AT275965B - Schädlingsbekämpfungsmittel zur Bekämpfung von Pilzen - Google Patents

Schädlingsbekämpfungsmittel zur Bekämpfung von Pilzen

Info

Publication number
AT275965B
AT275965B AT665267A AT665267A AT275965B AT 275965 B AT275965 B AT 275965B AT 665267 A AT665267 A AT 665267A AT 665267 A AT665267 A AT 665267A AT 275965 B AT275965 B AT 275965B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
sep
dithiol
found
ethanol
compounds
Prior art date
Application number
AT665267A
Other languages
English (en)
Inventor
Agostino Baruffini
Pietro De Pietri Tonelli
Franco Gialdi
Giovanni Pellegrini
Riccardo Ponci
Original Assignee
Montedison Spa
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Montedison Spa filed Critical Montedison Spa
Application granted granted Critical
Publication of AT275965B publication Critical patent/AT275965B/de

Links

Landscapes

  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Indole Compounds (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Schädlingsbekämpfungsmittel zur Bekämpfung von Pilzen 
 EMI1.1 
 zotrithion oder seiner Derivate der allgemeinen Formel 
 EMI1.2 
 
 EMI1.3 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 worin X ein Wasserstoffatom, ein Halogen, eine Nitrogruppe oder einen einwertigen Alkylrest bedeu-   tet ; R = eine Hydroxylgruppe oder eine A cyloxylgruppe, darstellt.    



   Einige der Verbindungen der allgemeinen Formel I sind bekannt ; es wurde jedoch bei keiner dieser Verbindungen bisher eine fungizide Wirksamkeit festgestellt. Die meisten Verbindungen der allgemeinen Formel I sind jedoch neue Verbindungen. 



   Ausserdem sind die am Benzolkern substituierten Benzotrithione, die als Zwischenprodukte zur Herstellung der oberwähnten Verbindungen dienen, neu. 



   Ein geeignetes Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel I besteht darin, dass ein gegebenenfalls substituiertes Benzotrithion zunächst mit Hydroxylamin und dann mit einem Alkylhalogenid oder mit einem Säureanhydrid behandelt wird. 



   Unter den Verbindungen der allgemeinen Formel I haben sich folgende Verbindungen als besonders wirksam hinsichtlich ihrer fungiziden Wirksamkeit erwiesen :
1.   3-0xyiminobenzo-l, 2-dithiol,   Fp   2100C   (Benzolpetroläther)   McClellandE. W., WarrenL. A.   und Jackson J. H. (J. Chem. Soc. 187 [1929], 1441, 1582) ; Mameli, Menessier (Gaz. Chim. Ita- liana 62,1067 [1932]) ; Mc Clelland E. W., Salked C. E. (J. Chem.

   Soc. 1143 [1936]) ;
2.   3-Aeetoxyiminobenzo-1, 2-dithiol,   Fp   107 - 1080C (Ligroin) ;  
3. 3-Butiryloxyiminobenzo-1, 2-dithiol, Fp   53 - 540C (Petroläther) ;   
 EMI2.2 
 6.   3-0xyimino-5-methylbenzo-1, 2-dithiol,   Fp 1920C (Benzol) ; 7.   3 -Oxyimino-5-brom -1, 2-dithiol,   Fp 1880C   (Benzolligroin) ;   
 EMI2.3 
 
11. 3,4-Chloracetyloxyiminobenzo-1,2-dithiol, Fp 1130C (Äthanol) ;
12. 3-p-chlorbenzyoloxyimizobenzo-1,2-dithiol, Fp 1820C (Methanol) ;
13. 3-p-Methylbenzolyoxyiminobenzo-1,2-dithiol, Fp   1700C   (Äthanol) ;
14.   3--Phenylpropionyloxyiminobenzo-l, 2-dithiol, Fp 95 C (Äthanol).   



   Wie bereits oben erwähnt wurde, unterscheiden sich die erfindungsgemäss verwendeten Verbindungen hinsichtlich ihrer fungiziden Wirksamkeit. 



   Es wurde gefunden, dass diese Verbindungen beispielsweise gegen Candida albicans und Trichlophyton mentagrophytes, gegen Fusicladium dendriticum und gegen Peronospora wirksam sind. 



