DE28324C - Verfahren zur Darstellung des Methyläthers des Paraoxychinolins - Google Patents

Verfahren zur Darstellung des Methyläthers des Paraoxychinolins

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DE28324C
DE28324C DENDAT28324D DE28324DA DE28324C DE 28324 C DE28324 C DE 28324C DE NDAT28324 D DENDAT28324 D DE NDAT28324D DE 28324D A DE28324D A DE 28324DA DE 28324 C DE28324 C DE 28324C
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methyl ether
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D215/00Heterocyclic compounds containing quinoline or hydrogenated quinoline ring systems
    • C07D215/02Heterocyclic compounds containing quinoline or hydrogenated quinoline ring systems having no bond between the ring nitrogen atom and a non-ring member or having only hydrogen atoms or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom
    • C07D215/16Heterocyclic compounds containing quinoline or hydrogenated quinoline ring systems having no bond between the ring nitrogen atom and a non-ring member or having only hydrogen atoms or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
    • C07D215/20Oxygen atoms

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 22: Farbstoffe, Firnisse, Lacke.
Zusatz - Patent zu No. 14976 vom 16. Februar 1881.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 11. November 1883 ab. Längste Dauer: 15. Februar i8g6.
Die im Haupt-Patent, P. R. No. 14976, beschriebene Methode zur Darstellung der Oxychinoline läfst sich ebenfalls zur Darstellung ihrer Aether anwenden.
Im Nachstehenden beschreibe ich die Darstellung des Parachinanisols (Methyläther des Paraoxychinolins).
Ich verfahre dabei ,wie folgt:
ι kg Paraamidoanisol,
0,8 - Paranitroanisol,
. 5 - Glycerin von 1,25 spec. Gew. und 2,8 - Schwefelsäure von 1,848 spec. Gew. werden gemischt und in einem mit Rückflufskühler versehenen Destillationsgefäfse längere Zeit auf 140 bis 1500C. erwärmt; bei weiterem Steigen der Temperatur auf 15 50 C. vollzieht sich die Reaction, welche durch Aufhörenlassen der Wärmezufuhr unter Umständen gemäfsigt werden mufs; nach 2 bis 3 Stunden ist die Reaction beendet. Man verdünnt mit dem gleichen Volumen Wasser und treibt durchKochen den unverbrauchten Nitrokörper ab, übersättigt sodann den sauren Destillationsrückstand mit Aetznatron in geringem Ueberschufs und erhält daraus das gebildete Chinanisol durch Destillation im Wasserdampfstrom. Das Destillat enthält die neue Base in wässeriger Lösung, woraus dieselbe nach dem Absättigen mit Salzsäure durch Eindampfen als salzsaures Salz erhalten wird. Zur vollständigen Reinigung des Chinanisols fällt man dasselbe durch Versetzen seiner verdünnten salzsauren Lösung mit einer Lösung von Kaliumbichromat als schwerlösliches chromsaures Salz; in Spuren beigemengte andere Basen, z. B. Anisidin, werden dabei oxydirt. Durch Destillation mit Wasserdampf gewinnt man die aus dem Chromat mit Alkali in Freiheit gesetzte Base in völlig reinem Zustande.
In vorstehendem Verfahren läfst sich das Paranitroanisol durch die äquivalente Menge von Nitrobenzol oder einer anderen Nitroverbindung, z. B. Paranitrophenol, ersetzen, da bekanntlich die Wirkung der Nitrokörper bei der Synthese der Chinolinverbindungen vorzüglich in der Oxydation des durch die Wechselwirkung des Amidokörpers mit Glycerin und Schwefelsäure frei werdenden Wasserstoffes besteht.
Das Parachinanisol ist bei gewöhnlicher Temperatur eine ölige Flüssigkeit von schwachem Chinolingeruch. Dasselbe ist schwerer als Wasser und löst sich in demselben. Die wässerigen Lösungen seiner Salze zeigen eine blaue Fluorescenz, ähnlich den Lösungen der Chininsalze. Mit Chlorwasser und Ammoniak versetzt werden sie grün gefärbt, dann grün gefällt, ähnlich wie unter denselben Umständen Chininsalze.
Das salzsäure Parachinanisol ist sehr leicht in Wasser löslich, ebenso das Sulfat; schwer löslich ist das Tartrat und das saure Oxalat. Das Pikrat ist eine in Wasser beinahe unlösliche Verbindung, welche als hellgelber Niederschlag beim Vermischen verdünnter Lösungen von Pikrinsäure und der Base erhalten wird. Beim

Claims (1)

  1. Vermischen der Lösungen von salzsaurem Chinanisol und Chlorzink erhält man die Chlorzinkdoppelverbindung dieser Base in feinen Nadeln, die namentlich in stark salzsänrehaltigem Wasser schwer löslich sind.
    Das Parachinanisol dient für sanitäre Zwecke und Herstellung von Farben.
    Pateντ-Anspruch:
    Das Verfahren zur Darstellung von Parachinanisol durch Erhitzen eines Gemisches von Glycerin, Schwefelsäure und Paraamidoanisol in Gegenwart von Paranitroanisol bezw. Nitrobenzol, Nitrophenol oder anderen Nitrokörpern.
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