DE2421821A1 - Metallsalze von 1,1,5,5-tetrasubstituierten dithiobiuretverbindungen, ihre herstellung und verwendung - Google Patents
Metallsalze von 1,1,5,5-tetrasubstituierten dithiobiuretverbindungen, ihre herstellung und verwendungInfo
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- C07C335/24—Derivatives of thiourea containing any of the groups, X being a hetero atom, Y being any atom
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Description
Köln, den 6· AvK/Ax
910 Market Street, Wilmington, Delaware 19899 (U.S.A.)
Metallsalze von 1,1,5
,
5-tetrasubstituierten Dithiobiuret
verbindungen, ihre Herstellung und Verwendung.
Die Erfindung betrifft Dithiobiurethverbindungen, insbesondere Metallsalze von l,l,5*5-tetrasubstituierten Biuretverbindungen
und ihre Verwendung als Mittel zur Populationsregelung. '
Dithiobiuretverbindungen der Formel
SHS
BxI Il
R-C-N-C-R1
in der R und R* bestimmte substituierte Aminogruppen sind,
und zwei Verfahren zu ihrer Herstellung werden in der USA-Patentschrift j3 166 564 beschrieben. Diese Verbindungen,
die mehrere nützliche und wertvolle biologische Eigenschaften haben, sind nicht sehr stabil und pflegen ziemlich
schnell zu oxydieren. Dies ist insbesondere bei 1,1,5*5-Tetramethyldithiobiuret
und 1,1,5,5-Tetraäthyldithiobiuret
der Fall. Die Dithiobiuretverbindungen sind ferner in Wasser verhältnismäßig unlöslich.
Der Erfindung liegt die Feststellung zu Grunde, daß Metallionen mit' diesen Dithiobiuretverbindungen unter Bildung von
Salzen reagieren, von denen viele äußerst stabil sind. Diese Metallsalze haben viele gleiche und weitere biologische
Eigenschaften, die sie wertvoll machen.
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Gegenstand der Erfindung iat eine Gruppe von Verbindungen,
die Metallsalze von 1,1,5,5-tetrasubstituierten
Dithiobiüretverbindungen der.Formel
R2 S H S R3
ι I II I ... 4
Rx—N—C—N —C —N —R4
sind, in der R , R , R und R^ unabhängig voneinander
für Cj-CjQ-Alkylreste, Cg-C12-Arylreste oder CL-C-^-
Cyeloalkylreste stehen, die mit Hydroxylgruppen und/oder
Cj-C.-Alkylresten und/oder C.-Cg-Acy Ir es ten und/oder '■
Halogenatomen und/oder Nitrogruppen substituiert sind,
12 '
wobei R und R gemeinsam mit dem Stickstoffatom, an das
3 4 ι
sie gebunden sind, und R und R zusammen mit dem Stick- ■
stoffatom, an das sie gebunden sind, eine N-Morpholinyl-,
N-Piperidyl-, U-Pyrrolidyl- oder N-Aziridinylgruppe ;
bilden können. Bei gewissen Ausführungsformen sind die Reste R,R,R und R gleich. Bei anderen Ausführungsformen
sind einer oder mehrere dieser Reste verschieden. Als Beispiele der Metalle sind die Leichtmetalle, z.B.
Alkalimetalle (iTatrium, Kalium usw.) und die Erdalkalimetalle (Calcium, Barium usw.) und die Schwermetalle,
z.B. Zink, Cadmium, Zinn, Quecksilber, Kupfer, Nickel, Chrom, Eisen, Silber, Mangan, Kobalt u.dgl. zu nennen. '
Als Cj-Cg-Alkylreste kommen beispielsweise geradkettige
und verzweigte Alkylreste, z.B. Methyl, Äthyl, Propyl,
Isopropyl, η-Butyl, sek.-Butyl und tert.-Butyl in Frage. Geeignete Cg-C. p-^Eylreste sind beispielsweise Phenyl,
Tolyl und Naphthyl. Als C^-C^-Cyeloalkylreste kommen
beispielsweise Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl und Cyclohexyl in Pra^e. Als Beispiele geeigneter C1-C^-
Alkylres'te sind Methyl, Äthyl, Propyl, Isopropyl· und tert.-Butyl zu nennen. Als Cj-Cg-Acylreste kommen beispielsweise
rormylreste, Acetylreste und Butyrylreste in Frage. Die Halogenatom«können Fluoratome, Chloratome,
409843/1101
Bromatome und Jodatome sein. Als Beispiele von Verbin- ■-düngen
gemäß der Erfindung seien genanntί Daa Natrium- "
salz von 1,1 ^,S-TetramethyldithiolDiuret, das Natrium- '
salz von 1,3-Bi8(N-morpholino)-1,3-dithiono-2-azapropan,
das Zink(Il)^salz von 1,1,5,5-TetrametbyldithioMuret,
das Nickel(Il)-salz von 1 ,1,5,5~TetramethyläithioT3iuret,
das Zinn(Il)-salz von 1, Ϊ ,5,5-TetramethyldithioMuret,
das Kupfer(l)-salz von 1,1,5, 5-Tetramethyldithio~biuret,
das Quecksil'ber(II)-salz von 1,^^1 f5j5-Tetraäthyldithiotiuret,
das Mckel(II)-salz von 1,1, 5,5-!Eetraäthyldithiobiuret
und das Zink(Il)-salz von 1,1,5,5-2etraäthyldithio-"biuret.