   Im folgenden sind einige Daten bezüglich der Wriksamkeit gegen Candida albicans und Trichlophyton mentagrophytes angegeben. 



   Die in Tabelle 1 unter M. H. C. angegebenen Daten beziehen sich auf die minimale Hemmkonzentration in Sabouraudbrühe der verschiedenen Substanzen in folgenden Konzentrationen, ausgedrückt   in &gamma;/ml: 100; 50; 20; 10; 2; 1; 0,5. Wenn bei einigen Konzentrationswerten, die unter 100&gamma;/ml   liegen und keine fungistatische Wirksamkeit zeigen, ein (x) steht, bedeutet dies, dass die angegebene Konzentration der Löslichkeitsgrenzwert der geprüften Substanz in der Kulturbrühe ist. 



   Tabelle 1 
 EMI2.4 
 
<tb> 
<tb> M.H.C.(&gamma;/ml)
<tb> Verbindung <SEP> Candida <SEP> Trichlophyton
<tb> Nr. <SEP> albicans <SEP> mentagrophytes
<tb> 1 <SEP> 5 <SEP> 5
<tb> 2 <SEP> 5 <SEP> 5
<tb> 
 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 Tabelle l (Fortsetzung) 
 EMI3.1 
 
<tb> 
<tb> M.H.C. <SEP> (&gamma;/ml)
<tb> Verbindung <SEP> Candida <SEP> Trichlophyton
<tb> Nr. <SEP> albicans <SEP> mentagrophytes
<tb> 3 <SEP> 5 <SEP> 5 <SEP> 
<tb> 4 <SEP> 5 <SEP> 5 <SEP> 
<tb> 5 <SEP> 20x <SEP> 5
<tb> 6 <SEP> 10 <SEP> 5
<tb> 7 <SEP> 2 <SEP> 2 <SEP> 
<tb> 8 <SEP> 5 <SEP> 2 <SEP> 
<tb> 9 <SEP> 5 <SEP> 1
<tb> 
 
 EMI3.2 
 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 
 EMI4.1 
 
 EMI4.2 
 
<tb> 
<tb> :

  Aktivitätsschwelle <SEP> der <SEP> Pilze <SEP> in <SEP> %
<tb> bindung <SEP> Konzentration <SEP> der <SEP> aktiven <SEP> Substanz
<tb> Nr. <SEP> F. <SEP> dendriticum. <SEP> P.tabacina <SEP> Oidium
<tb> 1 <SEP> 0,0003 <SEP> 0,0125 <SEP> 0,0125
<tb> 2 <SEP> 0,0125 <SEP> 0,006
<tb> 8 <SEP> 0, <SEP> 0125 <SEP> 0, <SEP> 006
<tb> 
 
Es ist wohlbekannt, dass zur Verhütung und Behandlung von Pilzkrankheiten von Pflanzen für die Be- handlungslösungen und Suspensionen Konzentrationen der Wirkstoffe im Bereich von etwa 0, 1 bis 0, 3%
Verwendung finden, d. h. Konzentrationen, die wesentlich höher sind als die Konzentrationen der Wirk- samkeitsschwellen dieser Verbindungen. 



   Es ist daher offensichtlich, dass die geprüften Verbindungen in der Landwirtschaft zur Bekämpfung von Pilzkrankheiten ausgezeichnet verwendet werden können. 



   Es kann weiterhin aus den obigen Aktivitätsdaten festgestellt werden, dass diese Verbindungen ein weites Wirksamkeitsspektrum besitzen, wodurch sie auch auf industriellem Gebiet Anwendung finden können. 



   Die Zwecke der Erfindung können daher wie folgt zusammengefasst werden : die Bereitstellung von wirksamen Substanzen zur Bekämpfung von Pilzen auf dem Gebiet der Landwirtschaft und auf dem Gebiet der Industrie und Schädlingsbekämpfungsmittel, die wenigstens eine dieser Substanzen enthalten, und die insbesondere zur Bekämpfung von Pilzen wirksam sind. 



