DE283044C - - Google Patents

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DE283044C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A22BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
    • A22CPROCESSING MEAT, POULTRY, OR FISH
    • A22C13/00Sausage casings
    • A22C13/0013Chemical composition of synthetic sausage casings
    • A22C13/0016Chemical composition of synthetic sausage casings based on proteins, e.g. collagen
    • AHUMAN NECESSITIES
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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Zoology (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Processing Of Meat And Fish (AREA)
  • Meat, Egg Or Seafood Products (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 283044 -■ KLASSE 53 c. GRUPPE
Dr, ARTHUR SAMUEL in CÖLN-LINDENTHAL.
Verfahren zur Herstellung künstlicher Wurstdärme.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. Juli 1912 ab.
Es ist bereits in der mannigfachsten Weise versucht worden, tierische Därme durch künstliche Därme zur Benutzung als Wursthüllen zu ersetzen, ohne daß bisher ein brauchbares Ergebnis erzielt worden wäre. Ein Hauptnachteil der bisher vorhandenen künstlichen Därme besteht darin, daß sie die Bewegungen der Wurstmasse nicht genau mitmachen, d. h. daß sie weder der Aufschwemmung der Wurstmasse im Anfang, noch dem Zusammenziehen der Wurst nach dem Eintrocknen hinreichend folgen können. Das ist auch dann der Fall, wenn man für den Darm — wie bekannt — ein Gewebe benutzt, das mit Fleischextrakt, also mit einer animalischen, aber gewissermaßen toten Masse, behandelt worden ist. Bei den bekannten künstlichen Därmen zeigt sich daher meistens der Übelstand, daß der künstliche Darm entweder von vornherein platzt oder aber, was häufiger vorkommt, beim Eintrocknen der Wurstmasse Falten bildet. Die Erfindung betrifft nun ein Verfahren zur Herstellung künstlicher Wurst- \ därme, die von diesem Übelstand frei sind und auch noch andere später zu erläuternde Vorteile bieten.
Das Verfahren besteht darin, daß irgendein beliebiger aufnahmefähiger Stoff, der die Form des Darmes erhält, mit frischem Fleisch imprägniert wird. Dies kann z. B. in der Weise geschehen, daß Fleisch in rohem, frischem Zustande mehrfach gemahlen wird, bis es die Form eines dünnen Breies annimmt, worauf eine darmförmige Hülle aus feinem Mull o. dgl.
mit diesem Brei bestrichen und dann getrocknet wird. Die zur Imprägnierung benutzte Fleischmasse kann durch Zusatz irgendeiner Flüssigkeit, ζ. B. Wasser, im Bedarfsfalle noch weiter verdünnt, sowie mit einem Bindemittel und auch mit einem Konservierungsmittel versetzt werden. Als Verdünnungs- und Bindemittel wird zweckmäßig das aus dem Blute frisch geschlachteter Tiere gewonnene Blutplasma nebst Serum verwendet.
Ein auf diese Weise hergestellter künstlicher Darm macht die Bewegungen der Wurstmasse mit, da er wie diese zum großen Teil aus frischer Fleischmasse besteht und sich deshalb auch ähnlich verhält. Der Darm, platzt nicht und bildet beim Eintrocknen der Wurstmasse keine Falten, sondern schmiegt sich stets innig an die Wurstmasse an. Er verhält sich also in dieser Beziehung mindestens ebensogut wie ein natürlicher Darm. Diesem gegenüber bietet er aber in hygienischer Beziehung den großen Vorteil, daß er unter allen Umständen sauber ist und der Wurst infolgedessen keine schädlichen Stoffe zuführen kann. Weiterhin kann er im Gegensatz zu einem natürlichen Darm jede beliebige Form erhalten, also an beiden Enden kugelig zulaufen, so daß ein glattes Schließen des Darmes bei gewissen, diese Form verlangenden Würsten leichter als bei einem natürlichen Darm ist. Der nach dem angegebenen Verfahren hergestellte Darm erleichtert ferner noch das Räuchern, weil er zum großen Teil aus Fleischmasse besteht; auch ist er undurchlässig für Feuchtigkeit und Luft.
Als Grundstoff eignet sich, wie angedeutet,
(2. Auflage, ausgegeben am 21. September igi6.)
jeder für zerkleinertes Fleisch aufnahmefähige Stoff, insbesondere jeder Faserstoff. Wird ein Gewebe, wie Mull, benutzt, so muß dieses so engmaschig sein, daß die Fleischmässe die feinen Maschen zusammenhängend ausfüllen kann. Bei derartigen Stoffen hat die Bestreichung ' mit der zerkleinerten Fleischmasse gleichzeitig eine Imprägnierung zur Folge. Denkbar aber ist es immerhin, daß ohne Imprägnierung ein bestimmter Stoff nur mit der Fleischmasse bestrichen wird, so daß sich nicht in, sondern auf dem Stoff eine dünne Fleischschicht bildet. Diese Ausführungsform verdient aber nicht den Vorzug.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche: *5
    ι. Verfahren zur Herstellung künstlicher Wurstdärme, bei welchem ein Gewebe o. dgl. mit einer Masse animalischen Ursprunges behandelt wird, dadurch 'gekennZeichnet, daß man das Gewebe ö. dgl. mit zerkleir nertem, frischem Fleisch bestreicht oder imprägniert. .'■.'...
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß· dem zerkleinerten frischen Fleisch Blutplasma und Blutserum als Verdünnungsmittel zugesetzt wird.
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DE1101117B (de) * 1959-02-20 1961-03-02 Martin Scholz Wursthuellen

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DE740089C (de) * 1938-06-02 1943-10-12 Nl Parasin Fabrieken Nv Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung kuenstlicher Wurstdaerme

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