j
Kernmagnetische Resonanzspektren, UV-Spektren und polarographische
Daten zeigen, daß einige der erfindungsge- i mäßen Salze ionische Salze sind, während andere komplexe ·
Salze sind, die allgemein als Chelate bezeichnet werden. Im allgemeinen sind die Leichtmetallsalze ionische Salze
und die Schwermetallsalze Chelate, jedoch weisen einige dieser Salze einen zwischen diesen Gruppen liegenden ;
Charakter auf. j
Die ionischen Salze gemäß der Erfindung können durch die Formel " ■ ■
R2 S Μ© Θ S R3 I
j LLr4 j
dargestellt werden. · . ' .
Die Chelate gemäß der Erfindung können im Falle der Salze vo'n Metallen im einwertigen Zustand oder in der
einwertigen Oxydatipnsstufe durch die Formel
409848/110
•M
r2 s' S R3
I I I A
r1_N—C C-N- R4
und im Falle von Salzen mit Metallen im zweiwertigen Zustand oder in der zweiwertigen Oxydationsstufe durch
die Formel
NR1R2 NR1R2
I I
C S S=C
N M' N
NR3R4 NR3R4 III
12 dargestellt werden. In diesen Formeln haben R , R , R
und.R die oben genannten Bedeutungen. M ist ein Leichtmetall aus der aus Alkalimetallen und Erdalkalimetallen
mit Ausnahme von Beryllium und Magnesium bestehenden Gruppe, während M1 ein Schwermetall, Beryllium oder
Magnesium ist.
Die Leichtmetallsalze haben im allgemeinen alle Eigenschaften, die ionische Salze normalerweise aufweisen.
Im allgemeinen sind sie bei 20 bis 25°C kristalline Feststoffe und in Wasser leicht löslich, jedoch in organischen
Lösungsmitteln wie Hexan, Benzol und Methylenchlorid verhältnismäßig unlöslich.
Die Scbwermetallsalze und die Beryllium- und Magnesiumsalze von 1,1,5,5-tetrasubstituierten Dithiobiureten
haben im allgemeinen Eigenschaften, die für komplexe Metallsalze typisch sind. Viele der Chelate sind außergewöhnlich
stabile Verbindungen. Im allgemeinen sind sie bei 20 bis 25°C kristalline Feststoffe und in Vfesser
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unlöslich, jedoch in Lösungsmitteln wie Benzol und Chlorform löslich.
Die Verbindungen gemäß der Erfindung haben bei Anwendung
auf Pflanzen und bei Verabreichung an Tiere eine Anzahl vorteilhafter Wirkungen. Einige der Verbindungen
entblättern Pflanzen. Einige s-terilisieren vorübergehend Arthropoden. Einige der Verbindungen verhindern die
Metamorphose von Insekten und Akariden. Einige beeinflussen die Größe und Funktion gewisser Drüsen in. Tieren.
Von einigen der Verbindungen werden Tiere vorübergehend sterilisiert. Im Falle von eierlesenden Tieren unterdrücken
einige der Verbindungen die Eiablage, und Eier, die gelegt werden, entwickeln keine Brut. Einige der
Verbindungen beenden die Trächtinkeit, wenn sie trächtigen Warmblütern verabreicht werden. Alle Verbindungen
gemäß der Erfindung haben eine oder mehrere dieser biologischen Eigenschaften.
Jede Verbindung gemäß der Erfindung wird von dem ent- >
sprechenden Dithiobiuret abgeleitet. Zwei Verfahren zur Herstellung der entsprechenden Diothiobiurete v/erden
in der USA-Patentschrift 3 166 564 beschrieben. Die
beiden Verfahren zur Herstellung der Dithiobiuretverbindungen
können durch die folgende Reaktion A !
S S :
H β
A. (CH3J2N-C-Cl KSCN . (CH3)2N-C-NCS
Acetone(
SHS
(CH3)2N-C-N-C-N(CH3)2
(CH3)2N-C-N-C-N(CH3)2
und durch die Reaktion B
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(CH3J2N-C-NCS
(CH3J2NH
It
B. (CH3J2N-C-SH.(CH3J2NH + BrCN
SHS
II I R
—> (CH3J2N-C-N-C-N(CH3J2
dargestellt werden.
Die Dithiobiuretsalze gemäß der Erfindung werden durch
Umsetz'ung von Verbindungen des entsprechenden Metalls
mit dem entsprechenden 1,1,5,5-tetrasubstituierten
Dithiobiuret hergestellt. Das entsprechende Bithiobiuret
kann in situ hergestellt und ohne Isolierung unmittelbar mit der Metallverbindung umgesetzt v/erden, oder es
kann isoliert und dann mit der Metallverbindung umgesetzt werden.
