DE2831496C2 - - Google Patents
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- DE2831496C2 DE2831496C2 DE19782831496 DE2831496A DE2831496C2 DE 2831496 C2 DE2831496 C2 DE 2831496C2 DE 19782831496 DE19782831496 DE 19782831496 DE 2831496 A DE2831496 A DE 2831496A DE 2831496 C2 DE2831496 C2 DE 2831496C2
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C255/00—Carboxylic acid nitriles
- C07C255/49—Carboxylic acid nitriles having cyano groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings of a carbon skeleton
- C07C255/57—Carboxylic acid nitriles having cyano groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings of a carbon skeleton containing cyano groups and carboxyl groups, other than cyano groups, bound to the carbon skeleton
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
- Medicines Containing Antibodies Or Antigens For Use As Internal Diagnostic Agents (AREA)
Description
Die Anmeldung betrifft die in den Ansprüchen gekennzeichneten
Gegenstände.
Die erfindungsgemäßen 2,4,6-Trÿod-benzonitrilderivate stellen
wertvolle Röntgenkontrastmittel dar, und sind als Zwischenverbindungen
zur Herstellung von Röntgenkontrastmitteln geeignet.
Sollen die Säuren der Verbindungen in Form ihrer Salze
zur Anwendung kommen, so sind als Kationen alle pharmazeutisch
annehmbaren Kationen geeignet, wie beispielsweise Natrium,
Calcium, Magnesium, Alkanolamine wie Äthanolamin, Diäthanolamin,
N-Methylglucamin.
Als Kohlenwasserstoffreste der Ester seien beispielsweise
genannt: Methyl, Äthyl, Propyl, Butyl, Hydroxyäthyl.
Die erfindungsgemäßen Säureamide können auch substituiert sein.
Als Substituenten kommen Alkylreste mit 1-4 Kohlenstoffatomen,
die mit 1-3 Hydroxygruppen und/oder
einer Carbamoylgruppe substituiert sein können, in Betracht.
Als gegebenenfalls hydroxysubstituierte Alkylreste seien beispielsweise
die folgenden genannt:
Methyl, Äthyl, Propyl, Butyl, 2-Hydroxy-äthyl, Hydroxy-propyl, 2,3-Dihydroxypropyl, 1,3-Dihydroxypropyl, -CH₂-CO-NHCH₃,
Methyl, Äthyl, Propyl, Butyl, 2-Hydroxy-äthyl, Hydroxy-propyl, 2,3-Dihydroxypropyl, 1,3-Dihydroxypropyl, -CH₂-CO-NHCH₃,
Selbstverständlich ist es möglich, daß gegebenenfalls eine zusätzliche
Carboxylgruppe amidiert oder verestert ist.
Im Alkylenrest Z, der geradkettig oder verzweigt sein kann, sind
1-7 Kohlenstoffatome, vorzugsweise 1-4 C-Atome, enthalten.
Als Alkylenreste seien beispielsweise genannt:
Methylen, Äthylen, Propylen, Isopropylen, Isobutylen,
Methylen, Äthylen, Propylen, Isopropylen, Isobutylen,
Bedeutet X einen
so ist R₁ ein Alkylrest
mit 1-4 Kohlenstoffatomen, der gegebenenfalls hydroxysubstituiert ist.
Beispielsweise seien genannt: Methyl, Äthyl, Propyl, Butyl,
Hydroxypropyl, Hydroxyäthyl.
R₂ bedeutet einen gegebenenfalls hydroxysubstituierten Acylrest
mit 2-5 Kohlenstoffatomen, beispielsweise seien genannt:
Acetyl, Hydroxyacetyl, Propionyl, Butyryl, Lactyl.
Acetyl, Hydroxyacetyl, Propionyl, Butyryl, Lactyl.
Die Herstellung der neuen 2,4,6-Trÿod-benzonitrilderivate erfolgt
durch Diazotieren von Aminoverbindungen der allgemeinen
Formel II und anschließende Umsetzung mit Cyaniden.
Die Diazotierung kann in an sich bekannter Weise durch Zugabe von
Nitriten erfolgen.
Vorteilhafterweise wird unter schwach sauren Bedingungen,
vorzugsweise in einem pH-Bereich von 2 bis 4, unter Kühlung,
vorzugsweise bei Temperaturen zwischen 0°C bis +10°C, diazotiert.