   Diese Substanzen können in einigen Fällen direkt als solche Verwendung finden, normalerweise werden sie jedoch mit festen, flüssigen oder gasförmigen Medien gemischt, welche dazu dienen, das fungizidwirksame Mittel auf die zu behandelnden Oberflächen zu bringen und dort die gewünschten Konzentrationen an Aktivsubstanz zu erzielen. 



   Als Feststoffe können Verwendung finden : Ton, Kaolin, Talkum, Kieselgur, Glimmer, Kieselsäure, Celite, Bentonite usw. 



   Flüssigkeiten, die als Lösungsmittel für die Verbindungen der allgemeinen Formel I Verwendung finden können sowie Medien, die an sich keine Lösungsmittel sind, jedoch die Aktivsubstanzen mittels eines Hilfsstoffes dispergieren oder lösen können, sind beispielsweise : Wasser, Alkohole, Ketone, aromatische und aliphatische Kohlenwasserstoffe, Ester von aliphatischen und aromatischen Säuren, Äther, Ester-Äther usw. 



   Als gasförmige Medien können beispielsweise Luft, Stickstoff, Kohlendioxyd, Methylchlorid und Freon Verwendung finden. 



   Hilfsstoffe der oberwähnten Art sind beispielsweise handelsübliche oberflächenaktive Stoffe, die zur Klasse der nicht ionogenen Mittel gehören   (Polyoxyäthylenalkylaryläther,   Sorbitpolyoxyäthylen-   monolauratusw.)   kationogene Mittel (Alkyldimethylbenzylammoniumchlorid, Alkylpyridiniumchlorid usw. ) anionogene Mittel (Salze   einer Alkylbenzolsulfonsäure, Salze von   Ligninsulfonsäure, Sulfate von höheren Alkoholen usw. ), ionogene Mittel mit einer Doppelfunktion (Derivate von Laurylamin. Alkyldimethylbetain, Dodecylaminoäthylglycin   usw.).   



   Die Herstellung der Mischungen, die als aktiven Bestandteil wenigstens eine der erfindungsgemäss zu verwendenden Substanzen enthalten sowie ausserdem weiterhin,   wenn gewünscht, auch andere Wirk-   substanzen mit anderer Wirkung (z. B. Insektizide, Düngemittel usw.) bedingtkeinebesonderen Schwierigkeiten, da sie nach den hiefür üblichen Verfahrensweisen durchgeführt werden kann.

   Beispielsweise kann zur Herstellung eines netzbaren Pulvers, das gewöhnlich in der Landwirtschaft gegen Cryptogame verwendet wird, wie folgt verfahren werden : die aktive Substanz wird innig mit inerten Substanzen oder Füllstoffen wie Kaolin, Talkum, Bentonit usw. gemischt, es wird ein   geeignetesDispersionsmit-   tel wie beispielsweise   Natrium-oder Kalziumdodecylbenzolsulfonat,   Natriumbutylnaphthalinsulfonat oder Natriumlaurylsulfonat zugesetzt. Die Mischung wird auf die gewünschte Feinheit gemahlen, um eine gute Suspension des erhaltenen Pulvers in Wasser zu erzielen. 



   Um nun eine Behandlung der Hauptoberfläche der Pflanze durchzuführen, die durch eine Formulierung dieser Art gegen Infektion geschützt werden soll, wird das Pulver in einer derartigen Menge in Wasser eingetragen, dass die gewünschte Konzentration erzielt wird, wodurch eine fein verteilte Sus- 

 <Desc/Clms Page number 5> 

 pension erhalten wird, die es ermöglicht, durch Sprühen eine   gleichmässige Verteilung des fungizid   wirksamen Mittels auf der behandelten Oberfläche zu erzielen. 



   Ein Pulver zur trockenen Verwendung wird hergestellt durch Mischen der Aktivsubstanz mit inerten Substanzen und Füllstoffen der vorerwähnten Art und darauffolgendes Mahlen auf die gewünschte Feinheit. 



   Im folgenden werden einige Vorschriften zur Herstellung der erfindungsgemäss verwendeten Wirksubstanzen gegeben :
A. Benzo-1, 2-dithiol-3-on wird in kochendem Äthanol gelöst ; hierauf werden Natriumacetat und Hydroxylamin zugesetzt. 