Alle ionischen Leichtaetallsalze der 1,1,5,5-tetrasubstituierten
Dithiobiurets werden durch Umsetzung des Dithiobiurets mit dem entsprechenden Leichtmetallalkoholat
hergestellt. Die Reaktion kann durch die folgende Gleichung dargestellt werden:
R2S HSR3 R2S
ι I IMlV ,!υ
R-N-C-N-C-N-R4 + MOCHo —>■ Rl-N-C
RJ
I .
-N-R4 + CH3OH
Die Reaktion wird vorzugsweise in einem inerten flüssigen Reaktionsmedium, z.B. Methanol, durchgeführt„ Die
Temperatur, bei der die Reaktion stattfindet, ist nicht entscheidend wichtig, jedoch verläuft die Reaktion bei
höheren Temperaturen schneller« Vorzugsweise wird die Reaktion bei Temperaturen im Bereich von etwa 20 bis
30 C durchgeführt. Im allgemeinen wird bei Normaldruck
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gearbeitet, jedoch kann die Reaktion gemäß der Erfindung auch bei erhöhten und verminderten Drücken durchgeführt
werden.
Alle Schwermetallsalze von 1,1,5>5-tetrasubstituierten
Dithiobiuret . werden durch Umsetzung der Salze des Schwermetall mit dem Dithiobiuret hergestellt. Die Herstellung
der Chelate im Falle von Salzen von Metallen im zweiwertigen Zustand oder in der zweiwertigen Oxydationsstufe kann durch .die folgende Gleichung dargestellt
werden:
NR1R2 NR1R2
I ι
HSR3 ^C S S = C
, I Il I H I A
/ X
2 R^N-C-N-C-N-R4 +M1X9 ^ N M1 N
34 NR3R4
Hierin ist X ein Anion einer Säure HXo
In Fällen, in denen das Metallion ein genügend starkes
Oxydationsmittel zur Oxydation des Dithiobiurets, wie in der USA-Patentschrift 3 166 564 beschrieben, und beispielsweise
das Kupfer(Il)-ion ist, kann die Reaktion durch die folgende Gleichung dargestellt werden:
H S RJ
ι Π Ml I 4
2 R^-N-C-N-C-N-R4-+ CuXo ^ Cu
R2 S "S R3
! I I! I Ί 4
Rl-N— c C N-R^
'N
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In jedem Pall wird die Umsetzung des Metallsalzes mit
dem Dithiobiuret vorzugsweise in einem inerten flüssigen Reaktionsmedium, z.B. in Aceton oder Äthanol, durchgeführt.
Die Temperatur, bei der die Reaktion stattfindet, ist nicht entscheidend wichtig, jedoch verläuft die Reaktion
bei höheren Temperaturen schneller» Torzugsweise wird die Reaktion bei Temperaturen im Bereich von etwa
20° bis 300C durchgeführt. Im allgemeinen wird bei Normaldruck
gearbeitet, jedoch kann die Reaktion gemäß der Erfindung auch bei erhöhten und verminderten Drücken
durchgeführt werden.
Die zur Zeit als beste Art angesehene Ausführungsform der Erfindung einschließlich spezieller Ausführungsformen
wird durch die folgenden Beispiele veranschaulicht. In diesen .Beispielen beziehen sich alle Prozentsätze auf das
Gewicht, falls nicht anders angegeben. Gewichtsteile verhalten sich zu Raumteilen wie Grasim zu Kubikzentimeter.
Dieses Beispiel beschreibt die Herstellung des Zink(ll)-chelats
von 1,1,5j5-Tetramethyldithiobiureto ;
Ein Gemisch von 20,0 Gew.-Teilen Kaliumthiocyanat und
250 Raumteilen Aceton wird gerührt, bis das Kaliumthiocyanat gelöst ist, worauf 24,7 Gew.-Teile Dimethylthiocarbamoylchlorid
zugesetzt werden. Das Gemisch wird 20 Minuten am Rückflußkühler erhitzt und auf 25°C gekühlt,
worauf 9jO Gew„-Teile wasserfreies Dimethylamin langsam
in das Reaktionsgemisch eingeführt werden, während so gekühlt wird, daß die Temperatur während dieser Zugabe
und weitere 10 Minuten bei weniger als 300G gehalten
wird. Das Reaktionsgemisch wird dann 10 Minuten auf 40 bis 5O0C erhitzt, anschließend auf 25°C gekühlt und
5 Minuten abgenutscht, um nicht umgesetztes Dimethylamin zu entfernen. Das Gemisch wird weiter auf weniger als
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1O0G gekühlt und das während der Reaktion gebildete
Kaliumchlorid abfiltriert. Das Kaliumchlorid wird mit Aceton gewaschen und das Waschwasser mit dem Filtrat
vereinigt. Durch Zugabe von Aceton wird das Gesamtvolumen des Filtrats auf 300 Räumteile gebracht.