Für die Umsetzung geeignete Nitrite sind beispielsweise
Alkalinitrite wie Natriumnitrit und Kaliumnitrit.
Das entstandene Diazoniumsalz kann abgetrennt oder sofort
weiterverarbeitet werden. Zweckmäßigerweise wird das Diazoniumsalz
aus der Lösung oder Suspension nicht isoliert, sondern
sofort weiter umgesetzt, wobei der Ansatz durch Zugabe einer
Base auf pH 4-7 gebracht wird. Geeignete Basen sind beispielsweise
Natriumhydroxyd, Kaliumhydroxyd, Ammoniak.
Die Einführung der Cyangruppe erfolgt in an sich bekannter
Weise, beispielsweise mit einer Sandmeyer-Reaktion.
Hierbei wird die Diazoniumverbindung in an sich bekannter Weise
mit einem Cyanidkomplex, vorzugsweise einem Kupfer-Cyanid-
Komplexsalz, umgesetzt.
Als besonders geeignete Komplexverbindungen kommen beispielsweise
K₂[Cu(CN)₃], K₃[Cu(CN)₄], K₂[CuNH₃(CN)₄] in wäßriger
Lösung in Betracht.
Die Cyangruppe kann bei Raumtemperatur und erhöhter Temperatur
eingeführt werden, wobei Temperaturen zwischen 20 bis 40°C als
bevorzugt anzusehen sind.
Für die Reaktion sind polare Lösungsmittel geeignet, wie zum
Beispiel Wasser, N,N′-Dimethylacetamid, N,N′-Dimethylformamid
u. a. und deren Gemische, wobei das wäßrige Milieu bevorzugt ist.
Durch Austausch der Aminogruppe gegen die Cyangruppe in
Verbindungen der Formel II kommt man zu neuen Verbindungen,
die sich durch eine gute allgemeine und insbesondere durch
eine gute neurale Verträglichkeit auszeichnen.
Verträglichkeit nach i. v. Injektion der Na-Salz-Lösungen
(300 mg Jod/ml, Injektionsgeschwindigkeit 2 ml/min) bei
männlichen und weiblichen (1 : 1) Wistar-Ratten mit einem
Körpergewicht von 90-110 g; Beobachtungszeit 7 Tage.
Die Tabelle 1 zeigt am Beispiel der 5-Cyano-2,4,6-trÿod-
isophthalsäure, daß die erfindungsgemäßen Verbindungen nach
intravenöser Injektion ebenso gut verträglich sind wie die
bekannte Vergleichssubstanz.
Neurale Verträglichkeit nach pericerebraler Injektion
von 0,04 ml der Röntgenkontrastmittel mit variabler Konzentration
bei männlichen und weiblichen (1 : 1) Wistar-
Ratten, Beobachtungszeit 24 Stunden.
Aus der Tabelle 2 ist ersichtlich, daß die erfindungsgemäßen
Verbindungen deutlich weniger toxisch sind als die bekannten
Vergleichssubstanzen 5-Acetylamino-2,4,6-trÿod-isophthalsäure
und Amidotrizoesäure.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind für die Herstellung
von Röntgenkontrastmitteln für die intravenöse, subarachnoidale
und orale Applikation geeignet, beispielsweise als Urographica,
Angiographica, Myelographica, Cholegraphica u. a.
Ferner sind die erfindungsgemäßen Verbindungen wertvolle Zwischenprodukte
zur Herstellung von Röntgenkontrastmitteln.
Beispielsweise kann die 5-Cyano-3-acetylamino-2,4,6-trÿodbenzoesäure
zur 5-Aminomethyl-3-acetylamino-2,4,6-trÿod-benzoesäure
reduziert werden, die durch anschließende Acetylierung in
5-Acetyl-aminomethyl-3-acetylamino-2,4,6-trÿodbenzoesäure
(Iodamid) überführt wird.
Die selektive Reduktion der Cyangruppe kann beispielsweise mit
Borwasserstoffen bei erhöhter Temperatur durchgeführt werden.
Das durch anschließende Acetylierung erhaltene Iodamid ist als
Handelspräparat eingeführt.
