DE844147C - Verfahren zur Herstellung von N-Benzyl-ª‰-chlorpropionamid - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von N-Benzyl-ª‰-chlorpropionamid

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DE844147C
DE844147C DEA3565A DEA0003565A DE844147C DE 844147 C DE844147 C DE 844147C DE A3565 A DEA3565 A DE A3565A DE A0003565 A DEA0003565 A DE A0003565A DE 844147 C DE844147 C DE 844147C
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DE
Germany
Prior art keywords
reaction
benzyl
preparation
benzylamine
chlorpropionamide
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Expired
Application number
DEA3565A
Other languages
English (en)
Inventor
Robert Theodore Cassell
Samuel Kushner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Wyeth Holdings LLC
Original Assignee
American Cyanamid Co
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Filing date
Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C233/00Carboxylic acid amides

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von N-Benzyl-ß-chlorpropionamid Die vor] iegende Erfindung betrifft die Herstellung von N-]3enz)#l-ß-clilorpropionaiiiid.
  • Es wurde gefunden, daß N-Benzyl-ß-chlorpropionamid vorzügliche antikonvulsivische Eigenschaften besitzt und verhältnismäßig nicht toxisch wirkt. Diese Feststellung ist im Hinblick auf die Tatsache überraschend, daß Verbindungen mit ganz ähnlicher Struktur entweder unwirksam oder zu toxisch sind, um für die epileptische Therapie von Wert zu sein.
  • Das N-Benzyl-ß-elilorpropionamid in reiner Form besteht aus farblosen Kristallen, die bei 92 bis 93' schmelzen. Es ist in Wasser wenig und in niedrigen AlkQholeii mäßig löslich. Es zersetzt sich in heißen wäßrigen Säuren und heißen wäßrigen Alkalien. E#rIindungsgemäß wird das N-Benzyl-ß-chlorpropionamid durch Umsetzung von Benzylamin und ß-Chlorpropionylchlorid bei Temperaturen von - r5 bis + 5o' in Gegenwart einer solchen Menge Alkali hergestellt, die zur Neutralisation der bei der Reaktion frei werdenden Salzsäure genügt.
  • Da das ß-Chloratom sehr reaktionsfähig ist, muß die Reaktion in sorgfältig bestimmten Grenzen und unter bestimmten Bedingungen durchgeführt werden, sonst spaltet si ' eh ein Mol Chlorwasserstoff ab, und es bilden sich an Stelle des gewünschten Produkts Acrylsäurederivate. Die Acrylsäurederivate, insbesondere Acrylsäurebenzylamid, besitzen keine therapeutischen Eigenschaften und überdies einen sehr durchdringenden und widerlichen Geruch. Es ist daher offensichtlich, daß zur Herstellung des welches zu keinerlei #Terunreinigung mit den uÜrwünschten Nebenprodukten führt, da schon ein Teil Verunreinigung auf tausend Teile PrNnTat-die Herstellung für orale Verordnung unmöglich'rnacht.
  • Das Verfahr#tiler vorliegenden Erfindung ergibt ,-ein F'rodukt,-däs-,t#öllig frei von Verunreinigungen dü## - "Äc'-ryls:a--ürebenzylamid ist. Die Reaktion, welche von Natur aus exotherm ist, verläuft leicht und ist in kurzer Zeit beendet. Im Hinblick auf die Natur der Reaktionskomponenten ist das bevorzugte Lösungsmittel für die Umsetzung Wasser. Es wurde gefunden, daß andere, insbesondere organische Lösungsmittel die Tendenz zur Olefinbildung,',in-.der aliphatischen Kette fördern. Diese. `#_ T _endenz ' wächst in dem Maße, wie die Natur des Lösungsmittels von Alkohol, welcher in seinem -Polgrisationspotential dem Wasser ähnlich ist, zu komplexeren Lösungsmitteln, wie Pyridin, Chinolin und Dioxan, variiert. Wenn die Reaktion in Alkohol durchgeführt wird, so können kleine Mengen Acrylsäurebenzylamid durch ihren Geruch nachgewiesen