Dieser Acetonlösung, die 1,1,5·,5-Tetramethyldithiobiuret
enthält, wird eine Lösung von 10,9 Gew„-Teilen Zinkchlorid in 50 Raumteilen destilliertem Wasser tropfenweise
unter Rühren zugesetzt» Nach einer Stunde werden 800 Raumteile kaltes destilliertes Wasser zugesetzt. Hierbei
scheidet sich ein Öl ab, das langsam erstarrt. Der erhaltene Feststoff wird abfiltriert, auf dem Filter mit
Wasser gewaschen und an der luft getrocknet. Der Feststoff wird mit warmem Äthanol verrieben und »filtriert.
Der erhaltene Feststoff wird dann zweimal aus Benzol umkristallisiert. Das Produkt (8,0 Gew.-Teile) hat
typischerweise die Form von weißen Pulverkristallen, die
einen Schmelzpunkt von 202 bis 204°C haben. Diese Kristalle bestehen im wesentlichen aus dem Zink(II)-chelat
von 1,1,5,5-Tetramethyldithiobiuret. ,
Eine typische Analyse dieses Produkts ergibt 18,65ε IT,
28,7$ S und 14,8$ Zn (durch Atomabsorption) und 14,5$
Zn (durch Titration mit Athylendiamintetraessigsäure). Die berechneten. Analysenwerte für das Zink(II)-chelat
von 1,1,5,5-Tetramethyldithiobiuret sind 18,8$ N, 28,7$ S und 14,65$ Zn. Das NMR-Spektrum (in CDGl3) des
Produkts zeigt typischerweise ein einzelnes scharfes Protonensignal· bei_3,27 ppm, ein Zeichen, daß
Protonen äquivalent sind. Das UV-Spektrum (in p2
hat ein Maximum bei 273 nm (α 64,5) und ein Minimum von 241 nm (α 49,5). Die Ergebnisse der Analyse durch Polarographie
zeigen ebenfalls, daß diese Verbindung ein Chelat und nicht ein ionisches Salz ist.
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Dieses Beispiel veranschaulicht die Herstellung des Zink(ll)-chelats von 1,1,5,5-Tetrainethyldithiobiuret
nach einem Verfahren, hei dem das 1,1,5,5-Tetramethyldithiobiuret
als Zwischenprodukt'isoliert wird.
Der Versuch wird zunächst auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise einschließlich der Zugabe des Dimet-hylamins
und der anschließenden Heizperiode durchgeführt. Das Reaktionsgemisch wird auf 25°C gekühlt und in 600 Raumteile
kaltes Wasser gegossen, mit konzentrierter Salzsäure angesäuert und zweimal mit Methylenchlorid extrahiert.
Der Extrakt wird über !Natriumsulfat getrocknet
und das Lösungsmittel innerhalb von 15 bis 20 Minuten auf einem Rotationsverdampfer bei 500C entfernt. Der
gelbbraune feste Rückstand wird aus lOO^igem Äthanol
umkristallisiert, wobei ein hellgelbbraunes kristallines
Produkt erhalten wird. Das restliche Äthanol wird auf einem Rotationsverdampfer entfernt. Hierbei werden hell
lohfarbene Kristalle vom Schmelzpunkt 113 bis 115 C erhalten.
Dieses Produkt (21,5 Gew.-Teile) besteht im wesentlichen aus 1,1,5,5-Tetramethyldithiobiuret. Das
Produkt wird in einer dunklen Flasche unter Stickstoff an einem kühlen Ort aufbewahrt, bis es gebraucht wird.
19,1 GeWo-Teile des als Produkt erhaltenen 1,1,5»5-Tetramethyldithiobiurets
werden in 250 Raumteilen Aceton gelöst. Dann wird eine Lösung von 6,15 Gew.-Teilen Zinkchlorid
in 15 Raumteilen destilliertem Wasser zugetropft, während die Lösung mit dem Magnetrührer gerührt
wird. Typischerweise beginnt nach etwa 1,5 Stunden die Abscheidung eines Peststoffs. Nach 2 Stunden wird der '
Rührer abgestellt, worauf die Reaktion v/eitere 12 Stunden vonstatten geht. Dann wird destilliertes Wasser
langsam unter Rühren zugesetzt. Ein ungelöst bleibender
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v/eißer Feststoff -wird abfiltriert und aus Benzol umkristallisiert
und dann an der Luft getrocknet« Hierbei wird typischerweise ein weißes Pulver (9,5 Gew.-Teile)
vom Schmelzpunkt 202 bis 204°C erhalten.
Das l!ickel(Il)-chelat von 1,1,5,5-Tetramethylditb.iobiuret
wird auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise unter Verwendung von Nickelchlorid an Stelle von Zinkchlorid
hergestellt. Hierbei wird ein grau-purpurfarbener !Peststoff erhalten* Die Elementaranalyse dieses Produkts
ergibt 18,9$ N und 28,8$ S. Die berechneten Analysenwerte für das lTickel(ll)-chelat von 1,1,5,5-Tetramethyldithiobiuret
sind 19,15$ N und 29,2$ S.
