
Flüssigkeitswicklers 17, einer teilweise in den in dem Behälter 18
enthaltenen Flüssigentwickler 17 eingetauchten Entwicklungswalze
19 und einer in Druckberührung mit der Entwicklungswalze 19 ge
haltenen Quetschwalze 20. Wie bereits in bezug auf Fig. 1 er
läutert, weist die Entwicklungswalze 19 eine die Mittelachse
bildende Walze 21, ein um die Walze 21 herum angeordnetes und aus
geschäumtem Polyurethan bestehendes elastisches Schaumstoffteil
22 und ein das Schaumstoffteil 22 umgebendes Endlos-Netzgewebe
23 auf. Das photoleitfähige Aufzeichnungsmaterial 11 und die Ent
wicklungswalze 19 werden in gegeneinander gedrücktem Zustand im
wesentlichen mit gleicher Umlaufgeschwindigkeit in der durch die
Pfeile bezeichneten gleichen Umfangsrichtung gedreht. Die Ent
wicklungswalze 19 wird auf dem photoleitfähigen Aufzeichnungs
material 11 in einem ausreichend mit Flüssigentwickler 17 ge
tränkten Zustand in Druckberührung abgerollt und bildet mit dem photoleitfähigen
Aufzeichnungsmaterial 11 einen Quetschbe
reich (a), wobei der aus der Entwicklungswalze ausgepreßte
Flüssigentwickler (c) und der zwischen dem photoleitfähigen Auf
zeichnungsmaterial 11 und der Entwicklungswalze 19 vorhandene
Flüssigentwickler (a) die Entwicklung des auf dem photoleit
fähigen Aufzeichnungsmaterial 11 ausgebildeten elektrostatischen
Ladungsbildes durchführen.
Wenn danach der zusammengedrückte Teil der Entwicklungswalze 19
außer Berührung mit dem photoleitfähigen Aufzeichnungsmaterial
11 gerät, wird der in der Nähe des photoleitfähigen Aufzeichnungs
materials 11 vorhandene überschüssige Flüssigentwickler aufgrund
der von dem elastischen Schaumstoffteil 22 entwickelten Aus
gleichskraft absorbiert. Sodann gelangt die Entwicklungswalze 19
in Druckberührung mit der in dem Flüssigentwickler 17 befindlichen
Quetschwalze 20, wodurch ein Austausch und eine Ergänzung des in
der Entwicklungwalze enthaltenen Flüssigentwicklers bewirkt wird,
die damit wieder für den nächsten Entwicklungszyklus bereit ist.
Nachstehend werden die erfindungsgemäß zusätzlich vorgesehenen Verfahrens
schritte anhand mehrerer Ausführungsbeispiele näher erläutert, und zwar
jeweils anhand eines elektrophotographischen Kopiergeräts,
bei dem wiederholt die Verfahrensschritte
der Ausbildung eines elektrostatischen Bildes auf einem Bildträger in Form einer photo
leitfähigen Aufzeichnungstrommel, der Entwicklung des Bildes mit
einer elastischen Entwicklungswalze gem. Fig. 1, der Übertragung
des derart entwickelten Bildes auf ein Bildempfangsmaterial und
der Entfernung des überschüssigen Flüssigentwicklers auf der Auf
zeichnungstrommel durchgeführt werden.
Bei den nachstehend beschriebenen Ausführungsformen sind Bauteile, die den
jenigen der Fig. 4 entsprechen, mit den
gleichen Bezugszahlen versehen.
Fig. 5 zeigt eine schematische Querschnittsansicht eines ersten Aus
führungsbeispiels mit einem
photoleitfähigen
Aufzeichnungsmaterial 11, das in Pfeilrichtung um eine Drehachse
12 gedreht wird, einer Ladungsbild-Erzeugungsstation 13 zur Aus
bildung eines einem Vorlagenbild entsprechenden
Ladungsbildes auf dem photoleitfähigen Aufzeichnungsmaterial 11,
einer Entwicklungsstation 14, einer Bildübertragungsstation 15 zur
Übertragung eines entwickelten Bildes auf ein Bildempfangsmaterial
und einer Reinigungsstation 16 zur Entfernung überschüssigen Toners
von dem Aufzeichnungsmaterial und zur
Löschung des Rest-Ladungsbildes.