112 g 5-Amino-2,4,6-trÿod-isophthalsäure werden in 1100 ml
Wasser suspendiert und durch Zugabe von 10 g Ätznatron in
Lösung gebracht. Dann kühlt man die Lösung, die einen pH von
2,5 hat, auf 0°C ab und tropft eine Lösung von 20 g Natriumnitrit
in 60 ml Wasser zu. Dann stellt man den pH-Wert durch
Zutropfen von verdünnter Schwefelsäure auf 2,0 zurück und
läßt den Ansatz weiterhin unter ständiger Eiskühlung eine
Stunde nachrühren. Durch langsames Zutropfen von verdünnter
Natronlauge wird das ausgefallene innere Diazoniumsalz bei
pH 4,5 in Lösung gebracht. Inzwischen hat man eine 30°C warme
Lösung von 99 g Kupfer-I-chlorid und 172 g Kaliumcyanid in
800 ml Wasser bereitet und setzt die Diazoniumsalzlösung in
einem Zug zu, wobei starkes Aufschäumen eintritt. Man läßt
noch 15 Minuten bei 30°C nachrühren und trennt dann die
Kupfersalze durch Ansäuern der Reaktionslösung auf pH 3 mit
verdünnter Schwefelsäure ab. Das Filtrat wird durch Zugabe
weiterer verdünnter Schwefelsäure auf pH 0,5 bis 1 gebracht
und der Niederschlag nach mehrstündigem Rühren im Eisbad
abgesaugt, mit Wasser gewaschen und bei 50°C getrocknet. Zur
Reinigung suspendiert man das Reaktionsgemisch in 400 ml Wasser,
löst durch Zugabe von Natronlauge, behandelt die Lösung mit
10 g Aktivkohle, läßt 30 Minuten bei Raumtemperatur rühren und
versetzt das Filtrat mit einem Überschuß an Mineralsäure. Nach
mehrstündigem Rühren im Eisbad saugt man den Niederschlag ab,
wäscht ihn mit Wasser und trocknet ihn bei 50°C. Man erhält
89 g (78% der Theorie) 5-Cyano-
2,4,6-trÿod-isophthalsäure als weißes Pulver mit einem Zersetzungspunkt
oberhalb 300°C.
- a) 1,12 g 5-Amino-2,4,6-trÿod-isophthalsäure werden in 15 ml Wasser suspendiert und durch Zutropfen von verdünnter Natronlauge bei pH 2,5 in Lösung gebracht. Man tropft unter Eiskühlung eine Lösung von 200 mg Natriumnitrit in 1 ml Wasser zu. Dann bringt man den Ansatz durch Zugabe von verdünnter Schwefelsäure auf pH 2,5 zurück und läßt eine Stunde im Eisbad nachrühren. Das ausgeschiedene innere Diazoniumsalz wird abgesaugt, zuerst mit wenig eiskaltem Wasser, dann mit Methanol gewaschen und unter Argon vorsichtig trockengesaugt. Man erhält ein gelbliches Pulver, das sich im Schmelzpunktröhrchen bei 110°C unter Gasentwicklung grau verfärbt und oberhalb 300°C Jodabspaltung zeigt.
- b) Man löst 2,65 g Kaliumcyanid in 2,5 ml Wasser, gibt 1,25 ml konzentrierten Ammoniak und darauf eine Lösung von 3,9 g Kupfer-II-sulfat-5-hydrat in 250 ml Wasser zu. Man erwärmt auf 30°C und gibt nun die nach a) hergestellte und mit verdünnter Natronlauge auf pH 5 gebrachte Diazoniumsalzlösung zu. Die Ausbeute beträgt 82 g (72% der Theorie) aus Äthanol umkristallisierte 5-Cyano-2,4,6-trÿod- isophthalsäure.
20,6 g 3-Amino-2,4,6-trÿod-benzoesäure werden in 220 ml
Wasser suspendiert. Nach Zutropfen von 24 ml einer 30%igen
wäßrigen Natriumnitritlösung bei 0°C wird der pH-Wert durch
Zusatz von verdünnter Schwefelsäure auf 2 zurückgestellt.