Das Zinn(ll)-chelat von 1,1,5,5-Tetramethyl'dithiobiuret
wird auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise unter Verwendung von Zinn(Il)-chlorid an Stelle von Zinkchlorid
hergestellt. Ein gelbes Pulver vom Schmelzpunkt 230 bis 234°C wird erhalten.
Das Kupfer(l)-chelat von 1,1,5,5-Tetramethyldithiobiuret
wird wie folgt hergestellt: Das 1,1,5,5-Tetramethyldithiobiuret
wird auf die in Beispiel 2 beschriebene V/eise hergestellt und isoliert. 19,1 Gew.-Teile des isolierten
Produkts werden in 250 Raumteilen Aceton gelöst. Der Lösung wird eine Lösung von 5»4 GeWo-Teilen Kupfer(Il)-chlorid
in 10 Raumteilen Wasser zugetropft. Hierbei beginnt sofort die Bildung eines festen Produkts, das
im wesentlicher, aus einem Gemisch von 3j5-3is (diinethylainino)-1,2,4-dithiazoliumchlorid
und dem Kupfer(l)-chelat von 1,1,5,5-Tetraraethyldithiobiuret besteht. Die
Reaktion wird 12 Stunden bei Raumtemperatur fortgesetzt und das abgeschiedene feste Produkt abfiltriert. Der
Peststoff wird mit destilliertem Wasser gewaschen, wobei
AO98A87 1 108
das wasserlösliche Dithiazoliumchlorid vom wasserunlöslichen
Kupfer(l)-chelat abgetrennt wird. Nach dem Trocknen
an der Luft werden 7,08 Gew,-Teile eines gelten
festen Produkts erhalten. Die Analyse dieses Produkts
ergibt 14,7$ N und' 22,5$ S. Die berechneten Analysenwerte für das Kupfef(I)-chelat von 1,1,5,5-Tetramethyldithiobiuret (für das Dihydrat) sind 14,5^ H und 22,2$ S,
festen Produkts erhalten. Die Analyse dieses Produkts
ergibt 14,7$ N und' 22,5$ S. Die berechneten Analysenwerte für das Kupfef(I)-chelat von 1,1,5,5-Tetramethyldithiobiuret (für das Dihydrat) sind 14,5^ H und 22,2$ S,
Das Quecksilber(il)-chelat von 1,1,5,5-Tetraäthylditbiobiuret
wird wie folgt hergestellt:
Das 1,1,5,5-Tetraäthyldithiobiuret wird auf die in Beispiel
1 beschriebene Weise unter Verwendung der folgenden Reaktionsteilnehmer hergestellt:
Kaliumthiocyanat 10,0 Gew.-Teile
Aceton 125 Raumteile
Diäthyltbiocarbamoylchlorid 15,15 Gew.-Teile
Diäthylamin 7,3 Gew.-Teile
Diäthylamin 7,3 Gew.-Teile
Das gebildete Produkt wird nicht isoliert. Nach dem Abfiltrieren des KCl wird eine Lösung von 8,0 Gew.-Teilen
Quecksilber(ll)-acetat in 50 Raumteilen Wasser tropfenweise der Lösung des 1,1,5,5-Tetraäthyldithiobiurets
zugesetzt. Hierbei scheidet sich ein gelber Feststoff
ab, der nach 24 Stunden abfiltriert und dann mit Methanol und anschließend mit Hexan verrieben wird. Nach dem Trocknen an der Luft wird ein hell lohfarbener kristalliner Peststoff (17,03 Gew.-Teile) vom Schmelzpunkt
109-112°C erhalten^
zugesetzt. Hierbei scheidet sich ein gelber Feststoff
ab, der nach 24 Stunden abfiltriert und dann mit Methanol und anschließend mit Hexan verrieben wird. Nach dem Trocknen an der Luft wird ein hell lohfarbener kristalliner Peststoff (17,03 Gew.-Teile) vom Schmelzpunkt
109-112°C erhalten^
Die Analyse des Produkts ergibt typische Werte von
12,3$ N, 18,7$ S und 29,3$ Hg. Die berechneten Analysenwerte für das Quecksilber(ll)-chelat von 1,1, 5, 5-Tetraäthyldithiobiuret sind 12,2$ N, 18,5$ S und 29,0$ Hg.
12,3$ N, 18,7$ S und 29,3$ Hg. Die berechneten Analysenwerte für das Quecksilber(ll)-chelat von 1,1, 5, 5-Tetraäthyldithiobiuret sind 12,2$ N, 18,5$ S und 29,0$ Hg.
4098 4 8/1108
Das Nickel(Il)-chelat von 1,1,5,5-Tetraäthyldithiobiuret
wird wie folgt hergestellt: Eine Acetonlösung von 1,1 » 5,5-Tetraäthyldithiobiuret wird auf die in Beispiel 6
■beschriebene Weise in situ gebildet. Der Lösung wird eine Lösung von 8,8 Gew.-Teilen Nickel(Il)-acetat in
100 Raumteilen Wasser tropfenweise zugesetzt. Nach dem Trocknen an der Luft wird ein matt-purpurfarbenes Pulver
vom Schmelzpunkt 156-157°C isoliert. Das Produkt ist ' in Benzol löslich und in Wasser unlöslich.