   Das Ganze wird 10 min lang am Rückfluss gekocht, anschliessend abgekühlt und hierauf wird das Oxim durch Zusatz von Wasser ausgefällt und zweimal aus Alkohol umkristallisiert. 



   Es wird   3-0xyiminobenzo-1,   2-dithiol in Form von hellgelben Nadeln   erhalten : Fp 2100C   (umkristallisiert aus Benzolpetroläther). Die Substanz ist in Äthylacetat und Aceton löslich und in Ligroin unlöslich (Mameli-Menessier 1932, Mc Clelland 1936). 



   B.   4,   4'-dimethldiphenyldisculfi-2,2'-dicarbonsäure (Fp   2910C)   wird im Zehnfachen ihres Gewichtes an wasserfreiem Pyridin gelöst und mit einer gleichen Menge Phosphorpentasulfid behandelt. 



  Das Ganze wird 1 h lang am Rückfluss gekocht. Nach Abkühlen wird die Reaktionsmischung mit 4 Vol. -Teilen Wasser verdünnt. 



   Nach 1 stündigem Stehenlassen bei   00C   wird der Niederschlag abfiltriert und mit Wasser gewaschen. 



  Die Ausbeute des Rohproduktes beträgt   80% des stöchiometrischen   Wertes. Nach Umkristallisieren aus Äthanol und Ligroin wird   5-Methylbenzo-1,   2-dithiol-3-thion in Form von roten Kristallen mit einem Schmelzpunkt von 950C erhalten. 



   Dieses Produkt wird mit Hydroxylamin behandelt und nach der unter A beschriebenen Arbeitsweise wird   3-0xyimino-5-methylbenzo-1,   2-dithiol-3-thion, Fp 1920C (Benzol) in gelben Flocken erhalten, die in Äthanol und Äthylacetat löslich und in Petroläther unlöslich sind. 



   Analyse : 
 EMI5.1 
 
<tb> 
<tb> berechnet <SEP> : <SEP> C% <SEP> = <SEP> 48, <SEP> 7 <SEP> ; <SEP> H% <SEP> = <SEP> 3, <SEP> 6 <SEP> : <SEP> N% <SEP> = <SEP> 7, <SEP> 1 <SEP> ; <SEP> S% <SEP> = <SEP> 32,5
<tb> gefunden <SEP> : <SEP> 48, <SEP> 8 <SEP> 3, <SEP> 6 <SEP> 7, <SEP> 1 <SEP> 32, <SEP> 4 <SEP> 
<tb> 
 
 EMI5.2 
 unter den unter B beschriebenen Arbeitsbedingungen arbeitet, erhält man 5-Brombenzo-1, 2- dithiol- -3-thion in Form von roten Nadeln, mit einem Schmelzpunkt von 137 bis   1380C   (Benzolpetroläther). 



   Analyse : 
 EMI5.3 
 
<tb> 
<tb> berechnet <SEP> : <SEP> C% <SEP> = <SEP> 31, <SEP> 9 <SEP> ; <SEP> H% <SEP> = <SEP> 1, <SEP> 1 <SEP> ; <SEP> Br% <SEP> = <SEP> 30, <SEP> 4 <SEP> ; <SEP> S% <SEP> = <SEP> 36, <SEP> 5
<tb> gefunden <SEP> : <SEP> 31, <SEP> 7 <SEP> 1, <SEP> 0 <SEP> 30,4 <SEP> 36,0
<tb> 
 
Aus dieser Verbindung wird durch Behandlung mit Hydroxylamin unter den unter A angegebenen Arbeitsbedingungen 3-Oxyimino-5-brombenzo-1,2-dithiol mit einem Fp von 1880C (Benzol-Ligroin) erhalten ; die Substanz ist ein hellgelbes kristallines Pulver, das in Aceton und Äthylacetat löslich ist. 
 EMI5.4 
 