Die Entwicklungsstation 14 ist unter dem photoleitfähigen Auf
zeichnungsmaterial 11 angeordnet und besteht im wesentlichen aus
einem Flüssigkeitsbehälter 18 zur Aufnahme eines Vorrats von Flüssigentwick
ler 17, einer teilweise in den in dem Flüssigkeitsbehälter 18
enthaltenen Flüssigentwickler 17 eingetauchten Entwicklungswalze
19 und einer in Druckberührung mit der Entwicklungswalze 19 ge
haltenen Quetschwalze 20. Wie bereits in Verbindung mit Fig. 1
erläutert, weist die Entwicklungswalze 19 eine Mittelachsenwalze
21, ein um die Mittelachsenwalze 21 herum angeordnetes und aus
geschäumtem Polyurethan bestehendes elastisches Schaumstoffteil
22 und ein das Schaumstoffteil 22 umgebendes Endlos-Netzgewebe 23
auf.
Nachstehend sollen nun Funktion und Wirkungsweise des Gerätes
gem. Fig. 5 näher beschrieben werden. Wenn das hintere bzw. nach
laufende Endteil des elektrostatischen Ladungsbildes auf dem
photoleitfähigen Aufzeichnungsmaterial 11 die Entwicklungsstation
14 durchläuft, wird die gesamte Entwicklungsstation 14 ohne jede
Änderung ihrer Anordnung einschließlich der Entwicklungswalze 19
von der gestrichelt dargestellten Lage in die mit durchgezogenen
Linien veranschaulichte Stellung versetzt.
Auch nach ihrer Abtrennung von dem photoleitfähigen
Aufzeichnungsmaterial 11 wird die Entwicklungswalze 19 in der
Entwicklungsstation 14 weiterhin in Pfeilrichtung (oder je nach
den Gegebenheiten in der entgegengesetzten Richtung) angetrieben,
wodurch der Flüssigentwickler in der Entwicklungswalze 19 auf
grund der Druckberührung mit der Quetschwalze 20 fortwährend aus
getauscht und ergänzt und die Entwicklungswalze 19 fortwährend
mit dem Flüssigentwickler 17 getränkt wird. Obwohl dies nicht
näher dargestellt ist, ist außerdem eine Änderung des Aufbaus
dahingehend möglich, daß die Entwicklungswalze 19 nach ihrer Ab
trennung von dem photoleitfähigen Aufzeich
nungsmaterial 11 auch außer Druckberührung mit der Quetschwalze
20 gebracht wird und sich alleine dreht. Auch in diesem
Falle wird die Entwicklungswalze 19 oder zumindest ihr
Oberflächenbereich in konstantem Tränkzustand gehalten.
Außerdem wird die Drehbewegung des photo
leitfähigen Aufzeichnungsmaterials 11 bei der in der dargestell
ten Weise erfolgenden Abtrennung der Entwicklungs
walze 19 frühestens dann zum Stillstand gebracht, nachdem der letzte Berührungs
bereich a′ mit der Entwicklungswalze zumindest die Reinigungs
station 16 durchlaufen hat, so daß der
Bereich a′ des photoleitfähigen
Aufzeichnungsmaterials 11 vollständig gereinigt ist.
Es ist zu beachten, daß die Richtung der Ver
stellung der Entwicklungsstation 14 nicht notwendigerweise auf
die in der Zeichnung veranschaulichte Richtung beschränkt ist,
sondern auch
in seitlicher Richtung erfolgen kann, solange das photoleitfähige
Aufzeichnungsmaterial 11 und die Entwicklungswalze 19 voneinander
getrennt werden.
Fig. 6 zeigt in einem mechanischen Querschnitt
eine
weitere Ausführungsform, bei der diejenigen
Bauteile, die denen der Fig. 5 entsprechen, mit gleichen
Bezugszahlen bezeichnet sind. Bei dieser Ausführungsform wird
die Entwicklungswalze 19 nach ihrer Abtrennung bzw. ihrem Abheben
von dem photoleitfähigen Aufzeichnungsmaterial 11 zusammen mit
der Quetschwalze 20 von der gestrichelt dargestellten Stellung in
die mit durchgezogenen Linien bezeichnete Stellung versetzt,
ohne daß eine Änderung der Position des Flüssigkeits
behälters 18 erfolgt, so daß die Entwicklungswalze 19 im wesent
lichen vollständig in den Flüssigentwickler 17 eingetaucht wird.