Analyse; N . S Ni
Gefunden 15,4$ 24,0$ 10,1$ '.
Berechnet für das Ni(II)-chelat j
von 1,1,5,5-Tetraäthyldithio- ;
biuret 15,2$ 23,2$ 10,7$ ;
Das Zink(Il)-chelat von 1,1,5,5-Tetraäthyldithiobiuret
wird auf die in Beispiel 6 beschriebene Weise unter Verwendung von Zink(ll)-acetat und einer in situ gebildeten
Lösung von 1,1,5,5-Tetraäthyldithiobiuret in Aceton
hergestellt. Das feste Produkt wird durch Umkristallisa-
tion aus 100$igeni Äthanol gereinigt. Hierbei wird ein
typisches weißliches kristallines Produkt vom Schmelzpunkt 115-1180C erhalten.
Analyse; N S Zn
Gefunden 15,0 22,9 10,7
Berechnet für Zn(ll)-chelat von
1,1,5,5-Tetraäthyldithiobiuret 15,1 23,0 11,7
Das Natriumsalz von 1,1,5,5-Te.tramethylditbiobiuret
wird wie folgt hergestellt:
Ein-e Lösung von Natriummethoxyd in Methanol .wird durch
Verdünnen von 25$igem NaOCH, (54,0 Gew.-Teile)·in
Methanol mit 250 Raumteilen Methanol verdünnt wird.
409848/1108
Während die Lösung gerührt wird, werden 48,5 Gew.-Teile
1 * 1,5,5-Tetramethyldithiobiuret portionsweise zugesetzt.
Anschließend wird noch 30 Minuten gerührt. Das Lösungsmittel wird auf einem Rotationsverdampfer bei 500C entfernt.
Der Rückstand, der typischerweise ein lohfarbener Peststoff ist, wird mit 100 Raumteilen CH2Cl2 gerührt,
um nicht umgesetztes Dithiobiuret zu entfernen. Das Lösungsmittel wird durch Trocknen auf einem Rotationsverdampfer
entfernt. Hierbei werden 44,7 g eines wasserlöslichen
erhalten.
erhalten.
löslichen weißen Pulvers vom Schmelzpunkt 219 bis 221 C
Die wässrige Lösung dieses Produkts wird mit konzentrierter HCl angesäuert. Hierbei-wird ein weißer Feststoff
erhalten, der den gleichen Schmelzpunkt wie das eingesetzte 1,1,5,5-Tetramethyldithiobiuret hat. Das Infrarotspektrum
des Ansäuerungsprodukts zeigt ferner, daß 111»5»5-Tetramethyldithiobiuret regeneriert wird.
Zu einer Lösung von 4,26 Gew.-Teilen des ursprünglichen
Produkts in 25,0 Raumteilen wird eine Lösung von 1,0 Gew.-Teil Zinkchlorid in 5 Raumteilen Wasser gegeben.
Hierbei wird ein weißes festes Produkt erhalten, das die gleichen Eigenschaften wie das gemäß Beispiel 1 hergestellte
Produkt hat.
Oas Hatriumsalz von 1,3-Bis(ft-morpholino)-1,3-dithiono-2-azapropan
wird wie folgt hergestellt:
Eine Lösung von liatriummethoxyd in Methanol wird durch
Verdünnen von 25^i£em EaOCE^ (13,4 Gew.-Teile) in Methanol
mit 100 Raumteilen Methanol hergestellt. Der Lösung
werden 17,4 Gew.-Teile 1,3-Bis(N-morpholino)-1,3-dithiono-2-azapropan
in kleinen Portionen zugesetzt. Durch Zusatz von weiteren 75 Raumteilen Methanol wird eine
Lösung erhalten, üach 15 Minuten wird die Lösung filtriert
und das Methanol vom Piltrat mit einem Rotations-
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242Ί821
verdampfer entfernt. Der Rückstand wird 10 Minuten mit ■ 75 Raumteilen Dichlormethan gerüh-rt. Das erhaltene
Gemisch wird filtriert und das feste Produkt mit einem Rotationsverdampfer getrocknet. Hierbei werden 26 &ew„-Teile
eines hell-lohfarbenen Produkts vom Schmelzpunkt 205-2100C erhalten.
Wie bereits erwähnt, sind die Metallderivate der 1|1j5j5-tetrasubstituierten Dithiobiurets gemäß der
Erfindung biologisch aktive Verbindungen. Einige der verschiedenen biologischen Aktivitäten dieser Verbindungen
werden durch die Ergebnisse der nachstehend beschriebenen Untersuchungen veranschaulicht. Die wichtigste,
vorteilhafte biologische Aktivität dieser Verbindung ist ihre Yiirksamkeit als Populationsregelungsmittel
für Insekten,'Akaride, Tiere und Menschen. Der hier gebrauchte Ausdruck "Populationsregelungsmittel11 bezeichnet
ein Mittel, das die Vermehrung bei behandelten Mitgliedern der Population verhindert. In der Anwendung
auf Säugetiere umfaßt der Ausdruck Konzeptionsverhütungsmittel und Schwangerschafts- und Trächtigkeitsunterbrech-ungsmittel.