<tb> 
<tb> berechnet <SEP> : <SEP> C% <SEP> =32, <SEP> 1 <SEP> ; <SEP> H% <SEP> = <SEP> 1, <SEP> 5 <SEP> ; <SEP> Br% <SEP> =30, <SEP> 5 <SEP> ; <SEP> S% <SEP> =24, <SEP> 5
<tb> gefunden <SEP> :

   <SEP> 32, <SEP> 1 <SEP> 1,5 <SEP> 30,6 <SEP> 24,5
<tb> 
 
D. 5-Chlorbenzo-1, 2-dithiol-3-thion wird in Form von roten Kristallen bei einem Fp von 132 bis 1340C (Äthanol und Ligroin) in der ersten Stufe hergestellt, wobei von   4,     4'-Dichlorphenyldisulfid-     - 2, 2' -dicarbonsäure   (Fp   316 - 3200C, Äthanol)   ausgegangen und auf die unter A   beschriebeneArtver-   fahren wird. 
 EMI5.5 
 
<tb> 
<tb> berechnet <SEP> : <SEP> C% <SEP> = <SEP> 38, <SEP> 4 <SEP> ; <SEP> H% <SEP> =1, <SEP> 4 <SEP> ; <SEP> S% <SEP> = <SEP> 44, <SEP> 0
<tb> gefunden <SEP> :

   <SEP> 38, <SEP> 5 <SEP> 1, <SEP> 4 <SEP> 44, <SEP> 2 <SEP> 
<tb> 
 
Diese Verbindung gibt nach der Behandlung mit Hydroxylamin 3-Oxyimino-5-chlorbenzo-1,2-dithiol, Fp   187 - 1880C   (Benzol) in Form von hellgelben Nadeln, die in Äthanol und Äthylacetat löslich, in Petroläther unlöslich sind. 
 EMI5.6 
 
<tb> 
<tb> berechnet <SEP> : <SEP> C% <SEP> = <SEP> 38,6; <SEP> H%=1,9; <SEP> C1%=16,3; <SEP> S%=29,5
<tb> gefunden <SEP> : <SEP> 38,9 <SEP> 1,8 <SEP> 16, <SEP> 4 <SEP> 29,0
<tb> 
 E.   5-Nitrobenzo-l, 2-dithiol-3-thion   wird in Form von roten Kristallen, Fp 1730C (Zersetzung) 

 <Desc/Clms Page number 6> 

 (Äthylacetat) aus 4, 4'-dinitrophenylsulfin-2,2'-dicarbonsäure, die sich oberhalb 2800C zersetzt, nach der unter B beschriebenen Verfahrensweise erhalten. 
 EMI6.1 
 
<tb> 
<tb> berechnet <SEP> :

   <SEP> C% <SEP> = <SEP> 36, <SEP> 7 <SEP> ; <SEP> H% <SEP> = <SEP> 1, <SEP> 3 <SEP> ; <SEP> S% <SEP> = <SEP> 41, <SEP> 9
<tb> gefunden <SEP> : <SEP> 36, <SEP> 8 <SEP> 1,4 <SEP> 44
<tb> 
 
Wenn man diese Verbindung in einer zweiten Stufe mit Hydroxylamin behandelt, und nach der unter A beschriebenen Verfahrensweise verfährt, erhält man 3-Oxyimino-5-nitrobenzo-1, 2-dithiol, Fp   198 - 1990C (Benzol-Petroläther)   in Form eines hellgelben kristallinen Pulvers, das in Chloroform und Aceton löslich ist. 
 EMI6.2 
 
<tb> 
<tb> berechnet <SEP> : <SEP> C% <SEP> =36, <SEP> 8 <SEP> ; <SEP> H% <SEP> =1, <SEP> 8 <SEP> ; <SEP> N% <SEP> =12, <SEP> 3 <SEP> ; <SEP> S% <SEP> =28, <SEP> 1 <SEP> 
<tb> gefunden <SEP> : <SEP> 36, <SEP> 8 <SEP> 1, <SEP> 8 <SEP> 12,4 <SEP> 27,7
<tb> 
 
F.