Dann läßt man den
Ansatz noch 1 Stunde im Eisbad nachrühren. Durch
langsames Zutropfen von verdünnter Natronlauge wird der
Ansatz auf pH 4,5 gebracht und die Lösung unter Eiskühlung
stehengelassen. Inzwischen hat man eine 30°C warme Lösung
von 20 g Kupfer-I-chlorid und 34 g Kaliumcyanid in 160 ml
Wasser bereitet und gibt die Diazotierungslösung in einem
Zug zu, wobei starkes Schäumen auftritt. Man läßt noch
15 Minuten bei 30°C nachrühren und trennt dann die Kupfersalze
durch Ansäuern der Reaktionslösung mit konzentrierter
Salzsäure auf pH 3 ab. Das Filtrat wird durch Zugabe
weiterer konzentrierter Salzsäure auf pH 0,5 bis 1 gebracht
und der Niederschlag nach mehrstündigem Rühren im Eisbad
abgesaugt und mit Wasser gewaschen. Die nutschfeuchte Substanz
wird in 50 ml Wasser suspendiert, durch Zugabe von
verdünnter Natronlauge gelöst, die Lösung durch Ausrühren
mit Aktivkohle behandelt und blank filtriert. Man bringt
durch Zutropfen von konzentrierter Salzsäure auf pH 0,5
bis 1, läßt mehrere Stunden im Eisbad nachrühren und
saugt den Niederschlag ab. Nach Waschen mit acetonhaltigem
Wasser und Trocknen bei 50°C erhält man 16 g (76% der
Theorie) 3-Cyano-2,4,6-trÿod-benzoesäure als weißes
Pulver vom Schmelzpunkt 238-240°C (Zersetzung).
23,4 g 5-Amino-2,4,6-trÿod-isophthalsäure-monomethylamid
werden in 500 ml Wasser suspendiert und durch Zugabe von
verdünnter Natronlauge in Lösung gebracht. Man gibt 8 g
Natriumnitrit zu, kühlt den Ansatz auf 0°C ab und tropft
langsam soviel verdünnte Schwefelsäure zu, daß der pH 2,0
beträgt. Dann läßt man den Ansatz 3 Stunden im Eisbad
nachrühren und neutralisiert durch langsame Zugabe von
konzentriertem Ammoniak. Inzwischen hat man eine 30°C
warme Lösung von 20 g Kupfer-I-chlorid und 34 g Kaliumcyanid
in 320 ml Wasser bereitet und gibt den Diazotierungsansatz
in einem Zug zu, wobei starkes Schäumen auftritt.
Man läßt noch 30 Minuten bei 30°C nachrühren und trennt
dann die Kupfersalze durch Ansäuern mit verdünnter Salzsäure
bis pH 4 ab. Das Filtrat wird durch Zugabe von konzentrierter
Salzsäure auf pH 1 gebracht und das Reaktionsgemisch
mit Essigester extrahiert. Die Essigesterlösung
wird mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet und nach Behandlung mit Aktivkohle
am Rückfluß zur Trockne eingeengt. Der Rückstand wird
in 100 ml Wasser suspendiert und dann durch Zugabe von
verdünnter Natronlauge weitgehend in Lösung gebracht.
Nach Behandlung der wäßrigen Lösung mit Aktivkohle wird
das Filtrat mit überschüssiger konzentrierter Salzsäure
angesäuert und der Niederschlag nach mehrstündigem
Rühren im Eisbad abgesaugt, mit Wasser gewaschen und bei
50°C getrocknet. Man erhält 17 g (72% der Theorie)
5-Cyano-2,4,6-trÿod-isophthalsäure-monomethylamid als
weißes Pulver vom Zersetzungspunkt oberhalb 300°C.
25,8 g 5-Amino-2,4,6-trÿod-isophthalsäure-bis-(2-hydroxyäthyl)-
amid werden unter Erwärmen in 100 ml Dimethyl-
acetamid gelöst. Man kühlt im Eisbad ab und versetzt vorsichtig
mit etwa dem gleichen Volumen Wasser so, daß die
Substanz in Lösung bleibt. Dann bringt man durch Zugabe
von wenig konzentrierter Schwefelsäure den Ansatz auf pH 2
und tropft unter ständiger Eiskühlung innerhalb von 30 Minuten
eine Lösung von 4 g Natriumnitrit in 12 ml Wasser zu. Nach
Rückstellen des pH-Wertes mit konzentrierter Schwefelsäure
auf einen Wert von 2 läßt man den Ansatz 3 Stunden im Eisbad
rühren. Inzwischen bereitet man eine 30°C warme Lösung
von 20 g Kupfer-I-chlorid und 35 g Kaliumcyanid in 150 ml
Wasser und gibt die mit verdünnter Natronlauge neutralisierte
Diazoniumsalzlösung in einem Zug zu. Man läßt noch
15 Minuten bei 30°C bis zur Beendigung der Gasentwicklung
nachrühren, kühlt dann auf -10°C ab und extrahiert den
Ansatz mit 500 ml Essigester portionsweise. Die vereinigten
Essigesterextrakte werden mit Wasser mehrfach zurückgewaschen,
über Natriumsulfat getrocknet und auf ca. 50 ml
eingeengt. Man fällt die Substanz durch allmähliche Zugabe
von Diisopropyläther und saugt nach mehrstündigem Rühren
im Eisbad ab. Nach Waschen mit Diisopropyläther und Trocknen
bei 50°C erhält man 18 g (68% der Theorie) 5-Cyano-2,4,6-
trÿod-isophthalsäure-bis-(2-hydroxyäthyl)-amid mit einem
Zersetzungspunkt oberhalb 300°C.