Im Falle von Insekten umfaßt der Ausdruck Chemosterilantien und Inhibitoren der Metamorphose,
die die Ausbildung des Insekts zum Vollkerf verhindern. Gewisse Verbindungen gemäß der Erfindung sind Kontrazeptiva
für Tiere, die wirksam sind, wenn entweder das männliche oder das weibliche Tier während einer gewissen
Zeit vor der Paarung behandelt wird. Die Verbindungen haben noch weitere wertvolle biologische Eigenschafteno
Bei oraler Verabreichung an männliche Säugetiere verhindern die Verbindungen gemäß der Erfindung das V/achstum
der Prostata oder vermindern ihre Größe» Sie können somit zur Behandlung der Prostatahypertrophie verwendet
werden.
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Das Zink(II)-chelat von 1,1,5,5-Tetramethyldithiobiuret
wurde als Konzeptionsverhütungsmittel durch Behandlung männlicher und/oder weiblicher Ratten vor der Paarung
bewertet. Getrennte, nicht gepaarte weibliche und/oder männliche Ratten erhielten für eine Dauer von 7 Tagen
vor der Paarung ein Putter, dem die Testverbindung in einer Dosis von 1 bis 5 mg/kg zugesetzt worden war. iiach
dieser Testzeit von 7 Tagen wurden die Tiere zur Paarung ζusammengegeben. Nach der Paarung wurden die weiblichen
Tiere abgesondert und während einer Zeit, die der normalen G-estationsperiode für Ratten entspricht, beobachtet.
Ihre Würfe wurden mit denen einer Yergleichsgruppe von Tieren verglichen, die das gleiche Putter, jedoch ohne
das Zink(II)-chelat von 1,1,5,5-Tetramethylditbiobiuret
erhalten hatten. Bei der Dosierung von 1 bis 5 mg/kg trat keine Trächtigkeit ein. '
Bewertung als Trächtigkeitsunterbrecher bei Tieren
Trächtige Ratten wurden mit den Testverbindunsen zu ausgewählten
Zeiten und mit ausgewählten Konzentrationen ■während der Gestationsperiode behandelt. Nach der Behandlung
wurden die Tiere auf Aborte beobachtet, getötet und auf Anzahl und normale Beschaffenheit ihrer Implantate
untersucht. Die Zink(Il)-, Zinn(ll)- und Kupfer(l)-chelate
von 1,1,5,5-Tetramethyldithiobiuret wurden bei
diesen Versuchen bewertet. Bei einer Dosierung von 1 bis 5 mg/kg führte das Zink(II)-chelat zu vollständiger
Resorption der Embryos oder Abort der Feten in Abhängigkeit von d er Zeitdauer der Behandlung während der Ge- Stationsperiode.
Das Zinn(ll)-chelat war zu 100$ wirksam
als Trächtigkeitsunterbrecher, jedoch bei einer hohen Dosis von 50 bis 100 mg/kg. Das Kupfer(l)-chelat war als
Trächtigkeitsunterbrecher bei einer Dosis von 10 mg/kg zu 100>£ wirksam.
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Bewertung als Chemosterilantien oder chemische Sterilisationsmittel· für Insekten
Je 15 männliche und 15 weibliche nicht gepaarte Hausfliegen wurden in Gitternetzfcäfigen gehalten. Die als
chemisches Sterilisationsmittel zu testende Verbindung wurde als Emulsion oder Lösung formuliert und dem Wasser
in jedem Käfig in der gewählten Konzentration zugesetzt. Nach 4 oder 5 Tagen wurde eine Kunststoffschale, die mit
Milch getränkte Watte enthielt, gegen den Siebboden des Käfigs als Substrat für die Eiablage gedrückt. Nach
48 Stunden wurde die Schale entfernt und auf die Anwesenheit von Eiern untersucht. In dem Fall, in dem Eier in
die Kunststoffschalen abgelegt worden waren, wurden diese Schalen 48 Stunden beobachtet, um zu bestimmen,
ob Tiere ausschlüpften. Eine Vergleichsgruppe ungepaärter ausgewachsener Hausfliegen wurde in getrennten Käfigen ;
gehalten und nicht mit der Testverbindung behandelt. Die Menge abgelegter Eier und der Prozentsatz ausgeschlüpfter
Eier bei den mit ausgewählten Konzentrationen des '-Zink(ll)-chelats
von 1,1,5,5~Tetramethylditbiobiuret
behandelten Fliegen und bei der Vergleichsgruppe sind nachstehend in Tabelle 1 gegenübergestellt.