   Das   Acetoxyiminobenzo-1,   2-dithiol (2) kann erhalten werden, wenn man tropfenweise unter Rühren eine 10%ige Lösung von 3-Oxyiminobenzo-1, 2-dithiol in wasserfreiem Pyridin zu 1,1 Molen Acetylchlorid zusetzt. Das Ganze wird bei Raumtemperatur 1 h stehen gelassen ; die Reaktionsmischung wird mit Wasser und Eis verdünnt und es fällt ein Niederschlag aus, der abfiltriert und sehr sorgfältig mit sehr kalter verdünnter Salzsäure und dann mit Wasser gewaschen wird. 



   Das Produkt (2) wird aus Ligroin umkristallisiert und ergibteinen Schmelzpunkt von   107 bis 1080C ;   es ist ein hellgelbes kristallines Pulver, das in Aceton, Äthylacetat und Chloroform löslich, in Petrol- äther unlöslich ist. 
 EMI6.3 
 
<tb> 
<tb> berechnet <SEP> : <SEP> C% <SEP> = <SEP> 48 <SEP> ; <SEP> H% <SEP> =3, <SEP> 1 <SEP> ; <SEP> N% <SEP> = <SEP> 6, <SEP> 2 <SEP> ; <SEP> S% <SEP> = <SEP> 28, <SEP> 5
<tb> gefunden <SEP> : <SEP> 48 <SEP> 3, <SEP> 1 <SEP> 6,3 <SEP> 28,5
<tb> 
 
Wenn man, wie oben beschrieben, verfährt und als Acylierungsmittel Butyroylchlorid, Benzoylchlorid,   2-Chloracetylchlorid,   Propionylchlorid, p. Methylbenzoylchlorid, ss -Phenylpropionylchlorid oder p.

   Chlorbenzoylchlorid verwendet, werden folgende Verbindungen erhalten :   3-Butyryloxyiminobenzo-1, 2-dithiol (3), Fp 53-540C (Petroläther), hellgelbe Nadeln, löslich in Äthanol und Äthyläther.   
 EMI6.4 
 
<tb> 
<tb> berechnet: <SEP> C%=5,21; <SEP> H%=4,4,; <SEP> S% <SEP> =25, <SEP> 3
<tb> gefunden <SEP> :

   <SEP> 5,23 <SEP> 4,2 <SEP> 25,2
<tb> 
   3-Benzoyloxyiminobenzo-1, 2-dithiol- (5),   Fp   1470C   (Äthanol) (Mameli, Menessier,   s. oben),   gelbe Nadeln, löslich in Aceton, unlöslich   in Petroläther,  
3-Propionyloxyiminobenzo-1, 2-dithiol, Fp88 C (Ligroin) in gelben Kristallen 
 EMI6.5 
 
<tb> 
<tb> C <SEP> gefunden <SEP> 50, <SEP> 36 <SEP> % <SEP> H <SEP> gefunden <SEP> 3, <SEP> 57 <SEP> % <SEP> 
<tb> C <SEP> berechnet <SEP> 50, <SEP> 19 <SEP> % <SEP> H <SEP> berechnet <SEP> 3, <SEP> 79 <SEP> % <SEP> 
<tb> 
   3-2-Chloracetyloxyiminobenzo-l, 2-dithiol,   Fp 1130C (Äthanol) in gelben Kristallen 
 EMI6.6 
 
<tb> 
<tb> C <SEP> gefunden <SEP> 41, <SEP> 93 <SEP> % <SEP> H <SEP> gefunden <SEP> 2, <SEP> 27%
<tb> C <SEP> berechnet <SEP> 41, <SEP> 62% <SEP> H <SEP> berechnet <SEP> 2,

   <SEP> 33% <SEP> 
<tb> 
 3-p. Methylbezoyloxyiminobenzo-1,2-dithiol, Fp 170 C (Äthanol) in gelben Kristallen 
 EMI6.7 
 
<tb> 
<tb> C <SEP> gefunden <SEP> 59, <SEP> 82 <SEP> % <SEP> H <SEP> gefunden <SEP> 3, <SEP> 49%
<tb> C <SEP> berechnet <SEP> 59,78 <SEP> % <SEP> H <SEP> berechnet <SEP> 3, <SEP> 68 <SEP> % <SEP> 
<tb> 
 3-ss-Phenylpropionyloxyiminobenzo-1,2-dithiol, Fp 95 C (Äthanol), in gelben Kristallen 
 EMI6.8 
 
<tb> 
<tb> C <SEP> gefunden <SEP> 60, <SEP> 84% <SEP> H <SEP> gefunden <SEP> 4, <SEP> 1 <SEP> % <SEP> 
<tb> C <SEP> berechnet <SEP> 60, <SEP> 93 <SEP> % <SEP> H <SEP> berechnet <SEP> 4, <SEP> 15%
<tb> 
 3-p.