5,7 g β-2,4,6-Trÿod-3-amino-phenyl-α-äthyl-propionsäure
werden in 20 ml konzentrierter Schwefelsäure unter
Rühren bei Raumtemperatur gelöst. Dann setzt man portionsweise
2 g feingepulvertes Natriumnitrit der auf 0°C abgekühlten
Lösung zu und hält den Ansatz 2 Stunden unter
Rühren auf 5°C. Anschließend tropft man unter ständiger
Kühlung im Eisbad 100 ml Wasser zu und bringt den Ansatz
durch tropfenweise Zugabe von konzentriertem Ammoniak auf
pH 7, wobei die Innentemperatur 5°C nicht überschreiten
soll. Inzwischen bereitet man eine 30°C warme Lösung
von 5 g Kupfer-I-chlorid und 8,5 g Kaliumcyanid in 100 ml
Wasser und setzt dann den Diazotierungsansatz zu. Man erwärmt
noch 15 Minuten auf 30°C, bis die Gasentwicklung
beendet ist und dekantiert von dem ausgefällten Reaktionsprodukt.
Dieses wird in 50 ml verdünnter Natronlauge aufgenommen
und die Lösung mit Aktivkohle behandelt. Das
klare Filtrat wird durch mehrmaliges Ausrühren mit Aktivkohle
entfärbt und dann mit konzentrierter Salzsäure auf
pH 3,5 gebracht. Man läßt mehrere Stunden nachrühren,
saugt den Niederschlag ab und trocknet ihn bei 50°C.
Man erhält 3,9 g (68% der Theorie) β-2,4,6-Trÿod-
3-cyano-phenyl-α-äthyl-propionsäure als weißes Pulver mit
einem Schmelzpunkt von 218-220°C (Methanol).
30 g 2,4,6-Trÿod-5-amino-3-acetylaminobenzoesäure
werden in 450 ml Wasser suspendiert und durch Zugabe
von konzentrierter Natronlauge zur klaren Lösung gebracht.
Man kühlt im Eisbad auf 5°C ab und bringt durch tropfenweise
Zugabe von halbkonzentrierter Schwefelsäure auf pH 2,5.
Zur entstandenen feinen Suspension tropft man unter Eiskühlung
eine Lösung von 8 g Natriumnitrit in 24 ml Wasser
zu und stellt den pH-Wert mit halbkonzentrierter Schwefelsäure
erneut auf pH 2,5 ein. Nach zweistündigem Rühren im
Eisbad bringt man den Ansatz durch Zutropfen von verdünnter
Natronlauge unter ständiger Kühlung auf pH 5. Dann gießt
man in eine 30°C warme Lösung von 20 g Kupfer-I-chlorid
und 33,4 g Kaliumcyanid in 80 ml Wasser und hält den Ansatz
noch 2 Stunden bei dieser Temperatur. Dann bringt man den
Ansatz durch Zugabe von konzentrierter Salzsäure auf pH 2,
saugt den ausgeschiedenen Niederschlag ab und wäscht ihn
mit Wasser. Das bei 50°C getrocknete Rohprodukt, das noch
Kupfersalze enthält, wird anschließend zweimal mit je
300 ml Methanol behandelt, die unlöslichen Anteile werden
abgetrennt und die methanolische Lösung wird weitgehend
eingeengt. Nach Zugabe von 100 ml Wasser wird der Ansatz
durch Zusatz von verdünnter Natronlauge auf pH 11 gebracht,
durch mehrfaches Behandeln der Lösung mit Aktivkohle
entfärbt und die gewünschte Substanz durch Zugabe von
überschüssiger konzentrierter Salzsäure ausgefällt, mit
Wasser gewaschen und bei 50°C getrocknet. Man erhält
22,6 g (75% der Theorie) 2,4,6-Trÿod-5-cyano-3-acetylaminobenzoesäure
vom Schmelzpunkt 275-278°C (Zersetzung).