In diesem Falle kann die Entwicklungswalze 19 zum Stillstand ge
bracht oder intermittierend angetrieben werden, wird jedoch vor
zugsweise weiterhin in Pfeilrichtung oder in der hierzu entgegen
gesetzten Richtung angetrieben, da auf diese Weise die gesamte
Entwicklungswalze 19 im Tränkzustand und der von der Ent
wicklungswalze 19 aufgenommene Flüssigentwickler auf einem
gleichmäßigen Konzentrationswert gehalten werden können. Auch
bei dieser Ausführungsform kann die Quetschwalze 20 aus ihrer
Druckberührung mit der Entwicklungswalze 19 freigegeben werden,
falls dies erwünscht ist. Obwohl dies in der Zeichnung nicht
näher veranschaulicht ist, wird die Drehbewegung des photoleit
fähigen Aufzeichnungsmaterials 11 bei der Abtrennung
der Entwicklungswalze 19 nicht zum Stillstand
gebracht, bevor nicht der letzte Berührungsbereich des photo
leitfähigen Aufzeichnungsmaterials 11 mit der Entwicklungswalze
19 zumindest die Reinigungsstation durchlaufen hat.
Es sei nun auf Fig. 7 eingegangen, die
eine Weiterbildung der Ausführungsform
gem. Fig. 6 zeigt, bei der anstelle der vorstehend ver
wendeten elastischen Entwicklungswalze ein elastisches Entwick
lungsband gem. Fig. 3 Verwendung findet. Die Anordnung gem. Fig. 7
umfaßt ein Trommelform aufweisendes und in Pfeilrichtung ge
drehtes photoleitfähiges Aufzeichnungsmaterial 11 und eine unter
diesem angeordnete Ent
wicklungsstation 14, die im wesentlichen aus einem Flüssigkeits
behälter 18 zur Aufnahme eines Flüssigentwicklers 17, einem teil
weise in den in dem Flüssigkeitsbehälter 18 befindlichen Flüssig
entwickler 17 eingetauchten Entwicklungsband 24 und einer in
Druckberührung mit dem Entwicklungsband 24 gehaltenen Quetsch
walze 20 besteht. Wie bereits in Verbindung mit Fig. 3 beschrie
ben, ist das Entwicklungsband 24 derart aufgebaut, daß ein aus
einem elastischen Schaumstoffteil 27 und einem auf dessen Außen
seite angeordneten Netzgewebe 28
bestehendes Endlosband um zwei Walzen 25 und 26 herum bewegt wird.
Nach der Abtrennung bzw. dem Abheben von dem photoleitfähigen Auf
zeichnungsmaterial 11 wird das Entwicklungsband 24 im wesent
lichen vollständig in den Flüssigentwickler 17 eingetaucht, in
dem allein die Walze 26 in Pfeilrichtung von der gestrichelt
dargestellten Stellung in die mit durchgezogenen Linien bezeich
nete Stellung verstellt wird, während die Walze
25 und die Quetschwalze 20 stationär bleiben. Nachdem das Ent
wicklungsband 24 im wesentlichen in den Flüssigentwickler 17 ein
getaucht ist, kann es zum Stillstand gebracht oder weiterhin
kontinuierlich angetrieben werden, wird jedoch vorzugsweise aus
den vorstehend bereits erläuterten Gründen im Antriebszustand
gehalten.
Fig. 8 zeigt
eine weitere Aus
führungsform, bei der ein trommel
förmiges photoleitfähiges Aufzeichnungsmaterial 11 in
Pfeilrichtung gedreht wird und dabei
eine Ladungsbild-Erzeugungsstation 13, eine Entwicklungs
station 14, eine Bildübertragungsstation 15 und eine Reinigungs
station 16 durchläuft. Die Entwicklungsstation 14 besteht im we
sentlichen aus einem Behälter 29 für Flüssigentwickler und einem
Behälter 30 für eine Entwicklungswalze, wobei der Flüssigent
wickler 17 mittels eines über dem Behälter 29 angeordneten Rühr
motors 31 umgerührt und über eine Förderstrecke 32 dem Behälter
30 für die Entwicklungswalze zugeführt wird. Der aus dem Behälter
30 für die Entwicklungswalze überlaufende Flüssigentwickler 17
wird über eine Rückführungsstrecke 33 in den Behälter 29 zurück
geführt. Der Behälter 30 ist mit einer Entwicklungswalze 34 und
einer Auffrischungswalze 35 versehen, die jeweils drehbar zuein
ander angeordnet sind, wobei die Entwicklungswalze 34 außerdem
in die gestrichelt dargestellte Position ver
stellbar ist.