   Chlorbenzoyloxyiminobenzo-1,2-dithiol, Fp 182 C (Methanol) in gelben Kristallen 
 EMI6.9 
 
<tb> 
<tb> C <SEP> gefunden <SEP> 52, <SEP> 23% <SEP> H <SEP> gefunden <SEP> 2, <SEP> 5%
<tb> C <SEP> berechnet <SEP> 52,25 <SEP> % <SEP> H <SEP> berechnet <SEP> 2, <SEP> 5 <SEP> %
<tb> 
 
G. Eine 4% ige Lösung von   3-0xyiminobenzo-1,   2-dithiol in wasserfreiem symmetrischem Tetrachloräthan wird mit Bernsteinsäureanhydrid im Mol-Verhältnis von 1   : 1,   5 behandelt, wobei 15 min lang   auf 1200C   erhitzt wird. Die Reaktionsmischung wird abgekühlt und mit einer Natriumbicarbonatlösung 

 <Desc/Clms Page number 7> 

 extrahiert. Die wässerige Lösung wird mit Aktivkohle behandelt und filtriert, anschliessend abgekühlt und stark angesäuert. 



   Der ausfallende Monobernsteinsäureester von 3-Ocyimino-1,2-dithiol-(4) wird abfiltriert und mit Wasser gewaschen. Er wird aus Äthanol umkristallisiert ; es wird so ein hellgelbes, kristallines Pulver erhalten, Fp   146-148 C,   das in Aceton löslich, in Ligroin unlöslich ist. 
 EMI7.1 
 
<tb> 
<tb> berechnet <SEP> : <SEP> C% <SEP> = <SEP> 46, <SEP> 6 <SEP> ; <SEP> H% <SEP> = <SEP> 3, <SEP> 2 <SEP> ; <SEP> N% <SEP> =4, <SEP> 9 <SEP> ; <SEP> S% <SEP> =22, <SEP> 6
<tb> gefunden <SEP> : <SEP> 47, <SEP> 0 <SEP> 3, <SEP> 1 <SEP> 4, <SEP> 8 <SEP> 22, <SEP> 4 <SEP> 
<tb> 
   Die folgenden Beispiele sollen den Gegenstand der Erfindung erläutern, ohne   dass diese jedoch hierauf beschränkt werden soll. 



     Beispiel l :   20   g 3-0xyiminobenzo-1,   2-dithiol werden innig mit 74 g Kieselgur und mit 2 g Natriumlaurylsulfat und mit 4 g Natriumoleylmethyltaurinat gemischt. Die Mischung wird gemahlen, bis ein Pulver erhalten wird, das völlig durch ein Sieb mit einer Maschenweite von 0,044 mm durchgeht. 



     Beispiel 2 : 30g 3-0xyiminobenzo-l, 2-dithiol   werden innig mit62gCelit, 4g Natriumnaphthylmethansulfonat, 2 g Natriumdodecylbenzolsulfonat und 2 g Natriumbutylnaphthalinsulfonat gemischt. 



   Die Mischung wird gemahlen, bis ein Pulver erzielt wird, das völlig durch ein Sieb mit einer Maschenweite von 0,044 mm durchgeht. 



     Beispiel 3 : 3 g Oxyimino-3-chlorbenzodithiol   werden unter inniger Mischung zu 97 g Talk zugesetzt. Die Mischung wird gemahlen, bis ein Pulver erzielt wird, das völlig durch ein Sieb mit einer Maschenweite von 0, 62 mm durchgeht. 