63,2 g (100 mMol) 5-Amino-2,4,6-trÿod-isophthalsäure-mono-
(2,3-dihydroxypropyl)-amid werden in 1000 ml Wasser durch
Zugabe von 9,5 ml (105 mMol) 11n-Natronlauge bei pH 11,7
gelöst. Nach Kühlen im Eisbad auf +5°C werden 10,35 g
(150 mMol) Natriumnitrit zugesetzt.
Nachdem Lösung eingetreten ist, werden 7,1 ml (255 mMol)
einer 35,9 n-Schwefelsäure zugetropft. Man läßt die braune
Lösung 30 Minuten im Eisbad nachrühren, setzt 8,0 g (70 mMol)
Ammoniumsulfamidat zu, läßt 10 Minuten nachrühren und bringt
dann die eisgekühlte Lösung durch Zugabe von 6,2 ml (68,2 mMol)
11n-Natronlauge auf pH 6,9.
Diese Lösung wird dann unter Rühren in eine Lösung aus 26,9 g
(300 mMol) Kupfercyanid und 58,6 g (900 mMol) Kaliumcyanid
in 400 ml Wasser gegossen. Unter Gasentwicklung entsteht eine
braune Lösung, die nach einer Stunde Nachrühren durch Zugabe
von 20 ml 35,9n-Schwefelsäure auf pH 3,5 gebracht wird.
Der ausgeschiedene Niederschlag wird abzentrifugiert und die
Lösung mit 85 ml 35,9n-Schwefelsäure angesäuert. Nach mehrstündigem
Rühren im Eisbad wird der kristalline Niederschlag
abgesaugt und mit Eiswasser gewaschen.
Nach Trocknen über Nacht bei 50°C erhält man 52,6 g
(= 81,9% der Theorie) 5-Cyano-2,4,6-trÿod-isophthalsäure-
mono-(2,3-dihydroxypropyl)-amid als weißes Pulver
vom Schmelzpunkt 272-75°C (Zersetzung).
Claims (3)
1. 2,4,6-Trÿodbenzonitrilderivate der allgemeinen Formel I
worin X eine
darstellt, in der R₁ ein
Wasserstoffatom oder ein gegebenenfalls hydroxysubstituierter
Alkylrest mit 1-4 Kohlenstoffatomen und R₂ ein gegebenenfalls
hydroxysubstituierter Acylrest mit 2-5 Kohlenstoffatomen ist,
oder eine -Z-COOH-Gruppe bedeutet, wobei Z eine direkte
Bindung oder ein geradkettiger oder verzweigter Alkylenrest
mit 1-7 Kohlenstoffatomen ist, und Y ein Wasserstoffatom
oder eine COOH-Gruppe bedeutet, sowie deren Ester mit Kohlenwasserstoffresten
mit 1-4 Kohlenstoffatomen, die gegebenenfalls
mit einer oder mehreren Hydroxygruppen substituiert
sind, deren Säureamide, wobei der Säureamidrest
eine ist, in der R₃ und R₄ gleich oder verschieden sind und ein Wasserstoffatom oder einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1-4 Kohlenstoffatomen darstellen, der mit 1-3 Hydroxygruppen und/oder einer CO-NH-R₅-Gruppe, worin R₅ einen Methyl- oder Äthylrest bedeutet, substituiert sein kann und deren Salze mit pharmazeutisch annehmbaren Kationen.
eine ist, in der R₃ und R₄ gleich oder verschieden sind und ein Wasserstoffatom oder einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1-4 Kohlenstoffatomen darstellen, der mit 1-3 Hydroxygruppen und/oder einer CO-NH-R₅-Gruppe, worin R₅ einen Methyl- oder Äthylrest bedeutet, substituiert sein kann und deren Salze mit pharmazeutisch annehmbaren Kationen.
2. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen gemäß Patentanspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß man Verbindungen der
allgemeinen Formel II
worin X und Y die obige Bedeutung haben, in an sich bekannter
Weise diazotiert und mit Cyaniden umsetzt.
3. Röntgenkontrastmittel, enthaltend als Wirkstoff mindestens eine
Verbindung gemäß Patentanspruch 1.
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1978
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