Wenn das nachlaufende Ende des Bildes einer letzten
Kopie die Entwicklungsstation 14 durchläuft, wird die Entwick
lungswalze 34 aus der mit durchgezogenen Linien bezeichneten
Stellung in die gestrichelt dargestellte Position verstellt. In
diesem Falle ist es erforderlich, daß die Entwicklungswalze 34
in der gestrichelt dargestellten Stellung von anderen
Bauelementen getrennt ist. Außerdem wird die Entwicklungs
walze 34 vorzugsweise nach ihrem Abheben
von dem photoleitfähigen Aufzeichnungsmaterial 11 weiter in
Drehung gehalten, wobei die Verstellung der Entwicklungswalze
in die gestrichelt dargestellte Position durchgeführt wird, nach
dem die Entwicklungswalze 34 zumindest eine volle Umdrehung in Berüh
rung mit der Auffrischungswalze 35 durchgeführt hat, damit eine
gleichmäßige Konzentration des in der Entwicklungswalze 34
enthaltenen Flüssigentwicklers erhalten wird. Das photoleit
fähige Aufzeichnungsmaterial 11 wird nach der Abtrennung von der
Entwicklungswalze 34 zum Stillstand gebracht, und zwar nach zu
mindest einer halben Umdrehung zur Reinigung ihrer gesamten Ober
fläche durch die Reinigungsstation 16. Obwohl
die Entwicklungswalze 34 in der gestrichelt dargestellten Stellung
vorzugsweise vollständig in den in dem Behälter 30 enthalten
Flüssigentwickler 17 eingetaucht ist, ist auch ein teilweises
Eintauchen akzeptabel. Der Behälter 30 für die Entwicklungswalze
weist vorzugsweise einen die Verdunstung des Flüssigentwicklers
verhindernden vollständig geschlossenen Aufbau auf, da der Be
hälter vorzugsweise unabhängig von der Funktion des Rührmotors 31
mit Flüssigentwickler gefüllt sein sollte. Bei der vorliegenden
Ausführungsform ist der Behälter für die Entwicklungswalze an
seinem Oberteil mit einer glei
tend verstellbaren Abdeckung 36 versehen, die zum Verschließen
des Behälters 30 nach der Verstellung der Entwicklungswalze 34
in die gestrichelt dargestellte Stellung in die ebenfalls ge
strichelt veranschaulichte Position verschoben wird.
Claims (4)
1. Bilderzeugungsverfahren, bei dem ein auf einem umlau
fenden Bildträger ausgebildetes latentes Bild mit Entwick
lerflüssigkeit entwickelt wird, indem ein Zuführelement
für die Entwicklerflüssigkeit aus porösem elastischem
Material derart in Druckberührung mit dem Bildträger auf
diesem abgerollt wird, daß es deformiert wird und dadurch
Entwicklerflüssigkeit auf den Bildträger ausgepreßt und
überschüssige Entwicklerflüssigkeit von dem sich ausgangs
seitig des Druckberührungsbereichs wieder entspannenden
Zuführelement wieder aufgesaugt wird, und bei dem der
Bildträger zu seiner erneuten Verwendung von darauf ver
bliebenem Toner gereinigt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zuführelement vom Bildträger abgetrennt und in
einem Vorrat von Entwicklerflüssigkeit vollständig im
Tränkzustand gehalten wird, wenn nicht entwickelt wird,
und daß der Bildträger mindestens so lange weiterbewegt
wird, bis der Bereich, von dem das Züführelement abge
trennt wurde, gereinigt ist.
2. Bilderzeugungsverfahren nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Drehbewegung des Zuführelements nach
dem Trennen so lange fortgesetzt wird, bis es in der
Entwicklerflüssigkeit untergebracht ist.
3. Bilderzeugungsverfahren nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Drehbewegung des Zuführelements nach
dem Trennen fortgesetzt wird, wobei es im wesentlichen in
die Entwicklerflüssigkeit eingetaucht ist.
4. Bilderzeugungsverfahren nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Zuführelement
zum Austausch der darin enthaltenen Entwicklerflüssigkeit
der Druckberührung einer Quetschwalze ausgesetzt wird,
wenn es in die Entwicklerflüssigkeit eingetaucht ist.
Applications Claiming Priority (1)
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FR (1) | FR2399050A1 (de) |
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