   PATENTANSPRÜCHE: 
1. Schädlingsbekämpfungsmittelszur Bekämpfung von Pilzen, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass es als aktive Substanz wenigstens eine Verbindung der allgemeinen Formel 
 EMI7.2 
 worin   X =Wasserstoff, Halogen, eine Nitrogruppeoder   ein einwertiges Alkylradikal bedeutet und R einen Hydroxy- oder Acyloxyrest darstellt, enthält. 
 EMI7.3 


Claims (1)

  1. 4. Schädlingsbekämpfungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es als aktive Substanz 3-0xyiminobenzo-l, 2-dithiol enthält.
AT665267A 1966-07-18 1967-07-17 Schädlingsbekämpfungsmittel zur Bekämpfung von Pilzen AT275965B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
IT1659466 1966-07-18

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT275965B true AT275965B (de) 1969-11-10

Family

ID=11149049

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT665267A AT275965B (de) 1966-07-18 1967-07-17 Schädlingsbekämpfungsmittel zur Bekämpfung von Pilzen

Country Status (2)

Country Link
AT (1) AT275965B (de)
GR (1) GR36613B (de)

Also Published As

Publication number Publication date
GR36613B (el) 1969-02-25

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1645971C3 (de) (lndazol-3-yl)-oxyessigsäurederivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und Mittel mit entzündungshemmender Wirkung
DE1545865A1 (de) Physiologisches Praeparat und Verfahren zu dessen Herstellung
DE2845372A1 (de) Platin-komplex-verbindung, verfahren zu ihrer herstellung und anwendung der verbindung
DE1166767B (de) Verfahren zur Herstellung von als Unkrautbekaempfungsmittel und gegen Eingeweideparasiten wirksamen N-Alkanoyldinitrobenzoesaeureamiden
DE2009960C3 (de) Jodierte Formalverbindungen, Verfahren zu ihrer Herstellung und Verwendung derselben
AT275965B (de) Schädlingsbekämpfungsmittel zur Bekämpfung von Pilzen
DE1770579A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Rifamycin
CH641766A5 (de) 2,4,6-trijodbenzonitrilderivate sowie diese verbindungen enthaltende roentgenkontrastmittel.
DE2421821A1 (de) Metallsalze von 1,1,5,5-tetrasubstituierten dithiobiuretverbindungen, ihre herstellung und verwendung
DE2238566A1 (de) Neue phthalazonderivate und verfahren zu deren herstellung
DE2731566A1 (de) Verfahren zur herstellung von neuen chromon-derivaten, sowie ihre verwendung als pflanzenschutzmittel
DE3306996A1 (de) Acrylsaeuremorpholide, ihre herstellung und verwendung
DE1445048A1 (de) Fungizid und Verfahren zu dessen Herstellung
DE2831496C2 (de)
CH627156A5 (de)
DE2046087A1 (de) Neue cycloaliphatische difunküonelle stickstoffhaltige Sulfonsäureester, ein Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Arzneimittel
DE1950370A1 (de) Neue Benzoisothiazolderivate,Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung als Pflanzenwachstumsregulatoren
AT375070B (de) Verfahren zur herstellung von neuen imidazolinylbenzoaten und den optischen isomeren und isomerengemischen hiervon sowie deren salzen
EP0038458A1 (de) 4-Hydroxy-1,2-benzisothiazol-3(2H)-on-1,1-dioxide, ihre Salze, ihre Herstellung und Verwendung
DE1542872A1 (de) Selektives herbizides Mittel
DE2156967C3 (de) N-(4-Fluorphenyl)-23-dichlormaleinimid, Verfahren zu dessen Herstellung und diese Verbindung enthaltende Schädlingsbekämpfungsmittel
DE2103728C3 (de) 2-Methyl-3,5-dibrom-4-hydroxy-6chlorpyridin-Derivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und sie enthaltende herbizide Mittel CH. Boehringer Sohn, 6507 Ingelheim
DE3313599A1 (de) Neue benzimidazolderivate
AT326101B (de) Verfahren zur herstellung von neuen substituierten formylazapentadiennitrilen sowie von deren säureadditionssalzen
EP0028609B1 (de) Verwendung von Chlornitrophenylderivaten als selektive Herbizide und neue Chlornitrophenylderivate