\ ι Tabelle 1 |
Geschlüpfte Eier, # |
|
Konzentration | Zahl abgelegter Eier* | 0 0 0 100 |
0,05# 0,015έ 0,005$ unbehandelt |
0 0 0 ; 10 |
|
♦Bewertet auf einer Skala von 0 bis 10, wobei 10 der
Durchschnitt für unbehandelte Fliegen ist.
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Bewertung als Inhibitor der Metamorphose von Insekten
Zehn Larven des Gelbfiebermoskitos in der vierten und letzten Erscheinungsform wurden in Lösungen, Suspensionen
oder Emulsionen gelegt, die ausgewählte Konzentrationen der Testverbindung enthielten. Die Moskitos wurden während
des Puppen- und Vollkerfstadiums beobachtet, um die
Mortalität der Puppen und teilweise entwickelten VoIlkerfe
zu bestimmen. Die Ergebnisse, die bei Behandlung der Larven mit den genannten Konzentrationen des Zink(ll)-chelats
von 1,1,5j5-TetraEiethyläithiobiuret erhalten
wurden, sind nachstehend in Tabelle 2 genannt.
Konzen tration ppm |
Zahl der behan delten Larven |
Tote Larven, |
Tote Puppen, |
Hormale Voll kerfe , <fi |
5 | 10 | 100 | 0 | 0 |
0,5 | 10 | 40 | 50 | 10 |
0,25 | 10 | 30 | 30 | 40 |
0,1 | 10 | 0 | 40 | 60 |
Die Testverbindungen wurden mit 4,05ε einer oberflächenaktiven
Verbindung (Gemisch von Polyoxyäthylensorbitanmonooleat, dessen Oxyäthylengehalt etwa 20 Mol.-$ beträgt,
mit Mono- und Diglyceriden von fettbildenden Fettsäuren und einem Antioxydansgemisch), 5$ Cyclohexanon,
15?£ Aceton und Wasser gemischt und in den in Tabelle 3
genannten Mengen auf 4 Wochen alte Baumwollpflanzen gesprüht.
10 Tage nach der Behandlung wurde die Zahl der abgefallenen und ausgetrockneten Blätter an jeder Pflanze
ermittelt. Der Prozentsatz der losgetrennten und/oder ausgetrockneten Blätter wurde für jede Pflanze bestimmt.
Als Testverbindungen wurden (A) das Zink(II)-chelat von 1,1,5,5-Tetramethyldithiobiuret gemäß der Erfindung und
(B) das in der USA-Patentschrift 3 166 -564 beschriebene
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3,5-Bis(dimethylamine) 1,2,4-dithiazoliumchlorid verv/en- ·
det. Die Ergebnisse sind nachstehend in Tabelle 3 genannt.
Verbindung A
Aufwand menge, kg/ha |
Lostrennung, * |
Austrock nung, "p |
0,23 | 35 | 35 |
0,46 | 52 | 22 |
0,92 | 56 | 28 |
1,83 | 54 | 26 |
0,23 | 70 | 11 |
0,46 | 76 | 16 |
0,92 | 77 | 16 |
1,83 | 93 | 7 |
Verbindung B
Für die Anwendung der Verbindungen gemäß der Erfindung als Populationsregler für Säugetiere und Menschen werden
sie im allgemeinen in Kombination mit üblichen flüssigen oder festen Trägern und Hilfsstoffen als Elixiere, Suspensionen,
Tabletten, Kapseln, Pulver u.dgl. nach üblicher pharmazeutischer Praxis verabreicht.
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Claims (1)
- Patentansprüche1. Metallsalze von 1,I,5j5-tetrasubstituierten Dithiobiuretverbindungen der Formel ,2Γ S H S Fι ι ITII 4R-N- C-N-C-N-R1 ρ -, j, unabhängig voneinander in der R , R , R^ und R /für Cj-C^-Alkylreste, C^-C^p-Arylreste oder C^-C.p-Cycloalkylreste stehen, wobei diese Reste einfach oder mehrfach mit Hydroxylgruppen, C^-C^-Alkylresten, C.-Cg-Arylresten, Halogenatomen oder Nitrogruppen substituiert sein können, 1 2 "3S 4und R und R bzw. Br und R gemeinsam mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, eine N-Morpholinylgruppe, N-Piperidylgruppe, N-Pyrrolidylgruppe oder N-Aziridinylgruppe bilden.2. Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R1, R2, R5 und R Methylreste sind.5. Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R , R2, R^ und R Äthylreste sind.4. Verbindungen nach Anspruch 1 bis ~$, dadurch gekennzeichnet, daß das Metall Zink, Natrium oder Kupfer ist.5. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man Leichtmetallalkoholate oder Schwermetallsalze mit einem l*l*5,5-tetrasubstituierten Dithiobiuret der in Anspruch 1 genannten Formel umsetzt.6. Arzneimittelzubereitungen und Stoffgemische, enthaltend eine Verbindung nach Anspruch 1 bis 4 und einen pharmazeutisch unbedenklichen Träger.489S48/1108
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