werden. In anderen, komplexeren Lösungsmitteln` neigt die Reaktion mehr zur vollständigen Chlorwasserstoffabspaltung und die Reaktionsprodukte bestehen hauptsächlich in Acrylsäurederivaten. ' Da die Reaktion exotherm ist und außergewöhn-1 ich dazu neigt, in der Richtung.'zu verlaufen, daß die aliphatische Seitenkette unge ' sättigt wird, so ist es notwendig, die Reaktion in einem Teffiperaturbereich von - 15 bis + 5o' durchzuführen. Bei Temperaturen unterhalb dieses Bereichs sind die Reaktionskomponenten fest und die Reaktionsgeschwindigkeit ist völlig unwirtschaftlich, während bei Temperaturen oberhalb der-angegebenen eine ausgesprochene Tendenz zur Bildung des Acrylsäurebenzylamids besteht, wie durch einfache Prüfungen auf olefinartige Bindungen ersichtlich isf.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform des Verfahrens zur Herstellung des antiepileptischen Präparats besteht darin, daß man das ß-Chlorpropionylchlorid zu einer Lösung von Benzylamin in Wasser gibt, wobei man gleichzeitig g#fäde suviel in Wasser gelöstes Al-1,alihydroxyd zugibt, daß die während des Verlaufs der Reaktion gebildete Salzsäure neutralisiert wird. Auf diese Weise ist der PH-Wert der Lösung, in wel' cher das Produkt gebildet w ird, dauernd in dem Bereich von PH4bis'PH 9, und dieLösungbesitzt niemals genügende Alkalität, daß Reaktionen begünstigt werden, welche zu ungesättigten Derivaten führen könnten. Das folgende Beispiel soll eine Ausführiingsform der Reaktion näher erläutern.
  • B e i s 1) i e 1 N-Benzyl-ß-chlorproj)ionamid Ein doppelwandiger, 378,5 1 fassender Kessel, welcher mit einer Kühlvorrichtung versehen ist, wird mit 45,3 kg Benzylamin und 1501 Wasser beschickt. Die Mischung Nvi rd auf 5 ## gekühlt und 5,4 kg ß-Chlorpropionylchlorid und eine Lösung von 20,4kg Natriumhydroxydplättchen in 401 Wasser werden gleichzeitig unter Rühren in solchen Mengen zugegeben, daß die Temperatur io' nicht übersteigt. Während dieser Zeitdauer soll der pil-Wert der Lösung im alkalischen Bereich jedoch unter einem pHeWert von 9,5 liegen. Wenn die Zugabe beendet ist, soll der pff-Wert der Lösung etwa 8 betragen. Die Mischung wird über Nacht in der Kälte gerührt und das feste Produkt abfiltriert. Der Filterkuchen wird mit etwa 302,82 1 Wasser aufgeschlämmt, fil- triert und an der Luft getrocknet. Ausbeute 58 kg. Das Rohprodukt wird durch Auflösen desselben in einer minimalen Menge von heißem Methanol (etwa 189,261), Zugabe von Aktivkohle und heißes Filtrieren umkristallisiert. Nach langsamem Abkühlen (zum Schluß bis auf etwa 5') scheiden sich große Kristalle ab. Sie werden filtriert und an der Luft getrocknet. Ausbeute 49,5 kg. F. = 92 bils 93'.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur lierstellung von N-Benzylß-chlorpropionamid, dadurch gekennzeichnet daß Benzylamin und fl-Chlorpropionvlchlorid bei Temperaturen von - 15 bis + 5ob in Gegenwart einer zur Neutralisation der entstehenden Salzsäure genügenden Menge von Alkali umgesetzt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion in wäßriger Lösung durchgeführt wird. 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zu einer wäßrigen Lösung von Benzylamin fl-Clilorl)ropionylchlorid und gleichzeitig so viel Alkali zugegeben wird, daß es zur Neutralisation der durch die Reaktion gebildeten Salzsäure und zur Aufrechterhaltung eines pli-Wertes in deni 13ereich vOn 4 bis 9 ausreicht.
DEA3565A 1949-09-24 1950-09-20 Verfahren zur Herstellung von N-Benzyl-ª‰-chlorpropionamid Expired DE844147C (de)

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